Achja, ich vergaß, dass wir hier nicht über die Golden Globes sprechen, wo der Großteil der Jury sich damit auskennt, worüber er abstimmt.
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Oscars 2010
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Zitat von Spooky Mulder Beitrag anzeigenNach welchen Kritikpunkten wird dort oder soll dort eigentlich geurteilt werden? Geht es da um eine in sich stimmige, komplexe Geschichte und realitätsnahe aber doch emotionale und tiefgreifende Dialoge - zwei Dinge, die eigentlich hauptsächlich in die Kategorie "Bester Film" einfließen sollten - oder die Art und Weise, auf die das Drehbuch verfasst wurde, die umfassende Schilderung der Szene, der Gefühlswelt und des Verhaltens der Charaktere?
Ich denke doch, dass es bei der Kategorie in erster Linie um die Dialoge und den Szenen- bzw. Storyaufbau geht. Klar fließt das auch in den besten Film ein, aber großartige Schauspielleistungen oder ein klasse Soundtrack sind da ja auch nicht direkt schädlich - es geht dann halt um das Gesamtwerk.
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Zitat von Mayan Beitrag anzeigenEs mag ja sein, dass der eine oder andere Autor so was macht, aber Schilderungen der Gefühlswelt sind meines Wissens nach in Drehbüchern nicht wirklich üblich. Und auch sonstige Beschreibungen werden in der Regel eher zurückhaltend verwendet."The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.
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Sicher. Erstens ergibt sich vieles davon aus den Dialogen - jedenfalls wenn sie gut geschrieben sind - und zweitens gibt es gelegentlich mal noch "Regieanweisungen". Unter "umfassende[r] Schilderung der Szene, der Gefühlswelt" stelle ich mir aber etwas vor, das man in Drehbüchern in aller Regel nicht findet (romanartige Beschreibungen halt) und das damit wohl auch nicht mit der Auszeichnung gemeint sein kann.
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Zitat von Spooky Mulder Beitrag anzeigenAchja, ich vergaß, dass wir hier nicht über die Golden Globes sprechen, wo der Großteil der Jury sich damit auskennt, worüber er abstimmt.
Ich frage mich zwar manchmal warum die so oder so abgestimmt haben, aber ich würde schon sagen, sie wissen worüber sie abstimmen.
Ich würde mal eher sagen die Jury der Golden Globes ist da etwas weniger involviert, handelt es sich doch dabei um ca. 100 Journalisten die in Hollywood arbeiten.Das Schicksal beschütz Kinder, Narren und Schiffe namens Enterprise
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Aha, und was genau haben zum Beispiel ein Kameramann und ein Drehbuchautor für eine große Ahnung von Tonschnitt? Wie man es dreht und wendet, Die Experten sind in jeder Kategorie in der absoluten Minderheit.
Nein, da vertraue ich eher dem Urteil von Menschen, die von nicht-US-Konzernen dafür bezahlt werden, den lieben langen Tag lang Filme zu schauen, zu analysieren Dreharbeiten zu verfolgen und viele Gespräche mit allen Arten von Filmschaffenden zu führen. Noch dazu stehen diese nicht auf der Gehaltsliste von Filmstudios, die 99% der Preise einheimsen, weil sie 99% der Jury stellen."Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
¡Pueblo no bueno! ¡Pueblo es muy mal!
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Aufgepasst!
Die Stimmabgabe für die Nominierungen bei den Oscars ist den Academy-Mitgliedern vorenthalten, deren Branche sie angehören:
Regisseure nominieren also die Kandidaten für die Kategorie "Beste Regie"
Die Nominierungen in der Kategorie "Bester nicht englisch-sprachiger Film" hingegen werden von einem großen Gremium an Mitgliedern aus allen Branchen ermittelt. Eine weitere Ausnahme bildet die Kategorie "Bester Film". Über diese Nominierungen bestimmen alle Academy-Mitglieder, ungeachtet ihrer Profession.
Bei der danach erfolgenden finalen Wahl dürfen dann alle bei jeder Kategorie eine Stimme abgeben.
Zumindest bei der Vorauswahl sitzen also nur die Experten da und entscheiden.
Du hast natürlich recht, dass es ein gewisses Problem ist dass viele dir Jurymitglieder auf Gehaltlisten der Studios stehen und wie ich oben schon geschrieben habe bin ich wahrlich niemand der die Entscheidungen alle gut findet die diese Jury trifft. Aber letztenendes genießt jedes Jurymitglied theoretisch zumindest die freiheit entscheiden zu können wie es will, denn die Wahl ist ja geheim.
Und auf der anderen seite arbeiten auch Filmjournalisten indirekt in der Filmindustrie, also ist bei denen neben dem fakt dass sie definitiv keine Fachleute in irgendeiner Kategorie sind auch die frage wie objektiv die sind.
Letztenendes muss ich aber sagen dass mir der Gedanke einer Jury die aus 6000 Menschen besteht irgendwie objektiver vorkommt, als eine Jury die aus 100 Menschen besteht. Dann stellt sich aber immernoch die Frage wie die immer wieder auf solch seltsame Ergebnisse kommen.... Nunja, bleibt wohl deren Geheimnis^^Das Schicksal beschütz Kinder, Narren und Schiffe namens Enterprise
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