Während "La Grande Nation" im Ballsport ziemlich abgebaut hat, läuft es im cineastischen Bereich schon seit einigen Jahren ziemlich gut für die Franzosen.
Insbesondere für Freunde des blutigen Entertainments ist Frankreich zu einer festen Größe geworden.
Benjamin Rocher und Yannick Dahan lassen mit "La Horde" einen weiteren Horror-Hoffnungsträger auf die Menschheit los:
Der Polizist Mathias Rivoallan wird ermordet.
Einige seiner Kollegen beschließen seinen Tod zu rächen und statten den Mördern, die sich in einem nahezu leer stehenden Hochhaus eingenistet haben einen kleinen Besuch ab.
Leider versaut der Hausmeister des Gebäudes ihren Plan und die Ganoven gewinnen die Überhand.
Das ist aber gar nicht so schlimm, denn draußen klopfen plötzlich blutgierige Zombiemassen an die Hochhaustür.
Die Rivalen müssen wohl oder übel kooperieren.
Nach dem großartigen "Mutants" kam mir ein weiterer Zombiefilm aus Frankreich grad recht.
"Die Horde" beginnt vielverprechend mit einer Gruppe knallharter Cops, durchgeknallten Gangstern und einem blutigen Shootout.
Die lieben Zombies tauchen dann aber etwas überstürzt und willkürlich auf, ohne das sie jemand eingeladen oder ihr Erscheinen erklärt hätte.
Was solls - Dafür sind sie flink, kräftig und ziemlich zäh.
Mich hat etwas geärgert, dass der tougheste Cop schon ganz am Anfang ins Gras beißt, aus dieser Figur hätte man so viel machen können und bis adäquater Ersatz in Form eines Kriegsveteranen auftaucht, geht einige Zeit ins Land.
"Die Horde" spielt sich über nahezu die gesamte Laufzeit in besagtem Hochhaus ab und erinnert somit ein klein wenig an den 80er-Film "Dämonen".
Das Gebäude in "Die Horde" ist allerdings nicht voller Zombies, sondern wurde am Anfang des Filmes von Helfershelfern der Gangster abgeriegelt.
Somit setzten sich die Reihen der Untoten anfangs lediglich aus einigen verbliebenen Hausbewohnern zusammen.
Das sorgt dafür, dass die unmittelbare Bedrohung weniger von den sporadisch auftauchenden Hirnfressern ausgeht sondern viel mehr von den beiden verfeindeten Gruppierungen, die gezwungenermaßen zusammenarbeiten müssen.
Auf beiden Seiten mangelt es nicht an Psychopathen, von denen teilweise eine größere Gefahr ausgeht als von den Untoten.
Das liest sich ganz nett, aber läßt "Die Horde" zwischenzeitlich etwas zu tempoarm wirken.
Absolutes Highlight ist dann im späteren Verlauf der Kriegsveteran Rene (Yves Pignot), der schon den ein oder anderen Zombie nur mit seinem Beil verhackstückt hat und sich gegen Ende über eine großkalibrige Schnellfeuerwaffe freuen darf.
Bis zu seinem Einstand gibt es nur wenige denkwürdige Szenen, die aus "Die Horde" einen besonderen Film machen könnten, die meisten interessanten Szenen bauen auf die "Unkaputtbarkeit" der Zombies und es ist auch recht nett, zu sehen wie ganze Magazine in einzelne Gegner gejagt werden, oder man minutenlang auf so ein Vieh einprügelt, bis es endlich Ruhe gibt.
Richtig dreht "Die Horde" aber erst gegen Ende auf.
Die Zombies haben das Hochhaus erstürmt und die Schleich-Taktik zieht nicht mehr.
Jetzt müssen die Waffen sprechen!
Und das tun sie dann auch.
Große Waffen, kleine Waffen, Schlagwaffen, Schusswaffen, Granaten, Kühlschränke und so weiter...
In den letzten 20 Minuten gibt "Die Horde" nochmal ordentlich Schub und macht einige Schnitzer vergessen.
Insgesamt ist "die Horde" ein durchaus guter Beitrag zu meinem Lieblings-Genre.
Handwerklich und technisch absolut solide gemacht, mit genug Blut versehen und vor allen Dingen mit ein paar denkwürdigen Momenten/Protagonisten ausgestattet.
Warum die Zombies überhaupt existieren fällt dabei allerdings völlig unter den Tisch.
Das mag evtl. sogar ein Stilmittel sein, aber wenigstens den Ansatz einer Erklärung hätte ich schon gerne bekommen.
Obwohl...
Wie sagten die Gangster, als sie auf dem Dach standen und auf die Horde hinabsahen...?
"Das ist das Jüngste Gericht!"
"Sie kommen, um uns zu holen!"
Das wirds wohl sein
7/10 für gute Unterhaltung ohne den ganz großen Wurf zu landen!
Insbesondere für Freunde des blutigen Entertainments ist Frankreich zu einer festen Größe geworden.
Benjamin Rocher und Yannick Dahan lassen mit "La Horde" einen weiteren Horror-Hoffnungsträger auf die Menschheit los:
Der Polizist Mathias Rivoallan wird ermordet.
Einige seiner Kollegen beschließen seinen Tod zu rächen und statten den Mördern, die sich in einem nahezu leer stehenden Hochhaus eingenistet haben einen kleinen Besuch ab.
Leider versaut der Hausmeister des Gebäudes ihren Plan und die Ganoven gewinnen die Überhand.
Das ist aber gar nicht so schlimm, denn draußen klopfen plötzlich blutgierige Zombiemassen an die Hochhaustür.
Die Rivalen müssen wohl oder übel kooperieren.
Nach dem großartigen "Mutants" kam mir ein weiterer Zombiefilm aus Frankreich grad recht.
"Die Horde" beginnt vielverprechend mit einer Gruppe knallharter Cops, durchgeknallten Gangstern und einem blutigen Shootout.
Die lieben Zombies tauchen dann aber etwas überstürzt und willkürlich auf, ohne das sie jemand eingeladen oder ihr Erscheinen erklärt hätte.
Was solls - Dafür sind sie flink, kräftig und ziemlich zäh.
Mich hat etwas geärgert, dass der tougheste Cop schon ganz am Anfang ins Gras beißt, aus dieser Figur hätte man so viel machen können und bis adäquater Ersatz in Form eines Kriegsveteranen auftaucht, geht einige Zeit ins Land.
"Die Horde" spielt sich über nahezu die gesamte Laufzeit in besagtem Hochhaus ab und erinnert somit ein klein wenig an den 80er-Film "Dämonen".
Das Gebäude in "Die Horde" ist allerdings nicht voller Zombies, sondern wurde am Anfang des Filmes von Helfershelfern der Gangster abgeriegelt.
Somit setzten sich die Reihen der Untoten anfangs lediglich aus einigen verbliebenen Hausbewohnern zusammen.
Das sorgt dafür, dass die unmittelbare Bedrohung weniger von den sporadisch auftauchenden Hirnfressern ausgeht sondern viel mehr von den beiden verfeindeten Gruppierungen, die gezwungenermaßen zusammenarbeiten müssen.
Auf beiden Seiten mangelt es nicht an Psychopathen, von denen teilweise eine größere Gefahr ausgeht als von den Untoten.
Das liest sich ganz nett, aber läßt "Die Horde" zwischenzeitlich etwas zu tempoarm wirken.
Absolutes Highlight ist dann im späteren Verlauf der Kriegsveteran Rene (Yves Pignot), der schon den ein oder anderen Zombie nur mit seinem Beil verhackstückt hat und sich gegen Ende über eine großkalibrige Schnellfeuerwaffe freuen darf.
Bis zu seinem Einstand gibt es nur wenige denkwürdige Szenen, die aus "Die Horde" einen besonderen Film machen könnten, die meisten interessanten Szenen bauen auf die "Unkaputtbarkeit" der Zombies und es ist auch recht nett, zu sehen wie ganze Magazine in einzelne Gegner gejagt werden, oder man minutenlang auf so ein Vieh einprügelt, bis es endlich Ruhe gibt.
Richtig dreht "Die Horde" aber erst gegen Ende auf.
Die Zombies haben das Hochhaus erstürmt und die Schleich-Taktik zieht nicht mehr.
Jetzt müssen die Waffen sprechen!
Und das tun sie dann auch.
Große Waffen, kleine Waffen, Schlagwaffen, Schusswaffen, Granaten, Kühlschränke und so weiter...
In den letzten 20 Minuten gibt "Die Horde" nochmal ordentlich Schub und macht einige Schnitzer vergessen.
Insgesamt ist "die Horde" ein durchaus guter Beitrag zu meinem Lieblings-Genre.
Handwerklich und technisch absolut solide gemacht, mit genug Blut versehen und vor allen Dingen mit ein paar denkwürdigen Momenten/Protagonisten ausgestattet.
Warum die Zombies überhaupt existieren fällt dabei allerdings völlig unter den Tisch.
Das mag evtl. sogar ein Stilmittel sein, aber wenigstens den Ansatz einer Erklärung hätte ich schon gerne bekommen.
Obwohl...
Wie sagten die Gangster, als sie auf dem Dach standen und auf die Horde hinabsahen...?
"Das ist das Jüngste Gericht!"
"Sie kommen, um uns zu holen!"
Das wirds wohl sein
7/10 für gute Unterhaltung ohne den ganz großen Wurf zu landen!