Der Kinosommer 2010 hatte mit "The Expendables" und "A-Team" mehr oder weniger einen "Söldner-Schwerpunkt". Bei dieser Konkurrenz ist ein Film leider medial und im Kino ziemlich untergegangen bzw. hierzulande überhaupt erst direkt fürs Heimkino auf DVD und Blu-ray erschienen.
Völlig zu unrecht, meiner Meinung nach. Denn die Comic-Verfilmung "The Losers" hat wahrscheinlich von den drei Söldner-Filmen das beste Mischungsverhältnis von Action und Humor. Die Charaktere kommen sehr lässig rüber, auch wenn die Ähnlichkeit zum A-Team natürlich auffällig ist. Dennoch ist das 5er-Team, das durch Zoe Saldana nicht nur optisch aufgewertet wird, eine Truppe, der man gerne zusieht. Und Jason Patric als psychopathischer CIA-Agent Max gibt auch einen herrlichen Bösewicht ab.
Wie beim A-Team geht es auch bei "The Losers" darum, dass hier das Team von Colonel Clay reingelegt wird. Entgegen den Befehlen des zwielichtigen CIA-Agenten Max - der bei der Bombardierung eines angeblichen Terror-Camps auch den Tod von 25 Kindern in Kauf nimmt - geht Clays Team rein und rettet die Kinder. Nur um dann mitansehen zu müssen, wie Max den Hubschrauber, der die Kinder in Sicherheit bringen sollte, abschießen lässt in der Annahme, die Loser würden sich ebenfalls an Bord befinden. Das Team erkennt, dass sie auf Max' Abschussliste geraten sind und lassen es so aussehen, als seien sie bei dem Abschuss gestorben. In Bolivien untergetaucht versuchen sie eine Möglichkeit zu finden, wieder in die USA zurückzukehren und ihre Namen reinzuwaschen. Und mit genau dieses Angebot unterbreitet ihnen die mysteriöse Aisha, die auch ihre eigenen Gründe hat, an Max Rache zu nehmen ...
"The Losers" sei jedem empfohlen, der was übrig hat für coole, humorgespickte, übertriebene aber spektakuläre Action-Filme. Im direkten Vergleich mit "The Expendables" und "A-Team" würde ich "The Losers" wohl ex aequo an die Spitze zusammen mit der Langfassung von "A-Team" setzen. Die Krönung der Filmkunst darf man aber trotzdem nicht erwarten, wenngleich "The Losers" durchaus einen gewissen eigenen visuellen Stil hat.
Ich vergebe an "The Losers" gute 4/6 Sternen bzw. 7/10 Punkten.
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