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    Action Helden - Alt gegen Neu

    Hiho Filmfans!

    Vorab: Dies soll im Grunde kein "vs"-Thread in diesem Sinne sein, auch wenn es der Titel vielleicht suggeriert.

    Es gibt ja so einige "klassische" Action Helden, die mit der Zeit mehr oder weniger zu Kultfiguren hochstilisiert wurden. Viele dieser Action Helden erleben ja gerade noch einmal so eine Art Spätherbst als "Action-Opas", fangen nach längerem wieder an entsprechende Filme zu drehen oder schließen sich sogar zu einer Art "Action All-Stars" zusammen.

    The Expendables kann man da sicher erwähnen, oder R.E.D., und von beiden wird ja in nicht all zu ferner Zukunft auch ein zweiter Teil kommen. Sylvester Stallone brachte vor ein paar Jahren noch einen Rocky und einen Rambo Film, Bruce Willis brachte seine alten Knochen noch einmal für Stirb langsam 4.0 in Form (ein fünfter Teil ist afaik in Vorbereitung). Schwarzenegger hatte ein wenig die Zeit verpasst durch sein politisches Engagement, kommt jetzt aber wohl auch noch mal nach (The Expendables 2, und weitere Filme in Planung). Auch zeigt sich Chuck Norris noch mal, wobei das vermutlich eher eine einmalige Sache ist, und auch Jean-Claude Van Damme (Expendables 2) ist noch nicht ganz abgetreten.

    Manche meinen sicherlich, diese "Opas" sollten dann vielleicht doch eher mal langsam abtreten (von der Bühne). Andere sind begeistert, sie zur Zeit noch mal öfter sehen zu können. Doch auch letztere müssen ohne Zweifel zugeben, dass es nicht ewig so weiter gehen wird. Wenn der aktuelle Schwung abflaut, werden sie in nicht all zu ferner Zukunft sicherlich von der Bildfläche mehr oder minder endgültig verschwinden. Wie Mel Gibson (Lethal Weapon; Mad Max) zum Beispiel, der ja quasi schon abgetreten ist (oder ist da doch noch etwas aktiv in Planung?)

    Nun ist es interessant, dass sie diesen Spätherbst überhaupt noch so erleben können. Man könnte meinen, sie hätten längst von jüngeren Genre-Vertretern verdrängt werden müssen, so dass sich die "Opas" kaum noch jemand anschaut, aber das ist anscheinend nicht der Fall. In irgendeiner Weise wird durch sie wohl eine Lücke geschlossen, die irgendwo in der Action-Filmlandschaft zu entstehen drohte. (?)

    Dabei ist es ja gar nicht so, dass wir keine jüngeren Action-Helden hätten. Vin Diesel kann man sicherlich erwähnen, Jason Statham ohne Zweifel ebenfalls. Dwayne Johnson (The Rock) hat wohl auch eine gewisse Beliebtheit bei den Fans.

    Doch kann wirklich einer von ihnen den "Altstars" das Wasser reichen? Haben sie wirklich das Potential einen ähnlichen Kultstatus zu erreichen, oder meint ihr den haben sie bereits? Was fehlt ihnen eventuell dazu?

    So der richtige "Filmkracher", den man sofort mit ihnen identifiziert? (Arnold -> Terminator; Willis -> Stirb langsam; The Rock -> ???) Einfach noch mehr Zeit sich zu entwickeln? Oder haben sie vielleicht doch einfach nicht so ganz das Zeug dazu? Sind die Filme heutzutage vielleicht auch einfach nicht mehr so "kultverdächtig" wie der alte "Kram", so dass die jüngeren Vertreter kaum die Chance haben einen ähnlichen Status zu erreichen? Warum nicht?

    Oder haben die jüngeren Action-Helden vielleicht sogar schon einen vergleichbaren Status, und meine Generation hat nur Schwierigkeiten damit dies anzuerkennen, da man noch zu sehr an den Althelden hängt mit denen man aufgewachsen ist?

    Was denkt ihr?

    #2
    Steroid-Monster wie Schwarzenegger und Stallone sind inzwischen einfach out und das ist auch gut so. Bruce Willis und die Stirb Langsam Reihe sind da schon der Übergang zum modernen, eher menschlichen Actionhelden, der heute idR von vielseitigeren und nicht so stark auf dieses Genre festgelegten Schauspielern gespielt wird.
    An aktuellen Actionhelden wäre vielleicht Statham zu nennen, aber grundsätzlich kann ich auf die ganz gut verzichten.
    I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

    - George Lucas

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      #3
      Ich glaube wir sind heute einfach an dem Punkt, an dem die Wahrnehmung der Medienlandschaft so differenziert ist, dass sich kein Schauspieler mehr einfach zum "Action Hero" marke "Arnie" abstempeln lassen will.

      Aus neuen Generationen kämen im Action-Metier sicherlich Will Smith und Daniel Craig ganz weit vorne, aber keiner von den beiden dreht ausschließlich Actionfilme.
      Was ist Ironie?
      Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
      endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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        #4
        Naja, auch Arnie, Stallone und Co. waren keine reinen Actionfiguren, sondern hatten auch andere, seriösere Rollen, wenngleich diese in der Minderheit waren.

        Die heutigen Schauspieler sind meines Erachtens tatsächlich etwas vielseitiger, schon deswegen, weil sich niemand mehr so einfach kategorisieren lassen will, denn dies schmälert die Chancen, gute und flexible Rollen zu bekommen.

        Ein weiterer Grund könnte sein, dass die technischen Möglichkeiten von heutigen Filmproduktionen es leichter machen, auch körperlich eher durchschnittliche Schauspieler actionreich in Szene zu setzen (siehe Tobey Maguire in „Spider-Man“). Die Zeit der eindimensionalen, muskelbepackten Hau-drauf-Heroes dürfte damit früher oder später ohnehin zu Ende gehen.
        „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
        (Albert Einstein)

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          #5
          Ich denke, man darf nicht vergessen in welcher Zeit und vor welchem Hintergrund Rambo, Arnie und Bruce waffenmäßig durch die Landschaft gepflügt sind. Damals war Gut und Böse noch eindeutig geregelt: Wir, der aufgeklärte freie Westen waren die Guten und die waren die Bösen. Wobei die Bösen mal die Russen und mal die Nazis waren, oder ähnliche Gesellen.

          Heutzutage merkt man an jedem Film und jeder Serie, dass es plötzlich gar nicht mehr so einfach ist rauszufinden, wer die Bösen und wer die Guten sind. Entsprechend muß der Action-Held zwischendurch mal eine Phase des großen Grübelns durchlaufen, bevor er wieder für Frauen, Kinder und America metzeln kann.
          Der Physiker, allein gelassen, erhebt die eigene Existenz zum Zweifelsfall und ermittelt gegen sich selbst. - Juli Zeh, Schilf

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            #6
            Das Problem ist die Medienlandschaft. In "Rambo" 1-3 sind die Jugis damals trotz fehlender Story massenhaft ins Kino gelaufen; heute würde so ein Film eher ein Download-Hit. Ins Kino kommen im Moment Filme, die als Epos gemacht sein müssen, um erfolgreich zu sein. Klassische Actionfilme - letztes Jahr vor allem mit Statham, z.B "The Mechanic" (Remake des Films mit Charles Bronson, den man in der Liste der "alten" Actionhelden hier vergessen hat) oder "Die Killer Elite" (kein Remake des gleichnamigen Films mit Duvall und Caan, dafür aber nicht nur im Setting sondern auch im ganzen Ablauf klassisch 80er) - ziehen an der Kino-Kasse nicht wie Terminator, Total Recall, Rambo, Stirb Langsam, oder auch Überraschungshits wie "American Fighter" mit B-Besetzung. Dafür ist Kino heute zu teuer geworden mit all den Zuschlägen für (unnötiges) 3D, Überlänge, falscher Tag usw.

            Ausserdem gehört zu einem richtigen "Kracher" ja der Mainstream, und heute ist es nunmal total out, im Mainstream zu sein Und wenn uns mal ein effektüberladener Hau-Drauf-Film mit dürftiger Story präsentiert wird, ergibt das wie zB beim "Krieg der Götter" ein Alt-Darsteller als einziges Highlight des Films in der Rolle des charismatischen Bösewichts - den es heute auch viel häufiger gibt. Resultat: Wir erinnern uns in der aktuellen Batman-Reihe an Heath Ledger als Joker, aber Christian Bale hinterläßt weniger Spuren. Und ohne Eindruck wird ein Action-Darsteller nicht zum Action-Star in der Art, wie die alte Garde den Begriff geprägt hat.
            Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

            "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

            Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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              #7
              Die Filme mit Lian Neeson (Taken, Unknown, aktuell The Grey), der sich in den letzten Jahren ja auch als Actionheld neu erfindet, sind ja eigentlich recht gut gelaufen. Bis auf The Grey, den ich noch nicht gesehen habe, sind die IMHO allerdings auch besser als das meiste, was von Statham kommt.

              Und Christian Bale wird IMHO durchaus als guter Schauspieler wahrgenommen, nur beschränkt der sich eben auch nicht auf Actionrollen. Dazu wäre der Trouble um heath Ledgers Joker wohl wesentlich kleiner gewesen, wenn er heute noch leben würde.
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              - George Lucas

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                #8
                Das mit Ledger sehe ich ähnlich. Klar, sein Joker war nicht schlecht. Aber so umwerfend legendär war er jetzt auch nicht. Vieles davon war ja auch schlicht Charakterdesign. Von Ledger stammte letztlich nur die Darstellung auf der Leinwand. Und wenn Ledger nicht verstorben wäre, hätte es deutlich weniger Aufmerksamkeit gegeben.
                Was ist Ironie?
                Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                  #9
                  Ich sehe heutzutage wirklich kaum Schauspieler, die in Sachen Coolness an die alten Haudegen rankommen. An das Charisma eines Schwarzenegger, Stallone und Co, kommt man einfach nicht sooo leicht ran. Dazu kommt, dass heutzutage die Actionfilme oftmals einfach schlecht sind. Oft sind sie reine CGI-Orgien wie z.B. "Riddick" oder die "Transformers"-Filme (da steht dann einfach die Technik und nicht die Schauspieler im Vordergrund). Dazu kommt, dass viele heutige Action-Reißer sich viel zu ernst nehmen und den Charme der Alten vermissen lassen. Siehe z.B. die modernen Steven-Seagal-Filme, welche außer "Machete" allesamt eine schlechte Selbstkopie sind.

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                    #10
                    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                    Resultat: Wir erinnern uns in der aktuellen Batman-Reihe an Heath Ledger als Joker, aber Christian Bale hinterläßt weniger Spuren. Und ohne Eindruck wird ein Action-Darsteller nicht zum Action-Star in der Art, wie die alte Garde den Begriff geprägt hat.
                    Na ja, das war mit Michael Keaton und Jack Nicholson auch schon nicht anders... (bei Ledger eben durch seinen Tod und das IMO einfach unglaublich aufregende Geschreibsel Nolans bei den Jokerpassagen halt nochmal gesteigert)

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                      #11
                      Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                      Ich sehe heutzutage wirklich kaum Schauspieler, die in Sachen Coolness an die alten Haudegen rankommen. An das Charisma eines Schwarzenegger, Stallone und Co, kommt man einfach nicht sooo leicht ran.
                      Zumal sie natürlich auch Parade-Rollen hatten, die für sie maßgeschneidert waren. Wer sonst hätte Rocky und Rambo spielen sollen, wer den Terminator? Klar, irgendjemand hätte sich schon gefunden, aber diese kultigen Action-Rollen waren mit Stallone, Arnie & Co. einfach perfekt besetzt.

                      Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                      da steht dann einfach die Technik und nicht die Schauspieler im Vordergrund
                      So ist es, und dieser allgemein zu beobachtende Trend zur technischen Perfektion entwickelt sich zwangsläufig zulasten der Darsteller, die es immer schwerer haben, sich gegen die oftmals erdrückende Präsenz der Special effects durchzusetzen.
                      „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
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                        #12
                        Zitat von Lt.Cmdr.CK Beitrag anzeigen
                        Zumal sie natürlich auch Parade-Rollen hatten, die für sie maßgeschneidert waren. Wer sonst hätte Rocky und Rambo spielen sollen, wer den Terminator? Klar, irgendjemand hätte sich schon gefunden, aber diese kultigen Action-Rollen waren mit Stallone, Arnie & Co. einfach perfekt besetzt.
                        Da bin ich mir nicht so sicher. Wodurch zeichnet sich Arni in Terminator denn aus? Er ist ein hölzerner Fleischberg und nicht mehr. Natürlich kommt sein schauspielerisches Unvermögen der Darstellung einer Maschine irgendwie zugute, aber ich halte es durchaus für wahrscheinlich, dass er problemlos zu ersetzen gewesen wäre.
                        Ohne ein vergleichbare Rolle bringt es nämlich auch niemand zum Status eines solchen Actionhelden.
                        Und bei Stallone würde es mich ja interessieren, wie wir ihn heute sehen würden, wenn es zu Rocky und Rambo keine Sequels gegeben hätte. Rambo ist heute ja nicht wirklich als der Vietnam-Veteran bekannt, den keiner verstanden hat, sondern als die Ein-Mann-Armee, die haufenweiße Russen abknallt.

                        So ist es, und dieser allgemein zu beobachtende Trend zur technischen Perfektion entwickelt sich zwangsläufig zulasten der Darsteller, die es immer schwerer haben, sich gegen die oftmals erdrückende Präsenz der Special effects durchzusetzen.
                        Deshalb glaube ich auch, dass es mehr an den heutigen Rollen als an den CGI-Effekten liegt. Ein-Mann-Armee-Filme sind einfach 80er und gibt es heute nurnoch als kleinere Genre-Filme.

                        Dagegen hatten wir in den letzten paar Jahren durchaus auch Actionfilme mit Schauspielern, die nicht nur von den CGI erdrückt wurden. Ein Jason Bourne ist einfach etwas völlig anderes als Rambo. 80er typisch sind da eher Filme wie Shooter mit Marky Mark oder Taken mit Liam Neeson. Beides Filme mit relativ wenig CGI, aber eben Nischen-Produktionen.

                        Aber vielleicht gibt es aktuell ja sogar jemanden, der für soetwas wieder infrage kommt.
                        Zuletzt geändert von Leandertaler; 24.02.2012, 12:38.
                        I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                        - George Lucas

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                          #13
                          Also ich würde Stallone und Arnie in ihren Filmrollen jetzt auch nicht unbedingt "Charisma" zusprechen, wie HanSolo oO

                          Ich sehe da erher einen ziemlich naiven und nostalgischen Charme. Aber diese Action-Bestien sind mir jetzt weder als "tolle Menschen" (in character) noch als "tolle Schauspieler" im Gedächtniss geblieben.
                          Was ist Ironie?
                          Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                          endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                            #14
                            Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                            Da bin ich mir nicht so sicher. Wodurch zeichnet sich Arni in Terminator denn aus? Er ist ein hölzerner Fleischberg und nicht mehr. Natürlich kommt sein schauspielerisches Unvermögen der Darstellung einer Maschine irgendwie zugute, aber ich halte es durchaus für wahrscheinlich, dass er problemlos zu ersetzen gewesen wäre.
                            Mehr hat die Rolle aber auch (bewusst) nicht hergegeben. Das war ja gerade das Reizvolle am T-800, dass es sich um einen völlig emotionslosen Cyborg mit simplem Tötungsauftrag handelte – jede andere Darstellung wäre widersinnig gewesen. Und genau diese Rolle war Arnie aufgrund seiner zweifelsohne begrenzten schauspielerischen Fähigkeiten auf den Leib geschrieben. Dass auch ein anderer, vergleichbarer Darsteller den Terminator hätte spielen können, ist klar. Aus heutiger Sicht war Arnie dafür aber die perfekte Besetzung, das steht für mich außer Frage.

                            Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                            Und bei Stallone würde es mich ja interessieren, wie wir ihn heute sehen würden, wenn es zu Rocky und Rambo keine Sequels gegeben hätte. Rambo ist heute ja nicht wirklich als der Vietnam-Veteran bekannt, den keiner verstanden hat, sondern als die Ein-Mann-Armee, die haufenweiße Russen abknallt.
                            Richtig, aber auch in dieser Rolle war Stallone überzeugend. Ein typischer Charakterdarsteller wäre für die Figur des Rambo schlicht und einfach überqualifiziert gewesen. Stallone brachte aber alle Voraussetzungen mit: Muskelberge und eine eindimensionale, grimmige Entschlossenheit, die keine besonderen schauspielerischen Talente benötigte. Also war Stallone auch hier die optimale Besetzung, wobei die Frage interessant wäre, wer Rambo heute spielen könnte und wie die Figur heute interpretiert würde. Vielleicht Russel Crowe, der mir als „Gladiator“ sehr gut gefallen hat oder Brad Pitt, der in „Troja“ seine Verwandlungsfähigkeit unter Beweis stellte.

                            Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                            Ein-Mann-Armee-Filme sind einfach 80er und gibt es heute nurnoch als kleinere Genre-Filme.
                            Sicher, diese Filme wären heute schon alleine aufgrund der veränderten politischen Situation kaum noch realistisch. Damals gab´s den Kalten Krieg, heute drehen sich vergleichbare Produktionen eher um den Irak-Krieg oder ähnliche Schauplätze.
                            „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
                            (Albert Einstein)

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                              #15
                              Solche Schauspieler braucht es heute einfach nicht mehr. Erstens gibt es solche Filme fast nicht mehr, wenn man mal von einzelnen Ausnahmen wie den letzten Stallone Filmen absieht und selbst wenn man sowas macht, braucht es diese Muskelberge nicht, um entsprechende Rollen darzustellen. Der T-1000 hatte keine Anabolika-Figur und war trotzdem ein guter Gegner.
                              Und wenn man keine Muskelberge braucht, dann nimmt man stattdessen besser einen richtigen Schauspieler.
                              I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                              - George Lucas

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