War auch im Triplefeature, hab mein Schlafdefizit aber noch immer nicht ganz reingeholt. (bin trotzdem in die Schule gegangen ^^)
Ich hatte ursprünglich meine Zweifel über den Film, weil ja im Vorherein doch von recht vielen Änderungen berichtet worden war. Aber als ich dann im Kino saß und das Licht ausging, war mir das (fast) alles egal. Der Film hat mich einfach umgehauen und ich hab von meinem 3-l-Kübel Popcorn nich mal'n Drittel gegessen, so fixiert war ich auf die Leinwand. Ich mach jetzt einfach mal eine plus-minus-Liste. Für ne genaue Filmbesprechung müsst ich ihn der Chronologie und der Details wegen nochmal sehen ...
Ich beginn mit den kleineren oder größeren Schwächen des Films, damit ich mich nachher ordentlich bei den Pluspunkten auslassen kann. :rolleyes: (alle denkbaren Spoiler)
- Théodens Aussage "Warum sollten wir ihnen zuhilfe kommen?" Das war unnötig, ich denke, niemand hatte wirklich befürchtet, dass er ablehnt.
- Der nicht vorhandene Teil nach der Schlacht auf den Pelennor-Feldern und generell das Ende in Gondor. Keine Häuser der Heilung, keine ausführliche Letzte Beratung, kein Truchsess und der König-Kapitel. Davon ist bestimmt viel der Schere zum Opfer gefallen. Dass Éowyn Angmar erschlägt, wird nie wieder erwähnt, weder sie noch Merry tragen wirkliche Verletzungen davon ...
- Denethor als Charakter. Er wirkt nicht wie ein verzweifelter Mann, er wirkt wie ein gewissenloser Irrer (mit wenigen Lichtblicken bei der Scheiterhaufen-Szene)
- Das Scheinwerfer-Auge. Nix gegen Symbolik, aber die Taschenlampe von Barad-dûr war schon dick aufgetragen.
- Saurons Mund fehlt. DEN hätte ich gerne gesehen, Saruman kann ruhig wegfallen.
- der Einsturz Barad-dûrs. Der wirkte einfach zu comichaft, mit diesem nervös um sich blinzelnden Auge druff. Den Fall des Herrn der Ringe hatte ich mir doch "ein bisserl" düsterer und imposanter vorgestellt.
- Frodos Aufwach-Szene. Sie dürfen ja alle lachen, aber bitte nicht in Zeitlupe. *kitsch*
Aber das waren auch im großen und ganzen die Minuspunkte. Sind doch mehr geworden, als ich geglaubt hab, aber die Pluspunkte überwiegen deutlich. Dieser Film ist eine einzige Lieblingsszene.
+ Der Auszug des Morgul-Heeres. Boah, 1:1 wie im Buch, nur dass Angmar halt fliegt und nicht reitet. Die beiden hässlichen Statuen auf der Brücke, der Schrei, das Stöhnen der Erde, usw. Das war imposant.
+ Denethor! Nicht charakterlich, sondern der Schauspieler. John Noble spielt echt hervorragend. Als er das Heer erblickt und vollends verzweifelt - das ist Schauspielerei!
+ Der Hexenmeister! Ursprünglich war mir der Helm ein bisserl merkwürdig vorgekommen, aber er - als ganze Gestalt betrachtet - sieht einfach nur imposant aus!
+ Der Sméagol-Déagol-Prolog! Der war irgendwie wie ein Picasso. Diese grellen, bunten Farben, diese total überzeichneten beiden Charaktere und trotzdem wars ein kleines Drama in sich, Sméagols Verwandlung. Eklig und abstoßend und genauso muss es sein.
+ Humor! IMHO diesmal nicht so unpassende "machen wir uns über die Plumpheit und das Aussehen der Zwerge witzig"-Scherze wie in TTT. Diesmal haben alle Sprüche von Gimli gepasst (Aragorn! Suchen wir uns was zu essen! und Der zählt trotzdem nur als einer! ) und auch die Hobbits hatten ein paar gute Szenen, zB in Isengart oder diese Blicke als Sam aufsteht und zu Rosie geht. *lOl*
+ Kankras Lauer! Kankra verhielt sich echt wie eine Spinne, uah, war die eklig. Und Samweis der Beherzte verdient sich seinen Titel ehrlich. Der Kampf war zwar länger als im Buch, aber wirkte nicht zu sehr gezogen oder unrealistisch.
+ Das Finale am Schicksalsberg. Sam trägt Frodo hinauf ... wundervoll. Genauso Frodos Entscheidung, den Ring zu behalten. Kleiner Schönheitsfehler - Frodo ringt mit Gollum. Das wär nicht notwendig gewesen.
+ Das Ende aller Dinge starring Die Adler. Einfach nur tolle Szene!
+ Die Schlacht auf den Pelennor-Feldern. Ich bin im Stuhl gesessen und hab nach Luft geschnappt. Größer als Alles, was man bisher gesehen hat, ich wurde regelrecht erschlagen. Lauter tolle Einzelszenen, die eigentlich alle einen eigenen Pluspunkt vertragen würden: Die "Zurücksendung der Gefangenen". Das musste sein. Grond! Ein beängstigendes Teil, genauso sieht die Ramme aus und nicht anders. Die Ankunft der Rohirrim! Das Zitat Théodens! "Toooooooood"! und dann der Beginn der Schlacht. Unglaublich! Aragorns Ankuft, die Múmakil und natürlich die Erschlagung des Hexenmeisters, recht genau aus dem Buch übernommen. Wow!
+ Das Entzünden der Leuchtfeuer. Eine wundervolle Panoramafahrt!
+ Das ganze Ende abgesehen von dem kitschigen Gelächter und diesem "Lasset uns dieses Land wieder aufbauen blablabla Amen"-Spruch von Aragorn. Bilbo haben sie perfekt auf Alter geschminkt. Die Grauen Anfurten! Sams Hochzeit! Passt schon so!
Das wärs mal fürs erste. Ein paar Worte möcht ich noch zu den Buchänderungen verlieren. IMHO machten sie größtenteils Sinn. Aber halt nur größtenteils. Dass Elrond erst jetzt das Schwert bringt, kann ich nicht ganz nachvollziehen, naja. Dass Arwens Schicksal an den Ring gebunden ist, war gelinde gesagt, Schwachsinn. Aber ansonsten stießen mir keine Änderungen wirklich sauer auf. Doch, Denethor. Warum konnte PJ den nur als absolutes Arschloch darstellen? Aber ansonsten passte eigentlich alles. Entzündet Pippin halt das Leuchtfeuer, stört mich doch nicht. Der Frodo-Gollum-Sam-Strang war insbesonders während des Aufstiegs von Minas Morgul komplett anders als im Buch, aber es funktionierte trotzdem! Dass die Toten direkt nach Minas Tirith kamen, war IMHO die geschickteste Änderung. Man ersparte sich damit viel Zeit, die ganzen Geschichten über die Südlehen und deren Bedrohung zu erklären. Statt dass die Hilfe von dort indirekt (Tote retten Süden -> Süden kann Männer schicken) kommt, kommt sie halt direkt in Form der Toten. Gut gemacht, PJ.
Mit anderen Änderungen kann ich halt leben - die begrüße ich nicht unbedingt, stören mich aber auch nicht wirklich. Der Pseudokampf mit dem König der Toten gehört in diese Kathegorie. Oder dass die Befreiung des Auenlands fehlt. Ich hätts mir durchaus noch ansehen können, aber der Film funktioniert auch ohne.
Mein Fazit: Ein Film, der an vielen Stellen weit vom Buch ist, aber der mich einfach erschlagen hat und auch wirklich ein "krönender" Abschluss der Trilogie ist.
Ich hatte ursprünglich meine Zweifel über den Film, weil ja im Vorherein doch von recht vielen Änderungen berichtet worden war. Aber als ich dann im Kino saß und das Licht ausging, war mir das (fast) alles egal. Der Film hat mich einfach umgehauen und ich hab von meinem 3-l-Kübel Popcorn nich mal'n Drittel gegessen, so fixiert war ich auf die Leinwand. Ich mach jetzt einfach mal eine plus-minus-Liste. Für ne genaue Filmbesprechung müsst ich ihn der Chronologie und der Details wegen nochmal sehen ...
Ich beginn mit den kleineren oder größeren Schwächen des Films, damit ich mich nachher ordentlich bei den Pluspunkten auslassen kann. :rolleyes: (alle denkbaren Spoiler)
- Théodens Aussage "Warum sollten wir ihnen zuhilfe kommen?" Das war unnötig, ich denke, niemand hatte wirklich befürchtet, dass er ablehnt.
- Der nicht vorhandene Teil nach der Schlacht auf den Pelennor-Feldern und generell das Ende in Gondor. Keine Häuser der Heilung, keine ausführliche Letzte Beratung, kein Truchsess und der König-Kapitel. Davon ist bestimmt viel der Schere zum Opfer gefallen. Dass Éowyn Angmar erschlägt, wird nie wieder erwähnt, weder sie noch Merry tragen wirkliche Verletzungen davon ...
- Denethor als Charakter. Er wirkt nicht wie ein verzweifelter Mann, er wirkt wie ein gewissenloser Irrer (mit wenigen Lichtblicken bei der Scheiterhaufen-Szene)
- Das Scheinwerfer-Auge. Nix gegen Symbolik, aber die Taschenlampe von Barad-dûr war schon dick aufgetragen.
- Saurons Mund fehlt. DEN hätte ich gerne gesehen, Saruman kann ruhig wegfallen.
- der Einsturz Barad-dûrs. Der wirkte einfach zu comichaft, mit diesem nervös um sich blinzelnden Auge druff. Den Fall des Herrn der Ringe hatte ich mir doch "ein bisserl" düsterer und imposanter vorgestellt.
- Frodos Aufwach-Szene. Sie dürfen ja alle lachen, aber bitte nicht in Zeitlupe. *kitsch*
Aber das waren auch im großen und ganzen die Minuspunkte. Sind doch mehr geworden, als ich geglaubt hab, aber die Pluspunkte überwiegen deutlich. Dieser Film ist eine einzige Lieblingsszene.
+ Der Auszug des Morgul-Heeres. Boah, 1:1 wie im Buch, nur dass Angmar halt fliegt und nicht reitet. Die beiden hässlichen Statuen auf der Brücke, der Schrei, das Stöhnen der Erde, usw. Das war imposant.
+ Denethor! Nicht charakterlich, sondern der Schauspieler. John Noble spielt echt hervorragend. Als er das Heer erblickt und vollends verzweifelt - das ist Schauspielerei!
+ Der Hexenmeister! Ursprünglich war mir der Helm ein bisserl merkwürdig vorgekommen, aber er - als ganze Gestalt betrachtet - sieht einfach nur imposant aus!
+ Der Sméagol-Déagol-Prolog! Der war irgendwie wie ein Picasso. Diese grellen, bunten Farben, diese total überzeichneten beiden Charaktere und trotzdem wars ein kleines Drama in sich, Sméagols Verwandlung. Eklig und abstoßend und genauso muss es sein.
+ Humor! IMHO diesmal nicht so unpassende "machen wir uns über die Plumpheit und das Aussehen der Zwerge witzig"-Scherze wie in TTT. Diesmal haben alle Sprüche von Gimli gepasst (Aragorn! Suchen wir uns was zu essen! und Der zählt trotzdem nur als einer! ) und auch die Hobbits hatten ein paar gute Szenen, zB in Isengart oder diese Blicke als Sam aufsteht und zu Rosie geht. *lOl*
+ Kankras Lauer! Kankra verhielt sich echt wie eine Spinne, uah, war die eklig. Und Samweis der Beherzte verdient sich seinen Titel ehrlich. Der Kampf war zwar länger als im Buch, aber wirkte nicht zu sehr gezogen oder unrealistisch.
+ Das Finale am Schicksalsberg. Sam trägt Frodo hinauf ... wundervoll. Genauso Frodos Entscheidung, den Ring zu behalten. Kleiner Schönheitsfehler - Frodo ringt mit Gollum. Das wär nicht notwendig gewesen.
+ Das Ende aller Dinge starring Die Adler. Einfach nur tolle Szene!
+ Die Schlacht auf den Pelennor-Feldern. Ich bin im Stuhl gesessen und hab nach Luft geschnappt. Größer als Alles, was man bisher gesehen hat, ich wurde regelrecht erschlagen. Lauter tolle Einzelszenen, die eigentlich alle einen eigenen Pluspunkt vertragen würden: Die "Zurücksendung der Gefangenen". Das musste sein. Grond! Ein beängstigendes Teil, genauso sieht die Ramme aus und nicht anders. Die Ankunft der Rohirrim! Das Zitat Théodens! "Toooooooood"! und dann der Beginn der Schlacht. Unglaublich! Aragorns Ankuft, die Múmakil und natürlich die Erschlagung des Hexenmeisters, recht genau aus dem Buch übernommen. Wow!
+ Das Entzünden der Leuchtfeuer. Eine wundervolle Panoramafahrt!
+ Das ganze Ende abgesehen von dem kitschigen Gelächter und diesem "Lasset uns dieses Land wieder aufbauen blablabla Amen"-Spruch von Aragorn. Bilbo haben sie perfekt auf Alter geschminkt. Die Grauen Anfurten! Sams Hochzeit! Passt schon so!
Das wärs mal fürs erste. Ein paar Worte möcht ich noch zu den Buchänderungen verlieren. IMHO machten sie größtenteils Sinn. Aber halt nur größtenteils. Dass Elrond erst jetzt das Schwert bringt, kann ich nicht ganz nachvollziehen, naja. Dass Arwens Schicksal an den Ring gebunden ist, war gelinde gesagt, Schwachsinn. Aber ansonsten stießen mir keine Änderungen wirklich sauer auf. Doch, Denethor. Warum konnte PJ den nur als absolutes Arschloch darstellen? Aber ansonsten passte eigentlich alles. Entzündet Pippin halt das Leuchtfeuer, stört mich doch nicht. Der Frodo-Gollum-Sam-Strang war insbesonders während des Aufstiegs von Minas Morgul komplett anders als im Buch, aber es funktionierte trotzdem! Dass die Toten direkt nach Minas Tirith kamen, war IMHO die geschickteste Änderung. Man ersparte sich damit viel Zeit, die ganzen Geschichten über die Südlehen und deren Bedrohung zu erklären. Statt dass die Hilfe von dort indirekt (Tote retten Süden -> Süden kann Männer schicken) kommt, kommt sie halt direkt in Form der Toten. Gut gemacht, PJ.
Mit anderen Änderungen kann ich halt leben - die begrüße ich nicht unbedingt, stören mich aber auch nicht wirklich. Der Pseudokampf mit dem König der Toten gehört in diese Kathegorie. Oder dass die Befreiung des Auenlands fehlt. Ich hätts mir durchaus noch ansehen können, aber der Film funktioniert auch ohne.
Mein Fazit: Ein Film, der an vielen Stellen weit vom Buch ist, aber der mich einfach erschlagen hat und auch wirklich ein "krönender" Abschluss der Trilogie ist.
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