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    Ich hatte bei den Herr der Ringe Filmen auch nie das Gefühl, dass Jackson irgendwie dazu gezwungen wurde Dinge für Kinoauswertung herauszunehmen. Die Kinoversionen sollten einfach nicht noch langatmiger sein als sie sowieso schon waren. Im Heimkino sind richtig lange Filme auch besser guckbar. Von daher kann ich so einen Ansatz auch für den Hobbit begrüßen.

    Zumal ich das Argument auch sehr schwach finde, dass er Jackson ja jetzt bereits einen Film mehr zur Verfügung hat und daher nichts schneiden müsste.
    "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
    Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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      Das sehe ich definitiv genauso.

      Ich mag die HdR SEEs. Ich gucke sie mir gerne an. Aber im Kino hätte ich die nicht sehen wollen. Und mit so langen Laufzeiten hätten sich PJ und Co. doch kommerziell nur ins eigene Fleisch geschnitten. Und damit meine ich nicht, dass sich bei mehreren Version mehrmals DVD-Neuauflagen gut verkaufen lassen. Sondern, wer außer den richtig großen Fans guckt sich denn so lange Filme gerne im Kino an?
      Zuletzt geändert von Moogie; 07.10.2012, 21:05.
      Los, Zauberpony!
      "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

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        Also ich hätte mir die SEE`s von HdR gerne im Kino angesehen, denn es ist schon ein Unterschied ob man das Daheim auf einem vergleichsweise kleinen Bildschirm vom Fernseher oder der großen Leinwand vom Kino sieht!

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            Ich kann den Hype um diese Filme absolut nicht verstehen. Die Handlung dieses wunderschönen Buches auf 3 Filme auszuwalzen lässt doch nur den Schluss zu, dass von der Orginalhandlung wenig übrig bleibt und ein seeehr großer Teil einfach erfunden wird. Genauso bescheuert wie die Arwen-Schmacht-Handlung oder diese sinnlose Wargen-Angriff-Szene aus den "Zwei Türmen". Um das blöde Publikum sooft wie möglich ins Kino zu locken um viel Kohle zu scheffeln, wird irgendwelcher Mumpitz erfunden und die "Anhänge" von HdR irgendwie mit reingewurschtelt. Ist denn das Unterhaltungsniveau im Fantasy-Bereich so tief gesunken, dass man jeden Blödsinn für genial hält, solange tolle Schlachten, Elben und Zwerge vorkommen? Wahrscheinlich. Deswegen werden wir bestimmt auch bald im Kino eine Rumpelstilzchen-Trilogie erleben. Oder einen zweiten Teil zu dem anspruchsvollen Historiendrama "Schneewittchen". Wird wahrscheinlich "Die Rache der Zwerge" oder so heißen. Ach hör' doch bloß auf!
            Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
            -Georg Schramm-

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              Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
              Ich kann den Hype um diese Filme absolut nicht verstehen. Die Handlung dieses wunderschönen Buches auf 3 Filme auszuwalzen lässt doch nur den Schluss zu, dass von der Orginalhandlung wenig übrig bleibt und ein seeehr großer Teil einfach erfunden wird. Genauso bescheuert wie die Arwen-Schmacht-Handlung oder diese sinnlose Wargen-Angriff-Szene aus den "Zwei Türmen". Um das blöde Publikum sooft wie möglich ins Kino zu locken um viel Kohle zu scheffeln, wird irgendwelcher Mumpitz erfunden und die "Anhänge" von HdR irgendwie mit reingewurschtelt. Ist denn das Unterhaltungsniveau im Fantasy-Bereich so tief gesunken, dass man jeden Blödsinn für genial hält, solange tolle Schlachten, Elben und Zwerge vorkommen? Wahrscheinlich. Deswegen werden wir bestimmt auch bald im Kino eine Rumpelstilzchen-Trilogie erleben. Oder einen zweiten Teil zu dem anspruchsvollen Historiendrama "Schneewittchen". Wird wahrscheinlich "Die Rache der Zwerge" oder so heißen. Ach hör' doch bloß auf!
              Ich habe mich bei HdR als Zuschauer nicht von den Machern verarscht gefühlt und ich fühle mich auch jetzt nicht verarscht. Ich hatte eher den Eindruck, dass da Leute am Werk sind, denen die Vorlage sehr am Herz lag, aber sie natürlich auch den Anspruch hatten gute Filme daraus zu machen.

              Aus einem episodenhaft aufgebauten Buch bietet sich eine Aufteilung in Filmform doch geradezu an.
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                Es wurde doch bereits gesagt, dass PJ hier nicht nur den Hobbit verfilmt, sondern auch die Teile der Unfinished Tales, deren Handlung zeitgleich verläuft (eben die Handlung mit den Zauberern und dem Hexenmeister). Es wird also nicht alles, was im Film nicht der Buchhandlung entspricht von PJ komplett erfunden sein.

                Und selbst wenn er was ergänzt, kann das dem Film durchaus gut tun:

                Ich fand's z. B. ehrlich gesagt ganz gut, dass man Arwen ein paar Szenen hinzuerfunden hat in den HdR-Filmen. Ich mag die Beziehung von Aragorn und Arwen, und hätte man ihr im Film nicht noch was zutun gegeben, damit man etwas Zeit damit verbringen konnte, aus ihr einen Charakter zu machen, hätte man die Figur am Ende noch ganz rausschneiden müssen.
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                  Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
                  Es wurde doch bereits gesagt, dass PJ hier nicht nur den Hobbit verfilmt, sondern auch die Teile der Unfinished Tales, deren Handlung zeitgleich verläuft (eben die Handlung mit den Zauberern und dem Hexenmeister). Es wird also nicht alles, was im Film nicht der Buchhandlung entspricht von PJ komplett erfunden sein.

                  Und selbst wenn er was ergänzt, kann das dem Film durchaus gut tun:

                  Ich fand's z. B. ehrlich gesagt ganz gut, dass man Arwen ein paar Szenen hinzuerfunden hat in den HdR-Filmen. Ich mag die Beziehung von Aragorn und Arwen, und hätte man ihr im Film nicht noch was zutun gegeben, damit man etwas Zeit damit verbringen konnte, aus ihr einen Charakter zu machen, hätte man die Figur am Ende noch ganz rausschneiden müssen.

                  Selbst wenn man den Hobbit, die entsprechenden Anhänge zu HdR und den Teil aus den "Unfinished Tales" zusammennimmt, komt man nicht mal ansatzweise auf den Umfang von 3 Büchern wie bei HdR. PJ bleibt gar nichts anderes übrig, als das Vorhandene auszuwalzen oder einfach etwas zu erfinden. Und warum verfilmt er denn nicht einfach den Roman ohne irgendwelche Bruchstücke zusammenzuwürfeln? Ich gehöre zu den Wenigen, die der Meinung sind, dass man bei einer Romanverfilmung möglichst nah an der Vorlage bleiben und nicht nach Gutdünken an den Figuren oder der Handlung herumpfuschen sollte, nur um seine eigene "Duftmarke" als Filmemacher zu hinterlassen oder sich bei jeder Art von Publikum anzubiedern, obwohl das Publikum selbst dies eigentlich gar nicht immer will.

                  Die HdR-Verfimung fand ich nicht so schlecht, aber es wurde immer genau dann klischeehaft und dumm, wenn PJ von der Romanhandlung abwich. Warum musste Frodo im Film nach Osgiliath? Damit man mal wieder einen Ringgeist mit ihm zeigen konnte. Warum wird König Theoden anfangs als Angsthase und Volltrottel dargestellt, der Frauen und Kinder in Richtung des Feindes schickt, anstatt, wie im Buch, nach Süden in die Berge? Damit man eine tolle Actionszene mit einem Angriff der Wargen auf den Konvoi zeigen kann. Und was ist mit der Figur Arwen? Warum wurde die im Film so ausführlich eingeführt obwohl sie im Roman kaum eine Rolle spielt? Um ein schönes Gesicht zu zeigen und dem Publikum ein bisschen "Feel Good" zu geben. Und warum sollte man diese Figur im Film ausbauen, wenn es im Buch doch gar keine Grundlage dafür gibt? Dafür wurden z.B. wichtige Bestandteile des Romans wie Sarumans Verwüstung des Auenlandes oder Tom Bombadil einfach weggelassen. Warum? Weil das nicht massenwirksam ist und stattdessen eine hübsche, tapfere und ach so schmachtende Lyv Tyler gezeigt werden muss.

                  Ich glaube, die Hobbit-Verfilmung wird soweit vom Orginal abrücken, dass man als Buchliebhaber eigentlich nur weinen kann.
                  Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
                  -Georg Schramm-

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                    Weil Buch und Film auch zwei völlig verschiedene Medien sind. Man kann Frodo nicht bei Faramir "Urlaub" machen lassen, während sich bei den anderen Strängen das Schicksal Mittelerdes entscheidet. Man wollte mit den Frauen und Kindern halt etwas mehr Dramatik auch in die Schlacht um Helms Klamm bringen (dazu kommt, dass im Film Dunharg ein Feldlager ist, eine Burg ist da immer sicherer und kann einer Belagerung leichter Stand halten). Arwens Rolle wurde halt ausgebaut um eine weibliche Identifikationsfigur zu haben (wird beim Hobbit mit Tauriel nicht anders sein). Mein einziger Kritikpunkt an ihr ist, dass sie unbedingt Glorfindelt ersetzen musste (Xena-artige Kriegerprinzessinnen passen einfach nicht in den HdR). Und dass Tom Bombadil gestrichen wurde, bin ich sogar als Buchfan sehr froh (über die Auenlandsbefreiung lässt sich streiten, aber man wollte und konnte das Finale beim Schicksalsberg und dem Schwarzen Tor nicht toppen und deshalb auch verständlich - dazu hatte der Film mit 2 Schlachten schon genug davon).

                    EDIT: Die Laufzeit des ersten Teils des Hobbits wurde jetzt übrigens auf www.herr-der-ringe-film.de übrigens offiziell mit 2 Stunden und 44 Minuten bestätigt.
                    Zuletzt geändert von HanSolo; 16.10.2012, 12:39.

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                      Also ist es doch ein recht langer Film geworden.
                      Die 2 Stunden wären aber auch zu kurz (hoffe ich doch)
                      Die Extended Version wird da sicherlich noch 24-30 Minuten länger dauern.

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                        Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                        Weil Buch und Film auch zwei völlig verschiedene Medien sind. Man kann Frodo nicht bei Faramir "Urlaub" machen lassen, während sich bei den anderen Strängen das Schicksal Mittelerdes entscheidet. Man wollte mit den Frauen und Kindern halt etwas mehr Dramatik auch in die Schlacht um Helms Klamm bringen (dazu kommt, dass im Film Dunharg ein Feldlager ist, eine Burg ist da immer sicherer und kann einer Belagerung leichter Stand halten). Arwens Rolle wurde halt ausgebaut um eine weibliche Identifikationsfigur zu haben (wird beim Hobbit mit Tauriel nicht anders sein). Mein einziger Kritikpunkt an ihr ist, dass sie unbedingt Glorfindelt ersetzen musste (Xena-artige Kriegerprinzessinnen passen einfach nicht in den HdR). Und dass Tom Bombadil gestrichen wurde, bin ich sogar als Buchfan sehr froh (über die Auenlandsbefreiung lässt sich streiten, aber man wollte und konnte das Finale beim Schicksalsberg und dem Schwarzen Tor nicht toppen und deshalb auch verständlich - dazu hatte der Film mit 2 Schlachten schon genug davon).
                        Sorry, aber das verstehe ich nicht. Warum sollte denn Figuren und Handlungsstränge im Buch funktionieren und im Film nicht? War Helm's Klamm im Buch nicht dramatisch genug? Wozu braucht man als Zuschauer eine weibliche Bezugsperson, die Tolkien gar nicht so vorgesehen hat? Warum Figuren wie Tom Bombadil oder einen wichtigen Schlussteil wie die Auenlandbefreiung weglassen? Weil sie nicht kämpfen wie Conan das Barbärchen oder weil die Kämpfe der kleinen Hobbits nicht dramatisch und effektvoll genug sind? Muss alles visuell aufgemotzt werden, weil bei einem Film die Phantasie des Zuschauers nicht mehr existiert? Ein guter Autor lässt im Kopf des Lesers die Welt, in der das Buch spielt, bildlich entstehen und hält den Leser auch bei langwierigen oder actionarmen Passagen bei der Stange. Warum geht man immer bei einer Romanverfilmung davon aus, dass der Zuschauer nicht mehr in der Lage ist, soetwas auch zuzulassen. Stattdessen hält man sich immer wieder an die selben blödsinnigen Regeln:
                        1. Romanvorlage und Film dürfen sich niemals zu ähnlich sein, sonst denken alle, dass wir keine Ideen haben.
                        2. Das Kinopublikum braucht immer Action und wahnsinnig tolle Effekt, egal ob wir die Bibel (Teil 2-Die Rache Gottes) oder den Brockhaus verfilmen. Sonst verlassen die Leute nach 20 Minuten das Kino und kaufen keine DVDs oder Püppchen.
                        3. Eine Romanverfilmung ist niemals nur für Leute gedacht, die das Buch vorher gelesen haben und sich für dessen Thematik interssieren. So ein Film muss allen gefallen, egal ob Sterbenskranke, frisch Vermählte, gelangweilte Teenager-Hobby-Säufer, Physikprofessoren oder arbeitlose Telefondesinfizierer. Geld kennt keine Unterschiede.

                        Auch beim Hobbit stellt sich mir immer wieder die Frage, warum man nicht einfach den Roman möglichst nah am Orginal in einem Teil verfilmt. Hier spielt doch nur Geld eine Rolle, mehr nicht.
                        Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
                        -Georg Schramm-

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                          Naja, also ich muss sagen, dass mir das Buch schon nicht wirklich so gut gefallen wie HdR. Die ersten Trailer zeigen auch eher nur einen für mich mäßigen Film. Im Buch kamen mir nach meinem Geschmack zu viele alberne Zwerge vor. Auch sind die Handlungen im Buch sehr einfach gestrickt, so dass ich eigentlich "Der kleine Hobbit" nur als eine Art Kinderbuch empfunden habe.

                          Ausserdem stelle ich mir es sehr schwierig vor die Erzählung des Buches in drei Teile aufzuteilen, wenn daran nichts verändert wurde. Zumindest hat für mich das Buch im ersten und zweiten Drittel nicht wirklich jeweils einen spannenden Übergangspunkt, der für mich als spannender Cliffhanger in Frage kommen würde.

                          Also ich vermute schon, dass die Geschichte ordentlich umgemodelt wurde, damit sowohl das mit den 3 Teilen klappt, als auch die Story etwas "erwachsener" wirkt. Ansonsten macht es aber keinen Sinn sich im Voraus zu beklagen... vielleicht bekommt PJ es ja doch noch gut hin?

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                            Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
                            Sorry, aber das verstehe ich nicht. Warum sollte denn Figuren und Handlungsstränge im Buch funktionieren und im Film nicht? War Helm's Klamm im Buch nicht dramatisch genug? Wozu braucht man als Zuschauer eine weibliche Bezugsperson, die Tolkien gar nicht so vorgesehen hat? Warum Figuren wie Tom Bombadil oder einen wichtigen Schlussteil wie die Auenlandbefreiung weglassen? Weil sie nicht kämpfen wie Conan das Barbärchen oder weil die Kämpfe der kleinen Hobbits nicht dramatisch und effektvoll genug sind?
                            Ich zeige es mal an der Auenlandbefreiung auf.

                            Na ja, bei einem Film hängt es beispielsweise an zwei Dingen, die bei Büchern allerhöchstens Randerscheinungen sind: Budget und Laufzeit (bei Büchern eben die Buchlänge). Ein Film, der das Budget für drei Schlachten hat, muss sich erst einmal finden. Und selbst dann wird die Lauflänge sehr stark zum Problem.

                            Es kommt noch ein weiteres, ganz anders geartetes Problem hinzu: Der ganze Aufbau einer Geschichte muss im Film als Nachfolger des Theaters (und so sind gerade Kinos immer konzipiert worden) viel mehr einem dramatischen Bogen entsprechen, als ein Roman. Das liegt einfach im Ursprung der Genres (gerade Romane entstanden ursprünglich aus Fortsetzungsgeschichten, an denen IMMER noch etwas drangehängt wurde, wie bei Seifenopern, wenn die seit 300 Folgen angepeilte Ehe doch nicht das Ende ist). Aber bei Filmen ist es einfach niemand gewohnt, dass, nachdem der große, große, seit drei Filmen dominierende Hauptbogen zwar vorbei ist, der Film aber noch mindestens eineinhalb Stunde geht (und das wäre nämlich die Konsequenz).

                            Bei STAR WARS wurde auch nicht erst das Imperium inklusive Darth Vader besiegt, nur damit dann plötzlich ein abtrünniger Admiral Ackbar daherruft "It's a trap, again", sich als Verräter entpuppt und noch einmal zwei Stunden Kampf um Dantooine ansteht. Das sieht einfach unser Umgang mit Kinofilmen nicht vor.

                            Dank unseres quasi durch Filmschauen angeborenen Filmverständnisses erkennen wir Szenen, die wir als unmittelbares Ende des Filmes vermuten. Das sind immer diese etwas ruhigeren Szenen mit kurzer Verschnaufpause, in denen beispielsweise noch einmal über das Vergangene gesprochen wird (bei Cliffhangern oder Mehrteilern auch gerne noch einmal über das, "was noch bevorsteht"). Kannst du bei jeder ST-Folge in Reinkultur sehen.

                            Sämtliche Szenen ab der Krönung durch Aragorn haben genau dieses "Es geht zu Ende"-Feeling. Da stellt man sich einfach schon darauf ein. Der Ring ist vernichtet, der König ist zurückgekehrt. Wer das Buch nicht kennt, kann gar meinen, das war's dann vielleicht. Danals im Kino sind etliche Leute schon aufgestanden, da sie dachten, die Krönung und die Verneigung vor den Hobbits inklusive dem "letzten, intensiven Mal Hobbit-Melodie" sei bereits das Ende. Da noch zu verklickern, es gäbe noch einmal Kampf und Äktschn und einen ganz neuen Spannungsbogen, kannst du eigentlich vergessen.

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                              Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
                              Sorry, aber das verstehe ich nicht. Warum sollte denn Figuren und Handlungsstränge im Buch funktionieren und im Film nicht?
                              Eben weil sie völlig unterschiedlich sind:

                              Bücher sind weitaus detaillierter, können sich mehr Zeit für die Handlungen und die Charakterentwicklung lassen. Die 1:1 Verfilmung der meisten Romane würde eeeeeelendslange Filme nach sich ziehen, die kein Mensch außer Hardcore-Fans mehr ansehen würde. Filme müssen einen immer "bei der Stange halten" und müssen weitaus straffer erzählt werden.

                              Auch ist ein Film ein audio-visuelles Medium, während das Buch viel der Fantasie des Lesers übriglässt. Sorry, aber ein durch die Gegend hüpfender Tom Bombadil würde filmisch dargestellt wohl wie ein lächerlicher Fremdkörper im sonstigen Look der Trilogie wirken.

                              Dazu kommt, dass Filme tatsächlich auch jene Menschen ansprechen sollen, die normal kein Buch lesen (immerhin soll damit ja auch massig Gewinn erzielt werden).

                              Und ja, ich habe den HdR laaaaange vor der Verfilmung gelesen und mich intensiv mit der Thematik auseinander gesetzt (stamme sozusagen aus einer "HdR-Familie" und bin mit ihm und dem Hobbit als Gutenacht-Geschichten quasi aufgewachsen). Trotzdem war und bin ich von der Verfilmung begeistert .

                              Übrigens nimmt sich auch Asylum des Hobbits an : http://www.youtube.com/watch?v=rNHXPFDEeFY
                              Zuletzt geändert von HanSolo; 21.10.2012, 18:29.

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                                Zwei neue TV-Spots, wobei man beim zweiten erstmals einen Troll sprechen hört:

                                The Hobbit: An Unexpected Journey - TV Spot 1 - YouTube
                                The Hobbit: An Unexpected Journey - TV Spot 2 - YouTube

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