Au Backe! Ich habe mich von einer relativ guten Wertung bei Amazon verleiten lassen, die DVD zu "Knowing - Die Zukunft endet jetzt" zu kaufen.
Knowing - Die Zukunft endet jetzt - (Wikipedia)
Zu hohe Erwartungen hatte ich nicht, weil Nicolas Cage in letzter Zeit eher mittelprächtige Filme abgeliefert hat, die aber z. B. im Fall der "National Treasure"-Reihe wenigstens noch als gute Popcorn-Unterhaltung taugen.
Vom Regisseur Alex Proyas hatte ich mir schon etwas mehr versprochen, weil der immerhin für die sehr guten Klassiker "The Crow" und "Dark City" verantwortlich ist sowie für den Mainstream-Blockbuster "I, Robot".
Ich weiß nicht, wer letztlich für den Schund verantwortlich ist, der bei "Knowing" herauskam. Es gab wohl größere Umgestaltungen durch Wechsel der Produktionsfirma, der Regisseure und mehrere Umschreibungen des Drehbuches durch verschiedene Autoren, darunter auch Proyas selbst.
Die Story fängt ja noch ganz gut an als klassischer Mystery-Thriller:
Ein kleines Mädchen, das offensichtlich irgendwelche Stimmen hört, schreibt bei einem Zeitkapsel-Schulprojekt anstatt wie alle anderen ein Bild zu malen, den Bogen Papier komplett mit Zahlen voll.
50 Jahre später wird die Kapsel geöffnet und der Sohn des Hauptdarstellers bringt das Blatt mit nach Hause, wo Nicolas Cage als Prof. Koestler das wenig schwierige Zahlenrätsel löst. Auf dem Blatt sind Katastrophen mit Datum, Anzahl der Toten und geographischer Ortsangabe für die letzten 50 Jahre aufgelistet plus drei weitere, die noch in der unmittelbaren Zukunft folgen werden.
Aber leider gleitet der Film von hier ab ständig weiter auf absurdes Terrain, ohne dass irgendeine auch nur halbwegs vernünftige Erklärung für die Geschehnisse geboten würde.
Irgendwelche mysteriösen Gestalten im David-Bowie- oder Spike-Look umschwärmen das Haus. Cage/Koestler erlebt eine der angekündigten Katastrophen mit - den Absturz eines Flugzeugs, aus dem anschließend die brennenden Leichen nur so herausströmen ...
Koestler versucht eine weitere Katastrophe zu verhindern auf die lächerlichste Art, die man sich nur vorstellen kann. Dabei glänzt der Film mit einem weiteren (mittelmäßigen) Spezialeffektgewitter, das dermaßen überdreht ist, dass man nur noch den Kopf schütteln kann.
Schließlich trifft Koestler die Tochter der inzwischen verstorbenen Prophetin und versucht, mehr zu erfahren. Es stellt sich heraus, dass das Ende der Welt bevorsteht.
Auch wenn man darauf leider noch einige Zeit warten muss, steuert der Film neue Höhen der Absurdität an.
Die blonden Men in Black sind natürlich Außerirdische, die gekommen sind, um ein paar auserwählte Kinder samt einiger buchstäblich aus dem Hut gezauberten weißen Kaninchen vor dem nahen Ende zu retten.
In ihrer wahren Gestalt sehen sie übrigens den Taelons ziemlich ähnlich, falls jemand die Serie "Earth: Final Conflict / Mission Erde" kennt. Leider hat man ihnen auch noch ein paar energetisch wabernde Flügel verpasst, sodass jetzt der pseudo-religiöse Tiefschlag unausweichlich ist, den man schon die ganze Zeit kommen sah. Die Taelon-Engel schweben mit den Kindern und den Kaninchen dem Raumschiff entgegen. Mehrere Raumschiffe entfernen sich von der sterbenden Erde.
Die Kinder werden in einem vom Computer generierten wogenden Weizenfeld auf einem fernen Planeten abgesetzt und eilen voller Freude auf einen Licht umfluteten Baum zu ...
Das Beste an dem Film sind die Kritiken, die man unter
Knowing reviews at Metacritic.com findet (jedenfalls die, die den Film mit weniger als 40 Punkten bewerten). Da gibt's noch was zu lachen.
meint beispielsweise der Boston Globe dazu.
Knowing - Die Zukunft endet jetzt - (Wikipedia)
Zu hohe Erwartungen hatte ich nicht, weil Nicolas Cage in letzter Zeit eher mittelprächtige Filme abgeliefert hat, die aber z. B. im Fall der "National Treasure"-Reihe wenigstens noch als gute Popcorn-Unterhaltung taugen.
Vom Regisseur Alex Proyas hatte ich mir schon etwas mehr versprochen, weil der immerhin für die sehr guten Klassiker "The Crow" und "Dark City" verantwortlich ist sowie für den Mainstream-Blockbuster "I, Robot".
Ich weiß nicht, wer letztlich für den Schund verantwortlich ist, der bei "Knowing" herauskam. Es gab wohl größere Umgestaltungen durch Wechsel der Produktionsfirma, der Regisseure und mehrere Umschreibungen des Drehbuches durch verschiedene Autoren, darunter auch Proyas selbst.
Die Story fängt ja noch ganz gut an als klassischer Mystery-Thriller:
Ein kleines Mädchen, das offensichtlich irgendwelche Stimmen hört, schreibt bei einem Zeitkapsel-Schulprojekt anstatt wie alle anderen ein Bild zu malen, den Bogen Papier komplett mit Zahlen voll.
50 Jahre später wird die Kapsel geöffnet und der Sohn des Hauptdarstellers bringt das Blatt mit nach Hause, wo Nicolas Cage als Prof. Koestler das wenig schwierige Zahlenrätsel löst. Auf dem Blatt sind Katastrophen mit Datum, Anzahl der Toten und geographischer Ortsangabe für die letzten 50 Jahre aufgelistet plus drei weitere, die noch in der unmittelbaren Zukunft folgen werden.
Aber leider gleitet der Film von hier ab ständig weiter auf absurdes Terrain, ohne dass irgendeine auch nur halbwegs vernünftige Erklärung für die Geschehnisse geboten würde.
Irgendwelche mysteriösen Gestalten im David-Bowie- oder Spike-Look umschwärmen das Haus. Cage/Koestler erlebt eine der angekündigten Katastrophen mit - den Absturz eines Flugzeugs, aus dem anschließend die brennenden Leichen nur so herausströmen ...
Koestler versucht eine weitere Katastrophe zu verhindern auf die lächerlichste Art, die man sich nur vorstellen kann. Dabei glänzt der Film mit einem weiteren (mittelmäßigen) Spezialeffektgewitter, das dermaßen überdreht ist, dass man nur noch den Kopf schütteln kann.
Schließlich trifft Koestler die Tochter der inzwischen verstorbenen Prophetin und versucht, mehr zu erfahren. Es stellt sich heraus, dass das Ende der Welt bevorsteht.
Auch wenn man darauf leider noch einige Zeit warten muss, steuert der Film neue Höhen der Absurdität an.
Die blonden Men in Black sind natürlich Außerirdische, die gekommen sind, um ein paar auserwählte Kinder samt einiger buchstäblich aus dem Hut gezauberten weißen Kaninchen vor dem nahen Ende zu retten.
In ihrer wahren Gestalt sehen sie übrigens den Taelons ziemlich ähnlich, falls jemand die Serie "Earth: Final Conflict / Mission Erde" kennt. Leider hat man ihnen auch noch ein paar energetisch wabernde Flügel verpasst, sodass jetzt der pseudo-religiöse Tiefschlag unausweichlich ist, den man schon die ganze Zeit kommen sah. Die Taelon-Engel schweben mit den Kindern und den Kaninchen dem Raumschiff entgegen. Mehrere Raumschiffe entfernen sich von der sterbenden Erde.
Die Kinder werden in einem vom Computer generierten wogenden Weizenfeld auf einem fernen Planeten abgesetzt und eilen voller Freude auf einen Licht umfluteten Baum zu ...
Das Beste an dem Film sind die Kritiken, die man unter
Knowing reviews at Metacritic.com findet (jedenfalls die, die den Film mit weniger als 40 Punkten bewerten). Da gibt's noch was zu lachen.
..."Knowing," starts off mildly ridiculous, ascends to the full-blown ludicrous, and finally sails boldly off the edge of the absolutely preposterous.
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