Die Filmhandlung ist als „eine wahre Geschichte“ an das Schicksal der Bielski-Partisanen angelehnt, welches der Film in einem etwa anderthalb Jahre umfassenden Zeitausschnitt wiedergibt. Im Juli 1941 rücken deutsche Truppen in den zuvor seit 1939 russisch besetzten Teil Polens (heute Weißrussland) vor. Der Massenmord an den osteuropäischen Juden beginnt. Die vier Bielski-Brüder Tuvia (Daniel Craig), Zus (Liev Schreiber), Asael (Jamie Bell) und Aron (George MacKay) entkommen den örtlichen Polizisten, die unter dem Befehl der Besatzungstruppen ihre Eltern ermordet haben. Sie fliehen in die Wälder und schwören, ihre Eltern zu rächen.
Edward Zwick ist ja meist ein Garant für Qualität, weshalb ich mir auch heute die Free-TV-Premiere von "Defiance" auf Pro7 angesehen habe und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht.
Ein einmal etwas anderer Kriegsfilm (sofern man ihn als solchen überhaupt bezeichnen kann) über WK2. Von Tuvia und seinen Schützlingen hab ich eigentlich bis der Film ins Kino kam noch nichts gehört. Auf alle Fälle scheint er eine Art "moderner Robin Hood" zu sein - zumindest ist er so im Film dargestellt. Der Streifen beinhaltet viele Robin-Hood-artige Szenen und zeigt auch, wie schwierig das Leben im Wald sein muss (etwas, dass bei Hood-Filmen ja stets ausgeklammert wird). Schade finde ich nur, dass der Film nach der Flucht schon wieder vorbei ist. Hätte gerne noch gesehen, wie sie die "Stadt im Wald" aufbauen.
Handwerklich und von den Schauspielern gibt es nichts zu bemängeln. Craig passt für die Rolle des Tuvia perfekt. Auch ist es nett, den Victor-Schauspieler aus "Wolverine" wieder den Bruder spielen zu lassen .
Alles in allem kommt der Film in Sachen Genialität zwar nicht ganz an seine beiden Vorgänger ("Last Samurai" und "Blood Diamand") heran, aber ein sehr guter Streifen ist es trotzdem geworden. Folglich vergebe ich
5 Sterne!