The Hurt Locker ist ein Film über den Krieg im Irak. Er folgt einer 3-köpfigen Truppe, die für die Entschärfung von Sprengstoff verantwortlich ist. Dabei setzt sich der Film u.a. mit der Frage auseinander, ob Krieg Spaß machen und zur Droge werden kann.
Ehrlich gesagt, ist mir der Streifen bis zu seiner Oscar-Nominierung nicht mal aufgefallen und ich hätte ihn nie zu den Favoriten für immerhin 6 Kategorien gezählt. Sprich mein Erstaunen war heute Morgen ziemlich groß, dass eine vergleichsweise unbekannte Low-Budget-Produktion sich gegen bekannte und vielgefeierte Filme wie "Avatar", "Inglorious Basterds", "Up" oder "District 9" durchsetzen konnte.
Von dem her, beschloss ich mir den Streifen heute Nachmittag anzusehen. Ich muss sagen, ein wirklich sehr guter Film. Da ich Kriegsfilme eigentlich oft nicht so mag, war ich froh, dass sich das elendslange Tschingbooom und Geflenne in Maßen hielt, es kaum Ami-Pathos gab und man die Soldaten (standen ja nur 3 im Mittelpunkt der Handlung) schön auseinanderhalten konnte.
Auch wurde das ganze sehr distanziert und unparteiisch gezeigt. Sowohl bei den Amis als auch bei den Irakern (wenn diese sich auch auf kleine Nebenrollen beschränken) gab es Sympathieträger. Auch fand ich heftig, dass unseren "Helden" die Zivilbevölkerung oftmals egal war und sie nur auf ihre Mission (bzw. ihren Kick) aus waren. So fand ich den Tod des Irak-Knaben ziemlich heftig sowie den netten Selbstmordattentäter zum Schluss. Da der Drehbuchautor selbst als Journalist im Irak-Krieg war, halte ich die Darstellung der Situation in Bagdad für sehr realistisch.
Alles in allem wirklich empfehlenswert. Allerdings halte ich die vielen Oscars für SEHR übertrieben. So kann der Film im technischen Bereich (auch wenn er für das geringe Budget SEHR gut gemacht ist) kaum mit den wirklichen Perlen des Jahres mithalten. Auch sucht man ne Story sowie (bis auf gegen Schluss) interessantere Dialoge eher vergebens (der Film ist tlw. ne Aneinanderreihung diverser Entschärfungs-Missionen), von dem her seh ich nichts, wo der Film mit Drehbüchern wie dem zu "Inglorious Basterds" mithalten könnte.
4,5 Sterne!
Ehrlich gesagt, ist mir der Streifen bis zu seiner Oscar-Nominierung nicht mal aufgefallen und ich hätte ihn nie zu den Favoriten für immerhin 6 Kategorien gezählt. Sprich mein Erstaunen war heute Morgen ziemlich groß, dass eine vergleichsweise unbekannte Low-Budget-Produktion sich gegen bekannte und vielgefeierte Filme wie "Avatar", "Inglorious Basterds", "Up" oder "District 9" durchsetzen konnte.
Von dem her, beschloss ich mir den Streifen heute Nachmittag anzusehen. Ich muss sagen, ein wirklich sehr guter Film. Da ich Kriegsfilme eigentlich oft nicht so mag, war ich froh, dass sich das elendslange Tschingbooom und Geflenne in Maßen hielt, es kaum Ami-Pathos gab und man die Soldaten (standen ja nur 3 im Mittelpunkt der Handlung) schön auseinanderhalten konnte.
Auch wurde das ganze sehr distanziert und unparteiisch gezeigt. Sowohl bei den Amis als auch bei den Irakern (wenn diese sich auch auf kleine Nebenrollen beschränken) gab es Sympathieträger. Auch fand ich heftig, dass unseren "Helden" die Zivilbevölkerung oftmals egal war und sie nur auf ihre Mission (bzw. ihren Kick) aus waren. So fand ich den Tod des Irak-Knaben ziemlich heftig sowie den netten Selbstmordattentäter zum Schluss. Da der Drehbuchautor selbst als Journalist im Irak-Krieg war, halte ich die Darstellung der Situation in Bagdad für sehr realistisch.
Alles in allem wirklich empfehlenswert. Allerdings halte ich die vielen Oscars für SEHR übertrieben. So kann der Film im technischen Bereich (auch wenn er für das geringe Budget SEHR gut gemacht ist) kaum mit den wirklichen Perlen des Jahres mithalten. Auch sucht man ne Story sowie (bis auf gegen Schluss) interessantere Dialoge eher vergebens (der Film ist tlw. ne Aneinanderreihung diverser Entschärfungs-Missionen), von dem her seh ich nichts, wo der Film mit Drehbüchern wie dem zu "Inglorious Basterds" mithalten könnte.
4,5 Sterne!
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