James Bond 007 - Spectre - SciFi-Forum

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James Bond 007 - Spectre

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    #91
    Ich war ebenfalls gestern im Kino und muss sagen, dass meiner Meinung nach Spectre der schlechteste der vier Craig-Bond Filme ist.

    SPOILERTiefpunkt war m.E. die Szene im Zug als Bond nach der Schlägerei von Léa Seydoux gefragt wird: "Was machen wir jetzt?" - Schnitt - Sexszene. Wer hat das Drehbuch geschrieben? Der 15 jährige Sohn von John Wade?

    Insgesamt bin ich enttäuscht weil es der erste Bond ist, der wieder mal nach Schema-F ablief. Der ultimative Superschurke wird im vorbeigehen ausgeschaltet. Die Frau verliebt sich unsterblich, obwohl es irgendwie keine Zeit gab eine echte Beziehung aufzubauen. Insgesamt hat man sich eben den Bond-Filmen der 60er und 70er Jahre wieder sehr angenähert.

    Genau das gefiel meinem Vater allerdings sehr gut. Wie gesagt, ich bin gespalten. Aber es wirkte insgesamt ja so als dürfte man sich auf einen neuen Bond-Darsteller freuen. Ich fände Idris Elba ja ideal.
    .

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      #92
      Heute endlich gesehen.

      Wow...da waren sich die Macher wohl nicht sicher, ob sie einen modernen oder klassischen Bond-Film wollten.

      Spectre fällt in vielerlei Hinsicht auf die Nase: Die Action? Ok, aber nicht spektakulär. Die Charaktere? Na ja. Lea Seydoux als Bond-Girl im besonderen war extrem langweilig. Monica Bellucci sogar total verschwendet, ebenso wie Dave Bautista, der nur ein einziges Wort Dialog im Film hat. Noch dazu wirkte das Ende an den Haaren herbeigezogen. Als ob sie in der Wüste mehr geplant hatten und dann sich dachten: "Hey, da müssen wir noch was einbauen!". Aber der größte Fehler des Films ist Waltz als Oberfiesling. Damit meine ich nicht mal ihn selbst. Er war gut und hatte nur wenig zu arbeiten. Nein, ich meine das zentrale Problem: Alles was in den alten Filmen passiert ist war also geplant von einem Mann, dessen einzige Motivation für den Aufbau einer internationalen (!) Verbrechensorganisation war...weil Papi ihn weniger lieb gehabt hat als seinen Adoptivbruder? EHRLICH?! Was für einen Bockmist wollt ihr uns noch erzählen, liebe Autoren!

      Immerhin anständig gefilmt, was ihn immerhin besser macht als Quantum Trost. Mir gefiel auch die proaktivere Rolle von Q, M, Tanner und Moneypenny.

      5 Punkte und 3*

      To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

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        #93
        Bei mir kam SPECTRE ganz gut weg - vielleicht weil mir die Verbindung zu den ollen Filmen (die ich sehr mag) besser gefallen hat, als manchem Jung-Fan. Nostalgie-Bonus.
        Die Action-Szenen fand ich sehr gut, wobei mich das Purzel-Intro in Mexico-City irgendwie an das Intro des INDY-IV PC-Games erinnert hat.

        Waltz als Antagonist hat mir prächtig gefallen - gerade weil er es sich verkneifen kann zu überzeichnen. Ein etwas subtilerer Schurke, die mag ich im Allgemeinen. Was die Motivation von Blofeld angeht war das Script zugegeben etwas sehr dünn, da hatte ich mehr erwartet. Für mich am Rande interessant war, wie Blofeld an die Furche in seinem Gesicht gekommen ist. Dass man die Katze nicht vergessen hat gibt einen Sonderpunkt von mir.

        Dass hier auch mal Moneypenny, M und Q etwas mehr Screenzeit hatten war für mich ein Schritt in die richtige Richtung - bitte mehr davon.

        Insgesamt keiner meiner All-Times-Favoriten in Sachen Bond-Filme, aber ganz solide zwischen 2- und 3+
        Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

        STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

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          #94
          Ähm ja, noch ein Craig "Bond"-Film.
          Ich bleibe dabei, Craig ist kein Bond. Genau wie die neuen ST-Filme bei mir (fast) kein ST-Gefühl auslösen. Craig fehlt jeglicher Bondcharm. Umso bescheuerter finde ich es, dass sich beide Frauen ihm in den unpassendsten Situationen um den Hals fallen. Ja es ist ein Bond, aber ich kann mich noch gut erinnern, dass sein erster Bondfilm damals dafür gefeiert wurde, dass die Frauen so emanzipiert waren.

          Den neuen Q mag ich auch weiterhin nicht. Q 1 und 2 waren immer witzig und das Labor entsprechend eine Spielwiese für die Forscher. Hier ist das Labor genau so steril und düster wie der ganze Film. Hat mich von der Stimmung her an John Wick erinnert. Dafür hat es dem Film dann aber wieder an roher brutaler Gewalt gefehlt.

          Stattdessen gab es explosive Action. Wenn man sich aber Actionfilme wie Stirb Langsam zum Vorbild nimmt, dann muss man auch alles immer explodieren lassen, und nicht nur die Geheimbasis, nachdem man ein Ventil zerschossen hat. Der Helikopter am Ende ist auch viel zu wenig explodiert.

          Der Film steckt also zwischen brutaler Action und Hollywoodaction fest. Mit einem James Bond hat das beides nur wenig zu tun.

          Im Gegensatz zum vorherigen Teil (ich kann mich an nichts mehr davon erinnern, war einfach viel zu langweilig) war der Film aber durchgehend spannend. Als untersurchschnittlichen Actionfilm kann man sich den Film ruhig ansehen.


          Der einsame Höhepunkt war eindeutig Waltz. Ich mag seine Schurken. Auch wenn er maßlos damit übertrieben hat, alle Freunde von Bond getötet zu haben. Die Folterszene hat dann auch zum Charakter gepasst. Er will Bond nicht töten, er will ihm aus Rache möglichst viele Schmerzen zufügen. Geht natürlich nach hinten los, es bleibt eben ein Bond.


          Das Introlied fand ich übrigens nur mäßig bondisch. War viel zu ruhig, wie der ganze Film.

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            #95
            Bei den neuen ST-Filmen stimm ich dir zu. Allerdings finde ich die Craig-Bonds weitaus "bondiger" als die von Pierce Brosnan (welcher eher ein Roger Moore für Arme war und in Sachen Comic-Reliefs schon mehr nach Superheldenfilm denn Spionagethriller aussah).

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              #96
              Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
              Bei den neuen ST-Filmen stimm ich dir zu. Allerdings finde ich die Craig-Bonds weitaus "bondiger" als die von Pierce Brosnan (welcher eher ein Roger Moore für Arme war und in Sachen Comic-Reliefs schon mehr nach Superheldenfilm denn Spionagethriller aussah).
              So unterscheiden sich die Geschmäcker. Ich und meine Mutter lieben Pierce Brosnan als Bond. Man hat bei ihm immer den Eindruck, dass nichts ihn aus der Ruhe bringen kann. Nach dem Motto: Kurz die Krawatte richten und dann kann die Panzerfahrt durch Moskau weiter gehen.
              Für mich ist Bond eben der stets charmante Geheimagent im Auftrag ihrer Majestät. Craig wirkt für mich immer wie ein Schlägertyp oder ungehobelter Cowboy (in der Rolle hat er mir gut gefallen).

              Die Computeranimationen damals waren aber in der Tat peinlich.

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                #97
                Ich habe die Bücher ja nie gelesen, aber ich höre immer, dass Bond dort ein richtiger badass Motherfucker ist und alles andere als ein Spaßvogel. Insofern wäre Craig - neben Dalton - der authentischste Bond. Wobei Dalton afaik dem Buch-Bond auch am ähnlichsten sah.

                Aber gut, die meisten Leute kennen Bond halt aus den Filmen und da haben Connery, Moore und Brosnan nunmal die Akzente gesetzt, an denen sich gerade die älteren Zuschauer nun orientieren.

                Mir persönlich gefällt der härtere, brutalere Ansatz wie er bei Dalton und Craig verfolgt wird, besser. Gerade bei Moore driftet das zu oft ins Alberne ab.

                Der Vorteil ist, dass jeder irgendwie auf seine Kosten kommt.

                €: Aber mal sorry von wegen "Bond hat wenig mit Hollywoodaction zu tun" ist ja dann doch ziemlich übertrieben. Spektakuläre Stunts waren immer schon ein Markenzeichen der Serie. Und es gab auch immer wieder mal Phasen wo man merkte, dass man es übertrieben hat und dann wieder ein paar Filme etwas gediegener gestaltet hat.
                Zuletzt geändert von Gast; 19.01.2018, 17:56.

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                  #98
                  Spectre konnte mich nicht überzeugen. Bis Blofeld auftrat hat mir der Film eigentlich gut gefallen, dann aber nicht mehr. Irgendwie kam mir Blofeld immer zu lasch vor, so als rede er bewusst leide um möglichst böse zu wirken.
                  Am besten am Film hat mir noch gefallen, dass der in Skyfall kaputt geschossene Wagen wieder aufgebaut wurde.

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                    #99
                    in Spectre hat mir die Anfangsszene gefallen und die Zugszene war mein Highlight. Blofeld hab ich nie richtig ernst genommen. Die gesamte Story um ihn war total konstruiert aber immernoch besser als Skyfall. Daniel Craig sieht hier echt alt aus. Monica Bellucci hätte auch zu Hause bleiben können. Also von mir gibt es maximal 3 von 5 Sterne.

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                      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                      Ich habe die Bücher ja nie gelesen, aber ich höre immer, dass Bond dort ein richtiger badass Motherfucker ist und alles andere als ein Spaßvogel. Insofern wäre Craig - neben Dalton - der authentischste Bond. Wobei Dalton afaik dem Buch-Bond auch am ähnlichsten sah.

                      Aber gut, die meisten Leute kennen Bond halt aus den Filmen und da haben Connery, Moore und Brosnan nunmal die Akzente gesetzt, an denen sich gerade die älteren Zuschauer nun orientieren.
                      Da ich nur Casino Royale gelesen habe, kann ich das nicht beurteilen, aber auch in den Connery-Filmen ist eine gewisse Entwicklung zu sehen. Das, was man heute für den klassischen Bond hällt, gibt es so richtig erst ab Goldfinger.


                      Ansonsten kriegt man hier mal wieder nette Actionszenen geboten, gesehen haben muss man den Film aber sicherlich nicht. Das Drehbuch ist erneut schwach, Léa Seydoux ist komplett verschwendet, und Christoph Waltz beweist mal wieder, dass er nur eine Rolle kann (jaja, Typecasting, blablabla....).

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                        frage am.rande: habe nie einen Bond gesehen.. ist jeder bond der selbe bond ? nur mit anderen darsteller ?,
                        Oder immer ein neuer typ der jhalt eweils, nach Ablösung, den codenamen jdes alten james bond 007 übernimmt ?

                        scotty stream me up ;)
                        das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
                        aber leider entschieden zu real

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                          Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
                          frage am.rande: habe nie einen Bond gesehen.. ist jeder bond der selbe bond ? nur mit anderen darsteller ?,
                          Oder immer ein neuer typ der jhalt eweils, nach Ablösung, den codenamen jdes alten james bond 007 übernimmt ?
                          Es ist eine Mischung aus beidem. Bond soll schon immer die gleiche Person darstellen, gleichzeitig altert er natürlich aber nicht und verändert sich auch immer mal wieder.

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                            Am Ende ist es so, dass die verschiedenen Bonds einfach keinerlei Bezug zueinander haben. Manchmal sind einzelne Bond-Filme mit demselben Darsteller lose miteinander verknüpft, Roger Moore hatte z.B. zwei Mal den "Beißer" als Gegner. Dass zweite Craig-Streifen inhaltlich direkt an den ersten angeschlossen hat, war schon eine extrem starke Verknüpfung.

                            Zwar wurde gesagt, dass mit Casino Royale (dem ersten Craig-Bond) ein "Relaunch" stattfindet, also alles, was vorher war, für irrelevant erklärt wird, aber eigentlich ist das mMn total bedeutungslos, da die Filme ohnehin für sich stehen.

                            Auch die Darsteller von M, Q oder Ms. Moneypenny haben ja schon zig mal gewechselt.

                            Das ist so wie mit den Drei ???, die es ja auch in 40 Jahren nicht aus dem Teenageralter heraus geschafft haben.

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                              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                              Am Ende ist es so, dass die verschiedenen Bonds einfach keinerlei Bezug zueinander haben. Manchmal sind einzelne Bond-Filme mit demselben Darsteller lose miteinander verknüpft, Roger Moore hatte z.B. zwei Mal den "Beißer" als Gegner. Dass zweite Craig-Streifen inhaltlich direkt an den ersten angeschlossen hat, war schon eine extrem starke Verknüpfung.
                              Das stimmt ja nun nicht so ganz, es wurde auch schon mehrfach darauf Bezug genommen das er verheiratet war.

                              Define irony: a bunch of idiots dancing on a plane to a song made famous by a band that died in a plane crash.

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                                Ja, Moore-Bond besucht z.B. das Grab von Tracy, Lazenby-Bonds verstorbener Frau aus dem vorherigen Film. Wirklich entscheidend ist das in aller Regel aber tatsächlich nicht und die Filme stehen dann im Wesentlichen doch für sich selbst. Eine Ausnahme bilden da nur die Craig-Bonds, immer dann wenn es um Vesper geht, wobei die Produzenten/Autoren anscheinend nicht wirklich wissen, was sie damit machen sollen und sich dann einfach wiederholen.

                                Und den Reboot macht man zunehmend auch rückgängig, da stört es dann auch nicht, dass Craig-Bond Connery-Bonds Auto in der Garage stehen hat.

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