Eine Verfilmung von Johann Wolfgang Goethe's (mit oe!) Leben (so wurde es verkauft), Regisseur war Philipp Stölzl, Goethe selber wurde von Alexander Fehling verkörpert.
Goethe versucht sich am Anfang durch eine Prüfung zu mogeln, indem er eine Diskussion rausfliegt. Die Prüfer fanden dies amüsant, aber auch nicht mehr und ließen ihn daher durchfallen. Auf dem Hof vor dem Gebäude - der mit Schnee bedeckt ist - wird Goethe von einigen seiner Mitschülern/Mitstudenten angesprochen und als Antwort "stolpert" er über den Schulhof, sehr zur Begeisterung eben jener. Aus der Luft betrachtet schreibt Goethe jedoch die Zeile "Lecket mich!" in den Schnee und stolziert davon.
Später schickt er ein eben geschriebenes Drama weg und geht zu einer Gedichts-Vorlesung, welche für die Anwesenden sehr langweilig war, weshalb Goethe mit zwei Freunden "auf Sturm und Drang" trinkt.
Goethes Vater ist nicht sehr von dessen dichterischen Versuchen beeindruckt, vielmehr genervt und zwingt daher seinen unwilligen Sohn, nach Wetzlar zu fahren und dort zu arbeiten, damit er sich dies abgewöhnt.
In Wetzlar trifft er auf Albert Kestner (Moritz Bleibtreu), welcher sein Vorgesetzter ist und bekommt ein Zimmer, Kost und Logis vom Gericht gestellt. Er freundet sich schnell mit einem anderen dort Angestellten an, der "Jerusalem" heißt.
Bei einem Tanz trifft Goethe auf Charlotte Buff (Miriam Stein), welche ihn durch ihre Art augenscheinlich beeindruckt. Später entdeckt er sie wieder in der Kirche, als sie im Chor singt. Was er nicht weiß, ist, dass ihr Vater versucht, sie mit Albert zusammenzubringen.
(An dieser Stelle möchte ich abkürzen, eine komplette Zusammenfassung würde an dieser Stelle zu aufwendig werden und ich möchte nur den Anfang und eine Kritik zu dem Film schreiben, damit niemand zu sehr gespoilert wird)
Alles in allem eine 08/15-Klischee-Liebesgeschichte, welche vollkommen vorhersehbar war. Zudem ist es KEINE richtige Goethe-Verfilmung, es ist mehr eine Verfilmung der "Leiden des jungen Werthers", wobei hier die wichtigsten Dinge einfach weggelassen wurden. Die "Zufälle" wirkten derartig konstruiert, dass ich am liebsten das Kino verlassen hätte. Gesellschaftskritik, wie es Goethe angemessen gewesen wäre? Niemals. Die Zeit des Sturm und Drang, die so wichtig war, beleuchtet? Nur in 2 Gesprächen und in 2 Trinksprüchen, soviel also dazu. Es gibt eine richtige Sammlung an Fehlern im historischen Kontext, so z. B. ist Goethe nicht durchs Examen gefallen und hat sich auch nicht mit Kestner duelliert. Dafür, dass der Film laut Aussage der Produzenten ein Biopic sein sollte, wurden nicht genügend Ausschnitte von Goethes Leben beleuchtet, sondern nur die Liebe zwischen ihm und Lotte, welche nach heutiger Erkenntnis nur platonischer Natur war. Daher passt die Aussage des Regisseurs, es wäre nur ein romantischer Liebesfilm, der Frauen ab 25 ansprechen sollte.
Die schauspielerische Leistung war meines Erachtens unter jeglichem Niveau, von Moritz Bleibtreu (der mir bisher nur in "Das Experiment" gefiel) habe ich nichts anderes erwartet, die anderen waren mir bisher unbekannt, und das ist auch gut so, denn ich habe kein großes Verlangen, dieses unterirdische Talent noch einmal zu sehen bzw. dafür Geld auszugeben. Auch dass es zwischen Lotte und Goethe so schnell zum Sex kommt, hätte ich nicht gedacht und finde es beschämend, damit gute Kritiken einholen zu wollen, man dachte sich wohl, mit "Keinohrhasen" hätte man ein Vorbild, wenn man sich an dieses hält, klappt das schon.
Die Witze haben bei mir allesamt nicht gezündet, die Beleidigungen waren einfach nur schlecht und vulgär, was man sich auch hätte sparen können.
Vielleicht war dies ein Versuch, Goethe den jungen Menschen näher zu bringen. Ich sehe diesen Film als Schandfleck im Bezug auf diesen großen Dichter und Präger der deutschen Literatur des Sturm und Drang, einer kurzen, aber nicht unwichtigen Zeit.
Insgesamt gebe ich 1* von 6*, da dies die Mindestbewertung ist, hierfür 5€ auszugeben ist schon verschwendetes Geld. Der einzige Vorteil war, dass ich dadurch einen Vormittag Schule verpasst habe, da wir mit 2 Deutschkursen dort waren. Aber wenn so etwas das tollste an einem Kinobesuch war (nebenbei gab es wieder mal in diesem Kino Probleme mit der Technik, aber dafür kann der Film ja nichts), so ist dies sicherlich kein positiver Aspekt.
Goethe versucht sich am Anfang durch eine Prüfung zu mogeln, indem er eine Diskussion rausfliegt. Die Prüfer fanden dies amüsant, aber auch nicht mehr und ließen ihn daher durchfallen. Auf dem Hof vor dem Gebäude - der mit Schnee bedeckt ist - wird Goethe von einigen seiner Mitschülern/Mitstudenten angesprochen und als Antwort "stolpert" er über den Schulhof, sehr zur Begeisterung eben jener. Aus der Luft betrachtet schreibt Goethe jedoch die Zeile "Lecket mich!" in den Schnee und stolziert davon.
Später schickt er ein eben geschriebenes Drama weg und geht zu einer Gedichts-Vorlesung, welche für die Anwesenden sehr langweilig war, weshalb Goethe mit zwei Freunden "auf Sturm und Drang" trinkt.
Goethes Vater ist nicht sehr von dessen dichterischen Versuchen beeindruckt, vielmehr genervt und zwingt daher seinen unwilligen Sohn, nach Wetzlar zu fahren und dort zu arbeiten, damit er sich dies abgewöhnt.
In Wetzlar trifft er auf Albert Kestner (Moritz Bleibtreu), welcher sein Vorgesetzter ist und bekommt ein Zimmer, Kost und Logis vom Gericht gestellt. Er freundet sich schnell mit einem anderen dort Angestellten an, der "Jerusalem" heißt.
Bei einem Tanz trifft Goethe auf Charlotte Buff (Miriam Stein), welche ihn durch ihre Art augenscheinlich beeindruckt. Später entdeckt er sie wieder in der Kirche, als sie im Chor singt. Was er nicht weiß, ist, dass ihr Vater versucht, sie mit Albert zusammenzubringen.
(An dieser Stelle möchte ich abkürzen, eine komplette Zusammenfassung würde an dieser Stelle zu aufwendig werden und ich möchte nur den Anfang und eine Kritik zu dem Film schreiben, damit niemand zu sehr gespoilert wird)
Alles in allem eine 08/15-Klischee-Liebesgeschichte, welche vollkommen vorhersehbar war. Zudem ist es KEINE richtige Goethe-Verfilmung, es ist mehr eine Verfilmung der "Leiden des jungen Werthers", wobei hier die wichtigsten Dinge einfach weggelassen wurden. Die "Zufälle" wirkten derartig konstruiert, dass ich am liebsten das Kino verlassen hätte. Gesellschaftskritik, wie es Goethe angemessen gewesen wäre? Niemals. Die Zeit des Sturm und Drang, die so wichtig war, beleuchtet? Nur in 2 Gesprächen und in 2 Trinksprüchen, soviel also dazu. Es gibt eine richtige Sammlung an Fehlern im historischen Kontext, so z. B. ist Goethe nicht durchs Examen gefallen und hat sich auch nicht mit Kestner duelliert. Dafür, dass der Film laut Aussage der Produzenten ein Biopic sein sollte, wurden nicht genügend Ausschnitte von Goethes Leben beleuchtet, sondern nur die Liebe zwischen ihm und Lotte, welche nach heutiger Erkenntnis nur platonischer Natur war. Daher passt die Aussage des Regisseurs, es wäre nur ein romantischer Liebesfilm, der Frauen ab 25 ansprechen sollte.
Die schauspielerische Leistung war meines Erachtens unter jeglichem Niveau, von Moritz Bleibtreu (der mir bisher nur in "Das Experiment" gefiel) habe ich nichts anderes erwartet, die anderen waren mir bisher unbekannt, und das ist auch gut so, denn ich habe kein großes Verlangen, dieses unterirdische Talent noch einmal zu sehen bzw. dafür Geld auszugeben. Auch dass es zwischen Lotte und Goethe so schnell zum Sex kommt, hätte ich nicht gedacht und finde es beschämend, damit gute Kritiken einholen zu wollen, man dachte sich wohl, mit "Keinohrhasen" hätte man ein Vorbild, wenn man sich an dieses hält, klappt das schon.
Die Witze haben bei mir allesamt nicht gezündet, die Beleidigungen waren einfach nur schlecht und vulgär, was man sich auch hätte sparen können.
Vielleicht war dies ein Versuch, Goethe den jungen Menschen näher zu bringen. Ich sehe diesen Film als Schandfleck im Bezug auf diesen großen Dichter und Präger der deutschen Literatur des Sturm und Drang, einer kurzen, aber nicht unwichtigen Zeit.
Insgesamt gebe ich 1* von 6*, da dies die Mindestbewertung ist, hierfür 5€ auszugeben ist schon verschwendetes Geld. Der einzige Vorteil war, dass ich dadurch einen Vormittag Schule verpasst habe, da wir mit 2 Deutschkursen dort waren. Aber wenn so etwas das tollste an einem Kinobesuch war (nebenbei gab es wieder mal in diesem Kino Probleme mit der Technik, aber dafür kann der Film ja nichts), so ist dies sicherlich kein positiver Aspekt.
Kommentar