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    Das Millionenspiel

    BRD 1970

    Der Angestellte Bernhard Lotz (Jörg Pleva) lässt sich als Kandidat einer neuen Gameshow des schmierigen Moderators Thilo Uhlenhorst (Dieter Thomas Heck) auf ein ganz besonders perfides Spiel ein: Eine ganze Woche lang wird er von einer Gangsterbande (Dieter Hallervorden, Theo Fink, Josef Fröhlich) quer durch die Republik gejagt und kann am Ende der Woche eine Million DM gewinnen - wenn er überlebt. Dabei muss er feststellen, dass die Zuschauer nicht immer auf seiner Seite sind - und sich sehr leicht manipulieren lassen können...
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    Gestern gesehen und ich muss sagen: Extrem gut!

    Besonders die Aufmachung war unglaublich aufwändig. Das Setdesign, Live-Publikum, Fernsehballett, Zuschauerbefragungen, sogar die eingeschobenen Werbespots des (fiktiven) Stabilelite-Konzerns machen sehr viel dabei aus. Dazu kommt DTH in einer seiner wenigen Schauspielrollen extrem fies über. Im Grunde spielt er dabei einfach eine schmierigere Version von sich selbst. Apropos böse: Hallervorden ist sehr fies und spielt seine Rolle bierernst und glaubwürdig. Es sei gesagt: Der Mann kann auch was anderes als lustig sein.
    Die Spannung steigert sich gegen Ende enorm, wenn Lotz die letzten Meter durch die Röhre mit den Einschusslöchern laufen muss.

    Für den deutschen Film ein Musterbeispiel für gelungene Unterhaltung. 9 Punkte und 6*.
    To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

    #2
    Zitat von Ductos Beitrag anzeigen
    BRD 1970
    Dazu kommt DTH in einer seiner wenigen Schauspielrollen extrem fies über. Im Grunde spielt er dabei einfach eine schmierigere Version von sich selbst. Apropos böse: Hallervorden ist sehr fies und spielt seine Rolle bierernst und glaubwürdig. Es sei gesagt: Der Mann kann auch was anderes als lustig sein.
    DTH hat sich ja durchaus öfter mal als Schauspieler versucht, meistens aber grottenschlecht. Deinen zweiten Satz kann ich so unterschreiben, deshalb gelingt ihm diese Rolle wahrscheinlich auch so gut. Auch dass Hallervorden hier in einer ernsten Rolle zu sehen ist, ist wirklich bemerkenswert.

    Insgesamt ist der Film sicher visonär: Er nimmt ja nicht nur Filme wie "Running Man" vorweg, sondern auch die ganze Entwicklung hin zu immer extremeren Shows mit "Menschen wie du und ich" als Kandidaten, die das Privatfernsehen später ausgelöst hat.

    Gerade bei deutschen TV-Filmen der 70er-90er gibt es viele Schätze zu entdecken, viele leider nicht auf DVD.
    torrent - Magazin für serielles Erzählen

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