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James Bond 007 - Skyfall
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Vor allem da eine solche Kritik an einem James Bond Film auch völlig sinnlos ist, schließlich ist die Stärke dieser Filmserie nicht in ihren ausgefeilten Geschichten zu finden, sondern in der Action, Gadgets und dem Humor.
James Rolfe (Angry Videogame Nerd) hat völlig zu Recht mal darauf hingewiesen, dass die Leute mittlerweile die Filme viel zu sehr analysieren und diese gar nicht mehr genießen und ihnen, die für das Medium, notwendigen Freiheiten zugestehen.“Sag mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin dein Fehler besteht.” - Lenin
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Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigenJames Rolfe (Angry Videogame Nerd) hat völlig zu Recht mal darauf hingewiesen, dass die Leute mittlerweile die Filme viel zu sehr analysieren und diese gar nicht mehr genießen und ihnen, die für das Medium, notwendigen Freiheiten zugestehen.
Ich sehe das ähnlich. Es gibt Logiklöcher und Plotholes, die ich gerne übersehe, wenn mich der Film ansonsten gut unterhält und er in seinem eigenen Universum stimmig ist. Ja, der Plan von Silva war extrem hanebüchen und er hätte M viel leichter ausschalten können aber ich kann das akzeptieren. Und wir ssollten nicht vergessen, dass es immer noch James Bond ist, wo die Gesetze der Physik eh immer wieder gebrochen wurden. Ich sehe das daher in dem Fall auch nicht so eng. Dazu passt dann auch:
Zitat von Regel1 Beitrag anzeigengesehen. Habe ihn mir gestern auf Blu-ray angeschaut. Da soll mir noch jemand mit Logiklöchern in Prometheus kommen....
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Wer bei einem JB-Film Realismus erwartet und sich über Unlogik beschwert ist wohl selbst schuld. Kein Film der Reihe nimmt sich auch nur eine Sekunde selbst ernst. Klar, dass da andere Maßstäbe wie bei einem völlig bierernsten möchtegern philosophischen SF-Film wie "Prometheus" gesetzt werden.
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@ Souvreign & Han Solo
Ich sehe das genau entgegen gesetzt. Während Bond in unserer Zeit und in unserem Raum spielt, kann das von Prometheus nicht behauptet werden. Der ist ein Scifi-Film und daher ist die Toleranz für Unwahrscheinliches oder gar (noch) Unmögliches größer. Bond dagegen muss sich innerhalb des uns bekannten Umfeldes einigermaßen realistisch bewegen, sonst fehlt da jegliche Glaubwürdigkeit. Und gerade Skyfall hat ja von sich behauptet, wieder mehr Realismus in das Franchise bringen zu wollen. Da kann man eben nicht einerseits den gebrochenen "Helden von Nebenan" zeigen und ansonsten eine völlig absurde Welt drumherum kreieren. Bereits in den ersten 10 Minuten Skyfall:
- Motorräder für Bond und Bösewicht abfahrbereit auf dem Markt
- Sinnlose (aber spektakuläre) Aktion mit dem Bagger + Zug
- Warum erteilt M den Schießbefehl, obwohl Kampf unentschieden?
- Bond kämpft trotz Schusswunde ohne nachzulassen
- Bond wird von eigener Agentin nochmals angeschossen (Bösewicht fährt unbehelligt weiter) und fällt 70 Meter von einer Brücke in einen nicht allzutiefen Fluss - nix passiert, außer das Bond sauer auf M ist und ca. 3 Monate seine Wunden leckt. Und das ist erst der Anfang!
Bei allen anderen Bonds von Connery bis Brosnan hätte ich das in Kauf genommen, weil die Filme eben keinen Realismus vermitteln wollten. Aber man sollte dann doch seinen Ansprüchen irgendwie gerecht werden. Entweder Superman oder Bourne. Beides verträgt sich nicht.Wahre Größe basiert auf Details,
die sie nicht wahrnehmen kann.
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Ich hab kein Problem mit Superbourne. Trotz allem fand ich aber ebenfalls den ganzen "Plan" und Aufbau der Geschichte ziemlich Hahnebüchen. Und zwar nicht erst irgendwann nach dem Film, nachdem ich eine Weile darüber nachgedacht hatte, sondern auch schon währenddessen.
Am Schlimmsten finde ich daran den völlig käsigen Plan des (ansonsten imho gut gespielten) Bösewichtes, der das natürlich immer schon x Schritte voraus gesehen hat. Völlig egal natürlich, dass etliches davon eigentlich nur vom Zufall abgehangen hat, und dass die vorherige Stufe schon das Ende hätte bewirken sollen. Das ist für mich einfach keine gute Schreibe.
Bond war aber natürlich immer recht unrealistisch und man könnte bei genauerer Analyse garantiert jeden der Filme zerlegen, manche noch mehr, manche weniger. Letztlich habe ich aber bei diesen nicht so genau darauf geachtet, oder es war mir schlicht egal, da eh alles mit einem Augenzwinkern zu sehen war. In einem Comic stört eben kein comichafter Held und keine comichafte Handlung
Also ist es vielleicht doch vor allem das was mich stört: Es wird versucht sehr realistisch zu sein, ist dazu aber letztlich zu undurchdacht.
Somit ist der Film für mich - wie weiter oben schon mal erwähnt - okay, aber auch nicht mehr. Mein Highlight der Saison war es nun nicht gerade, den Kinobesuch habe ich aber auch wieder nicht bereut.
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigen@Kelshan sagst du mir bitte was Bond schlimmes gesagt hat nachdem die eine Frau erschossen wurde? Ich weiß es nicht mehr.
Die Dame hatte doch dieses Schnapsgläschen auf den Kopf gestellt bekommen, was nach dem Ableben der Dame runter fiel.Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.
Welten brechen auseinander, Formationen nicht.
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Zitat von Regel1 Beitrag anzeigenBond dagegen muss sich innerhalb des uns bekannten Umfeldes einigermaßen realistisch bewegen, sonst fehlt da jegliche Glaubwürdigkeit. Und gerade Skyfall hat ja von sich behauptet, wieder mehr Realismus in das Franchise bringen zu wollen. Da kann man eben nicht einerseits den gebrochenen "Helden von Nebenan" zeigen und ansonsten eine völlig absurde Welt drumherum kreieren. Bereits in den ersten 10 Minuten Skyfall:
Bei allen anderen Bonds von Connery bis Brosnan hätte ich das in Kauf genommen, weil die Filme eben keinen Realismus vermitteln wollten. Aber man sollte dann doch seinen Ansprüchen irgendwie gerecht werden. Entweder Superman oder Bourne. Beides verträgt sich nicht.
- Motorräder für Bond und Bösewicht abfahrbereit auf dem Markt
- Sinnlose (aber spektakuläre) Aktion mit dem Bagger + Zug
Warum haben die Bösewichte immer wahnsinnig komplizierte Pläne und offenbaren diese im Regelfall auch noch unserem Held anstatt ihn gleich zu erschießen? Weil sie es können.
In Action-Filmen nach solchen Logiklöchern zu suchen ist schon weit hergeholt. Ich möchte jedenfalls nicht, dass während der aufregenden Verfolgugnsjagd Bond erstmal 10 Minuten ein Gefährt sucht und sich danach noch drei Stunden mit dessen Bedienung auseinandersetzt.
Ähnliches gilt natürlich für die Verletzungen unseres Helden. Gerade der Beginn sollte eigentlich mehr als deutlich machen, dass dieser Bond genauso unrealistisch ist wie seine Vorgänger. Wenn man eine solche Art von Action nicht mag fein, aber dies nun speziell diesem Bond zum Vorwurf zu machen ist doch Merkwürdig.
Es ist allerdings natürlich Geschmackssache inwiefern einen der Kontrast zwischen einem menschlicheren Bond [keinesfalls eine sonderlich neue Interpretation übrigens] und der weiterhin bondmäßigen Action stört.
Meine eigene Bewertung des Films würde ihm auch nur Mittelmaß bescheinigen, weil mir einfach die Leichtigkeit und der Witz der früheren Filme (insbesondere während der Roger Moore Zeit) gefehlt hat.Zuletzt geändert von HerrHorst; 06.03.2013, 17:17.“Sag mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin dein Fehler besteht.” - Lenin
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Ich sage immer: Bei Logikfehlern gibt es solche und solche. Manche sind einfach Zufälle und physikalische Unmöglichkeiten, die aber da sind, damit sich der Film nicht erst in unendlichen Erklärungen wiederfinden muss (siehe z. B. das Englischsprechen in diversen SF-Filmen) und/oder die Story flott erzählt werden kann (eine echte Verfolgungsjagd würde einfach nicht so unterhaltsam sein wie die Motorrad-Szene zu Beginn von "Skyfall".)
Ein Problem wird es für mich immer dann, wenn ich die Handlungen nicht nachvollziehen kann oder die Charaktere dadurch ad absurdum geführt werden. Dass Silva nicht einfach Ms Büro in die Luft jagt, passt dazu, dass er einfach persönlich M gegenüber stehen will, sie wissen lassen will, wer er ist, wer er war. "Think on your sins" bedeutet auch, sie wissen zu lassen, welche dieser Sünden ihren Tod verursacht. Und na ja, dass Silva halt alles "schon Jahre vorher geplant hat und genau wusste, wohin sich das MI6 zurückziehen würde", kann ich bis zu dem Punkt, dass er trotz allem nicht wissen konnte, wo sich M gerade befindet, wenn er denn mal ausbricht, beim zweiten Sehen sogar irgendwo akzeptieren.
Das größere Problem bereitet mir da "Supergenie" Q. Irgendwie wird dadurch dieser neue Q, obwohl ich den Darsteller gut finde und seine Dialogzeilen auch treffend sind, gleich bei seinem ersten Auftritt massiv entwertet. Überhaupt schlägt es mir sauer auf, dass einfach jeder der Charaktere immer dann, wenn die Story es verlangt, ein Vollpfosten ist: Q verbindet Silvas PC gerade mal so eben mit jenem vom MI6, Moneypenny schießt daneben, Mallory ist lange Zeit eigentlich eine negativ besetzte Person, über M und den Aussagen zu ihrer Kompetenz braucht man gar nicht reden, und gut, dass Bond nicht hundertprozentig wegkommt, gefällt mir ja, wie mir eigentlich das Scheitern von Figuren immer gefällt, aber es ist in der Summe zu viel.
Der größte Knackpunkt ist halt, wenn ich nicht verstehe, wie dieser Fehler unterlaufen konnte. Das ist insbesondere bei Q ganz massiv der Fall. Um es mal mit TDK zu vergleichen, das ja mit einem im Fledermauskostüm herumlaufenden Maskierten per Definition schon (noch) weniger realitätsnah sein sollte, kann ich immerhin verstehen, warum Gordon den Joker bei sich, und nur bei sich und nicht etwa im richtigen Gefängnis, behalten möchte. Auch TDK ist nicht frei von Fehlern: Dass der Joker Harvey Dent manipulieren kann, ist auch der Inkompetenz der Polizei verschuldet. Aber da ist es immerhin noch eine absolut chaotische Situation und ein Großteil der Polizisten ist gekauft. Da kann ich es mir hinbiegen. Bei Silvas Flucht aber nicht. Herrgott, ich kann mir sogar den Plan des Imperators in den ersten drei SW-Teilen hinbiegen (er wusste halt auch mehr über die Zukunft, Macht und so), aber hier wird etwas als Peripetie des Films inszeniert, das ich einfach nicht nachvollziehen kann.
Klar sollte man bei JB-Filmen nicht allzu genau schauen. Aber das ist auch kein Freifahrtschein für totalen Humbug. Dass der Film durch seine vielen Metaphern und querverweisenden Dialogen (die ich insgesamt sehr gut fand) eigentlich auch viel mehr zu einem genaueren Hinsehen AUFFORDERT als "die lustige Abenteuerstunde mit Sean Connery oder Roger Moore", sollte man dabei auch nicht außer Acht gelassen werden.
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Zitat von Suthriel Beitrag anzeigenEs war was in der Richtung: "Schade um den verschwendeten Scotch."
Die Dame hatte doch dieses Schnapsgläschen auf den Kopf gestellt bekommen, was nach dem Ableben der Dame runter fiel.
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dazu und zu Daniel "Ich währe so gerne ein echter James Bond" Craig fällt mir echt nur ein:
das ist kein James Bond (weder der Schauspieler der IMHO nen Jason Bourne bzw. beliebiger amerikanischer Super-Held-Spion-Character-Abzug aus dem Edel-Spion und Frauenheld James Bond macht - sein Vorgänger hatte IMHO mehr Format und stellte "den Bond" besser dar (!) auch wenn er weder an Mr. Roger Moore noch an Sean Connery ran reichte IMHO, noch die Handlung (sicher auch die anderen Bonds waren Action Streifen - aber nicht so vollkommend ohne eigenen Stil und ideen IMHO, noch die anderen Charaktere etc. (kein Q? - Kein Bond!))
PFUI!
mfg Ash
mfg LAX
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Zitat von Ashrak Beitrag anzeigen(sicher auch die anderen Bonds waren Action Streifen - aber nicht so vollkommend ohne eigenen Stil und ideen IMHO, noch die anderen Charaktere etc. (kein Q? - Kein Bond!))
2. Wie fandest du "Leben und sterben lassen"?
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Zum Plan von Silva muß einmal ergänzt werden: Dieser Plan wird hier von (hoffentlich) normalen Menschen aus einem normalen Blickwinkel nach normalen Richtlinien (Effektivität, Zeit, Umsetzbarkeit, Kalkulierbarkeit usw.) bewertet und ist dann natürlich "katastrophal schlecht". Silva ist aber kein "normaler" Mensch, sondern in der Kategorie "größenwahnsinniger Psychopath" einzusortieren. Da werden andere Ansprüche an Plan wie auch an Wirkung beim Opfer gestellt. Der Plan muß zu jeder Zeit die eigene Genialität und Überlegenheit darstellen (Silva läßt sich in seiner eigenen Festung gefangennehmen; Silva präpariert sein Laptop ein bisschen besser, als es der hellste Kopf beim MI6 vorhersehen konnte; Silva deponiert die Bombe und passiert den Sprengpunkt, Bond erreicht den Sprngpunkt "nach Fahrplan" im wahrsten Sinne des Wortspiels ) und soll das Opfer leiden und schlecht aussehen lassen (der Ausschuss tagt ja überhaupt nur wegen Silvas ersten Interaktionen - Abfangen und Teilveröffentlichen - mit der NOC Liste; M als Geheimdienst-Chefin an die Öffentlichkeit zerren ist schon eine miese Tour; über M's eigenes Terminal den MI6 hacken und die MI6-Zentrale sprengen, M auf dem eigenen Computer zuhause eine Nachricht zuzu"hacken -> Gefühl von Schutzlosigkeit und Ausgeliefertheit erzeugen; M bei Bond diskreditieren - da bleibt's beim Versuch, weil der neue Bond halt so unheimlich stur ist ) sind da die Hauptzielpunkte. Dazu sollte M halt in aller Öffentlichkeit liquidiert werden, wo man der Presse auch nicht mehr viel Quatsch erzählen konnte, statt zu Hause, wo es dann "zu einem unglücklichen Unfall" oder so gekommen ist
Derartige Persönlichkeitsstrukturen sollte man in der Kategorie Joker/Riddler/Toymaker beurteilen, nicht nach normalen RichtlinienKarl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
"Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!
Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!
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Das Problem mit der Glaubwürdigkeit entsteht IMHO nicht vor allem weil Silva die große Show sucht, sondern weil sein Plan von einer ganzen Reihe von Faktoren und Zufällen abhängig ist, die kaum so detailliert geplant werden können.
Nach dem Anschlag kommt Bond zurück, ist in schrecklicher Verfassung, wird aber von M für diensttauglich erklärt. Aus Bonds Schulter ziehen sie dann die Überreste einer Kugel von Patrice, anhand derer sie ihn identifizieren können. Dann schickt Silva Patrice nach Shanghai, um jemanden zu töten und danach von Bond getötet zu werden (wovon Patrice natürlich nichts weiß). Bond soll dabei den Chip, den Patrice als Bezahlung erhalten hat und selbstverständlcih bei sich trägt, finden und Severine sehen. Der Chip führt Bond dann in das Casino in Macao, wo er Severine vorfindet und deren Bodyguards tötet (die wissen natürlich auch nicht, dass sie von Bond getötet werden sollen). Dann folgt Bond Severine und wird gefangen genommen.
Auf seiner chinesischen Insel lässt sich Silva dann gefangen nehmen, wird nach London transportiert, wo er im provisorischen MI6 Hauptquartier eingesperrt wird und Q schließt den Laptop genau passend an, damit Silva ausbrechen kann und es noch zur Anhörung mit M schafft.
Wie wahrscheinlich ist es, dass das alles so funktioniert? Er hat ja sogar genau geplant, wo er den Tunnel sprengen muss bzw. wann sein Verfolger zu ihm aufschließt, damit der Verfolger von der Bahn begraben wird.
Was wenn sie ihn einfach mit Handschellen an einen Heizkörper gefesselt oder bewacht hätten? Oder, oder, oder... Solche Pläne funktionieren nur, wenn der Superschurke das Drehbuch kennt.Zuletzt geändert von Leandertaler; 12.03.2013, 08:50.I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.
- George Lucas
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