Ich hab ihn mir heut nochmal angeschaut und musste nun ganz entsetzt feststellen, dass es noch keinen Thread dazu gibt.
Ich muss sagen, dieser Film begeistert mich nun zum zweiten mal. Die Story rund um Danny ist wunderbar erzählt und mir gefällt, dass nicht der gängige Anti-Nazi-Zeigefinger erhoben wird (Jo ey, voll scheiße die Nazis die, ey!) sondern einfach gezeigt wird, wie schön der Junge in den rechtsradikalen Sumpf abgleitet. Vor allem zeigt die Klasse des Filmes (meiner Meinung nach), dass man bis zum Ende mit Danny (und tlw. auch Derek) mitfühlen kann, obwohl vor Allem erstgenannter doch die rechtsradikalen Ansichten vertritt. Es wird schön gezeigt, wie wenig der Junge eigentlich daran selbst schuld ist - er ist einfach dem Propagandaapparat zum Opfer gefallen, der ja schon vor 70 Jahren gut geklappt hat.
Die "doppelte Tragik" wird auch schön hervorgehoben - erstens der Junior, der sich schlussendlich "besonnen" hat, stirbt (dazu weiter unten) und zweitens - der große Bruder, dem seine Einsicht im Gefängnis schlussendlich nichts geholfen hat - er hat einen der wenigen Menschen verloren, den er noch respektiert und die ihn noch respektieren. Das Ende bleibt offen, ob Derek nicht doch in die Szene zurückkehrt oder nicht. Was aber IMHO auch besser offen bleiben sollte.
Ganz besonders begeistert hat mich noch der Mut des Regisseurs, den Rassenhass nicht nur auf die Weißen zu schieben, sondern auch zu zeigen, dass es Rassenhass auch auf der Seite der "Andersfarbigen", der "armen, Unterdrückten" gibt. So etwas ist, denke ich, in einer deutschen Produktion unmöglich.
Note
1
und sonst nix.
Ich muss sagen, dieser Film begeistert mich nun zum zweiten mal. Die Story rund um Danny ist wunderbar erzählt und mir gefällt, dass nicht der gängige Anti-Nazi-Zeigefinger erhoben wird (Jo ey, voll scheiße die Nazis die, ey!) sondern einfach gezeigt wird, wie schön der Junge in den rechtsradikalen Sumpf abgleitet. Vor allem zeigt die Klasse des Filmes (meiner Meinung nach), dass man bis zum Ende mit Danny (und tlw. auch Derek) mitfühlen kann, obwohl vor Allem erstgenannter doch die rechtsradikalen Ansichten vertritt. Es wird schön gezeigt, wie wenig der Junge eigentlich daran selbst schuld ist - er ist einfach dem Propagandaapparat zum Opfer gefallen, der ja schon vor 70 Jahren gut geklappt hat.
Die "doppelte Tragik" wird auch schön hervorgehoben - erstens der Junior, der sich schlussendlich "besonnen" hat, stirbt (dazu weiter unten) und zweitens - der große Bruder, dem seine Einsicht im Gefängnis schlussendlich nichts geholfen hat - er hat einen der wenigen Menschen verloren, den er noch respektiert und die ihn noch respektieren. Das Ende bleibt offen, ob Derek nicht doch in die Szene zurückkehrt oder nicht. Was aber IMHO auch besser offen bleiben sollte.
Ganz besonders begeistert hat mich noch der Mut des Regisseurs, den Rassenhass nicht nur auf die Weißen zu schieben, sondern auch zu zeigen, dass es Rassenhass auch auf der Seite der "Andersfarbigen", der "armen, Unterdrückten" gibt. So etwas ist, denke ich, in einer deutschen Produktion unmöglich.
Note
1
und sonst nix.
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