Im Gegensatz zum unsäglichen Rundumschlag von Telepolis-Autor Rüdiger Suchsland (wir berichteten) ist mit dem englischen Literaturwissenschaftler Stephen Saphiro nun eine fundiertere Kritik an Tolkiens Epos ausgeübt worden.
So ist im aktuellen SPIEGEL Nr. 52 zu lesen:
Der englische Literaturwissenschaftler Stephen Shapiro, 38, wirft dem Regisseur der jüngst verfilmten "Herr der Ringe" Trilogie Peter Jackson rassistische Tendenzen vor: "Beim Anblick der bösen Orcs mit ihrer dunklen Haut und Gesichtsbemalung fällt es schwer, nicht an Aborigines zu denken", erklärt er. Schon die Romanvorlage wurzele im Rassismus, erklärt der Wissenschaftler. Der Autor John R. R. Tolkien habe darin seine eigenen Urängste vor fremden Kulturen verarbeitet. "Als der Herr der Ringe vor über einem halben Jahrhundert entstand", so Shapiro," verlor England gerade seine Kolonien, und die ersten Einwandererschiffe aus der Karabik landeten." Dadurch sah Tolkien die weltfremde Dorfidylle der englischen Midlands, wo er damals lebte in Gefahr: "Auenland, die Heimat der Hobbits, steht für die Midlands." Wie man dagegen einen politisch korrekten Fantasy-Roman schreibt, habe Joanne Rowling mit "Harry Potter" vorgemacht: "Auch Rowling sehnt sich in die vormoderne Gesellschaft zurück", sagt Shapiro, "aber bei ihr ist sie multikulturell."
Links:
> BLINK: Lord of the Rings promotes racism (mit E-Mail Adresse von Mr Shapiro)
> Vorarlberg Online: Rassistische Klischees (Kommentare möglich)
> Die Telepolis-Kritik von Rüdiger Suchsland (schwerwiegende Angriffe und Beschuldigungen auf die Romanvorlage)
Quelle: http://www.sphaerentor.com/tolkien/
Gene
So ist im aktuellen SPIEGEL Nr. 52 zu lesen:
Der englische Literaturwissenschaftler Stephen Shapiro, 38, wirft dem Regisseur der jüngst verfilmten "Herr der Ringe" Trilogie Peter Jackson rassistische Tendenzen vor: "Beim Anblick der bösen Orcs mit ihrer dunklen Haut und Gesichtsbemalung fällt es schwer, nicht an Aborigines zu denken", erklärt er. Schon die Romanvorlage wurzele im Rassismus, erklärt der Wissenschaftler. Der Autor John R. R. Tolkien habe darin seine eigenen Urängste vor fremden Kulturen verarbeitet. "Als der Herr der Ringe vor über einem halben Jahrhundert entstand", so Shapiro," verlor England gerade seine Kolonien, und die ersten Einwandererschiffe aus der Karabik landeten." Dadurch sah Tolkien die weltfremde Dorfidylle der englischen Midlands, wo er damals lebte in Gefahr: "Auenland, die Heimat der Hobbits, steht für die Midlands." Wie man dagegen einen politisch korrekten Fantasy-Roman schreibt, habe Joanne Rowling mit "Harry Potter" vorgemacht: "Auch Rowling sehnt sich in die vormoderne Gesellschaft zurück", sagt Shapiro, "aber bei ihr ist sie multikulturell."
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> BLINK: Lord of the Rings promotes racism (mit E-Mail Adresse von Mr Shapiro)
> Vorarlberg Online: Rassistische Klischees (Kommentare möglich)
> Die Telepolis-Kritik von Rüdiger Suchsland (schwerwiegende Angriffe und Beschuldigungen auf die Romanvorlage)
Quelle: http://www.sphaerentor.com/tolkien/
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