Immortals: Krieg der Götter

[Albedo]

Ich denke es sollte heißen "und keine exakte Darstellung", das ergibt sich ja schon aus dem Kontext heraus.

Korrekt.

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Zu gerne würde ich die Herakles-Sage in einer Trilogie, aufgrund der zwölf Aufgaben, die Herakles verrichten muss, verfilmt sehen. Und das ganze im Stil von "300". Ich hätte auch nichts dagegen, dass Gerard Butler die Hauptrolle übernimmt.

[Kid]

Aber dazu gehören kaum geschichtliche Korrektheit. Sonst gäbe es ja nur noch Quasi-Dokus. Ich sag auch nicht, dass ich die Story des Filmes nun besonders toll fand, hätte man sicherlich noch besser machen können. Aber er hat dennoch auch seine Qualitäten. Ob diese einem ausreichen ist dann ja letztlich mal wieder nur reine Geschmackssache.

Es geht mir nicht um geschichtl. Genauigkeit sondern um ein Script mit etwas Tiefe.

Zwei Stunden lang Kämpfe gegen Ninjas, Zyklopen und Nashörner zu zeigen ist selbst für die Dümmsten unter uns sicherlich zu wenig.

[Kelshan]

Es geht mir nicht um geschichtl. Genauigkeit sondern um ein Script mit etwas Tiefe.

Zwei Stunden lang Kämpfe gegen Ninjas, Zyklopen und Nashörner zu zeigen ist selbst für die Dümmsten unter uns sicherlich zu wenig.

Offenbar nicht, denn es gibt doch einige, denen der Film sogar sehr gut gefällt. Auch wenn ich ihn erst einmal gesehen hab und wenig motiviert für ein zweites Mal bin würde ich mich hüten alle Fans des Filmes nun als dumm oder gar "dümmer als die dümmsten unter uns" zu bezeichnen.

[Karl Ranseier]

Es geht mir nicht um geschichtl. Genauigkeit sondern um ein Script mit etwas Tiefe.

Zwei Stunden lang Kämpfe gegen Ninjas, Zyklopen und Nashörner zu zeigen ist selbst für die Dümmsten unter uns sicherlich zu wenig.

Nunja, deinem ersten Post nach hätte dir der Comic besser gefallen als die Verilmung, denn der ganze Plot um Leonidas Frau ist de facto Hollywoods Idee dieser Zugeständnisse, die du da einforderst. Und deiner eigenen Kritik nach nicht gelungen. Ohne diesen Plot hätte "300" eine wirkliche 1:1 Umsetzung des Comics abgegeben und wäre damit auch besser gefahren. Eine Umsetzung einer Vorlage sollte immer zu allererst der Vorlage gerecht werden und nicht irgendwelchen gedachten Ansprüchen folgen - damit liegt man wie im Beispiel der dem heutigen Hollywood entsprechenden "Wir brauchen auch eine handelnde Frauenrolle"-Klischee entsprungene Gattin von Leonidas in "300". Aber das sollte im 300-Thread diskutiert werden - oops, wurde da auch schon
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Habe selten eine inhaltlich derart schwache Umsetzung griechischer Sagenwelt gesehen. Um Kids' "selbst für die Dümmsten" aufzunehmen - für diese Zielgruppe sind dann der Einfachheit halber Götter und Titanen "uniformiert" aufgetreten. Hier wurden dann auch optische Gestalzungsmöglichkeiten verschenkt, allerdings konnte man sich so die Vorstellung der Götter sparen (was man auch getan hat), um sie in der Endschlacht identifizierbar zu machen. Gefallen hat mir Mickey Rourke als Hyperion, mit minimalen Abzügen auch Stephen Dorff als Stavros, obwohl seine Darstellung bei weitem nicht so gut war wie als Deacon Frost. Die Effekte sind sauberes Handwerk, Dialogwitz flacht im Verlauf des Filmes stark ab. Auch 3D hat diesem Film keine weitere Facette verliehen.

65% für einen gelungenen Antagonisten und eine gelunge Nebenrolle und gelungene Effekte. Für mich der schwächste Film, den ich dies Jahr im Kino gesehen hab.

[HanSolo]

Eines gleich mal vorweg: Der Film hat NICHTS mit der Sage bzw. der geschichtlichen Figur des Theseus zu tun. Dazu gibt es noch ein paar andere ziemlich heftige Böcke wie der Tod einiger Götter (so tötet Zeus Ares, weil er Theseus hilf!!!!!).

Der Vergleich mit "300" drängt sich natürlich auf. Hier muss ich sagen, dass trotz so manchem Trash und der völligen Geschichtsuntreue, die Story nicht mal halb so schwachsinnig und gewaltverherrlichend als beim Original-Film ist. Dafür fehlt ihm auch dessen großartige Wuchtig- und Bildgewaltigkeit. Mit einem Gehard Butler kann ein Henry CeVill in Sachen Charisma ebenso in keinster Weise mithalten. Pluspunkt wieder für "Immortals", es gibt zwar auch langweiliges Zeitlupengemetzel, aber nicht so viel - und nicht ganz so megabrutal - wie bei "300" (trotzdem scheint die FSK mit "ab 16" auch hier ein Auge zugedrückt zu haben - da fand ich den neuen "Conan" mit "ab 18" weit harmloser -, schade, dass es bei "Spartacus" nicht den "300-Comic-Look-Bonus" gab, denn mit einem FSK16 wäre die Serie vermutlich schon längst im dt. Free-TV gezeigt worden ).

Wie gesagt, der Film ist neben der Geschichtsuntreue auch ziemlich trashig geraten, so dass er an manche Sandalen-Schinken aus den 60ern erinnert. So etwa das Outfit der Götter, wo man wirklich froh sein kann, dass "Troja" auf deren Darstellung gleich ganz verzichtete (sieht fast so peinlich aus wie bei "Hercules in New York" ). Auch der Minotaurus wirkte irgendwie wie der bei "Your Highness" (was bei einer Parodie ja ok, bei einem Action-Streifen jedoch unfreiwllig komisch ist).

Trotzdem gibt es - vor allem im letzten Drittel mit der Endschlacht - einige bildgewaltige epische Höhepunkte. Die Nebendarsteller könne sich eigentlich auch sehen lassen. Von dem her finde ich den Film sogar besser ein klein wenig besser als die anderen Filme über Vorzeitrecken der letzten Jahre ("Kampf der Titanen", "Conan: The Barbarian" und eben "300"). Insgesamt kommt er aber über den Durchschnitt dann aber trotzdem nicht hinaus. Von dem her gute

3 Sterne!

[Souvreign]

Für mich der schwächste Film, den ich dies Jahr im Kino gesehen hab.

Jup, das unterschreibe ich mal so. Ich war vorgestern auch im Kino und habe mich am Ende wirklich geärgert, für diesen Film gutes Geld ausgegeben zu haben - und das kommt bei mir nicht so häufig vor. Zwar war ich dieses Jahr auch von "Sucker Punch" wenig begeistert, aber der Film hatte wenigstens in den Actionszenen einiges an Schauwerten zu bieten, selbst das hat "Krieg der Götter" nicht mal vernünftig hinbekommen.

Aber gut, wo fange ich an? Ach ja, kurz die Handlung:
"König Hypeion hat nach dem Verlust seiner Familie die Götter um Hilfe angefleht. Da diese stumm blieben will Hyperion nun die Titanen befreien und Griechenland zerstören. Der junge Krieger Thesus wurde heimlich von Göttervater Zeus zum Gegner von Hyperion aufgebaut. Dumm nur, dass es den Göttern per selbstauferlegtem Gesetz bei Todesstrafe verboten ist, den Menschen direkte Anweisungen zu geben."

Soviel dazu. Obige Zusammenfassung ist noch recht gnädig, denn der Film leistet sich teilweise krasse Logikbrüche und ganze Handlungsstränge verlaufen im Sande. Einige Beispiele gefällig?

Warum drängt Jupiter zum Beispiel so auf die strikte Einhaltung dieses "Götter dürfen den Menschen nicht helfen"-Gesetzes und ermordet den Gott mit dem lustigen Strahlenkranzhelm (Helios?), nur um 30 Minuten später denn doch den Menschen zu helfen? Was soll das überhaupt mit diesem Gesetz? Könnten die Titanen (immerhin von den Olympiern eingesperrt!) später Rechtsansprüche geltend machen, weil die olympischen Götter den Menschen einmal offen zur Seite gestanden haben?

Wieso opfern sich die Götter der A-Riege (Athene, Poseidon, Ares) am Ende im kleinen 5er Trupp beim Kampf gegen die Titanen, wenn uns die letzte Szene zeigt, dass es im Olymp hunderte Götter geben muss. Wären in der Höhle ein paar mehr Götter mitgekämpft, hätten die Titanen keine Chance gehabt und die unnötigen Verluste hätten vermieden werden können. Und warum hat man die Titanen nicht gleich getötet anstatt sie so umständlich einzusperren und den einzigen Schlüssel zur Befreiung irgendwo in einem Schutthaufen liegen zu lassen?

Der Epairos-Bogen (oben erwähnter Schlüssel) generiert automatisch Pfeile, die immer das gewünschte Ziel treffen. Dafür haben die Träger eine ungesunde Tendenz in den Nahkampf zu stürmen. So hätte Theseus beim Kampf im Steinbruch die Gegner schön von oben abschießen können anstatt ins Gemetzel zu rennen, wo er niedergeschlagen und ihm der Bogen natürlich prompt abgenommen wird. Aber auch Hyperion benutzt die volle Macht des Bogens nicht. Anstelle die Mauer am Endkampf von hinten erstmal schön in Stücke zu schießen, sprengt er nur einmal das Tor auf und lässt dann seine Armee die Dreacksarbeit machen. Na klar, hätte er es anders gemacht, hätten die Griechen natürlich keine Chance gehabt. Dafür kann dann Theseus in einer der peinlichsten Motivationsreden seit langem die Hellenen zum Kampf gegen Hyperions Horden motivieren.

Ach ja, die Handlungsstränge um den Verräter und das Orakel verlaufen auch Mitte des Films im Sande. Schade, aber letztere ist eh nur Eye-Candy für die sehr harmlose Sex-Szene zur Filmmitte.

Mal was zu den Schauspielern:
Die machen ihre Arbeit im Rahmen der Möglichkeiten ganz ok, haben aber auch wenig Gelegenheit zur Entfaltung. Mickey Rourke als Hyperion schwankt irgendwo zwischen überllaunigem Altrocker und Schema-F-Bösewicht (Lektion eins für böse Overlords: Versagen wird nicht toleriert! Niemals!), der Darsteller von Theseus hat sich immerhin für die Rolle ein ordentliches Sixpack antrainiert, bleibt aber ansonsten blass. Der Rest ist Staffage.

Die Effekte sind ordentlich, aber die besten Szenen wurden schon im Trailer verwendet. Ach ja, der Trailer. Ich habe mich diesmal im Vorfeld nicht über den Film informiert, und das war wohl mein Fehler. Irgendwie wurden alle Szenen mit dem Epairos-Bogen schon dort gezeigt. Und ging man nach dem Trailer, dann sollte der Film vom Kampf der Griechischen Götter mit den von Theseus angeführten Griechen gegen die Titanen mit Hyperion und seiner Eunuchenarmee handeln. So war das Endergebniss denn eine herbe Enttäuschung.

Ansonsten finden sich auch sehr viele Hommagen an "300", vor allem mit den langen Vorstürm-Einstellungen der Helden in Zeitlupe und dem Gesamtkonzept der beiden Armeen (Griechen: edle heroische Kämpfer, Hyperions Schergen: feiges, uniformes Kanonenfutter). Ach ja, nett übrigens vom Berg, am Ende auf der "richtigen" Seite einzustürzen.

Was noch?
Ach ja: 3D mal wieder nur zum Generieren von mehr Gewinn. Das war die zusätzlichen 3 Euro absolut nicht wert.

Wundern muss ich mich auch mal wieder über die FSK.
Da werden Gliedmaßen und Köpfe abgetrennt, Körper zerteilt, Eingeweide fliegen durch die Luft und Schädel platzen, dass die Gehirnmasse nur so spritzt. Und der Film ist ab 16 Jahren freigegeben! Hallo? Da kenne ich deutlich harmlosere Filme, die selbst in der 18er Freigabe noch geschnitten werden mussten oder gleich ganz indiziert waren. Wenn "Krieg der Kötter" ab 16 sein soll, dann können auch die ganzen "Zombie"-Filme vom Index...


Als Fazit gebe ich dem Film 1/6 Sternen oder 2/10 Punkten. Natürlich gibt es immer noch schlechtere Filme (Asterix bei den olympischen Spielen *schauder*), aber "Krieg der Götter" war imho die Kinokarte absolut nicht Wert. Einige Effekte und Einstellungen bewahren den Film denn vor dem Totalabsturz...

[Cavit]

So, werd mir den Film auch gleich ansehen!
Viel erwarten tu ich nicht, vorallem nach den ganzen negativen Postings hier. Aber ich war auch von Sucker Punch sehr beeindruckt, da wird dieser Film sicher auch was reißen können.

EDIT:
So bin wieder da.
Also dieser Film ist mit Abstand das schlechteste, was ich dieses Jahr gesehen habe! Miese Story, schlechte Schauspieler(Ausnahme Mickey Rourke) und auch sonst einfach nur ein schlechter Film. Ich geb mich ja meistens mit anspruchslosen Filmen zufrieden, wenn sie gut gemacht sind. Aber "Krieg der Götter" ist in allem schlecht. Sogar die harte Gewalt konnte mich nicht mehr vom Hocker hauen!

[Valen]

Mal eine einfache Frage an alle, die ihn gesehen haben: Ist er in etwa so schlecht wie "Clash of the Titans"? Den fand ich nämlich echt mies! Dann brauche ich ihn mir echt net anzusehen. Denn eigentlich reizt mich Immortals schon.

[Cavit]

Mal eine einfache Frage an alle, die ihn gesehen haben: Ist er in etwa so schlecht wie "Clash of the Titans"? Den fand ich nämlich echt mies! Dann brauche ich ihn mir echt net anzusehen. Denn eigentlich reizt mich Immortals schon.

Den hab ich leider nicht gesehen.
Aber ich sag es mal so: Gut ist "Immortals" definitiv nicht. Den haufen Kohle für Kino und 3D kann man sich schenken. Für das Geld würd ich lieber tanken fahren.

Was mir ebenfalls nicht gefallen hatte: die Darstellung der Götter!
Der Olymp war cool, keine Frage. Aber dass alle Götter Anfang bis ende 20 waren, passt nicht wirklich. Zeus z.B. ist für mich immer ein älterer mit weißen Haaren und langem Bart. So wie Zeus aus "God of War".
Und Blitze hat er auch nicht geworfen.

[HanSolo]

Mal eine einfache Frage an alle, die ihn gesehen haben: Ist er in etwa so schlecht wie "Clash of the Titans"? Den fand ich nämlich echt mies! Dann brauche ich ihn mir echt net anzusehen. Denn eigentlich reizt mich Immortals schon.

Ich fand "Immortals" etwas besser als "Clash of the Titans". Allerdings wirklich gut ist keiner der beiden Filme. Wegen des 3D-Aufschlags sollte man sich wirklich gut überlegen, ob man nicht auf die TV-Premiere wartet (oder andere Wege in Betracht zieht ).