Fluch der Karibik IV - On Stranger's Tides - SciFi-Forum

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Fluch der Karibik IV - On Stranger's Tides

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    #61
    Auf diesen Film freue ich mich ja schon richtig.
    Wenn schon triviales Popcorn-Kino, dann am liebsten so.
    Die ersten drei Teile habe ich jedenfall sehr genossen. Sie sind phantasievoll, abenteuerlich, spannend, selbstironisch, witzig und irgendwie sogar innovativ.

    Das ist Unterhaltungskino, das mir Spaß macht und ehrlich gesagt ist mir ein Rätsel, warum ausgerechnet der dritte Teil bei einigen so schlecht weg kommt. Den fand ich nämlich am Besten.

    Auf den vierten Film bin ich auf jeden Fall sehr gespannt und kann es kaum erwarten, ihn mir anzusehen.

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      #62
      Gute Frage, ist nämlich so lange her, dass ich die Filme gesehen habe. Irgendwie hat es mir nicht so recht gefallen, was man aus Keira Knightleys Charakter gemacht hat und dann noch ein paar andere Dinge, an die ich mich gerade nicht mehr erinnern kann. Dazu kommt, dass ich Orlando Bloom noch nie mochte.

      Der Trailer zu Teil 4 sieht jedenfalls gut aus und dass diese beiden Schauspieler nicht mehr dabei sind, ist auch nicht gearde ein Verlust, vor allem da man mit Penélope Cruz höherwertigen Ersatz hat.
      I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

      - George Lucas

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        #63
        Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
        Das ist Unterhaltungskino, das mir Spaß macht und ehrlich gesagt ist mir ein Rätsel, warum ausgerechnet der dritte Teil bei einigen so schlecht weg kommt. Den fand ich nämlich am Besten.
        Weil er einfach ziemlich langweilig und unlustig gewesen ist. Da half es auch nicht, dass man die besten Gags aus Teil 1 noch einmal neu verwurstet, Jack Sparrow hunderfach auf die Leinwand bannt und den Zuschauer am Ende mit einem Effekt-Overkill bombardiert. Dem Film fehlt die Leichtigkeit des ersten Teils, der ihn zu so einem wunderbaren Überraschungserfolg gemacht hat.

        Teil 4 könnte aber wieder etwas werden, wenn man sich wieder eher am ersten Teil orientiert.
        "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
        Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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          #64
          Witzig, meine Sicht ist eine Mischung von der Meinung Skeletors mit der Meinung von Logan5:

          Teil 1 war mE der mit Abstand beste gewesen, die Witze passten hier am Besten und der Film nahm sich selbst noch am wenigsten selbst ernst. Teil 2 hingegen fand ich eher etwas schlechter als die anderen beiden, aber der Szene, als sie mit Jack wieder auf der Black Pearl waren... Naja. Teil 3 hingegen konnte bei mir wieder mehr Punkte einholen, da er mir wieder richtig Spaß gemacht hat.

          Nichtsdestotrotz freue ich mich schon auf FdK 4, auch wenn das mit der Synchronstimme eher unerfreulich ist und über Penélope Cruz kann ich mich auch nicht recht freuen...
          Wenigstens ist Barbossa mit von der Party, der mit Sparrow zusammen gab bisher immer die lustigsten Stellen und genau darauf kommt es mir an, wenn ich einen Fluch der Karibik Film schaue.
          "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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            #65
            Teil 1 war frisch, neu, witzig, unterhaltsam und fast noch im grünen Bereich, was Länge und Twists angeht. Teil 2 ist aber schon über das Ziel hinaus geschossen, war zu lang, zu verschachtelt und viel Witz und Esprit gingen in den ständigen Wendungen verloren. Teil 3 hat den dann den Vogel abgeschossen. Da hatte ich wirklich das Gefühl, dass man all die Twists und Wendungen nur der Twists und Wendungen wegen eingefügt hat. Als habe man jedwede Geradlinig- und Nachvollziehbarkeit konsequent eliminieren wollen und dabei geglaubt, so eine packende Geschichte zu kreieren. Und dabei hat die Presse schon den ersten und in der Hinsicht beinahe noch harmlosen Film für diese bescheuerten Kapriolen im Drehbuch gerügt und auch Johnny Depp hat gesagt, dass es zu viel des Guten gewesen ist.

            Aber der neue Film soll ja wieder ein wenig mehr "straight forward" sein (und wenn ich mich recht entsinne, hat Johnny Depp auch genau das gefordert) und das Fehlen von Orlando und Kira werte ich auch mal als Pluspunkt.

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              #66
              Möchte den Film unbedingt im Kino gucken. Freu mich schon total drauf. Auch wenn ich jetzt schon weiß, dass mit etwas total nerven wird. Die Stimme (Synchro) von Jack Sparrow. Oh Verzeihung, ich meinte natürlich Capatin Jack Sparrow

              Ob mir Elisabeth Swan u. Will Turner nun wirklich fehlen werden, weiß ich nicht…. Mal schauen
              Spürst du nicht diesen Schmerz in mir?
              Oh siehst du nicht, ich kann nicht mehr.
              Hilf mir! Schau mich an, ich bemüh mich sehr,
              was muss noch geschehen, dass du mich erhörst?

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                #67
                Wo schon mal alle hier dabei sind, zu erklären, welcher Teil ihnen am besten gefällt:

                Teil 1 fand ich damals, als er neu war und gerade auf DVD rauskam, eigentlich sogar ziemlich langweilig. Ich mochte ihn nicht. Ganz nett, ganz witzig, aber viel zu einseitig empfand ich ihn. Nur widerwillig schaute ich ihn mir, weil zu der Zeit, als Teil 2 im Kino war, mein Cousin hier war und wir mit ihm ins Kino gehen wollten, am Tag vor dem Kinogang nochmal an und siehe da: Als Komödie betrachtet war er dann doch sehr witzig. Nur die Spannung fehlte ihm.

                Teil 2 gefiel mir auf Anhieb richtig gut. Man hat mit den Figuren gespielt, witzige Wendungen reingebracht, aus dem ganzen einen wunderschönen Genremix gemacht, wie ich ihn liebe, wie es ihn aber nur selten zu sehen gibt. Und die Gags waren NOCH besser als bei Teil 1. Letztlich mein Lieblingsteil, weil er Spannung und Comedy am besten verbinden konnte.

                Teil 3 legte von der Witzigkeit der Gags nochmal eine Schippe drauf. Die Szene mit dem hohen Rat der Bruderschaft ist als Gesamtwerk betrachtet sogar meine Lieblingsszene der letzten 3 Teile. Das Problem ist: Teil 3 hat so Phasen, bei denen er einfach total "abkackt". Und leider, leider, leider, gehört da das Finale dazu, weswegen der Film immer einen schlechteren Eindruck macht, als er im Schnitt vielleicht verdient hätte.

                Insgesamt mochte ich aber die Art und Weise, Teil 2 und 3 zu erzählen. So verwirrend, wie alle erzählen, ist die Story gar nicht, nur etwas vielschichtiger angelegt als Teil 1, wo es wirklich nur um diesen einen Fluch ging.

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                  #68
                  Ich fand den 1. Teil auch am besten. Danach kommen Teil 2 und Teil 3.
                  Der 4. Teil scheint auch wieder gut zu sein. Werd ihn mir auf jeden Fall mal ansehen. Das mit der Synchro ist natürlich ärgerlich und stört mich eigentlich immer (z.B. bei Akte X 2).
                  "Gestern war es noch Science-fiction, heute eine Tatsache, und morgen schon ist es veraltet."
                  (Otto Oskar Binder)

                  "The greatest lesson in life is to know that even fools are right sometimes." (Sir Winston Churchill)

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                    #69
                    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                    und siehe da: Als Komödie betrachtet war er dann doch sehr witzig. Nur die Spannung fehlte ihm.
                    Nur aus Neugier, aber als was hast du den ersten Teil denn zuerst betrachtet?

                    Insgesamt mochte ich aber die Art und Weise, Teil 2 und 3 zu erzählen. So verwirrend, wie alle erzählen, ist die Story gar nicht, nur etwas vielschichtiger angelegt als Teil 1, wo es wirklich nur um diesen einen Fluch ging.
                    Ich fand, dass in Teil 2 und 3 eine ziemlich dünne Gesichte auf zwei Filme gestreckt wird. Durch diese häufig nichtssagenden episodischen Einschübe wurde in meinen Augen eigentlich ziemlich deutlich, dass es da nicht viel zu erzählen gab.

                    Die Geschichte von Teil 1 ist dagegen simpel aber nicht dünn. Sie schließt jeden Charakter von Anfang an in die Handlung mit ein, jeder hat eine Funktion und keine Figur wirkt irgendwie deplaziert und dadurch wirkt der Film einfach sehr konsequent in seiner Erzählweise.

                    Teil 2 und 3 haben das leidliche Fortsetzungsproblem einer Geschichte, die man eigentlich nicht fortsetzugen muss. Der Schreiber muss eine Situation zwingend herbeiführen, damit auch alle Figuren und Charaktere aus Teil 1 noch einmal mitmachen können. Ob es passt oder nicht.

                    Teil 4 scheint nur auf Jack Sparrow und Barbossa zu setzen und muss nicht noch unzählige Andere berücksichtigen. Das sehe ich als Chance um eine funktionierende Geschichte zu erzählen, welche die Klasse des ersten Teils erreichen könnte. Aber es kann natürlich genauso in die Hose gehen wie Teil 2 und 3.
                    "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                    Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                      #70
                      Es gibt die ersten Kritiken:

                      Fazit: Die „Fluch der Karibik"-Macher haben sich nach den eher enttäuschenden Teilen zwei und drei besonnen und überlassen die monumentalen CGI-Effektschlachten dieses Jahr lieber Michael Bay und seinem einen Monat später startenden „Transformers 3". Stattdessen setzt der neue Regisseur Rob Marshall lieber auf geradezu klassische Abenteuerunterhaltung und beschert dem Publikum vor allem auch dank einer Johnny Depp jederzeit ebenbürtigen Penélope Cruz kurzweilige 140 Minuten temporeiches Sommerkino.

                      Die Filmstarts-Kritik zu Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten
                      Bei rottentomatoes gibt es allerdings nur magere 42%: Pirates of the Caribbean: On Stranger Tides Movie Reviews - Rotten Tomatoes
                      I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                      - George Lucas

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                        #71
                        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                        Nur aus Neugier, aber als was hast du den ersten Teil denn zuerst betrachtet?
                        Nun ja, ich hatte eigentlich erstmal die Erwartungshaltung, einen Abenteuer-Actionfilm mit ein paar humoristischen Einschüben a la Indiana Jones zu sehen. Aber gerade das Abenteuer selbst und auch die Action haben mich beim ersten Film doch immer wieder ein wenig enttäuscht. Das Abenteuer war mir zu einseitig erzählt, viel zu stringend auf ein Ziel zurasend, welches man schon nach spätestens einer Stunde kannte. Nachdem man die Grundprämisse und die wichtigsten Charaktere eingeführt hatte, blieb dem Film für mich nicht mehr viel, um interessant zu bleiben. Man kannte Stil und Richtung und daran änderte sich auch nicht mehr viel.

                        Bei Teil 2 war das doch irgendwie anders, da es schon eine Weile brauchte, bis man die Sache mit dem Herzen verstand. Und selbst als Jacks Ziel bekannt war, hatte man mit dem Auftauchen von Norrington und dem Aufkommen der "Liebe" zwischen Jack und Elizabeth noch ein paar interessante Dinge, die man nicht nach den ersten 30 Minuten hätte vorhersehen können. Außerdem hat der Film, dadurch dass es auch wirklich viele Einzelheiten gibt, auf die man achten kann, einen deutlich höheren Wiedersehenswert als der 1er.

                        Natürlich lässt sich streiten, ob es das zwischengeschobene Barbarenabenteuer gebraucht hätte. Aber ich denke: Hey, warum nicht, warum sollen sich verschiedene Geschichten nicht auch mal überlagern? Ich mochte das sehr. Ebenso dieses Spiel mit den Genres. Die Komödie rund um Sparrow. Der Horrorpart auf der Flying Dutchman. Wechselnde Verbündete, wechselnde Verträge, wechselnde Settings, all das machte den Film für mich zu einem Fest.

                        Nicht falsch verstehen, Teil 1 ist für mich immer noch ein guter Film (5 Sterne). Aber Teil 2 trifft meinen Geschmack einfach ziemlich genau und ist einfach der interessantere Film für mich.

                        Teil 3 ist dann leider durch die letzte halbe Stunde doch arg abgesackt und auch der Part auf der Flying Dutchman gefällt mir nicht ganz so, weswegen ich mal schätze, dass ich ihn ungefähr auf Teil 1-Höhe, allerdings etwas drunter sehen würde.

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                          #72
                          Ich war letzte Woche in einer Pressevorführung und fand den Film eigentlich ziemlich gut. Hier meine Rezension:

                          Story:
                          Im London des Jahres 1750 begegnet der berüchtigte Piratenkapitän Jack Sparrow (Johnny Depp) seiner ehemaligen Flamme Angelica (Penelope Cruz). Die sorgt dafür, dass er an Bord der "Queen Anne's Revenge" landet, dem Schiff des gefürchteten Piratenkapitäns Blackbeard (Ian McShane). Dieser befindet sich auf der Suche nach der Quelle der ewigen Jugend, über deren Standort Sparrow einige Informationen hat. Aber er ist nicht der einzige, der nach der Quelle sucht. Auch Jacks alter Rivale Captain Barbossa (Geoffrey Rush), neuerdings im Auftrag der englischen Krone, und eine spanische Expedition sind auf dem Weg zum Jungbrunnen.

                          Meinung zum Film:
                          Ganze vier Jahre sind ins Land gegangen, seit Johnny Depp ("Alice im Wunderland") sich für "Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt" das letzte Mal in die Piratenkluft gezwängt hatte. Nachdem die letzten beiden Teile der auf einer Disneyland-Attraktion basierenden Abenteuerfilmreihe mit einem Abstand von weniger als einem Jahr aufeinander gefolgt waren, hat man sich für Teil vier etwas mehr Zeit gelassen. Inzwischen hatte man auch Gelegenheit, sich darüber Gedanken zu machen, was an Teil zwei und drei – die zwar reichlich Geld in Disneys Kassen gespült haben, bei Kritikern und Fans jedoch nicht ganz so gut angekommen waren wie Teil eins – verbesserungswürdig sein könnte. Der größte Kritikpunkt war wohl, dass die Storys zu unübersichtlich wurden: unzählige Handlungsstränge, Schauplätze und Figuren gaben sich die Klinke in die Hand und so hatten diejenigen Zuschauer, die nicht alle Filme der Reihe auswendig gelernt hatten, große Mühe, mitzuhalten. Also hat man beschlossen, dass der neueste Teil mit dem Untertitel "Fremde Gezeiten" ein wenig schlanker daherkommen sollte: eine klar strukturierte, in sich abgeschlossene Haupthandlung, weniger Schauplätze und weniger Figuren – dann freut sich auch die Finanzabteilung über das schlankere Budget.

                          Und dieses Rezept hat tatsächlich ziemlich gut funktioniert! Die rasante und unterhaltsame Handlung von "Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten", die sich lose an Tim Powers Piratenroman "In fremderen Gezeiten" orientiert, schlägt zwar immer noch ein paar Haken, sollte aber für jeden halbwegs aufmerksamen Zuschauer klar nachvollziehbar sein. Auf unnötige Figuren der vorherigen Teile wie Keira Knightleys Elizabeth Swann und Orlando Blooms Will Turner, deren Geschichte mit Teil drei ohnehin abgeschlossen war, hat man verzichtet und konzentriert sich lieber auf Depps Jack Sparrow, Geoffrey Rushs ("The King's Speech") stets unterhaltsamen Captain Barbossa und die neuen Figuren wie Ian McShane ("Deadwood") und Penelope Cruz ("Volver") als Blackbeard und dessen Tochter. Die eben genannten Schauspieler schlagen sich alle ganz prächtig, wie man es von ihnen erwarten würde. Johnny Depp ist immer noch sehr amüsant als dauerbetrunkener Piratenkapitän und besonders Penelope Cruz kann ihm als kesse Piratenbraut ohne weiteres das Wasser reichen.
                          Ganz ohne ein junges Liebespaar kommt der Film dann aber doch nicht aus: einen (zum Glück nicht allzu großen) Teil des Films hat man einem jungen Missionar und der Meerjungfrau, in die er sich verguckt, gewidmet. Die beiden bleiben ziemlich blass und sind wahrscheinlich der größte Schwachpunkt des Films. Andererseits sind sie aber auch nicht übermäßig präsent und zumindest die Newcomerin Astrid Berges-Frisbey spielt die abwechselnd verletzliche und bedrohliche Meerjungfrau Syrena sehr überzeugend und ist zudem äußerst hübsch anzusehen.

                          Rob Marshall ("Chicago"), der den Regieposten von Gore Verbinski ("Pirates of the Caribbean 1-3") übernommen hat, macht seinen Job sehr gut und inszeniert einige sehr gelungene Actionszenen, die auch nicht etwa durch zu schnellen Schnitt oder den Einsatz von "Wackelkamera" runiniert werden. Zwar sind die gezielt eingesetzten Effekte weniger überbordend und gigantomanisch als in den letzten beiden Teilen der Reihe, aber dafür funktionieren sie wirklich einwandfrei. Ein Highlight sind die erstaunlich wehrhaften Meerjungfrauen und die längere Actionsequenz, in der sie zum ersten Mal auftreten. Insgesamt ist der Stil des Films etwas weniger abgedreht als in den Vorgängern und alles fühlt sich etwas "kleiner" an, aber das ist ja nicht unbedingt nur negativ zu sehen.
                          Ein paar Worte muss man auch noch über den 3D-Effekt im Film verlieren. Auch wenn die ersten drei Teile einwandfrei in 2D funktioniert haben, musste Teil drei dank des aktuellen 3D-Wahns natürlich in 3D gedreht werden. Allerdings hat man nicht den ganzen Film mit 3D-Kameras gefilmt, sondern nur etwa zwei Drittel. Die restlichen Szenen wurden in 2D gedreht und nachträglich digital umgewandelt. Im Film wechseln sich also dauernd Szenen in denen der 3D-Effekt sehr gut aussieht mit Bildern ab, die völlig platt wirken oder gar mit dem berüchtigten "Pappaufsteller-Effekt" aufwarten. Daraus resultiert ein 3D-Erlebnis, das zwar nicht ganz so ärgerlich ist wie bei komplett nachträglich konvertierten Filmen wie "Kampf der Titanen", aber auch um Längen weniger gelungen als beim gänzlich in 3D gefilmten "Avatar" und ein wenig irritierend. Die teurere Eintrittskarte für die 3D-Fassung kann man sich also getrost sparen – wenn man denn eine 2D-Vorstellung findet.

                          Fazit:
                          "Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten" schafft es zwar nicht, ganz so originell und frisch zu wirken wie Teil eins der Pirates-Saga, weiß aber durchaus, bestens zu unterhalten. Die Story ist gut konstruiert und bleibt stets nachvollziehbar, die Action macht Spaß und die Schauspieler sind hervorragend aufgelegt. Fans der Vorgänger können bedenkenlos ins Kino gehen, selbst wenn ihnen die letzten beiden Teile nicht so gut gefallen haben.

                          Mein Rating: 7,5/10

                          Splashmovies - Rezensionen - Rezension - Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten
                          Mein Webcomic: http://www.hipsters-comic.com

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                            #73
                            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                            Bei Teil 2 war das doch irgendwie anders, da es schon eine Weile brauchte, bis man die Sache mit dem Herzen verstand. Und selbst als Jacks Ziel bekannt war, hatte man mit dem Auftauchen von Norrington und dem Aufkommen der "Liebe" zwischen Jack und Elizabeth noch ein paar interessante Dinge, die man nicht nach den ersten 30 Minuten hätte vorhersehen können. Außerdem hat der Film, dadurch dass es auch wirklich viele Einzelheiten gibt, auf die man achten kann, einen deutlich höheren Wiedersehenswert als der 1er.

                            Natürlich lässt sich streiten, ob es das zwischengeschobene Barbarenabenteuer gebraucht hätte. Aber ich denke: Hey, warum nicht, warum sollen sich verschiedene Geschichten nicht auch mal überlagern? Ich mochte das sehr. Ebenso dieses Spiel mit den Genres. Die Komödie rund um Sparrow. Der Horrorpart auf der Flying Dutchman. Wechselnde Verbündete, wechselnde Verträge, wechselnde Settings, all das machte den Film für mich zu einem Fest.
                            Sowas kann natürlich funktionieren, hat es in diesem Fall IMHO aber nicht. Die Handlungsstänge irren irgendwie ziellos in der Gegend rum und sind größtenteils noch nichtmal besonders interessant. Würde da nicht gelegentlich Jack Sparrow durch das Bild torkeln, wäre der Film wohl unerträglich.


                            Noch eine Review: Kopfkino: Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten | Blog | MTV GameOne | MTV GameOne

                            Naja, ich werden den Film am Wochenende wohl trotzdem angucken.
                            I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                            - George Lucas

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                              #74
                              Ich habe mir den Film gestern angesehen. Daumen hoch, sehr guter Film!

                              Vorab zu den vorherigen Filmen: Ich muss gestehen, dass mir die ersten beiden Filme noch nicht so gut gefallen haben. Auch wenn ich die Figur des Jack Sparrow schon im ersten Film sehr originell fand, war die Handlung nicht so wirklich mein Fall, auch teilweise zu episodisch erzählt. Teil 2 fand ich schon etwas besser, Fantasy-Elemente wurden noch stärker eingebaut, aber hier, wie in Teil 3 auch, war die Handlung schon ziemlich verwinkelt erzählt. Vor allem da man sich nie sicher sein konnte, was jetzt geplant, was Zufall und was geplant aber schiefgelaufen ist. Das hat auch Sparrow zu einer zu undurchsichtigen Person gemacht. Das hat so nicht ganz zu seinem Auftreten gepasst.
                              Trotzdem bleibt Teil 3 mein Favorit, weil er wirklich ein tolles, episches Finale darstellt, mit einem dramatischen Schluss und weil er bis zum vierten Teil auch der lustigste Film der Reihe war. (Vor allem dank dem Zusammenspiel von Depp und Rush.) Und weil die Will/Elisabeth-Story hier auch mal für gutes Drama gut war. Das war in den Teilen davor für mich nicht der Fall und dementsprechend sind mir die beiden in Teil 4 auch nicht abgegangen.

                              So, nun aber wirklich zu Teil 4 "Fremde Gezeiten":
                              "Jack Sparrow pur", könnte man sagen. An den besseren Nebencharakteren der ersten drei Filme hat man festgehalten und so Platz geschaffen für neue, die wirklich der Handlung dieses Films dienten. Und wirklich lobenswert ist, dass die Handlung diesmal auch wirklich geradlinig und übersichtlich ist und trotzdem einige nette Wendungen nimmt. Im Grunde aber eine richtig schön klassische und - im besten Sinne des Wortes - altmodische Schatzsuche. Es gibt keine große Seeschlacht, keine überbordenden Effektszenen, sondern man sieht ein Wettrennen zwischen den Briten, den Spaniern und den Piraten zur Quelle der ewigen Jugend und wie Jack Sparrow zwischen den einzelnen Parteien hin und her pendelt. Schön einfach und genug Platz bietend für jede Menge Humor und spritzige Dialoge. Johnny Depp und Penelope Cruz harmonieren wirklich hervorragend, genauso wie Depp und Rush.

                              Das ergibt über zwei Stunden hervorragende Unterhaltung. 8 von 10 Punkten!

                              Zu 3D: Der Effekt ist über den ganzen Film hinweg vorhanden und bemerkbar und wird in einigen Szenen auch besonders betont ausgespielt. Einmal hat's mich auch geschreckt.
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                                #75
                                Hab den Film nun auch gesehen.

                                Bereits die ersten 3 Filme haben mir sehr gut gefallen (klar sind Teil 2 und 3 etwas schwächer, aber IMO trotzdem noch gelungen). Da der 3er jedoch ein sehr schönes und rundes Ende beinhaltete, war ich für "Fremde Gezeiten" etwas skeptisch.

                                Insgesamt fühlt er sich schon "anders" an als die ersten Teile. Will und Elizabeth sowie Gouverneur Swarn gehören bei der Reihe einfach dazu. Auch wurde auf viele Running-Gags (Schildkröten, Parle) großteils verzichtet. Dass man die ganze Crew (bis auf Mr. Gibbs) zwischen den Filmen einfach so getötet hat, finde ich auch schade.

                                Ansonsten bietet der Film aber dennoch viel Spannung, Witz und gute Jack-Sparrow-Momente. Dass die Musik jetzt soooo schlecht gewesen ist, fand ich jetzt nicht. Gab zwar wenig neue Themes, aber die alten wurden gut miteingebaut.

                                Nett, dass man nen Gang zurückgeschraubt hat. Sprich weniger Effekt-Gewitter, weniger große Epik, sondern vielmehr ne klassische Schatzsuche mit einigen übernatürlichen Elemente (die Meerjungfrauen waren einfach nur zum Sabbern).

                                Einziger großer Minus-Punkt der 3D-Effekt. Das war ziemlich der schwächste 3D-Film den ich bis dato gesehen habe. Wirklich aufgefallen ist er mir die meiste Zeit nicht (bis auf ein paar In-die-Kammera-stiel-Szenen).

                                Insgesamt etwas schwächer als die anderen Teile, aber immer noch gut:
                                4,5 Sterne (7/10)!

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