Oscars 2011

[Leandertaler]

Na ja, ich finde den Soundtrack von Inception (viel) besser, obwohl es imo nicht zu den besten Werken von Hans Zimmer zählt. Fluch der Karibik, The Rock u. ä. waren da schon um einiges besser.

Was Hans Zimmer angeht, stimme ich zu. Was The Social Network angeht, will ich mir jetzt erstmal noch kein Urteil erlauben, da ich den Film noch nicht gesehen habe. Wenn's gut zu den Bildern passt, warum nicht?

Den Soundtrack von Tron Legacy höre ich mir mal an, habe es bisher leider Gottes nicht geschafft, Tron (1982 (?)) anzusehen. Eine Schande, obwohl ich finde, dass es sehr interessant klingt.

Es ist zumindest ein Film, den man sich als SciFi-Fan mal angeguckt haben sollte, ob es einem dann gefällt, ist eine andere Frage.

Da gibt's den Tron Soundtrack: Tron: Legacy ? Daft Punks Soundtrack-Stream | Die Fünf Filmfreunde

[R3DPO]

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Klingt jetzt so einzeln doch ganz schön. Wie es im Film ist, weiß ich leider noch nicht.

Was The Social Network angeht, will ich mir jetzt erstmal noch kein Urteil erlauben, da ich den Film noch nicht gesehen habe. Wenn's gut zu den Bildern passt, warum nicht?

Mag vielleicht absurd klingen, aber ich finde, ein Soundtrack muss auch ohne Film gut klingen, was ich bei Social Network nicht gerade finde.

[Karl Ranseier]

Prognose: The Social Network wird in jeder nominierten Kategorie gewinnen - vielleicht in einer (zufälligen) nicht, damit das Ganze nicht so auffällt....

[Skeletor]

Prognose: The Social Network wird in jeder nominierten Kategorie gewinnen - vielleicht in einer (zufälligen) nicht, damit das Ganze nicht so auffällt....

Haben sich die Juroren auf Facebook abgesprochen?

[R3DPO]

Ich glaueb nicht, dass TSN in jeder Kategorie, in der es nominiert es, gewinnen wird. Das kann doch die Jury bei GG und Oscar nicht so unglaublich vom Stuhl reißen.

[Sukie]

Kann es sein, dass die Oscars immer uninteressanter werden?
Ich habe es tatsaechlich geschafft, keinen dieser Filme zu sehen, obwohl mich The King's Speech wohl noch am ehesten interessiert.

Eigentlich nervt mich dieses Selbstgefeiere von Hollywood. Emmys, Golden Globes, Oscars...ich bin mal fuer den *Kumpel 2011* - fuer den besten Bergarbeiter...

Das ist doch eh alles Pseudomurks einer ueberheblichen Gesellschaft. Das Anne Hathaway den Mist auch noch moderiert macht das ganze nicht ertraeglicher ( brr).

[Ford Prefect]

Ich finde die diesjährige Top 10 deutlich ansprechender als die von den letzten Oscars. Tatsächlich habe ich 5 der 10 nominierten Filme (Social Network, Inception, Toy Story, Black Swan und Winter's Bone) gesehen und zumindest für gut befunden. Drei weitere laufen zudem noch vor der Verleihung in Deutschland an und sowohl 127 Hours als auch The King's Speech und True Grit standen unabhängig von der Nominierung auf meiner "Sehe ich mir an"-Liste.

Aus diesem Grund hege ich doch eine gewisse Oscar Vorfreude, wobei die nicht so groß ist, dass ich mir die Verleihung live in der Nacht antun werde,

[Leandertaler]

In allen wichtigen Kategorien dürfte eh The King's Speech gwinnen (vermutlich zurecht, habe ich aber noch nicht gesehen) und Inception 2-3 Technik-Oscars und womöglich den für den besten Soundtrack.

Ob ich die Verleihung angucke, werde ich dann kurzfristig entscheiden, vermutlich aber nicht.

[Sukie]

In allen wichtigen Kategorien dürfte eh The King's Speech gwinnen (vermutlich zurecht, habe ich aber noch nicht gesehen) und Inception 2-3 Technik-Oscars und womöglich den für den besten Soundtrack.

Hab ihn heute gesehen und er ist wirklich jeden Award wert, den er kriegen kann! Rush, Firth und Bonham-Carter sind einfach brillant in ihren Rollen und der Film war an keiner Stelle langweilig!

[ADrian]

Ich gehe davon aus, dass "The King's Speech" die meisten Oscars absahnen wird, aber ich dachte mir, ich geb mal meinen persönlichen Senf zu den Kandidaten ab.

Mein Ranking der "Bester Film"-Nominierten:

1. Toy Story 3 (10/10) - Mein Lieblingsfilm des letzten Jahres. Wer hätte gedacht, dass der dritte Teil einer Filmreihe über Spielzeug so bewegend und mitreißend sein kann!

2. The Social Network (10/10) - Einfach nur genial gemacht. Dass man aus einem top-aktuellen Ereignis in der Computerwelt so einen fesselnden Film machen kann, hat mich schwer beeindruckt!

3. True Grit (9/10) - Die Storyline ist ein recht typischer Western, aber die Coens setzen das mit so viel Humor in ihrem ganz eigenen abgedrehten Stil in Szene, dass es enorm fesselnd und eine Menge Spaß ist. Dazu kommen grandiose Schauspieler und tolle Bilder.

4. Inception (9/10) - Dazu wurde wohl alles gesagt. Auch wenn der Film vielleicht gar nicht so clever ist, wie er auf den ersten Blick scheint, ist er doch hervorragend gemacht, sehr originell und ungemein spannend. Kaum zu glauben, dass Nolan eine Regie-Nominierung verwehrt blieb!

5. Black Swan (9/10) - Giallo-Horror im Kunstfilm-Gewand. Eine recht simple Horror-Story, visuell virtuos umgesetzt und grandios gespielt.

6. The King's Speech (8/10) - der Film ist gut gespielt, gut inszeniert, unterhaltsam, lustig und bewegend. Dennoch finde ich nicht, dass er die Auszeichnung für den besten Film verdient hat. Dafür ist er mir persönlich einfach zu konventionell.

7. The Kids Are All Right (8/10) Eine interessante und schöne Geschichte, gut erzählt und toll gespielt. Kann ich nichts schlechtes drüber sagen, auch wenn er jetzt nicht zu meinen absoluten Lieblingsfilmen des letzten Jahres gehört.

8. Winter's Bone (6/10) - Ziemlich deprimierend und ehrlich gesagt etwas langweilig. Die tollen Schauspieler und die Atmosphäre machen einiges wett, aber so richtig bin ich mit diesem Film nicht warm geworden. Das ist auf jeden Fall die Nominierung, die ich am wenigsten verstehe.

"The Fighter" und "127 Hours" habe ich leider noch nicht gesehen.

[Ford Prefect]

Ich habe mittlerweile noch drei weitere der Oscar nominierten Filme im Kino gesehen, nämlich die in Beitrag 22 angesprochenen Streifen, die in den letzten beiden Wochen hierzulande angelaufen sind. Das Marketing Instrument "Oscar Verleihung" hat bei mir gut funktioniert. Tatsächlich gefielen mir auch alle Streifen mindestens gut.

Der stärkste war meiner Meinung nach True Grit der Coen Brüder. Tolle Landschaften, epische Inszenierung, harte Typen und blutige Gewaltaussprüche. Die Rezepte eines ehrlichen Westerns findet man in True Grit. Dazu wird eine recht gradlinige Rachegeschichte erzählt. Wie die erzählt wird ist aber absolut perfekt. Die Leinwandpräsenz, die die 13 oder 14-jährigen Hauptdarstellerin Hailee Steinfeld hier zeigt, erreichen andere Schauspieler ihr ganzes Leben lang nicht. Ich war durchweg fasziniert.

127 Hours von Danny Boyle. Die große James Franco Show, dem wir dabei zusehen dürfen, wie er versucht, eingeklemmt zwischen zwei Felsen, zu überleben und sich irgendwie zu befreien. Dass dies nie langweilig wird ist schon ziemlich erstaunlich, macht den Film für mich aber nicht unbedingt zu einem Top 10 Film des letzten Jahres. Wobei...SPOILERdie berühmte Arm Abschneide Szene ist schon toll. Sie ist blutig, ja, aber nicht nur das. Der Schnitt und der Ton lassen einen Schmerz in dieser Szene erst wirklich fühlen.

Der große Oscar Favorit The King's Speech hat mir dann, leider muss ich wohl sagen, auch nur gut gefallen. Ein schöner, wirklich nett inszenierter Streifen mit einem grandiosen Colin Firth, der alles Lob verdient was man geben kann, aber die überschwänglichen Hymnen auf den Film insgesamt kann ich dann doch nicht nachvollziehen. Die Geschichte wie "Bertie" sein Sprachproblem in den Griff zu bekommen versucht ist ja schon interessant, ließ mich über weite Strecken aber emotional merkwürdig kalt. Hmm...

[Sukie]

Der große Oscar Favorit The King's Speech hat mir dann, leider muss ich wohl sagen, auch nur gut gefallen. Ein schöner, wirklich nett inszenierter Streifen mit einem grandiosen Colin Firth, der alles Lob verdient was man geben kann, aber die überschwänglichen Hymnen auf den Film insgesamt kann ich dann doch nicht nachvollziehen. Die Geschichte wie "Bertie" sein Sprachproblem in den Griff zu bekommen versucht ist ja schon interessant, ließ mich über weite Strecken aber emotional merkwürdig kalt. Hmm...

Wirklich? Ich fand die Rede am ende extrem beeindruckend und beruehrend, wie Logan vor Bertie steht und dieser seine Angst ueberwindet. Ich glaube, gerade dieser Angstfaktor und das Sich-stellen des Koenigs haben mich extrem beruehrt. Vielelicht aufgrund eigener Erfahrung mit Aengsten.

[HanSolo]

And the winners are ...

Bester Film: The King's Speech

Bester Schauspieler: Colin Firth „King's Speech“

Beste Schauspielerin: Natalie Portman „Black Swan“

Beste Regie: Tom Hooper „The King's Speech“

Bester Song: „We Belong Together“ Randy Newman „Toy Story“

Bester Schnitt: „The Social Network“

Beste visuelle Effekte: „Inception“

Bester Dokumentarfilm: „Inside Job“

Bester Kurzfilm: „God of Love“

Bester Dokumentar-Kurzfilm: „Strangers No More“

Bestes Kostümdesign: „Alice in Wonderland“

Bestes Make-up: „The Wolfmen“

Bester Tonschnitt: „Inception“

Bester Ton: „Inception“

Beste Filmmusik: Trent Reznor und Atticus Ross „The Social Network“

Bester Nebendarsteller: Christian Bale “The Fighter”

Bester fremdsprachiger Film: „Hævnen“ („In a better World“)

Bestes Originaldrehbuch: David Seidler „The King's Speech“

Bestes adaptiertes Drehbuch: Aaron Sorkin „The Social Network“

Bester animierter Spielfilm: „Toy Story 3“

Bester animierter Kurzfilm: „The Lost Thing“

Besten Nebendarstellerin: Melissa Leo "The Fighter"

Beste Kamera: „Inception“

Beste künstlerische Gesamtleitung: „Alice in Wonderland“

Insgesamt waren die Oscars im Großen und Ganzen sicherlich verdient. Freue mich vor allem für Firth und Portman. Einzig als "Best Picture" hätte ich lieber "Inception" oder "Black Swan" gesehen (obwohl sich "The King's Speech" die letzten Wochen fast schon abgezeichnet hat, von dem her keine Überraschung). Fincher hätte ich auch mal den Oscar gegönnt (und hätte anfangs auch eher als mit "A King's Speech" gerechnet), wobei "The Social Network" IMO einer seiner schwächeren Filme die letzten Jahre ist (da wäre ich eher für "Benjamin Button" gewesen).

[Souvreign]

Hmm, bei den "Prestiege"-Plätzen gibt es in der Tat wenig Überraschungen dieses Jahr, quasi alle Favoriten haben den Oscar bekommen. The Kings Speech wurde ja in den letzten Wochen hoch gehandelt und hat unter anderem die wichtigen Oscars für den besten Film und die männliche Hauptrolle bekommen. Auch Nat Portman hat sich ihren Oscar wohl verdient - zeigt sie doch auch, dass man sehr wohl sowohl als Genredarstellerin als auch als Charakterschauspielerin überzeugende Leistungen abliefern kann.

Die unteren Kategorien sind dann auch nicht so spannend imho. Toy Story 3 hat erwartet gewonnen, was auch an der mangelnden Klasse der Konkurrenz gelegen hat - Pixar bleibt weiterhin das Maß aller Dinge im Animationsfilm. Und der Film hat auch den Film-Song gewonnen - generell eine Sache, dass es heute eigentlich nur noch wenige Film-spezifische Titel gibt.

Social Network hat auch einige "Trostpreise" in den unteren Bereichen bekommen - ich fand den Film aber ähnlich unspannend wie HanSolo.

Also, alles in allem ein Oscarjahr ohne Größere Überraschungen (und mal wieder bezeichnend, dass der Großteil der ausgezeichneten Filme erst in den letzten Monaten angelaufen ist und nur wenige Filme von Anfang bis Mitte 2010 dabei waren...)

[Leandertaler]

Also, alles in allem ein Oscarjahr ohne Größere Überraschungen (und mal wieder bezeichnend, dass der Großteil der ausgezeichneten Filme erst in den letzten Monaten angelaufen ist und nur wenige Filme von Anfang bis Mitte 2010 dabei waren...)

Mich würde es nicht wundern, wenn die Studios ihre Oscar-Kandidaten bewusst auf einen späten Termin schieben, um bessere Chance zu haben. Außerdem müssen die meisten Filme den Blockbustern im Sommer vermutlich einfach aus dem Weg gehen. Insgesamt kann man sich jedenfalls nicht wirklich über die Auswahl beschweren.

Interessant fand ich ja, dass man inzwischen für das beste adaptierte Drehbuch nominiert werden kann, nur weil man ein Sequel macht und das Drehbuch somit auf dem Vorgänger aufbaut.

Die Verleihung selbst war jedenfalls nur mäßig spannend und ohne den Gameone-Livecast zur Verleihung hätte ich wohl nicht durchgehalten.