Angry Video Game Nerd - The Movie

[keepshowkeeper]

@Creator83: "Ich sehe nämlich keinen großen Zusammenhang zu den Reviews, um ihn zum mögen, wenn man die Reviews mag."

Ja, da gehts mir ähnlich. Ich find den Trailer auch nicht überragend. Da gibts nur zwei Arten von Witzen, nämlich 1. die, die man nur kapiert, wenn man die komplette AVGN-Serie kennt ("boxes", die Flugskills des Nerd), 2. Witze, die unwitzig sind und hart an der Grenze zum Peinlichen (Area 52 ist zwischen Area 51 und 53, Leute vollkotzen).

Ich würde aber deshalb nicht sagen, dass der Film schlecht wird. So ein Trailer sagt oft nix aus über die Gesamtqualität eines Films.
Mir wäre es allerdings ein besserer Trailer lieber gewesen, sprich: ein Trailer, den ich auch Leuten empfehlen würde, die AVGN nicht kennen.

[Creator83]

@keepshowkeeper:
"Area 52" war wenigstens noch was, wo ich schmunzeln konnte. Alles andere, was ich erkennen konnte, war halt drunter. Nun hast du sicher Recht, dass der Film grade durch so einige Insider-Dinge einen Mehrwert hat. Aber das ganze Konzept is schon nich mein Ding. Das is dann aber eben Geschmackssache. Wenn du den Film dann gesehen hast, kannste ja vll genaueres darüber sagen, was der Film bietet.

[Ductos]

Die Szene mit der Kotze ist so bizarr das auch klingen mag eine Anspielung auf einen der von ihm produzierten Filme, The Deader The Better. Und der Gag wiederum stammt ursprünglich aus dem italienischen Film Cemetery Man (Della Morte, Della More). Es ist also nicht einfach nur simpler Fäkalhumor.

[keepshowkeeper]

@Ductos "Die Szene mit der Kotze ist so bizarr das auch klingen mag eine Anspielung auf einen der von ihm produzierten Filme, The Deader The Better. Und der Gag wiederum stammt ursprünglich aus dem italienischen Film Cemetery Man (Della Morte, Della More). Es ist also nicht einfach nur simpler Fäkalhumor."

Das behauptet auch niemand. Das Problem ist halt, wenn man das Gesamtwerk von James Rolfe nicht kennt, muss das als simpler Fäkalhumor wirken. Deshalb bin ich auch ziemlich enttäuscht von dem Trailer. Man muss das Gesamtwerk von AVGN/James Rolfe kennen, um dem Film zu kapieren.

Schön für uns Fans. Aber scheiße, wenn du den Film einem Kumpel empfehlen willst, der AVGN nicht kennt.

[KennerderEpisoden]

Der Film wird als Zielgruppe praktisch ausschließlich die Anhänger der Webserie haben. Ich finde das nicht weiter problematisch. Das ist kein Star Trek, wo man jede Menge Geld wiedereinspielen muss und weiß, dass Trekkies dafür alleine nicht ausreichen.

Ich meine mich aber daran zu erinnern, dass E.T schon einmal in irgendeiner Nerd-Folge angesprochen wurde (möglicherweise im Rahmen einer Themenepisode über Spielberg oder Atari-Games). Gut möglich, dass die in Erwartung des Films offline gestellt wurde.

[Ductos]

Ich meine mich aber daran zu erinnern, dass E.T schon einmal in irgendeiner Nerd-Folge angesprochen wurde (möglicherweise im Rahmen einer Themenepisode über Spielberg oder Atari-Games). Gut möglich, dass die in Erwartung des Films offline gestellt wurde.

Recht hast du. Angesprochen wurde es mal, aber die Folge ist auch weiterhin abrufbar.

Hier spricht er über ein inoffizielles E.T.-Spiel aus Deutschland namens Ufi und sein gefährlicher Einsatz. Eine Art Pac-Man Klon und europäische Version eines Titels namens Aliens Return Und am Ende findet sich der legendäre Teaser zum Film (ganzer Teil ab 19:05):
Spielberg Games - Angry Video Game Nerd - Cinemassacre.com - YouTube

[Ductos]

Der Film ist inzwischen fertig und auf verschiedenen Plattformen zu bewundern (z.B. GoG.com) und ich hab ihn mir angesehen.

Zunächst mal gefällt mir die große Liebe zum Detail, die man dem Film an jeder Stelle ansieht: Puppen, Miniaturen, Modelle...es gibt auch CGI, aber das hält sich oft in Grenzen. Vieles davon sieht auch total künstlich aus, aber so wie ich James kennengelernt habe war das auch teils beabsichtigt.
Die Dialoge sind...einigermaßen witzig und voll mit Referenzen auf die Web-Serie und andere Filme. Viele Gags gehen aber auch ins Leere. Und dazu gehören leider auch viele der Charaktere. Das gilt gerade für Leute, die vor allem für ihre Stuntarbeit bekannt sind, wie Helena Barretts McButter. Den Charakteren fehlen einfach die Facetten, was aber auch daran liegt, dass alle hauptsächlich als Stichwortgeber für James selbst fungieren. Nervig sind auch die zu vielen kurzen Cameos. Weniger hätte es auch getan.

Aber: Der Film erreicht was er möchte. Er ist zumindest unterhaltsam und für einen Indie-Film sehr gut umgesetzt. Und wenn man James darüber sprechen hört, merkt man wie viel er darin investiert hat. Für einen Abend sicher gut.

6 Punkte und 4*