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    #31
    So, so, das war also Cloud Atlas. Na ja, ich stimme dem Grundtenor hier im Thread zu: Der Film war nicht schlecht, aber auch kein Oberhammer. Am Anfang brauchte der Streifen etwas, um in die Gänge zu kommen, aber nach ca. 20 bis 30 Minuten wurde man dann sehr gut unterhalten. Am besten gefallen hat mir die Story in der Gegenwart. Die Flucht aus dem Irrenhaus - Klasse!

    Allerdings hat es den einzelnen Stories an Tiefe gefallen, was auch bei mir ein dicker Minuspunkt ist. Insbesondere über die beiden Geschichten in der Zukunft hätte ich gerne mehr erfahren.

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      #32
      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
      Am besten gefallen hat mir die Story in der Gegenwart. Die Flucht aus dem Irrenhaus - Klasse!
      Irrenhaus?! Ist das jetzt sarkastisch oder meinst das ernsthaft?
      Denn ich war der Meinung es handelt sich hierbei um ein Seniorenheim.



      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
      Allerdings hat es den einzelnen Stories an Tiefe gefallen, was auch bei mir ein dicker Minuspunkt ist. Insbesondere über die beiden Geschichten in der Zukunft hätte ich gerne mehr erfahren.
      Genau das hat mich am Ende auch gestört, ein aufgesetztes Happy End, mehr war es leider nicht. Ich hätte gerne mehr darüber erfahren, wie sich die Gesellschaft im 2133 so dermaßen verändert hat, das wäre interessant gewesen oder das sich die Menschliche Zivillisation wie in "the Time Machine" zu zwei verschiedenen Gruppierungen entwickelt hat. Fragen über Fragen, die leider nicht vollständig beantwortet wurden. aber gut untrhalten, fühlte ich mich jedenfalls stellenweise. Mehr brauch man jedoch von dem Film nicht erwarten.

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        #33
        Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
        Irrenhaus?! Ist das jetzt sarkastisch oder meinst das ernsthaft?
        Denn ich war der Meinung es handelt sich hierbei um ein Seniorenheim.
        Ah so? Ehrlich gesagt fand ich die Unterschiede da... fließend.

        Was übrigens im Abspann recht überraschend war, wie viele verschiedene Rollen die einzelnen Schauspieler tatsächlich übernommen haben. In etliche Rollen hat man die Darsteller gar nicht erkannt, z.B. Hugh Grant als Menschenfresser. Auch erstaunlich wie viele Männer Frauen dargestellt haben.

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          #34
          Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
          Irrenhaus?! Ist das jetzt sarkastisch oder meinst das ernsthaft?
          Denn ich war der Meinung es handelt sich hierbei um ein Seniorenheim.
          Das ist richtig - Aurora House ist ein geschlossenes Seniorenheim...
          Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
          Hell is where the police are German, the chefs are British, the mechanics french and the lovers are Swiss and it all is organized by the Italians.

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            #35
            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            Ah so? Ehrlich gesagt fand ich die Unterschiede da... fließend.
            Irgendwie kann dein Irrtum gut nachvollziehen . Dieser Part des Films war auch ziemlich kurios in Szene gesetzt. Besonders die Flucht am Ende mit dem gestohlenen Wagen war ziemlich lustig .


            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            Was übrigens im Abspann recht überraschend war, wie viele verschiedene Rollen die einzelnen Schauspieler tatsächlich übernommen haben. In etliche Rollen hat man die Darsteller gar nicht erkannt, z.B. Hugh Grant als Menschenfresser. Auch erstaunlich wie viele Männer Frauen dargestellt haben.
            Bis zum Abspann habe ich es diesmal garnicht mehr ausgehalten, der Film ging ja auch fast 3 Stunden. soviel Sitzfleisch hatte ich einfach nicht mehr . Aber wenn ich e richtig einschätze waren alle Schauspieler mindestens einmal unter einer ziemlich guten Maske versteckt, da musste man schon genauer hinsehen .

            Zitat von burpie
            Das ist richtig - Aurora House ist ein geschlossenes Seniorenheim...
            Ha wusste ich es doch.

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              #36
              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
              Am besten gefallen hat mir die Story in der Gegenwart. Die Flucht aus dem Irrenhaus - Klasse!
              Jo, und anschließend erreichte die Stimmung im Kino beim Auftritt Katty Karenbauers ihren Zenit("WALTEER!!").

              Ich fand jedoch den Trailer zu "Les Miserables" am Besten. "Will you join in our crusade? Who will be strong and stand with me..." es geht einfach nicht epischer und wenn man seine Handlung über 500 Jahre streckt und Starschauspieler ein halbes Dutzend Rollen spielen lässt.
              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                #37
                Hey.

                Ich gebe dem Film die maximale Punktzahl. Ich fand den Film einfach klasse, weil er viele verschiedene Aspekte anspricht und sehr zum nachdenken anregt. Besonders herausragend fand ich die Geschichte um den Komponisten, die war geradezu herzerreißend. Doch nicht nur die Story wusste zu überzeugen, auch Effekte, musikalische Untermalung und sogar der Humor waren toll. Insbesondere die Prügelei mit den Schotten war einfach genial.
                Ich denke, dass ich den Film erst noch ein zweites mal sehen muss, da mir bei der Komplexität der Handlung sicher das ein oder andere Detail noch entfallen ist. Von daher erwarte ich mit Freude die DVD-Veröffentlichung.

                Gruß,
                Soran
                Sorans Fußballblog - Einblicke in die Welt des Fußballs - Spielberichte, Fotos und mehr. :)
                Mein Videokanal - Supportvideos vom Fußball
                Fanprojekt VfB 1906 Sangerhausen
                Ein Hirntumor namens Walter

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                  #38
                  Hatte noch wer von euch das gefühl, dass dieser aufstand irgendwie mit dem großen untergang zusammenhängt?
                  Drum hab ich mich der Magie ergeben,
                  Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß
                  Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;
                  Daß ich erkenne, was die Welt - Im Innersten zusammenhält!

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                    #39
                    Zitat von Tom1991 Beitrag anzeigen
                    Hatte noch wer von euch das gefühl, dass dieser aufstand irgendwie mit dem großen untergang zusammenhängt?
                    Jep, im Buch wird die VERBINDUNG auch deutlicher!
                    (Deshalb heißt es ja auch: Alles ist verbunden!)

                    Dafür das ich den Roman gelesen hab und nur dachte: "Unfilmbar!!!",
                    haben die Macher doch ganze und auch gute Arbeit geleistet.
                    Hut ab!!!
                    LG
                    Das Leben ist lebensgefährlich.
                    Erich Kästner
                    Habt keine Angst. Niemals!
                    JPII

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                      #40
                      Auf der einen Seite finde ich es schon sehr beeindruckend was die Wachowskis und Tom Tykwer da auf die Beine gestellt haben, wieviel Herzblut und ihr eigenes Geld sie darein investiert haben um Kunst zu schaffen. (Ich bin ja oft zynisch und glaube nicht dass es wirklich darum geht, sie haben mich im Interview mit Nerdist aber voll überzeugt Nerdist Podcast: The Wachowskis and Tom Tykwer Nerdist )
                      Andererseits bin ich aber kein großer Kinogänger und die Aussicht auf einen über drei Stunden langen Film im Kino find ich schon etwas grausig. Skyfall mit seinen 142 Minuten fand ich schon grenzwertig.

                      Ich werd also wohl auf die BluRay warten und mir den Film gemütlich zuhause ansehen.

                      Ich hoffe mal, dass die Macher zumindest ihre Investition wieder rein holen können, was aber Momentan eher schlecht aussieht.
                      Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                      "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                      "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                        #41
                        Habe mir heute den Film auch im Kino angeguckt und bin ebenfalls begeistert.
                        Mit Sicherheit der interessanteste Film des Jahres.
                        Die Story mit den 6 Epochen war Spannend und hat erstaunlich gut zusammen harmoniert.
                        Der Film hatte vom allem etwas > SciFi, Humor, Drama, Action, er war traurig und regte zum Nachdenken an.
                        Zu loben ist auch der Soundtrack, welchen ich mir definitiv kaufen werde. Die Musik passt einfach zu jeder Szene im Film.

                        Das Hugo Weaving die Krankenschwester Noakes gespielt hat, hat mir aber irgendwie gefallen. Wirkte etwas unfreiwillig komisch. Es war bestimmt eine Idee von Lena/Larry Wachowski
                        Für das Jahr 2144 war NeoSoul vielleicht etwas zu modern, aber visuell war es einfach Atemberaubend.

                        Sehr Schade das der Film sich an den Kinokassen so schlecht verkauft, das hat er einfach nicht verdient.
                        Ein Film, welchen ich bestimmt noch einige mal sehen werde. Freue mich jetzt schon drauf.

                        5.5/6*

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                          #42
                          Hugo Weaving als Krankenschwester war das einzig spannende und lustige an dem Film...sonst knapp 3 Stunden lang nur Langeweile.

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                            #43
                            Cloud Atlas hat mich sehr zwiegespalten zurückgelassen.

                            Einerseits ist der Gedanke der Vorlage, das alles miteinander verbunden ist, schon spannend. Und auch, wie dieser Gedanke vielfältig in der Produktion und im Film an sich verwoben wurde, ist interessant. Gleichzeitig halte ich das aber auch für das größte Problem des Film: Er will zu viel, er will, glaube ich, "alles"
                            .
                            Schon im Trailer wurde er ja als eine Art "Meta-Film" beworben, der also alles verbindet und über mehrere Genres hinweg funktioniert. Und so sehen wir erotisches, kriminologisches, sehen wir Sci-Fi und Dystopie, sehen wir fantastisches und sehen wir viel viel Liebe. Allein: Nichts davon hat mich berührt, gefesselt, bewegt. Es ist alles zu flüchtig, man hat gar nicht die Zeit, sich mit einem Thema oder einem Motiv lang genug zu befassen, geschweige denn mit einer Figur.

                            Die Idee, wenige Schauspieler alle Rollen spielen zu lassen und so außer den Storys selbst auch die Charaktere und Schauspieler direkt zu verbinden, ist an und für sich grandios. Aber: Wer bitte will denn auf asiatisch geschminkte Europäer sehen? Es ist ja toll, was die Maskentechnik alles kann - aber man SIEHT es trotzdem, und in diesem Fall sahs absolut schlecht aus. Vielleicht sollte das so sein, damit man die Schauspieler noch erkennt (wurde im Abspann ja alles nochmal gezeigt). Aber ich fand den Auftritt von Hugo Weaving als Koreaner schon sehr fragwürdig.

                            Der degenerierte Jar-Jar-Binx-Stammeldialekt in der dystopischen Nachwelt ist ja sowas von flach - ich weiß nicht ob das im Buch auch so dargestellt wird, aber man kann Degenerierung auch mit korrekter Grammatik und ohne schlecht gewählte Wortneuschöpfungen darstellen.

                            Alles in allem: Man kann sich das schon anschauen. Aber mir fehlt das "Aha"-Erlebnis, die Tiefe, Höhepunkte. Es ist ja schön, wenn alles verbunden ist. Aber das allein macht noch keinen guten Film, leider.

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                              #44
                              Ein gelungener Film von dem man kaum merkt, dass er nicht in Hollywood entstanden ist, sondern ein Independent-Film ist.

                              Dass die einzelnen Geschichten gar nicht zusammenhängen, das kann man eigentlich nicht behaupten. Es gibt eine direkte Verbindung zwischen 2 Storylinien, sowie immer wieder Anspielungen auf die verschiedenen Teile.
                              Zwischen anderen Teilen ist die Verbindung nicht so offensichtlich. Das liegt wohl auch daran, dass man für die Verfilmung die einzelnen Geschichten parallel statt geschachtelt angeordnet hat. Allerdings habe ich den Roman nicht gelesen und muss mich deshalb auf die Inhaltsangabe von Wikipedia verlassen.
                              Neben (oder auch mit) dem eher "esoterischen" Aspekt der Wiedergeburt behandelt der Film meines Erachtens auch eine im Grunde tief philosophische Frage: Was an der "menschlichen Natur" bleibt gleich unter den wechselnden historischen Umständen?
                              Laut Film ist die Antwort anscheinend, dass man immer die Wahl hat sich gegenseitig zu unterdrücken oder zu helfen und dass letztere Variante dabei die "wahrere" und bessere ist, weil nichts dauerhaft bestehen bleibt, sich die Rollen von Unterdrücker und Unterdrückten wechseln, aber die Verbundenheit zwischen den Menschen bestehen bleibt.


                              .
                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              DragoMuseveni schrieb nach 11 Minuten und 52 Sekunden:

                              Zitat von Mafri Beitrag anzeigen
                              Die Idee, wenige Schauspieler alle Rollen spielen zu lassen und so außer den Storys selbst auch die Charaktere und Schauspieler direkt zu verbinden, ist an und für sich grandios. Aber: Wer bitte will denn auf asiatisch geschminkte Europäer sehen? Es ist ja toll, was die Maskentechnik alles kann - aber man SIEHT es trotzdem, und in diesem Fall sahs absolut schlecht aus. Vielleicht sollte das so sein, damit man die Schauspieler noch erkennt (wurde im Abspann ja alles nochmal gezeigt). Aber ich fand den Auftritt von Hugo Weaving als Koreaner schon sehr fragwürdig.
                              Ich empfand es eigentlich als einen Pluspunkt für den Film, dass er zeigt, was mit heutiger Maskentechnik alles möglich ist.

                              Zitat von Mafri
                              Der degenerierte Jar-Jar-Binx-Stammeldialekt in der dystopischen Nachwelt ist ja sowas von flach - ich weiß nicht ob das im Buch auch so dargestellt wird, aber man kann Degenerierung auch mit korrekter Grammatik und ohne schlecht gewählte Wortneuschöpfungen darstellen.
                              Man merkt bereits im (chronologisch gesehen) Teil davor, dass die Sprache dort einfacher ist. Dort taucht häufiger das "is" und "nich" auf.
                              Das ist auch keine ganz unrealistische Entwicklung, immerhin sprechen wir ja auch nicht mehr in solchen langen Sätzen, wie sie uns aus der Literatur vergangener Zeiten überliefert ist. (Natürlich gab es wohl einen Unterschied zwischen gesprochener und geschriebener Sprache.)
                              Eine Tendenz zu einer einfacheren Sprache ist jedenfalls durchaus möglich.
                              Zuletzt geändert von DragoMuseveni; 06.01.2013, 22:25. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                              "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                                #45
                                Zitat von Mafri Beitrag anzeigen

                                Aber: Wer bitte will denn auf asiatisch geschminkte Europäer sehen? Es ist ja toll, was die Maskentechnik alles kann - aber man SIEHT es trotzdem, und in diesem Fall sahs absolut schlecht aus. Vielleicht sollte das so sein, damit man die Schauspieler noch erkennt (wurde im Abspann ja alles nochmal gezeigt). Aber ich fand den Auftritt von Hugo Weaving als Koreaner schon sehr fragwürdig.
                                Ich fand die Idee klasse.
                                Oder eine weiße, jüdische Halle Berry, ein weiblicher Ben Whishaw und Hugo Weaving, etc.
                                Nicht nur die Maskentechnik fand ich beeindruckend.
                                Ich finde auch, dass es genau das ist, was einen Film und das Schauspielern ausmacht. Das überschreiten von Grenzen, die durch Hautfarbe und Geschlecht gesetzt werden.
                                Es hat mich auch sehr gefreut in Interviews zu hören, dass dies auch die Intention war.

                                Und ich glaube, man muss diesen Film einfach mehr als einmal sehen.

                                Ich kann jedenfalls keine Bewertung abgeben, weil ich irgendwie jedesmal andere Sachen wahrnehme. Manche Teile sind mir vorher nicht aufgefallen, andere Teile,die mir gefallen haben, langweilen mich.

                                Ich weiß nicht, ob das jetzt ein gutes, oder ein schlechtes Zeichen ist, aber es ist Grund genug gewesen, mich 2 mal ins Kino zu bringen. Ich habe auch vor, die DVD zu kaufen.
                                Antimon oxidiert zuuuuuu... Antimonoxid

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