Ellen Page wird von ihrer Mutter zur Teilnahme an Schönheitswettbewerben genötigt, hat darauf aber wenig Lust und beginnt heimlich mit Roller Derby. Das klingt nach Klischee und das ist es auch. Die Mannschaft gewinnt anfangs nie etwas, am Schluss gibt es dann aber doch das große Spiel, die Eltern kommen natürlich irgendwann hinter ihr Geheimnis und zwischendrin gibt es natürlich auch noch Zoff mit der besten Freundin und eine kleine Romanze.
Inhaltlich bietet Roller Girl also nichts, was unzählige coming-of-age- und Sportfilme nicht auch schon gezeigt hätten. Trotzdem funktioniert das Regiedebut von Drew Barrymore ziemlich gut. Neben Barrymore, die nicht nur Regie führt, sondern auch mitspielt, ist das sicherlich dem tollen Cast zu verdanken (u.a. Juliette Lewis, Kristen Wiig, Marcia Gay Harden). Auf die Prämisse und die Vorhersehbarkeit muss man sich einlassen können, sonst wird man mit Roller Girl wohl keine Freude haben. Wer das aber kann, kriegt einen sympathischen Wohlfühlfilm mit viel Humor und Action, der die Grenze zum unerträglichen Kitsch gerade noch vermeidet und dessen Charaktere auch nicht zu eindimensional sind.
7/10, für ein chick-flick doch ziemlich gut
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