Es gibt wirklich keinen Grund, den Film nochmal anzugucken und selbst das Ende ist inzwischen widerlegt Die Mythbusters haben auf Nachfrage von Cameron in einer ihrer letzten Folgen eindeutig festgestellt, dass sowohl Rose wie auch Jack auf der vermaledeiten Tür hätten überleben können.
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Titanic
Einklappen
X
-
Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen...
Der Film ist einfach zu traurig. Meiner Mutter und mir kommen am Ende immer die Tränen, wenn die alte Frau den Edelstein ins Meer schmeißt.
Rose hat das Herz des Ozeans all die Jahre aufbewahrt, aber warum? Immerhin war es das Geschenk ihres verhassten Verlobten und für sie die symbolische Kette an das Leben in der feinen Gesellschaft. Klar, Jack hat sie mit dem Stein gezeichnet, aber reichte das als Erinnerung aus, um den Stein die ganze Zeit aufzuheben? Und warum schmeißt sie ihn jetzt ins Wasser? Wäre einer der wertvollsten Diamanten der Welt nicht ein gutes Erbstück für ihre Enkelin?
Und mal so gefragt: Hätte jemand anderes Anspruch auf den Stein? Ist sie die Besitzerin, weil es ja ein Geschenk an sie war, oder müsste sie den Diamanten am Ende gar an den Expeditionsleiter übergeben, wenn sie enthüllt, dass sie ihn all die Jahre hatte? Ist eh lustig, dass keiner sie sofort nach dem Verbleib des Steins fragt, immerhin war es ja der ganze Anlass für die Expedition...
Natürlich ist mir bewusst, dass sie durch das Wegwerfen des Steins einen Schlussstrich unter die Geschichte zieht und die letzte Szene kann man ja so interpretieren, dass Rose friedlich in ihrem Bett entschlafen ist und ihr Geist sich zu den anderen Opfern der Titanic gesellt. Trotzdem, persönlich fand ich es schon immer etwas selbstsüchtig von ihr, den Klunker einfach so wegzuwerfen. Aber ich bin wohl einfach zu materialistisch eingestellt...
Kommentar
-
Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen...
Kommentar
-
Es gibt eine Cut-Szene, wo sich die alte Rose umbringen will. Gott sei Dank wurde diese aber nicht, sondern die alternative, IMO weit bessere, Szene genommen.
Klar hab ich "Titanic" auch zu Hause auf DVD und kann den Film auf dem großen HD-Fernseher genießen. Kino ist aber trotzdem etwas anderes. Nicht nur die umwerfenden Bilder ("Titanic" mit den HdR-Filmen vielleicht heute noch der optisch beeindruckendste Film, den ich kenne) auch die perfekte Soundkulisse.
Kommentar
-
Zitat von HanSolo Beitrag anzeigenEs gibt eine Cut-Szene, wo sich die alte Rose umbringen will. Gott sei Dank wurde diese aber nicht, sondern die alternative, IMO weit bessere, Szene genommen.
Echt jetzt? Das wäre aber eine extrem depperte Version für das Ende des Films gewesen. Nochmal richtig schön Depri zu Schluss, wie? Heute würde ich Hollywood sowas sogar zutrauen - so traurig es ist..
Kommentar
-
Zitat von markus1983 Beitrag anzeigenDamals haben alle Mädels geweint, als Leo ertrank und die jungs geklastcht
Egal, heute DARF ich behauptn "ja, ich bin fan von Leo di Caprio", und Titanic fällt für mich in die Kategorie "Kitschig"
Kommentar
-
Technisch ein Meisterwerk, insgesamt ein 0815-Film- ein deutlich zu langer 0815-Film.
Man hätte die ganze Gegenwartshandlung ersatzlos streichen sollen. Diese ist erstens viel zu lang und zweitens macht sie keinen Sinn (es wird suggeriert, dass die Geschichte aus Rose Erinnerungen stammt, aber viele Szenen finden komplett ohne Rose statt). Wenn man dann noch die verbleibenden 2,5 Stunden um echte Charaktere hätte kreisen lassen und nicht um Cartoonfiguren ("Ich gehe davon aus, dass dieses Schiff sinken wird" *Schnurrbartzwirbel*), ja dann hätte das vielleicht ein Meisterwerk ergeben.
I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)
Kommentar
-
Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigenTechnisch ein Meisterwerk, insgesamt ein 0815-Film- ein deutlich zu langer 0815-Film.
0815 finde ich auf keinen Fall. Nicht nur die technischen Aspekte, auch die andere Machart (Emotionalität, Spannung etc) finde ich 1A. Die Figuren sind sicherlich nicht besonders tiefgründig, erfüllen allerdings ihren Zweck. Der Film soll auch keine Charakterstudie sondern ein Popcorn-Katastrophenfilm sein. Indiana Jones nehme ich ja auch nicht krumm, dass die Nazis so schablonenhaft gezeichnet wurden.
Kommentar
-
Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
Mir gefällt die Gegenwarthandlung sehr gut. Zum Einen sah man hier erstmals reale Bilder der gesunkenen Titanic auf der großen Leinwand, welche sehr beeindruckend waren. Und zum Anderen verleiht diese dem Film so ein rundes Ende (Rose hat ihr Versprechen gehalten, stirbt friedlich als alte Frau). Dass sie nicht bei allen Szenen dabei war, kann man auch durch Erzählungen erklären.
0815 finde ich auf keinen Fall. Nicht nur die technischen Aspekte, auch die andere Machart (Emotionalität, Spannung etc) finde ich 1A. Die Figuren sind sicherlich nicht besonders tiefgründig, erfüllen allerdings ihren Zweck. Der Film soll auch keine Charakterstudie sondern ein Popcorn-Katastrophenfilm sein. Indiana Jones nehme ich ja auch nicht krumm, dass die Nazis so schablonenhaft gezeichnet wurden.
Beim Rest bin ich nicht überzeugt. Spannung? Hast du geglaubt, dass das Schiff vielleicht doch noch dem Eisberg entkommt? Emotionalität? Nur auf offenkundig manipulierte Art und Weise, wobei die Charakterzeichnung so überzogen ist, dass es die Glaubwürdigkeit der Story angreift. Und wenn ich das größte Arschloch der Welt wäre, würde ich versuchen, mich von einem sinkenden Schiff zu retten und nicht irgendeinen Loser vom D-Deck im Bauch des Schiffes peinigen. Und wenn ich das größte Arschloch der Welt wäre, würde ich versuchen, mich von einem sinkenden Schiff zu retten und nicht meine (Ex)-Verlobte mit einer Knarre durch das Schiff jagen. Und wenn ich das größte Arschloch der Welt wäre, würde ich versuchen, mich von einem sinkenden Schiff zu retten und mich nicht fragen, ob die Rettungsboote in Klassen unterteilt sind. Das ist für Cameron leider nicht untypisch. Schon bei Aliens war es sehr unglaubwürdig, dass der Firmenheini versucht, einen Xenomorph zur Erde zu schmuggeln, nachdem man gerade Aberbillionen Verluste durch eine Xenomorph-Invasion einstecken musste. Und wenn ich das größte Arschloch der Welt wäre, würde ich nicht versuchen, Profite zu machen, die ich durch das Ende der Welt nicht genießen kann.
Was den Vergleich angeht, da ist Indiana Jones (ähnlich wie James Bond) ein Phantasiecharakter, deren Attraktivität in der Erfüllung männlicher Wunschvorstellungen liegt (wobei Belloc in Titanic noch als vielschichtiger Charakter durchgehen würde). Wenn man über die technischen Aspekte hinausgeht, sind das auch keine Meisterwerke. Unterhaltsam durchaus, aber nichts, was man sich Jahrzehnte später unbedingt im Kino angucken müsste.
I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)
Kommentar
-
Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigenBeim Rest bin ich nicht überzeugt. Spannung? Hast du geglaubt, dass das Schiff vielleicht doch noch dem Eisberg entkommt?
Auch fand ich z.B. die Szene mit Jack und Rose mit dem Schlüsseltauchen im flackernden Licht (auch wenn klar war, dass beide überleben) sauspannend.
Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigenEmotionalität? Nur auf offenkundig manipulierte Art und Weise, wobei die Charakterzeichnung so überzogen ist, dass es die Glaubwürdigkeit der Story angreift.
Kommentar
-
Zitat von HanSolo Beitrag anzeigenWieso Drittel? Nach nicht mal 90 Minuten (ziemlich genau die Hälfte des Films) wird der Eisberg gerammt .sqrt(x^2) = Frieden
Kommentar
Kommentar