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The Twilight-Saga: Breaking Dawn (erste Infos)

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    #76
    Es ist doch ganz einfach, wenn man einen Konflikt zwischen Vampiren und Werwölfen aufbaut (Buch 2), erwartet der Leser doch schon fast zwangsläufig, dass es hier etwas gibt. Meyer würgt ALLES ab, Bella kriegt ihr Kind und aufgrund eines Indianer Hokus-Pokus sind alle wieder Freunde (überspitzt, ich weiß).
    Selbst mit den Volturi hat Meyer gnadenlose jede Chance auf Aktionen umschifft, weshalb man sich eben etwas blöd vorkam. Gerade nach Teil 3 erwartete man doch, dass es am Ende nochmal richtig kracht und die grundlegende Situation (zwei kampfbereite Gruppierungen) hätte dies ja auch hergegeben. Wenn man dies geschickt genutzt und keine kleine Mädchen Literatur geschrieben hätte - und mMn ist dies auch die wirkliche Zielgruppe von Twilight, wobei ich "kleine Mädchen" bis ~ 16, 17 Jahre erhöhen würde - hätte man mit Band 4 den "Machos" zeigen können, dass es nicht nur um die Liebe und einen Haufen verweichlichter Vampire geht.

    Und ganz ehrlich, Vampire und Werwölfe werden seit Jahren gehyped (sind ja auch cool ) und Meyer hat dies genutzt, die gleiche Geschichte hätte man auch über einen Edward aus Clan A schreiben können, der mit seinem Rivalen Jacob aus Clan B um Bella wirbt. Kommt einem bekannt vor, was?
    Allerdings wäre Twilight - trotz jeglicher ach so von manchem eingefleischten Fan attestierte vor Tiefgründigkeit triefende Tiefgründigkeit - OHNE Vampire versunken und nicht einmal überregional bekannt geworden, denn innovativ ist die Geschichte allemal nicht, also sollte man auch nicht so tun, als hätte Meyer das Rad neu erfunden.

    Zu den Charaktern:
    Ganz ehrlich, in Twilight sind auch nur Carlisle und Alice wirklich tiefgründig, Rose(?) wird dann später auch in die Richtung angedeutet, flacht aber schnell ab, als sie es begründet und wird dann ebenso platt wie der Rest.
    "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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      #77
      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Sorry aber das kann man kein bisschen Vergleichen. Zum einen muss Arwen nicht ihre Unsterblichkeit aufgeben genausowenig wie Aragorn Unsterblichkeit erlangen kann. Sie muss damit leben das ihre Zeit mit Aragorn begrenzt ist und sie nach 50-60 Jahren oder noch weniger alleine dasteht und sie keine Hoffnung mehr haben wird nach Valinor zu kommen. Desweiteren führen Arwen und Aragorn nicht erst seid kurzem eine Beziehung sondern kennen sich seid er ein kleines Kind war. Und mal ehrlich Eowyn hatte nie mals etwas damit zutun. Klar hat sie Aragorn angeschmachtet aber schon im Film wird deutlich das sie in ihm nur einen Ausweg aus dem goldenen Käfig sucht um Abenteuer zu erleben. Und Aragorn empfindet für sie auch nichts anderes als Mitleid.
      Natürlich kann man das vergleichen. Es geht praktisch um die selben Themen. Nur anders verpackt und teilweise anders fokussiert.

      Und Bei Twillight steht nun mal die Beziehung im Mittelpunkt, nicht der Kampf. Find dich damit ab.
      Vielleicht findest du dich damit ab, dass es mir nicht um den Kampf geht oder je gegangen ist. Und es auch nicht als einfacher Diskussionsausweg herhalten kann oder jemals wird. Es geht um die qualitative Bewertung der Liebesgeschichten. In HdR geht es noch um andere Dinge, welche das sind ist absolut unwichtig. Wären die Twlightfilme ausgeglichener, dann würden sie auch nicht so massiv kritisiert werden.

      Die Erklärung für Bellas erhalten steht weiter oben. Ansonsten gibt es bei Twillight immerhin Dialoge, bei HDR nur Monologe. Aber bitte das kannst du nicht ernst meinen. Da kann ich umgekehrt genauso behaupten die Kämpfe in Twillight sind besser als bei HDR weil da nur die Personen kämpfen mit den man Verbindungen hat und nicht endlose Fußfolgschlachten.
      Natürlich meine ich das ernst, weil es so ist.



      Nur mal aus Interesse, hast du schonmal richtig Liebeskummer gehabt? Hast du schon mal eine Frau so sehr geliebt das du davon ausgegangen bist das sie die Frau fürs Leben ist mit der du alt werden und Kinder haben willst? Wenn ja, hat sie dich verlassen? Und nicht nur verlassen sondern dabei noch richtig fertig gemacht, dir deutlich zu verstehen gegeben das du ein Nichts bist, das du nur ne Ablenkung warst, das es ihr scheiß egal ist was mit dir passiert und sie dich in den Sumpf aus Selbsthass zurückgestoßen hat aus dem du gerade erst angefangen hast rauszuklettern. Ganz ehrlich hast du so etwas schonmal erlebt? Nun ich durfte so etwas in der Art schonmal am eigenem Leib erfahren und muss ehrlich sagen, das ich sowohl Bellas als auch Edwarts Verhalten voll und ganz nachvollziehen kann. Aber vielleicht kann man solche Abgründe nur verstehen, wenn man sie selbst auch erlebt hat.
      Also erstmal geht dich sowas nichts an und zweitens willst du mir jetzt nicht wirklich erzählen, dass man das als Zuschauer nur verstehen kann, wenn man das schon einmal selbst durchgemacht hat? Dann hätte ich ja recht damit, dass die Filme das Gezeigte überhaupt nicht vermitteln können und auf dieser Ebene ziemliche Rohrkrepierer sind und in diesem Punkt auch zurecht kritisiert werden. Die Arwen/Aragorn Liebesgeschichte funktioniert für mich hingegen prächtig, obwohl ich in meinem Leben auch noch nicht in jemanden verliebt gewesen bin, der unsterblich gewesen ist und für den eine kurze Phase des Glückes mit mir eine verdammt lange Zeit des Unglücks für die andere Person bedeuten würde.

      Nun die meisten Liebesfilme beschäftigen sich auch nur mit den Sonnenseiten des Lebens. Schau dir Mitten ins Herz an. Viel Humor, beide passen Perfekt, alles läuft super, dre zu wehmütiger Musik in die Kamera schluchzen dürfen und 10 Minuten später ist auch schon das Happy-End da. Alles seicht und belanglos. Und die Meisten Liebesgeschichten hören auch da auf wo beide dann zusammen sind Themen wie Trennung und Trennungsschmerzen werden garnicht wirklich behandelt.
      Es kommt natürlich auch darauf an was du für Liebesfilme schaust. Romantische Komödien haben ein gewisses Strickmuster, das ist vollkommen richtig. Aber du vergleichst ja auch nicht Schindlers Liste mit High School Musical und lobst den ersten Film anschließen dafür, dass darin nicht so fröhlich gesungen wird. Es gibt auch Liebesdramen wo es kein Happy End gibt. Es gibt da z.B. so ein ganz berühmtes Beispiel von diesem Schägsbier, oder wie der heißt. Wie hieß das noch..."Cindy und Bert"? Naja, das wo sich die beiden am Ende umbringen. Es gibt auch Filme die beginnen als eine Beziehung gerade zerbrochen ist und beschäftigt sich dann mit den Auswirkungen daraus.

      Twilight ist da nun wirklich nichts besonderes oder herausragendes.



      Wenn Dialoge aus einem Buch übernommen werden müssen und die sind lächerlich, ist das wohl ein Problem des Buches und nicht eines des Films.
      Ach komm. Mach dich doch nicht weiter lächerlich. Wenn das ein Problem des Buches ist, dann ist das doch auch ein Problem des Films. Der Ursprung der Kacke ist doch egal wenn sie trotzdem weiterhin stinkt.

      Oder darf ich jeden Film erst dann kritisieren wenn ich nachgeschaut habe, ob der Dialog im Buch absolut gelungen ist und im entsprechenden Film total lächerlich rüberkommt?

      Der Punkt den ich meine ist, das die Twillightbücher nunmal einiges an Stoff haben gerade z.B. Teil 1. Da ist Bellas Ankunft in Forks, Einführung von Charlie, Das Leben in Forks Zeigen, Auftritt Edwart, Erste Annäherungsersuche, Bella redet mit Jackob, Bella findet heraus was Edwart ist, Bella kommt zum Haus der Cullens, Bella spielt mit den Cullens Baseball, der Tracker taucht auf, Bella verabschiedet sich vom Vater, Bella flieht nach LA, Alice bekommt die Vision vom Tanzstudio, Bella flieht vor den Cullens, Bella trifft den Tracker, Es kommt zum Kampf, Bella wird gerettet, Happy End.

      Bei einem 90 Minuten Film, hat man für jeden wichtigen Handlungsabschnitt nur 5 Minuten. Dementsprechend muss man sich nunmal kurz fassen und alles wird stark gestaucht. Und anders ist es nunmal nicht möglich weil alle oben angegeben Punkte Handlungsrelevant sind. Bei soviel Stoff kann mans nunmal nur stark destillieren bis die Essenz rauskommt und gerade bei romantischen Stellen fehlt da nunmal auch die Grundlage.
      Der erste Twilightfilm hatte eine Spielzeit von 120 Minuten.
      "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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        #78
        Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen

        Eine Frage des Genres. Der HdR ist Fantasy-ACTION, "Twilight" ist eher Fantasy-ROMANZE. Schätze mal es gibt auch viele, die mit "Twilight" mehr als mit dem HdR anfangen können und dort die Handlung als "interessanter" erachten.
        Ich habe ja von dem 0815 Zuschauer gesprochen, der Samstag Abends den Fernsehr einschaltet und HDR respektive Twilight einschaltet, weil ihm diese Titel ein Begriff sind.
        Bei Twilight würden einfach ganz viele abschalten, weil
        - die Story ausgelutscht ist
        - die Charaktere langweilige Teenager sind (in jeder Sitcom sieht man interessanteres/lustigeres)
        - weil einfach nichts passiert

        Jede Werbepause könnte ein K.O. sein, weil man einfach nicht wissen will, wie es weitergeht.

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          #79
          Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
          Ich habe ja von dem 0815 Zuschauer gesprochen, der Samstag Abends den Fernsehr einschaltet und HDR respektive Twilight einschaltet, weil ihm diese Titel ein Begriff sind.
          Bei Twilight würden einfach ganz viele abschalten, weil
          - die Story ausgelutscht ist
          - die Charaktere langweilige Teenager sind (in jeder Sitcom sieht man interessanteres/lustigeres)
          - weil einfach nichts passiert

          Jede Werbepause könnte ein K.O. sein, weil man einfach nicht wissen will, wie es weitergeht.
          Schließ nicht von dir auf andere.


          .
          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

          Larkis schrieb nach 16 Minuten und 45 Sekunden:

          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          Natürlich kann man das vergleichen. Es geht praktisch um die selben Themen. Nur anders verpackt und teilweise anders fokussiert.
          Sehe ich komplett anders. Bei HDR ist diese Liebesgeschichte, nichts weiter als ein Pausenfüller, was Arwen vor sich hinbrabbelt oder Aragorn sich zusammenträumt hat zu keinen Zeitpunkt irgenteine Auswirkung auf die eigentliche Geschichte. Im Gegenteil, um dieser Geschichte zumindest etwas Sinn zu geben, wurden andere Charaktere des Buches im warsten Sinne des Wortes Grundlos geopfert.

          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          Vielleicht findest du dich damit ab, dass es mir nicht um den Kampf geht oder je gegangen ist. Und es auch nicht als einfacher Diskussionsausweg herhalten kann oder jemals wird. Es geht um die qualitative Bewertung der Liebesgeschichten. In HdR geht es noch um andere Dinge, welche das sind ist absolut unwichtig. Wären die Twlightfilme ausgeglichener, dann würden sie auch nicht so massiv kritisiert werden.
          Und warum kritisierst du dann immer das eine Romanze einen hohen Anteil an Beziehungszenen beinhaltet?

          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          Natürlich meine ich das ernst, weil es so ist.
          Nun ich gedenke das nicht weiter mit dir zu diskutieren. Macht für mich genauso viel Sinn wie die Frage ob Transformers ein Kriegsdrama ist.

          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          Also erstmal geht dich sowas nichts an und zweitens willst du mir jetzt nicht wirklich erzählen, dass man das als Zuschauer nur verstehen kann, wenn man das schon einmal selbst durchgemacht hat? Dann hätte ich ja recht damit, dass die Filme das Gezeigte überhaupt nicht vermitteln können und auf dieser Ebene ziemliche Rohrkrepierer sind und in diesem Punkt auch zurecht kritisiert werden
          Wie schon gesagt von dir auf andere zu schließen ist nicht gerade das wahre. Die Bücher sind Bestseller und die Filme sind auch sehr beliebt. Du meinst also alle Menschen verstehen das nicht außer die die sowas selbst erlebt haben. Dementsprechend haben dann wohl Millionen Menschen sowas erlebt, den anders kann es ja für dich scheinbar nicht sein.

          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          . Die Arwen/Aragorn Liebesgeschichte funktioniert für mich hingegen prächtig, obwohl ich in meinem Leben auch noch nicht in jemanden verliebt gewesen bin, der unsterblich gewesen ist und für den eine kurze Phase des Glückes mit mir eine verdammt lange Zeit des Unglücks für die andere Person bedeuten würde.
          Gut was funktioniert den für dich bei dieser Liebesgeschichte? Welche Gemeinsamkeiten haben Arwen und Aragorn? Worauf fusst ihre Liebe? Wieso liebt Arwen einen Menschen anstatt eines Elben? Wieso interessiert sich Aragorn für eine Elbin und nicht für einen Menschen? Was will die jahrhunderte Jahre alte Elbin den von so einem Kind, das als Elb vermutlich noch Windeln tragen müsste. Was halten die anderen Elben von dieser Verbindung? Auf welches Fundament ist den diese ewige Liebe aufgebaut. Bin gespannt wie du mir das anhand von Filmszenen beantwortest.

          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          Es kommt natürlich auch darauf an was du für Liebesfilme schaust. Romantische Komödien haben ein gewisses Strickmuster, das ist vollkommen richtig. Aber du vergleichst ja auch nicht Schindlers Liste mit High School Musical und lobst den ersten Film anschließen dafür, dass darin nicht so fröhlich gesungen wird. Es gibt auch Liebesdramen wo es kein Happy End gibt. Es gibt da z.B. so ein ganz berühmtes Beispiel von diesem Schägsbier, oder wie der heißt. Wie hieß das noch..."Cindy und Bert"? Naja, das wo sich die beiden am Ende umbringen. Es gibt auch Filme die beginnen als eine Beziehung gerade zerbrochen ist und beschäftigt sich dann mit den Auswirkungen daraus.
          Den herablassenden Ton kannst du dir sparen, wenn du willst das ich dich ernst nehme. Und Romeo und Julia ist für mich kein Liebesfilm. Man merkt das die Charaktere nach Drehbuch agieren um am Ende zu der Aussage zu kommen die Shakespeare will, und nicht weil sich normale Menschen so verhalten würden.

          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          Ach komm. Mach dich doch nicht weiter lächerlich. Wenn das ein Problem des Buches ist, dann ist das doch auch ein Problem des Films. Der Ursprung der Kacke ist doch egal wenn sie trotzdem weiterhin stinkt.

          Oder darf ich jeden Film erst dann kritisieren wenn ich nachgeschaut habe, ob der Dialog im Buch absolut gelungen ist und im entsprechenden Film total lächerlich rüberkommt?
          Wenn du als Kritiker ernstgenommen werden willst, erwarte ich das durchaus. Den das zeichnet einen guten Kritiker aus, das er sich im Vorfeld informiert damit er das gesehene in den richtigen Kontext setzen kann.
          Zuletzt geändert von Larkis; 22.11.2011, 02:05. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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            #80
            Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
            Ich habe ja von dem 0815 Zuschauer gesprochen, der Samstag Abends den Fernsehr einschaltet und HDR respektive Twilight einschaltet, weil ihm diese Titel ein Begriff sind.
            Bei Twilight würden einfach ganz viele abschalten, weil
            - die Story ausgelutscht ist
            - die Charaktere langweilige Teenager sind (in jeder Sitcom sieht man interessanteres/lustigeres)
            - weil einfach nichts passiert

            Jede Werbepause könnte ein K.O. sein, weil man einfach nicht wissen will, wie es weitergeht.
            "Twilight" gefällt aber vielen 0815-Zusehern sehr gut (wie die Verkaufszahlen der Bücher und die Einspielergebnisse der Filme zeigen). Und diese wollen ergo auch wissen wie's weitergeht. Deine drei Punkte wurden übrigens schon widerlegt. Story und Charaktere mögen dir nicht gefallen. Dass heißt aber noch lange nicht, dass diese für alle unteressant wären und dass einfach nichts passiert.

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              #81
              Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
              Herr der Ringe kann man auch in 2 Sätzen erzählen. Und? Bei vielen Filmen kann man 40 Minuten Wegschneiden wenn man das Füllmaterial weglässt, Fraglich ist wieviel dann noch vom Film überbleibt. Ein Perfektes Beispiel für sowas ist Cloverfield, wo einem ja keine Sekunde Ruhe oder auch nur irgenteine Form von Erklärung gegönnt wird. Wobei da könnte man noch die Partyszene am Anfang streichen und die nervigen Wimmerszenen dazwischen, nervt doch nur wenn man stattdessen Aktion zeigen könnte. Es ist immer die Frage mit welcher Erwartung man an den Film rangeht.
              Es geht doch nicht darum einen Film bis auf eine reine Zusammenfassung der Ereignisse zu kürzen, sondern sich zu fragen, welche Szenen für den Film wichtig sind bzw. eine Funktion erfüllen.

              Und wie definiert sich kitsch? 2 Menschen die einfach nur glücklich beisammen sind ohne das gleich was explodiert oder nach 2 Minuten ein Monster reinspringt und ersucht einen oder beide zu töten?
              Nein, aber es sollte eben glaubwürdig wirken, was z.B. erträgliche Dialoge voraussetzt und eine inszenierung, die nicht nur auf Geschmachte setzt. Mach daraus eine Mischung aus (500) Days of Summer und Blue Valentine und schon wird sich niemand mehr beschweren.

              Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
              Wenn du als Kritiker ernstgenommen werden willst, erwarte ich das durchaus. Den das zeichnet einen guten Kritiker aus, das er sich im Vorfeld informiert damit er das gesehene in den richtigen Kontext setzen kann.
              Es ist völlig bedeutungslos, ob die Dialoge schlecht sind, weil sie in der Vorlage schlecht waren oder ob sie der Drehbuchautor schlecht neu erfunden hat. Der Drehbuchautor ist nicht gezwungen Dialoge aus dem Buch zu übernehmen, sondern könnte die Charaktere den gleichen Inhalt auch mit anderen Worten rüberbringen lassen. Dadurch ist ein Film für seine Dialoge immer selbst verantwortlich.
              I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

              - George Lucas

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                #82
                Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                Sehe ich komplett anders. Bei HDR ist diese Liebesgeschichte, nichts weiter als ein Pausenfüller, was Arwen vor sich hinbrabbelt oder Aragorn sich zusammenträumt hat zu keinen Zeitpunkt irgenteine Auswirkung auf die eigentliche Geschichte. Im Gegenteil, um dieser Geschichte zumindest etwas Sinn zu geben, wurden andere Charaktere des Buches im warsten Sinne des Wortes Grundlos geopfert.
                Natürlich hat das Auswirkungen auf die Charakterentwicklung von Aragorn. Besonders in Bezug auf seine Königwerdung. Denn meistens geht es doch in den Gesprächen um genau das.



                Und warum kritisierst du dann immer das eine Romanze einen hohen Anteil an Beziehungszenen beinhaltet?
                Ich muss schon schmunzeln, denn das mache ich gar nicht. Die Beziehungsszenen sind nur nicht gut oder überzeugend.



                Die Bücher sind Bestseller und die Filme sind auch sehr beliebt.
                "Daily Soaps" erreichen auch ein Millionenpublikum. Rosamunde Pilcher Filme erreichen ein Millionenpublikum. Sind die deshalb qualitativ hochwertig? Heißt komerzieller Erfolg jetzt, dass die Qualität besonders gut ist oder lediglich, dass die Serie mit dem was sie bietet kommerziell erfolgreich ist? Ein Film kann an den Kassen richtig Kohle einspielen, aber das Publikum kann den Film trotzdem durch die Bank schweiße finden. Filme kann man auch erst dann bewerten, wenn man ihn auch gesehen hat. Das gleiche gilt für Bücher. Deshalb gibt es ja auch überhaupt erst die sog. "Kritiker".

                Wie schon gesagt von dir auf andere zu schließen ist nicht gerade das wahre.
                Also das gebe ich mal direkt an dich zurück und bitte dich den entsprechenden Absatz nochmal genau zu lesen. Dann wirst du feststellen, dass diese Bewerkung an dieser Stelle überhaupt keinen Sinn macht. Siehe auch nachfolgenden Abschnitt.

                Du meinst also alle Menschen verstehen das nicht außer die die sowas selbst erlebt haben. Dementsprechend haben dann wohl Millionen Menschen sowas erlebt, den anders kann es ja für dich scheinbar nicht sein.
                Wow, ich frage dich, ob du mir das so ernsthaft erzählen willst und legst es jetzt so zurecht als ob das meine Ansicht gewesen wäre. Nee. Vielleicht solltest du nochmal genau lesen was ich geschrieben habe um dann eine Antwort auf meine Frage zu geben die ich diesbezüglich gestellt habe. Denn nicht ich meine das, sondern du meinst das. Jedenfalls konnte ich deine Antwort auf meine Aussage nur so interpretieren.


                Gut was funktioniert den für dich bei dieser Liebesgeschichte? Welche Gemeinsamkeiten haben Arwen und Aragorn? Worauf fusst ihre Liebe? Wieso liebt Arwen einen Menschen anstatt eines Elben? Wieso interessiert sich Aragorn für eine Elbin und nicht für einen Menschen? Was will die jahrhunderte Jahre alte Elbin den von so einem Kind, das als Elb vermutlich noch Windeln tragen müsste. Was halten die anderen Elben von dieser Verbindung? Auf welches Fundament ist den diese ewige Liebe aufgebaut. Bin gespannt wie du mir das anhand von Filmszenen beantwortest.
                Warum funktioniert die Liebesgeschichte? Die Dialoge drehen sich nicht primär darum wie sehr Sie sich lieben, sondern welche Konsequenz daraus entstehen bzw. was die Charaktere (vor allem Aragorn) dazu motiviert in seinem normalen Leben weiterzumachen.

                Wie sehr sie sich lieben sieht man, weil die Schauspieler einfach ein ganz anderes Kaliber als Robert Pattinson oder Kristen Stewart haben und das auch vermitteln können.

                Speziell funktioniert die Liebesgeschichte aber auch, weil eine gewisse romatische Tragik dazu gehört. Irgendwer muss Opfer bringen und der andere muss damit umgehen können, dass dieses Opfer wegen ihm erbracht wurde. Sie können nicht alles gleichzeitig haben, weswegen das Happy End am Ende auch Bittersüß eigenglich ist.Vielleicht übersehe ich das ja in Twilight, aber der erste Film hat mir zumindest nicht vermitteln können warum das Vampirsein so schlecht sein soll oder warum Edward so dagegen ist.

                Den herablassenden Ton kannst du dir sparen, wenn du willst das ich dich ernst nehme.
                OK. Sorry, in dem Fall konnte ich mir den Sarkasmus nicht verkneifen.

                Und Romeo und Julia ist für mich kein Liebesfilm. Man merkt das die Charaktere nach Drehbuch agieren um am Ende zu der Aussage zu kommen die Shakespeare will, und nicht weil sich normale Menschen so verhalten würden.
                Stimmt, Romeo und Julia ist kein Liebesfilm. Das habe ich auch nicht behauptet. Es ist ein Liebesdrama und "Mitten ins Herz" ist eine Liebeskomödie. Was will Twilight sein? Daily Soap? Realistisch mit Sicherheit nicht.

                Wenn du als Kritiker ernstgenommen werden willst, erwarte ich das durchaus. Den das zeichnet einen guten Kritiker aus, das er sich im Vorfeld informiert damit er das gesehene in den richtigen Kontext setzen kann.
                Informieren kann und sollte er sich ja. Es ist aber ein Unterschied ob ich mich grob beim Verfassen einer Review über die entsprechende Vorlage informiere oder ob ich einen Film erst dann kritisieren darf, wenn ich jede Dialogzeile die ich kritisieren will im Buch nachschalgen habe. Dafür hat ein Kritiker auch überhaupt keine Zeit.

                Es muss aber auch klar sein, dass ein Film nach anderen Regeln funktioniert wie ein Buch und beide Medien dementsprechend unterschiedlich bewertet werden. Und wenn ein Dialog in einem Film lächerlich wirkt, dann ist es egal ob das der Drehbuchautor verbockt hat, der Regisseur oder ob das schon Teil der Buchvorlage gewesen ist.

                Ein Kritker kann den Film aber vor allem nicht danach bewerten, ob eine Vorlage werkgetreu umgesetzt wurde oder nicht. Das macht nur ein gewisser Teil der Fans.

                Einen Film kann man aber auch kritisieren, wenn man von der Grundmaterie vorher überhaupt keine Ahnung hat. Dann behandelt man den Film in seiner Bewertung eben wie einen Film mit einem Original-Drehbuch.
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                  #83
                  Nun ich finde das die Darstellung realistisch ist, ich habe selbst gesehen das sich Personen so verhalten und finde es auch im Rahmen des möglichen gut dargestellt.

                  Du bist anderer Meinung und ich sehe keinen Weg wie wir da auf einen Konsens kommen könnten. Daher ist die Diskussion für mich soweit beendet.
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                    #84
                    Auch wenn man sich dafür nicht interessiert (ich hab ne absolute Antipathie gegen die Filme) kommt man nicht drum rum irgendwelche Infos aufzuschnappen, sei es im Fernsehen, Zeitungen usw.
                    Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen.

                    Ich war Teil der Lösung - und mein größtes Problem.

                    Kommentar


                      #85
                      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                      Du bist anderer Meinung und ich sehe keinen Weg wie wir da auf einen Konsens kommen könnten. Daher ist die Diskussion für mich soweit beendet.
                      Finde ich schade, dass du offenbar nicht auf meine Fragen eingehen willst. Mit "Du hast deine Meinung und ich habe meine Meinung" ist es nämlich nicht getan, gerade wenn es noch viele Unklarheiten zu beseitigen geben würde.

                      Besonders in der Kritikerfrage, die eigentlich auch der Ursprung meiner Wortmeldung in diesem Thread gewesen ist.
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                      Kommentar


                        #86
                        Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                        "Twilight" gefällt aber vielen 0815-Zusehern sehr gut (wie die Verkaufszahlen der Bücher und die Einspielergebnisse der Filme zeigen). Und diese wollen ergo auch wissen wie's weitergeht. Deine drei Punkte wurden übrigens schon widerlegt. Story und Charaktere mögen dir nicht gefallen. Dass heißt aber noch lange nicht, dass diese für alle unteressant wären und dass einfach nichts passiert.
                        Bücher zählen hier wie immer nicht, es geht nur um die Filme.
                        Was die Einspielergebnisse betrifft musst du doch direkt mal 50% abziehen. Ein großer Teil wird doch zum Kinobesuch gezwungen, das liest man nicht nur andauernd hier im Forum, sondern bekomme ich auch aus allen Ecken des Bekanntenkreises zu hören. Dann gibt es noch Leute wie mich, die so naiv sind und zumindest mal 2 Teile bisher gesehen haben, weil die Saga derart gehypt wird und man daher einfach glaubt man würde was großartiges verpassen.
                        Das sind alles keine 0815 Zuschauer, die mal ohne große Kenntnis in die Filme reinschalten. Um die geht es mir nämlich und die schalten garantiert noch während des ersten Teils ab

                        Kommentar


                          #87
                          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                          Finde ich schade, dass du offenbar nicht auf meine Fragen eingehen willst. Mit "Du hast deine Meinung und ich habe meine Meinung" ist es nämlich nicht getan, gerade wenn es noch viele Unklarheiten zu beseitigen geben würde.

                          Besonders in der Kritikerfrage, die eigentlich auch der Ursprung meiner Wortmeldung in diesem Thread gewesen ist.
                          Ich finde es auch schade, aber ganz ehrlich ich denke das wir keine gemeinsame Basis haben um zu Diskutieren.

                          Wir haben einfach grundverschiedene Ansichten und Definitionen wie eine Romanze im Film funktioniert. Nehmen wir HDR, ok es ist gut Inszeniert, die Musik ist klasse und die Schauspieler können sich wunderbar schmachtend anblicken.

                          Aber mehr ist da für mich nunmal nicht. Die ganze Beziehung existiert nur in den Worten wie sehr sie sich doch lieben. Er ist ein Klischee-Waldläufer, sie ist eine Klischee Prinzessin. Welche Gemeinsamkeiten haben sie? Warum gerade die Person? Es wirkt eben klischeehaft und bekommt im Film nur Zeit in dem krampfhaften Versuch noch etwas Schmalz in den Film zu bringen und vermutlih weil sie Lyv Tailoer ausversehen einen 3 Film Vertrag gegeben haben und sie jetzt irgentwie reinbringen müssen.

                          Wenn ich ein Verhältnis anbringern müsste würde ich sagen, Twilloight verhält sich zu HDR-Love wie "Email für dich" zu "Nicht noch ein Teeniefilm"

                          Es fehlt einfach ein gemeinsamer Nenner von dem man ausgehen kann damit eine Diskussion funktioniert. Ansonsten wird das ganze mit der Zeit nur zu einer Schlammschlacht, und leider sehe ich aktuell nicht wirklich wo wir einen gemeinsamen Nenner haben.
                          Zuletzt geändert von Larkis; 23.11.2011, 17:34.
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                            #88
                            Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                            Wir haben einfach grundverschiedene Ansichten und Definitionen wie eine Romanze im Film funktioniert.
                            Deine Definitionen machen nur leider keinen Sinn, da du einfach feststehende Begrifflichkeiten völlig misverständlich benutzt. Dann ist es natürlich auch klar, dass keine gemeinsame Basis gefunden wird und eine Diskussion mühsam ist.

                            Nehmen wir HDR, ok es ist gut Inszeniert, die Musik ist klasse und die Schauspieler können sich wunderbar schmachtend anblicken.
                            Du, machmal braucht man auch nicht mehr damit es funktioniert bzw. ist es das was den Unterschied ausmacht. Das interessante daran ist ja, dass wir dir hier auch in diesem Punkt nie etwas anderes erzählen wollen. Die Umsetzung ist entscheidend für die Glaubwürdigkeit der Charakterzeichnung und nicht ob irgendwelche Klischees abgekaspert werden, sondern ob das gut geschrieben und umgesetzt wurde. Die Twilightfilme setzen für einen Kinofilm nur sehr wenig richtig gut um weswegen sie dann auch so harsch kritisiert werden. Vielleicht liegt das am Produktionstempo, der mangelnden Erfahrung der Schauspieler und der Crew oder weil die am Projekt beteiligten es nicht besser machen können. Würden die Filme nur als TV-Movies veröffentlicht werden, dann würde man auch gar nicht so einen Aufsehen darum machen. Denn die Produktion der ersten beiden Filme ist inszenatorisch und produktionstechnisch bestenfalls mittelmäßiges TV-Niveau. Das kann vielleicht guckbar sein und einem Millionenpublikum sein, aber qualitativ bleibt es ein TV-Movie. Vielleicht hat sich das ja bei Film 3 und 4 geändert. Das kann ich nicht beurteilen. Aber zumindest ersten beiden Filmen trifft es zu. Und um es mal ganz hart zu sagen: Wer das nicht sieht oder ein Gespür dafür hat, der hat dann auch keine Ahnung von der Materie.

                            Aber mehr ist da für mich nunmal nicht. Die ganze Beziehung existiert nur in den Worten wie sehr sie sich doch lieben. Er ist ein Klischee-Waldläufer, sie ist eine Klischee Prinzessin. Welche Gemeinsamkeiten haben sie? Warum gerade die Person? Es wirkt eben klischeehaft und bekommt im Film nur Zeit in dem krampfhaften Versuch noch etwas Schmalz in den Film zu bringen und vermutlih weil sie Lyv Tailoer ausversehen einen 3 Film Vertrag gegeben haben und sie jetzt irgentwie reinbringen müssen.
                            Du stellst die falschen Fragen. Was ist ihr Problem? Kann ich das Problem nachvollziehen? Wo entsteht die Tragik? Welche Auswirkungen hat das für die Entwicklung der Charaktere in der Handlung? Ich brauche nicht wissen welche Gemeinsamkeiten die Charaktere haben. Es muss nur einfach glaubhaft vermittelt werden und da hat HdR mit seiner Inszenierung einfach auf alle Ebenen die Nase vor der Twilight-Saga vorn, denn Klischeehaft ist natürlich auch Twilight durch und durch.

                            Wenn ich ein Verhältnis anbringern müsste würde ich sagen, Twilloight verhält sich zu HDR-Love wie "Email für dich" zu "Nicht noch ein Teeniefilm"
                            Ja und Nein. Natürlich gibt es im Detail massive Unterschiede. Auf einer allgemeinen Ebene sind beide Liebesbeziehungen aber miteinander vergleichbar und weisen thematische Gemeinskeiten auf und genau darum ging es bei dem Vergleich. Es geht nicht um Realismus, denn Realismus findet man sowieso in keiner Art von Erzählung und damit auch nicht in Twilight oder HdR. Nachvollziehbarkeit hat auch nichts mit Realismus zu tun. Erzählungen weisen die unrealistischten Dinge auf, aber der Regisseur oder Autor sollte sein Stück so gestalten, dass man es als Zuschauer trotzdem nachvollziehen kann. Vielleicht kann man die Charaktere der Twilight-Reihe in den Büchern ja nachvollziehen. Die beiden Filme die ich gesehen habe schafften das überhaupt nicht zu vermitteln.

                            Es fehlt einfach ein gemeinsamer Nenner von dem man ausgehen kann damit eine Diskussion funktioniert. Ansonsten wird das ganze mit der Zeit nur zu einer Schlammschlacht, und leider sehe ich aktuell nicht wirklich wo wir einen gemeinsamen Nenner haben.
                            Dann beschäftige dich mal mit Filmliteratur, damit wir irgendwann mal einen gemeinsamen Nenner haben können.
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                              #89
                              Merkst du eigentlich gerade selbst das der Kern deiner Argumentation "Wer Twillight toll findet, hat keine Ahnung von der Materie" ist?

                              Im Gegensatz kann ich dir jetzt ja vorwerfen das du vielleicht Ahnung von Filmen, aber keine Ahnung von Romantik und Liebe hast weil du den Unterschied nicht sehen willst.

                              Aber wie gesagt auf eine Diskussion dieser Ebene habe ich keine Lust.

                              Aber um deine Fragen für HDR mal zu beantworten:

                              Kann ich das Problem nachvollziehen?
                              Nein in keinster Weise. Weder wird deutlich wieso die Elben nach Valinor reisen, noch wieso Arwen nicht einfach nachkommen kann wenn Aragorn tot ist.

                              Wo entsteht die Tragik?
                              Eine Tragik kann sich garnicht erst entwickeln, weil das ganze Szenario wenig Sinn ergibt. Aragorn ist ein Soldat auf einer Selbstmordmission die Chancen das er den Krieg überlebt sind sehr gering, zumal er ja immer an Vorderster Front zu finden ist. Auch erfährt man ja das selbst 10 Jahre nach Ende des Ringkrieges noch Schiffe nach Valinor fahren. Diese ganzen Depri-Heulszenen mit Arwen und ihrer Überlegungen sind daher sinnlos, da sie durchaus erstmal abwarten kann ob Aragorn den Krieg überhaupt überlebt. Ihr ganzes Verhalten in Buch 2/3 hat eher was von einer Attention Whore. Solche Szenen passen eher ans Ende des dritten Films, wenn sie sich wirklich entscheiden muss.


                              Welche Auswirkungen hat das für die Entwicklung der Charaktere in der Handlung?
                              Überhaupt keine. Man kann alle Arwen Szenen streichen ohne das man es großartig merken oder sich die Handlung irgentwie verändern würde. Aragorn ist nichts mehr als die typsiche Holzpuppe an Fäden, die nur das tut was andere von ihm verlangen. Andere sehen in ihm den König, also wird er König. Er soll helfen den Ring zu vernichten, also vernichtet er den Ring. Das er zudem als König völlig ungeeignet ist zeigt ja das Selbstmordkommando am Ende wo er Gondors als auch Rohans verbliebene Soldaten in den Tod schickt.

                              Aragorn ist nichts weiter als ein Wilder mit Hang zu Selbstmordmissionen dessen einzige Qualifikation für den Thron sein Blut ist.

                              Solange man sich auf die tolle Musik und übertrieben traurigen Minen konzentriert mag es ja ganz gut funktionieren, aber sobald man drüber nachdenkt merkt man das es eben nicht funktioniert, nicht funktionieren kann.
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                                #90
                                Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                                Merkst du eigentlich gerade selbst das der Kern deiner Argumentation "Wer Twillight toll findet, hat keine Ahnung von der Materie" ist?
                                Ich kürze das jetzt mal ab. Nein, das ist nicht der Kern meiner Argumentation. Wer Twilight toll findet und seinen Spaß daran hat, der soll das auch toll finden und seinen Spaß daran haben. Nur wer leugnet, dass die Reihe erhebliche Mängel aufweist, der hat dann keine Ahnung von der Materie.

                                Und abschließend zur HdR Geschichte. Es stimmt, dass die HdR-Filme nicht ganz vermitteln können warum es nicht geht, dass Arwen nach Aragorns Tod nach Valinor nachkommen kann. Die Unmöglichkeit steht aber trotzdem im Raum und wird mehrmals thematisiert. Und nein, wenn man die Arwen-Szenen streichen würde, dann würden die Charakterzeichnungen von Aragorn und speziell der Elben im Film leiden. Arwen ist im Roman kein Teil der Handlung, weswegen du natürlich dort auch recht hättest. Aber Tolkien macht sich sowieso wenig Gedanken um seine Figuren bzw. Charakterzeichnungen. Im Film würde ihr Fehlen schon zu Veränderungen führen, da jemand wie Aragorn dann eine Facette seines Charakters verlieren würde.

                                Der Rest deiner Ausführungen halte ich für schlicht falsch. Er soll weder helfen den Ring zu vernichten, er meldet sich freiwillig. Andere sehen zwar in ihm einen König, aber das will er nicht sein. Würde er auf andere einfach nur hören, dann bräuchte Aragorn keinen eigenen Kopf. Die Befähigung zur Königwerdung ergibt sich nach und nach im Verlauf der Filme und nicht durch sein Blut.

                                Und die Sache mit dem "Wilden" und den "Selbstmordmissionen": Hat jeder in den Filmen nicht einen Hang zu Selbstmordmissionen.
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