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The Hobbit

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  • Khaless
    antwortet
    Trotz allem finde ich eine 3-teilige Verfilmung für Blödsinn und Geldhascherei. Für mich besteht immer ein Unterschied zwischen einem „normalen“ Film, den irgendwelche Drehbuchautoren sich ausgedacht haben und einer Romanverfilmung, der ein Buch zu Grunde liegt. Gerade Romane, bei deren Entstehung nicht an eine filmische Umsetzung gedacht wurde (wie z.B. der Dune-Zyklus von Herbert oder die Foundation-Reihe von Asimov) sind doch ganz anders gestaltet als z.B. die Star Wars-Geschichten, die eigens für das Medium Film geschaffen wurden. Und daher sollte sich meiner Meinung nach eine Romanverfilmung so nah wie möglich an die Vorlage halten. Änderungen und Ergänzungen seitens der Filmemacher, die nur dazu dienen, Action und Effekte hinzuzufügen, damit das Publikum nur keine 5 Minuten ohne Knall-Bumm auskommen muss, empfinde ich immer wieder als Frevel. Wie würde sich umgekehrt ein Star Wars Roman lesen, wenn man Han Solo als stotternden Feigling darstellen würde und den Kampf der Ewoks am Schluss einfach weglässt, weil er langweiliger ist, als die Zerstörung des Todessternes? Und dass nur, weil man denkt, mit einer Bezugsperson für unsichere Teenager und 200 Seiten weniger verkauft sich das Buch dann besser.

    Mich stört einfach, dass man immer wieder versucht jeden Roman vollständig in die Konven-tionen des „normalen“ Kinofilmes zu pressen. Und das nur, um es wirklich jeder Art von Publikum recht zu machen. Nur weil Otto-Normal-Zuschauer daran gewöhnt ist, dass nach der Krönung des Königs die große Bambule vorbei ist und schnell noch das letzte Popcorn run-terwürgt werden muss, bevor er wie üblich schon vor Ende des Abspannes aus dem Kino rennt, muss die Befreiung des Auenlandes eben ausfallen. Haben die Leser der Bücher eigentlich nach der Krönung des Königs auch aufgehört weiter zu lesen, weil der Roman dann „gefühlt“ am Ende ist? Oder den Teil mit Tom Bombadil einfach überblättert, weil eine tan-zende und hüpfende Figur nicht zum „Feeling“ des Romanes passt? Ist ja auch fies von Tolkien, dass er solchen langweiligen Wischiwaschi in sein Werk aufnehmen musste.

    Und nun der „kleine Hobbit“. Ein wunderschönes Buch, welches für Kinder geschrieben wurde. Und was machen diese Irren in Hollywood daraus? Einen Epos wie „Herr der Ringe“, bei dem man irgendwelche kurzen Anmerkungen aus dem Anhang zu einer aufgeblasenen Nebenstory verarbeitet. Und das Publikum? Findet’s jetzt schon ganz toll! Endlich wieder Hobbitse zu Weihnachten und ganz tolle Fantasy wie HdR. Also praktisch ist der Hobbit ja Herr der Ringe Teil 4, oder doch Episode 1? Ist ja egal, Hauptsache hochauflösend und in 3D. Man will ja schließlich auch keine Kinderbuchverfilmung sehen. Es muss ordentlich krachen bei den Massenschlachten und eine starke Elbenfrau muss dabei sein und lustige kämpferische Zwerge und huch, hatten wir das nicht schon? Egal, man will doch unterhalten werden. Dabei ist doch das Niveau mittlerweile völlig wurscht. Und wer die Handlung dann nicht mitgekriegt hat oder zu früh aus dem Kino gegangen ist, weil „gefühlt“ schon nach 10 Minuten Schluß war, der kann sich ja das „Buch zum Film“ kaufen. Gibt’s sogar jetzt schon zu kaufen.

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  • human8
    antwortet
    Hier kann man kurz reinhören >
    Listen to the First Track From The Hobbit: An Unexpected Journey Score! - ComingSoon.net

    Klingt zwar anders wie ich erwartet habe , aber auch sehr Interessant.
    Die stellen mit der Geige gefallen mir ziemlich gut.

    Bin mal gespannt ob sich der Rest des Soundtracks auch so ähnlich anhört, da dieser sich doch vom HDR Sound ziemlich unterscheidet.
    Zuletzt geändert von human8; 05.11.2012, 22:06.

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  • HanSolo
    antwortet
    Die Trackliste lässt den ungefähren Storyverlauf von "An unexpected Journey" erahnen: DER HOBBIT-Soundtrack: Einkaufstipps.

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  • Stargamer
    antwortet
    Air New Zealand und ein etwas anderes Sicherheitsvideo beim Fliegen.

    An Unexpected Briefing

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  • HanSolo
    antwortet
    Zwei neue TV-Spots, wobei man beim zweiten erstmals einen Troll sprechen hört:

    The Hobbit: An Unexpected Journey - TV Spot 1 - YouTube
    The Hobbit: An Unexpected Journey - TV Spot 2 - YouTube

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  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
    Sorry, aber das verstehe ich nicht. Warum sollte denn Figuren und Handlungsstränge im Buch funktionieren und im Film nicht?
    Eben weil sie völlig unterschiedlich sind:

    Bücher sind weitaus detaillierter, können sich mehr Zeit für die Handlungen und die Charakterentwicklung lassen. Die 1:1 Verfilmung der meisten Romane würde eeeeeelendslange Filme nach sich ziehen, die kein Mensch außer Hardcore-Fans mehr ansehen würde. Filme müssen einen immer "bei der Stange halten" und müssen weitaus straffer erzählt werden.

    Auch ist ein Film ein audio-visuelles Medium, während das Buch viel der Fantasie des Lesers übriglässt. Sorry, aber ein durch die Gegend hüpfender Tom Bombadil würde filmisch dargestellt wohl wie ein lächerlicher Fremdkörper im sonstigen Look der Trilogie wirken.

    Dazu kommt, dass Filme tatsächlich auch jene Menschen ansprechen sollen, die normal kein Buch lesen (immerhin soll damit ja auch massig Gewinn erzielt werden).

    Und ja, ich habe den HdR laaaaange vor der Verfilmung gelesen und mich intensiv mit der Thematik auseinander gesetzt (stamme sozusagen aus einer "HdR-Familie" und bin mit ihm und dem Hobbit als Gutenacht-Geschichten quasi aufgewachsen). Trotzdem war und bin ich von der Verfilmung begeistert .

    Übrigens nimmt sich auch Asylum des Hobbits an : http://www.youtube.com/watch?v=rNHXPFDEeFY
    Zuletzt geändert von HanSolo; 21.10.2012, 18:29.

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
    Sorry, aber das verstehe ich nicht. Warum sollte denn Figuren und Handlungsstränge im Buch funktionieren und im Film nicht? War Helm's Klamm im Buch nicht dramatisch genug? Wozu braucht man als Zuschauer eine weibliche Bezugsperson, die Tolkien gar nicht so vorgesehen hat? Warum Figuren wie Tom Bombadil oder einen wichtigen Schlussteil wie die Auenlandbefreiung weglassen? Weil sie nicht kämpfen wie Conan das Barbärchen oder weil die Kämpfe der kleinen Hobbits nicht dramatisch und effektvoll genug sind?
    Ich zeige es mal an der Auenlandbefreiung auf.

    Na ja, bei einem Film hängt es beispielsweise an zwei Dingen, die bei Büchern allerhöchstens Randerscheinungen sind: Budget und Laufzeit (bei Büchern eben die Buchlänge). Ein Film, der das Budget für drei Schlachten hat, muss sich erst einmal finden. Und selbst dann wird die Lauflänge sehr stark zum Problem.

    Es kommt noch ein weiteres, ganz anders geartetes Problem hinzu: Der ganze Aufbau einer Geschichte muss im Film als Nachfolger des Theaters (und so sind gerade Kinos immer konzipiert worden) viel mehr einem dramatischen Bogen entsprechen, als ein Roman. Das liegt einfach im Ursprung der Genres (gerade Romane entstanden ursprünglich aus Fortsetzungsgeschichten, an denen IMMER noch etwas drangehängt wurde, wie bei Seifenopern, wenn die seit 300 Folgen angepeilte Ehe doch nicht das Ende ist). Aber bei Filmen ist es einfach niemand gewohnt, dass, nachdem der große, große, seit drei Filmen dominierende Hauptbogen zwar vorbei ist, der Film aber noch mindestens eineinhalb Stunde geht (und das wäre nämlich die Konsequenz).

    Bei STAR WARS wurde auch nicht erst das Imperium inklusive Darth Vader besiegt, nur damit dann plötzlich ein abtrünniger Admiral Ackbar daherruft "It's a trap, again", sich als Verräter entpuppt und noch einmal zwei Stunden Kampf um Dantooine ansteht. Das sieht einfach unser Umgang mit Kinofilmen nicht vor.

    Dank unseres quasi durch Filmschauen angeborenen Filmverständnisses erkennen wir Szenen, die wir als unmittelbares Ende des Filmes vermuten. Das sind immer diese etwas ruhigeren Szenen mit kurzer Verschnaufpause, in denen beispielsweise noch einmal über das Vergangene gesprochen wird (bei Cliffhangern oder Mehrteilern auch gerne noch einmal über das, "was noch bevorsteht"). Kannst du bei jeder ST-Folge in Reinkultur sehen.

    Sämtliche Szenen ab der Krönung durch Aragorn haben genau dieses "Es geht zu Ende"-Feeling. Da stellt man sich einfach schon darauf ein. Der Ring ist vernichtet, der König ist zurückgekehrt. Wer das Buch nicht kennt, kann gar meinen, das war's dann vielleicht. Danals im Kino sind etliche Leute schon aufgestanden, da sie dachten, die Krönung und die Verneigung vor den Hobbits inklusive dem "letzten, intensiven Mal Hobbit-Melodie" sei bereits das Ende. Da noch zu verklickern, es gäbe noch einmal Kampf und Äktschn und einen ganz neuen Spannungsbogen, kannst du eigentlich vergessen.

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  • Kristian
    antwortet
    Naja, also ich muss sagen, dass mir das Buch schon nicht wirklich so gut gefallen wie HdR. Die ersten Trailer zeigen auch eher nur einen für mich mäßigen Film. Im Buch kamen mir nach meinem Geschmack zu viele alberne Zwerge vor. Auch sind die Handlungen im Buch sehr einfach gestrickt, so dass ich eigentlich "Der kleine Hobbit" nur als eine Art Kinderbuch empfunden habe.

    Ausserdem stelle ich mir es sehr schwierig vor die Erzählung des Buches in drei Teile aufzuteilen, wenn daran nichts verändert wurde. Zumindest hat für mich das Buch im ersten und zweiten Drittel nicht wirklich jeweils einen spannenden Übergangspunkt, der für mich als spannender Cliffhanger in Frage kommen würde.

    Also ich vermute schon, dass die Geschichte ordentlich umgemodelt wurde, damit sowohl das mit den 3 Teilen klappt, als auch die Story etwas "erwachsener" wirkt. Ansonsten macht es aber keinen Sinn sich im Voraus zu beklagen... vielleicht bekommt PJ es ja doch noch gut hin?

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  • Khaless
    antwortet
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Weil Buch und Film auch zwei völlig verschiedene Medien sind. Man kann Frodo nicht bei Faramir "Urlaub" machen lassen, während sich bei den anderen Strängen das Schicksal Mittelerdes entscheidet. Man wollte mit den Frauen und Kindern halt etwas mehr Dramatik auch in die Schlacht um Helms Klamm bringen (dazu kommt, dass im Film Dunharg ein Feldlager ist, eine Burg ist da immer sicherer und kann einer Belagerung leichter Stand halten). Arwens Rolle wurde halt ausgebaut um eine weibliche Identifikationsfigur zu haben (wird beim Hobbit mit Tauriel nicht anders sein). Mein einziger Kritikpunkt an ihr ist, dass sie unbedingt Glorfindelt ersetzen musste (Xena-artige Kriegerprinzessinnen passen einfach nicht in den HdR). Und dass Tom Bombadil gestrichen wurde, bin ich sogar als Buchfan sehr froh (über die Auenlandsbefreiung lässt sich streiten, aber man wollte und konnte das Finale beim Schicksalsberg und dem Schwarzen Tor nicht toppen und deshalb auch verständlich - dazu hatte der Film mit 2 Schlachten schon genug davon).
    Sorry, aber das verstehe ich nicht. Warum sollte denn Figuren und Handlungsstränge im Buch funktionieren und im Film nicht? War Helm's Klamm im Buch nicht dramatisch genug? Wozu braucht man als Zuschauer eine weibliche Bezugsperson, die Tolkien gar nicht so vorgesehen hat? Warum Figuren wie Tom Bombadil oder einen wichtigen Schlussteil wie die Auenlandbefreiung weglassen? Weil sie nicht kämpfen wie Conan das Barbärchen oder weil die Kämpfe der kleinen Hobbits nicht dramatisch und effektvoll genug sind? Muss alles visuell aufgemotzt werden, weil bei einem Film die Phantasie des Zuschauers nicht mehr existiert? Ein guter Autor lässt im Kopf des Lesers die Welt, in der das Buch spielt, bildlich entstehen und hält den Leser auch bei langwierigen oder actionarmen Passagen bei der Stange. Warum geht man immer bei einer Romanverfilmung davon aus, dass der Zuschauer nicht mehr in der Lage ist, soetwas auch zuzulassen. Stattdessen hält man sich immer wieder an die selben blödsinnigen Regeln:
    1. Romanvorlage und Film dürfen sich niemals zu ähnlich sein, sonst denken alle, dass wir keine Ideen haben.
    2. Das Kinopublikum braucht immer Action und wahnsinnig tolle Effekt, egal ob wir die Bibel (Teil 2-Die Rache Gottes) oder den Brockhaus verfilmen. Sonst verlassen die Leute nach 20 Minuten das Kino und kaufen keine DVDs oder Püppchen.
    3. Eine Romanverfilmung ist niemals nur für Leute gedacht, die das Buch vorher gelesen haben und sich für dessen Thematik interssieren. So ein Film muss allen gefallen, egal ob Sterbenskranke, frisch Vermählte, gelangweilte Teenager-Hobby-Säufer, Physikprofessoren oder arbeitlose Telefondesinfizierer. Geld kennt keine Unterschiede.

    Auch beim Hobbit stellt sich mir immer wieder die Frage, warum man nicht einfach den Roman möglichst nah am Orginal in einem Teil verfilmt. Hier spielt doch nur Geld eine Rolle, mehr nicht.

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  • human8
    antwortet
    Also ist es doch ein recht langer Film geworden.
    Die 2 Stunden wären aber auch zu kurz (hoffe ich doch)
    Die Extended Version wird da sicherlich noch 24-30 Minuten länger dauern.

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  • HanSolo
    antwortet
    Weil Buch und Film auch zwei völlig verschiedene Medien sind. Man kann Frodo nicht bei Faramir "Urlaub" machen lassen, während sich bei den anderen Strängen das Schicksal Mittelerdes entscheidet. Man wollte mit den Frauen und Kindern halt etwas mehr Dramatik auch in die Schlacht um Helms Klamm bringen (dazu kommt, dass im Film Dunharg ein Feldlager ist, eine Burg ist da immer sicherer und kann einer Belagerung leichter Stand halten). Arwens Rolle wurde halt ausgebaut um eine weibliche Identifikationsfigur zu haben (wird beim Hobbit mit Tauriel nicht anders sein). Mein einziger Kritikpunkt an ihr ist, dass sie unbedingt Glorfindelt ersetzen musste (Xena-artige Kriegerprinzessinnen passen einfach nicht in den HdR). Und dass Tom Bombadil gestrichen wurde, bin ich sogar als Buchfan sehr froh (über die Auenlandsbefreiung lässt sich streiten, aber man wollte und konnte das Finale beim Schicksalsberg und dem Schwarzen Tor nicht toppen und deshalb auch verständlich - dazu hatte der Film mit 2 Schlachten schon genug davon).

    EDIT: Die Laufzeit des ersten Teils des Hobbits wurde jetzt übrigens auf www.herr-der-ringe-film.de übrigens offiziell mit 2 Stunden und 44 Minuten bestätigt.
    Zuletzt geändert von HanSolo; 16.10.2012, 12:39.

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  • Khaless
    antwortet
    Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
    Es wurde doch bereits gesagt, dass PJ hier nicht nur den Hobbit verfilmt, sondern auch die Teile der Unfinished Tales, deren Handlung zeitgleich verläuft (eben die Handlung mit den Zauberern und dem Hexenmeister). Es wird also nicht alles, was im Film nicht der Buchhandlung entspricht von PJ komplett erfunden sein.

    Und selbst wenn er was ergänzt, kann das dem Film durchaus gut tun:

    Ich fand's z. B. ehrlich gesagt ganz gut, dass man Arwen ein paar Szenen hinzuerfunden hat in den HdR-Filmen. Ich mag die Beziehung von Aragorn und Arwen, und hätte man ihr im Film nicht noch was zutun gegeben, damit man etwas Zeit damit verbringen konnte, aus ihr einen Charakter zu machen, hätte man die Figur am Ende noch ganz rausschneiden müssen.

    Selbst wenn man den Hobbit, die entsprechenden Anhänge zu HdR und den Teil aus den "Unfinished Tales" zusammennimmt, komt man nicht mal ansatzweise auf den Umfang von 3 Büchern wie bei HdR. PJ bleibt gar nichts anderes übrig, als das Vorhandene auszuwalzen oder einfach etwas zu erfinden. Und warum verfilmt er denn nicht einfach den Roman ohne irgendwelche Bruchstücke zusammenzuwürfeln? Ich gehöre zu den Wenigen, die der Meinung sind, dass man bei einer Romanverfilmung möglichst nah an der Vorlage bleiben und nicht nach Gutdünken an den Figuren oder der Handlung herumpfuschen sollte, nur um seine eigene "Duftmarke" als Filmemacher zu hinterlassen oder sich bei jeder Art von Publikum anzubiedern, obwohl das Publikum selbst dies eigentlich gar nicht immer will.

    Die HdR-Verfimung fand ich nicht so schlecht, aber es wurde immer genau dann klischeehaft und dumm, wenn PJ von der Romanhandlung abwich. Warum musste Frodo im Film nach Osgiliath? Damit man mal wieder einen Ringgeist mit ihm zeigen konnte. Warum wird König Theoden anfangs als Angsthase und Volltrottel dargestellt, der Frauen und Kinder in Richtung des Feindes schickt, anstatt, wie im Buch, nach Süden in die Berge? Damit man eine tolle Actionszene mit einem Angriff der Wargen auf den Konvoi zeigen kann. Und was ist mit der Figur Arwen? Warum wurde die im Film so ausführlich eingeführt obwohl sie im Roman kaum eine Rolle spielt? Um ein schönes Gesicht zu zeigen und dem Publikum ein bisschen "Feel Good" zu geben. Und warum sollte man diese Figur im Film ausbauen, wenn es im Buch doch gar keine Grundlage dafür gibt? Dafür wurden z.B. wichtige Bestandteile des Romans wie Sarumans Verwüstung des Auenlandes oder Tom Bombadil einfach weggelassen. Warum? Weil das nicht massenwirksam ist und stattdessen eine hübsche, tapfere und ach so schmachtende Lyv Tyler gezeigt werden muss.

    Ich glaube, die Hobbit-Verfilmung wird soweit vom Orginal abrücken, dass man als Buchliebhaber eigentlich nur weinen kann.

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  • Moogie
    antwortet
    Es wurde doch bereits gesagt, dass PJ hier nicht nur den Hobbit verfilmt, sondern auch die Teile der Unfinished Tales, deren Handlung zeitgleich verläuft (eben die Handlung mit den Zauberern und dem Hexenmeister). Es wird also nicht alles, was im Film nicht der Buchhandlung entspricht von PJ komplett erfunden sein.

    Und selbst wenn er was ergänzt, kann das dem Film durchaus gut tun:

    Ich fand's z. B. ehrlich gesagt ganz gut, dass man Arwen ein paar Szenen hinzuerfunden hat in den HdR-Filmen. Ich mag die Beziehung von Aragorn und Arwen, und hätte man ihr im Film nicht noch was zutun gegeben, damit man etwas Zeit damit verbringen konnte, aus ihr einen Charakter zu machen, hätte man die Figur am Ende noch ganz rausschneiden müssen.

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
    Ich kann den Hype um diese Filme absolut nicht verstehen. Die Handlung dieses wunderschönen Buches auf 3 Filme auszuwalzen lässt doch nur den Schluss zu, dass von der Orginalhandlung wenig übrig bleibt und ein seeehr großer Teil einfach erfunden wird. Genauso bescheuert wie die Arwen-Schmacht-Handlung oder diese sinnlose Wargen-Angriff-Szene aus den "Zwei Türmen". Um das blöde Publikum sooft wie möglich ins Kino zu locken um viel Kohle zu scheffeln, wird irgendwelcher Mumpitz erfunden und die "Anhänge" von HdR irgendwie mit reingewurschtelt. Ist denn das Unterhaltungsniveau im Fantasy-Bereich so tief gesunken, dass man jeden Blödsinn für genial hält, solange tolle Schlachten, Elben und Zwerge vorkommen? Wahrscheinlich. Deswegen werden wir bestimmt auch bald im Kino eine Rumpelstilzchen-Trilogie erleben. Oder einen zweiten Teil zu dem anspruchsvollen Historiendrama "Schneewittchen". Wird wahrscheinlich "Die Rache der Zwerge" oder so heißen. Ach hör' doch bloß auf!
    Ich habe mich bei HdR als Zuschauer nicht von den Machern verarscht gefühlt und ich fühle mich auch jetzt nicht verarscht. Ich hatte eher den Eindruck, dass da Leute am Werk sind, denen die Vorlage sehr am Herz lag, aber sie natürlich auch den Anspruch hatten gute Filme daraus zu machen.

    Aus einem episodenhaft aufgebauten Buch bietet sich eine Aufteilung in Filmform doch geradezu an.

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  • Khaless
    antwortet
    Ich kann den Hype um diese Filme absolut nicht verstehen. Die Handlung dieses wunderschönen Buches auf 3 Filme auszuwalzen lässt doch nur den Schluss zu, dass von der Orginalhandlung wenig übrig bleibt und ein seeehr großer Teil einfach erfunden wird. Genauso bescheuert wie die Arwen-Schmacht-Handlung oder diese sinnlose Wargen-Angriff-Szene aus den "Zwei Türmen". Um das blöde Publikum sooft wie möglich ins Kino zu locken um viel Kohle zu scheffeln, wird irgendwelcher Mumpitz erfunden und die "Anhänge" von HdR irgendwie mit reingewurschtelt. Ist denn das Unterhaltungsniveau im Fantasy-Bereich so tief gesunken, dass man jeden Blödsinn für genial hält, solange tolle Schlachten, Elben und Zwerge vorkommen? Wahrscheinlich. Deswegen werden wir bestimmt auch bald im Kino eine Rumpelstilzchen-Trilogie erleben. Oder einen zweiten Teil zu dem anspruchsvollen Historiendrama "Schneewittchen". Wird wahrscheinlich "Die Rache der Zwerge" oder so heißen. Ach hör' doch bloß auf!

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