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"Ich mag den Film trotzdem NICHT"

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    #31
    Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
    Ich stimme dir in sämtlichen Punkten zu, da ich selbst das Buch gelesne habe, sind mir natürlich die Fehler der Romanverfilmung nur zu gut aufgefallen, angefangen bei Baron Wladimir Harkonnen der im Roman ein durchtriebener Stratege war und im Film zu einem primitiven Idioten degradiert wurde, außerdem hat in Lynch dann auch noch diese Hautkrankheit angedichtet, wo ich mich schon ganz zu anfangs fragte was das soll. Außerdem wurden aus denn Wurmzeichen im Film plötzlich Blitze, was mich auch etwas verwundert hat. Die Rollen waren zwar größtenteils gut besetzt jedoch wurden einfach schon anfangs zu viele Charaktere eingeführt, man verlor quasi denn Überblick über das geschehen, selbst nammenhafte Schauspieler wie z.B Patrick Stewart wirkten auf mich teilweise eher fehlbesetzt.


    Was ich nun schlussendlich damit sagen will, David Lynch hat in diesem Film vieles Falsch gemacht, er hat sich nicht nur nicht an die Romanvorlage gehalten, sondern auch die Geschichte viel zu langatmig erzählt. Kaum zu glauben das dieser Film für einen Oscar nominiert wurde.
    Wenn ich Lynchs Film mit der Mini-Serie von vor ein paar Jahren vergleiche, dann würde ich ohne zu zögern Lynchs Version bevorzugen. Treue zur Romanvorlage hin oder her: Lynch gibt dem Stoff eine Komplexität und schafft auch mehr Charaktertiefe. Auch die ganze Atmosphäre von Lynchs Film erfreut mich jedes Mal aufs Neue.

    Ich bin jedenfalls schon gespannt auf die Neuverfilmung, die in den nächsten Jahren produziert werden wird.
    "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
    Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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      #32
      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Wenn ich Lynchs Film mit der Mini-Serie von vor ein paar Jahren vergleiche, dann würde ich ohne zu zögern Lynchs Version bevorzugen. Treue zur Romanvorlage hin oder her: Lynch gibt dem Stoff eine Komplexität und schafft auch mehr Charaktertiefe. Auch die ganze Atmosphäre von Lynchs Film erfreut mich jedes Mal aufs Neue.

      Ich bin jedenfalls schon gespannt auf die Neuverfilmung, die in den nächsten Jahren produziert werden wird.
      ...und die dann auch nach 20 jahren von Leuten , die zu seiner Entstehung noch nicht geboren waren mit den Worten " Ich kann den ganzen Hype darum gar nicht verstehen .... der war ja so grottenlangweilig!..." bewertet werden wird!

      Mir gefiel übrigens die Lynch Verfilmung als ich sie in den 90ern dann endlich mal sehen konnte sehr gut, und die 2000er TV Verfilmung gefiel mir noch besser, weil sie meinen Vorstellungen beim Lesen der Bücher näher kam. Beide waren aber nicht in der Lage "das Buch" und seine Atmosphäre wiederzugeben, denn das ist sehr viel nuancenreicher und sehr viel langatmiger geschrieben.

      Es ist interessant zu lesen wie die heutigen Kinder und Jugendlichen die Filme bewerten die zu meiner Zeit etwas absolut Revolutionäres und Neues... noch nie da gewesenes... etwas für viele, bis dahin absolut Undenkbares... waren!

      Bei Eurer ganzen Diskussion vergesst ihr eines völlig: Jeder Film, Jedes Buch und jede Serie ist immer auch ein Ausdruck und Spiegel für den aktuellen ZEITGEIST mit seiner ganz speziellen Aesthetik, Design und Erzählstil und vor allem: der aktuell verfügbaren Technologie!

      Mein Gott! Ihr diskutiert hier fröhlich und ungeniert über einen Film der 1984 nach einem Roman aus den 60ern gedreht wurde und vergleicht ihn mit seinem Remake aus dem Jahr 2000!

      Das ist in etwa genauso intelligent wie ein Vergleich "Was gefällt dir besser, der erste VW Polo oder der neue 'Mindset' ?" Sie haben beide bis auf die Vorlage: 4 Räder, ein Lenkrad und den Oberbegriff "Auto", nicht viel gemeinsam!

      " ... so namhafte Schauspieler wie Patrick Steward.... "! Wer zum Henker ist denn Patrick Steward? Oder wer ist Jonathan Frakes oder Michael Dorn und "Margarine" Sirtis, oder wie die alle heißen... außerhalb der Startrek Szene kennt die keine S**! Und Patrick Steward kannte erst recht niemand als er in Lynchs Dune den Gurney gespielt hat! Die einzigen "Schauspieler" in diesem Film die damals irgend jemand kannte waren Sting, und auch das nur, wenn man die Musik von "The Police" mochte, und die Deutschen kannten vielleicht noch Jürgen Prochnow weil er 3 Jahre vorher in "Das Boot" ...

      Warum "Das Boot" einen solchen Hype ausgelöst hat versteht hier jemand nicht? Wikipedia macht dich schlau!
      Die Darstellung einer Deutschen "Nazi"-U-Boot Besatzung in dieser Form, als normale Menschen, mit Wünschen, Träumen und Ängsten... als der Kumpel von nebenan... als Väter, Söhne und Brüder, gedreht von einem Deutschen, mit deutschen Schauspielern, für ein internationales Publikum, hat es vorher in der Filmgeschichte so noch nie gegeben!

      Aha... Spielberg ist also einer der am meisten überbewerteten... ??? Wie Bitte ??? Der Man ist der EINSTEIN der Filmbranche! Über 90% der Filme, über die ihr hier diskutiert, könntet ihr euch ohne ihn gar nicht auslassen, weil es sie nicht gäbe, denn er hat die dafür notwendigen Technologien erst erfunden!
      Ihr findet Star Wars 1-3 nicht so toll?? Na Klar, das ist verständlich! Ihr musstet ja auch nicht 20 Jahre lang darauf warten!!!!!!


      just my 2 cents

      Mic (der alte Sack)
      Zuletzt geändert von Mic-Re; 21.01.2009, 01:50.
      -=Wir sind alle einmalig, für alle Zeiten... sollten wir uns nicht auch so behandeln?=-
      -= ... warum das so ist? ...weis Gott, oder weis der Geier!... ich bete nur, dass es sich dabei um zwei verschiedene Instanzen handelt!=-

      Die seltsame Welt des Herrn B.

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        #33
        Zitat von Mic-Re Beitrag anzeigen
        Ihr findet Star Wars 1-3 nicht so toll?? Na Klar, das ist verständlich! Ihr musstet ja auch nicht 20 Jahre lang darauf warten!!!!!!
        Gerade WEIL ich über 10 Jahre darauf gewartet habe finde ich sie nicht so toll!!!!!!!

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          #34
          Toller thread!

          2001 - Ein Film der wieder mal den Spruch beweist: "Die Kunst an der Kunst ist es, es als Kunst zu verkaufen". Was für ein wahnsinnig mieses Stück Zelluloid. Langweilig, pseudo-intellektuell und definitiv überbewertet. Wie fast alles von Stanley Kubrick.

          (Fast!) Alle Filme von Quentin Tarantino - Der Mann versteht es einfach, filmische Anspielungen und endloses Gerede in eine Handlung zu zwängen, die voll ausgearbeitet auf einen kurzen Streifen Klopapier passt (übrigens auch meien Theorie, wo seine Drehbücher entstehen). Eine Ausnahme gibt es allerdings: Sein erster Film "Reservoir Dogs" ist eine kleine Perle. (Die Gemeinschaftsarbeit "From Dusk till dawn" mit Robert Rodriguez zähle ich übrigens nicht zu den Filmen von QT.) Aber "Pulp Fiction"? Ich habs 3 mal versucht, aber ich bin immer wieder eingeschlafen.


          mehr wollen mir gerade nicht einfallen... aber ich finde bestimmt noch einige
          "I was me but now he`s gone!"
          James Hetfield

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            #35
            Zitat von Mic-Re Beitrag anzeigen
            Aha... Spielberg ist also einer der am meisten überbewerteten... ??? Wie Bitte ??? Der Man ist der EINSTEIN der Filmbranche! Über 90% der Filme, über die ihr hier diskutiert, könntet ihr euch ohne ihn gar nicht auslassen, weil es sie nicht gäbe, denn er hat die dafür notwendigen Technologien erst erfunden!
            Genau das meinte ich mit überbewertet
            Hätte Spielberg die Technologien nicht erfunden, hätte es jemand anderes getan. Die Zeit war einfach reif dafür.

            Und wahrscheinlich sind es genau die 90% der Filme, auf die ich auch gerne verzichtet hätte: Pathetisch aufgeblasenens Blockbusterkino. Möglichst teuer, effektreich, alle Sinne erschlagend, damit man den Mangel an Sinn auch nicht bemerkt. In diesem Sinne hat Spielberg dem Kino IMO mehr geschadet als genutzt.
            Seine Ausnahmefilme (Schindlers Liste) bieten mir auch nichts wirklich Neues, sondern nur Altbekanntes in handwerklich besserer (wer das Geld hat, kann es sich halt leisten) Gestaltung.

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              #36
              Zitat von truemmer Beitrag anzeigen
              Und wahrscheinlich sind es genau die 90% der Filme, auf die ich auch gerne verzichtet hätte: Pathetisch aufgeblasenens Blockbusterkino. Möglichst teuer, effektreich, alle Sinne erschlagend, damit man den Mangel an Sinn auch nicht bemerkt. In diesem Sinne hat Spielberg dem Kino IMO mehr geschadet als genutzt.
              Allerdings wäre dann wohl für die 10% der Filme, die Du magst, in Hollywood kein Geld mehr weil man die einfach nicht vermarkten kann. Insofern sei froh, dass es die Blockbuster gibt, sie erwirtschaften das Geld dass dann auch mal in andere Filme investiert werden kann.

              Ach ja... zum Thema:

              Filme, die ich nicht mag obwohl sie oft von der Kritik und der breiten Masse gelobt werden:
              - die Filme von Quentin Tarantino. Hab bisher noch keinen gesehen, der mir wirklich gefallen hat. Nicht mal bei seiner CSI-Folge konnte ich lang genug wach bleiben und das, obwohl ich CSI mag...

              MfG
              Whyme
              "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
              -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                #37
                Zitat von Mic-Re Beitrag anzeigen
                ...und die dann auch nach 20 jahren von Leuten , die zu seiner Entstehung noch nicht geboren waren mit den Worten " Ich kann den ganzen Hype darum gar nicht verstehen .... der war ja so grottenlangweilig!..." bewertet werden wird!
                Ganz ehrlich? Wenn ich einen Film bewerte, dann danach, wie er mich unterhält, nicht, wie revolutionär er damals (tm) war. Die wirklich guten Filme sind so zeitlos, daß es völlig egal ist, ob man sie vor 50 Jahren oder jetzt das erste Mal sieht. Schaffen sie das meiner Meinung nach nicht, dann fallen sie schlichtweg durch.
                Wie immer, jeder sieht Dinge anders, hat andere Prioritäten, aber bitte, deswegen muß nicht der Rundumschlag a la "Ihr habt ja eh keine Ahnung" rausgeholt werden, der jeden, der es wagt, ein sogenanntes Meisterwerk zu krtitisieren, gönnerhaft runterputzt.

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                  #38
                  Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                  Filme, die ich nicht mag obwohl sie oft von der Kritik und der breiten Masse gelobt werden:
                  - die Filme von Quentin Tarantino.
                  Dazu vielleicht eine kleine Anmerkung: Ich habe nicht den Eindruck, dass Tarantino-Filme von der breiten Masse gelobt werden. Symptomatisch hierfür ist unter anderem, dass die Resonanz auf diese Filme hier im Forum sehr verhalten ausfällt. Der Thread zu "Pulp Fiction" umfasst z.B. gerade mal etwas mehr als 30 Beiträge, währenddessen drittklassige Blockbuster in deutlich stärkerem Umfang diskutiert und goutiert werden.
                  Quentin Tarantino macht keine Filme für das breite Publikum (z.B. für die ganze Familie: vom Tattergreis bis zum Kleinkind). Dafür sind seine Filme zu komplex und zu arm an Spannung und Action. Tarantino spricht eher Leute an, die schon viele Filme gesehen haben und auf originelle Ideen abfahren … also Filmfreaks. Diesen überschaubaren Teil der Zuschauerschaft würde ich nicht als die breite Masse bezeichnen.

                  Zitat von Gwin Beitrag anzeigen
                  Ganz ehrlich? Wenn ich einen Film bewerte, dann danach, wie er mich unterhält, nicht, wie revolutionär er damals (tm) war. Die wirklich guten Filme sind so zeitlos, daß es völlig egal ist, ob man sie vor 50 Jahren oder jetzt das erste Mal sieht. Schaffen sie das meiner Meinung nach nicht, dann fallen sie schlichtweg durch.
                  Auch dazu eine Anmerkung. Prinzipiell hast Du ja recht – ein guter Film muss zeitlos sein, d.h. abgekoppelt von irgendwelchen Nostalgie-Boni funktionieren. Andererseits muss man auch anerkennen, dass es auch so etwas wie einen kulturellen und historischen Wert gibt. Filme sind ein Bestandteil unserer Kultur und werden von Generation zu Generation überliefert. Besonders bahnbrechende Filme können daher auch als historische Dokumente angesehen werden, an denen man beobachten kann, wie sich das Medium Film im Laufe der Zeit entwickelt hat. Insofern können Filme wie "Vertigo" oder "Kolberg" auch heute noch sehenswert sein, auch wenn ihre Wirkung inzwischen deutlich weniger spektakulär ist als damals. Aber dazu sollte man vielleicht eine Art Faible für Geschichte und solche Dinge haben.
                  Zuletzt geändert von Largo; 21.01.2009, 17:15.
                  Mein Profil bei Last-FM:
                  http://www.last.fm/user/LARG0/

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                    #39
                    Gattaca (1997)

                    Gott, war der langweilig.
                    Ein Zielgruppenfilm, der eigentlich meinen Geschmack hätte treffen sollen, aber total daneben ging.
                    Im Kino wäre ich fast eingeschlafen, ich erinnere mich nur noch an unsympathische Darsteller in sterilem Ambiente im 70er Jahre SF Design.
                    Nie im Leben würde ich mir den nochmal antun wollen.
                    Wird gerne als anspruchsvolle SF angepriesen, mir war er wohl zu anspruchsvoll.

                    Kommentar


                      #40
                      Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                      So, jetzt seid ihr dran .
                      Kürzen wir ab

                      IMDb Top 250
                      There are 10 kinds of people, those who are tired of this binary joke - and Noobs.

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                        #41
                        Zitat von rambaldi Beitrag anzeigen
                        Kürzen wir ab

                        IMDb Top 250
                        *lol* Na dann bin ich mal gespannt, wenn du im "Ich mag den Film trotzdem" versuchst "Daniel - Der Zauberer" zu verteidigen. *g*

                        Nein, Scherz beiseite: Deine "Auswahl" erscheint mir etwas übertrieben. Welche Filme magst du denn dann überhaupt?
                        "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                        Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                          #42
                          Zitat von Gwin Beitrag anzeigen
                          Ganz ehrlich? Wenn ich einen Film bewerte, dann danach, wie er mich unterhält, nicht, wie revolutionär er damals (tm) war. Die wirklich guten Filme sind so zeitlos, daß es völlig egal ist, ob man sie vor 50 Jahren oder jetzt das erste Mal sieht. Schaffen sie das meiner Meinung nach nicht, dann fallen sie schlichtweg durch.
                          Wie immer, jeder sieht Dinge anders, hat andere Prioritäten, aber bitte, deswegen muß nicht der Rundumschlag a la "Ihr habt ja eh keine Ahnung" rausgeholt werden, der jeden, der es wagt, ein sogenanntes Meisterwerk zu krtitisieren, gönnerhaft runterputzt.
                          Hi Gwin,

                          Versteh das oben geschriebene bitte nicht falsch, das war nicht als Rundumschlag gemeint, im Sinne "Ihr habt keine Ahnung". Du hast vollkommen recht, jeder Mensch hat seine eigenen Vorlieben und seinen ganz individuellen Geschmack, und diese kann und will ich niemandem streitig machen! Ich wollte lediglich das Augenmerk darauf richten, dass bei all der Kritik an Filmen, die aus den verschiedensten Gründen zu ihrer Zeit einen Hype auslösten, sie auch sehr viel später immer im Kontext zu dieser Zeit gesehen werden müssen (imho)!


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          Mic-Re schrieb nach 14 Minuten und 59 Sekunden:

                          Zitat von truemmer Beitrag anzeigen
                          Gattaca (1997)

                          Gott, war der langweilig.
                          Ein Zielgruppenfilm, der eigentlich meinen Geschmack hätte treffen sollen, aber total daneben ging.
                          Im Kino wäre ich fast eingeschlafen, ich erinnere mich nur noch an unsympathische Darsteller in sterilem Ambiente im 70er Jahre SF Design.
                          Nie im Leben würde ich mir den nochmal antun wollen.
                          Wird gerne als anspruchsvolle SF angepriesen, mir war er wohl zu anspruchsvoll.
                          Aber dass das sterile Ambiente und die unsympatischen, emotionslosen Protagonisten in Gattaca genau der Punkt sind um den es bei diesem gegenwartsnahen Gesellschafts-SciFi-Film geht, hast du schon verstanden oder?

                          Ich fand ihn großartig. Das war endlich mal wieder ein SciFi Film der sich auf den gegenwärtigen Stand der Wissenschaft bezog und nicht mit sinnloser Action und Brutalität strotzen musste um das Massenpublikum zu befriedigen!

                          Ich rate mal: "Solaris", "2001" und "Der 13te Flur" haben dir auch nicht gefallen?!


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          Mic-Re schrieb nach 2 Minuten und 8 Sekunden:

                          Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                          Dazu vielleicht eine kleine Anmerkung: Ich habe nicht den Eindruck, dass Tarantino-Filme von der breiten Masse gelobt werden. Symptomatisch hierfür ist unter anderem, dass die Resonanz auf diese Filme hier im Forum sehr verhalten ausfällt. Der Thread zu "Pulp Fiction" umfasst z.B. gerade mal etwas mehr als 30 Beiträge, währenddessen ...
                          Danke! Das sind die Worte die mir nicht einfielen! Ich stimme dir 100%ig zu!


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          Mic-Re schrieb nach 11 Minuten und 25 Sekunden:

                          Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                          Gerade WEIL ich über 10 Jahre darauf gewartet habe finde ich sie nicht so toll!!!!!!!
                          Ich muss dir zähneknirschend recht geben! Die Geschichte die in Star Wars 1-3 nach solanger Zeit endlich erzählt wird war nicht "so toll" und "die Offenbarung"!

                          Aber ich halte diesen Filmen die grandiose, atemberaubende Optik, zu Gute. Es ist halt eine Geschichte die er 20 Jahre lang im Kopf hatte aber nicht die Techik zur Verfügung hatte, um sie mit den richtigen Bildern zu erzählen. Und mal ehrlich: solche Bilder hat man noch nie gesehen!


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          Mic-Re schrieb nach 12 Minuten und 30 Sekunden:

                          Zitat von Orovingwen Beitrag anzeigen
                          3) Soylent Green / Jahr 2022… die überleben wollen (1973)
                          Abgesehen von ein oder zwei interessanten Dingen (z.B. das "nach Hause gehen") ist der Plot einfach nur langweilig.
                          Wie fandest du "I am Legend", das "Remake" von Soylent Green?

                          Soylent Green, bekommt meiner Meinung nach, in der sich gegenwärtig entwickelnden weltweiten Wirtschafts- und Ernährungskrise, eine erschreckende Aktualität! Er spielt perfide mit dem Wissen wozu Menschen ethisch und moralisch in der Lage sind, und hat deshalb seinen Platz unter den Meilensteinen in der Filmgeschichte völlig zu recht verdient (imho).
                          Zuletzt geändert von Mic-Re; 21.01.2009, 21:58. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                          -=Wir sind alle einmalig, für alle Zeiten... sollten wir uns nicht auch so behandeln?=-
                          -= ... warum das so ist? ...weis Gott, oder weis der Geier!... ich bete nur, dass es sich dabei um zwei verschiedene Instanzen handelt!=-

                          Die seltsame Welt des Herrn B.

                          Kommentar


                            #43
                            Zitat von Mic-Re Beitrag anzeigen
                            Aber dass das sterile Ambiente und die unsympatischen, emotionslosen Protagonisten in Gattaca genau der Punkt sind um den es bei diesem gegenwartsnahen Gesellschafts-SciFi-Film geht, hast du schon verstanden oder?

                            Ich fand ihn großartig. Das war endlich mal wieder ein SciFi Film der sich auf den gegenwärtigen Stand der Wissenschaft bezog und nicht mit sinnloser Action und Brutalität strotzen musste um das Massenpublikum zu befriedigen!

                            Ich rate mal: "Solaris", "2001" und "Der 13te Flur" haben dir auch nicht gefallen?!
                            Ich denke schon, dass ich verstanden habe, was Gattaca zum Ausdruck bringen wollte. Und dass man dafür diese Atmosphäre und filmische Mittel bewusst gewählt hat.

                            Mir hat er trotzdem NICHT gefallen.
                            Und genau darum geht es in diesem thread:
                            Ungestraft über als hervorragend geltende (und das nicht ohne Grund) Filme abzulästern. Weil man sie einfach trotzdem nicht mag.
                            Les dir doch nochmal das Eingangsposting von Logan5 durch.

                            2001 steht in der TOP 5 meiner Lieblingsfilme.
                            Solaris mag ich gerne, das vielgescholtene remake hatte auch seine Qualitäten.
                            13th Floor mag ich auch, da nervt mich nur die für die 80/90er Jahre typische Werbefilmästhetik. Deshalb bevorzuge ich die Version von Fassbinder.

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                              #44
                              Zitat von Mic-Re Beitrag anzeigen
                              Wie fandest du "I am Legend", das "Remake" von Soylent Green?

                              Soylent Green, bekommt meiner Meinung nach, in der sich gegenwärtig entwickelnden weltweiten Wirtschafts- und Ernährungskrise, eine erschreckende Aktualität! Er spielt perfide mit dem Wissen wozu Menschen ethisch und moralisch in der Lage sind, und hat deshalb seinen Platz unter den Meilensteinen in der Filmgeschichte völlig zu recht verdient (imho).
                              Seit wann ist I am Legend ein Remake von Soylent Green? Das basiert doch selbst auf einem Roman. Und es geht doch soweit ich das gelesen habe über eine drastisch reduzierte Bevölkerung deren überebende zum größen Teil aus tollwütigen Menschen besteht.
                              Wo hat das auch nur Ähnlichkeit mit Soylent Green, wo es um die Überbevölkerung geht?

                              Ich habe nicht behauptet, dass Soylent Green keine bedeutenden Elemente hat, nur ist der Film eben nur das. Eine öde und langweilige Geschichte (Slice of Life), die ein zwei wichtige Elemente hat. Mag vielleicht an der Vorlage liegen, die im Grunde nur eine Welt mit der Dekadenz der Reichen vorstellen will. Dazu muss ich keinen Film machen, da reichen mir Stichpunkte oder zur Not noch ein Wiki Eintrag.
                              Ist wie Krieg der Welten, wo es einzig und alleine dafür bekannt ist, dass die Außerirdischen durch Sporen besiegt wurden. Das Buch ist so grottig, das ich mich nicht daran erinnern kann etwas schlimmeres gelesen zu haben. Da ist der Film sogar noch (geringfügig) besser, da er die Handlung verändert.

                              Soylent Green, war nicht so schlimm, wie Krieg der Welten, aber der Film läuft nur darauf hinaus dass es eben aus Menschen gemacht wird und das erfährst auch ohne den Film gesehen zu haben.
                              "We don't want him, we want you" "This isn't a Dating service" - Hawks & McQueen
                              "The Borg wouldn't know fun if they assimilated an amusement park." - B'Elanna Torres in Tsunkatse
                              "Das Universum beherrschen ist ein Hobby, keine Zwangsneurose." - Moogie | "Check"
                              "Peace and Chicken!" - Homer Simpson in The Greatest Story Ever D'ohed

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                                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                                Dazu vielleicht eine kleine Anmerkung: Ich habe nicht den Eindruck, dass Tarantino-Filme von der breiten Masse gelobt werden. Symptomatisch hierfür ist unter anderem, dass die Resonanz auf diese Filme hier im Forum sehr verhalten ausfällt. Der Thread zu "Pulp Fiction" umfasst z.B. gerade mal etwas mehr als 30 Beiträge, währenddessen drittklassige Blockbuster in deutlich stärkerem Umfang diskutiert und goutiert werden.
                                Quentin Tarantino macht keine Filme für das breite Publikum (z.B. für die ganze Familie: vom Tattergreis bis zum Kleinkind). Dafür sind seine Filme zu komplex und zu arm an Spannung und Action. Tarantino spricht eher Leute an, die schon viele Filme gesehen haben und auf originelle Ideen abfahren … also Filmfreaks. Diesen überschaubaren Teil der Zuschauerschaft würde ich nicht als die breite Masse bezeichnen.
                                Gerade in meiner Generation gelten die Filme von Tarantino - vor allem Pulp Fiction - als Kult. Und die Kritiken zu der Zeit als er in die Kinos kam, waren auch größtenteils voll des Lobes. Dass der Thread hier im Forum nicht so lang ist, führe ich auf das Alter des Filmes zurück; er ist immerhin schon fast 15 Jahre alt. Dass aktuelle Blockbuster mehr Postings haben, verwundert daher gar nicht und kann auch nicht als Symptom für die Massenwirksamkeit von Pulp Fiction gewertet werden.

                                Man muss übrigens kein Filmfreak sein um originelle Filme gut zu finden. Und das Pulp Fiction wegen seiner Komplexität und der wenig vorhandenen Action nicht so massentauglich sei... hier sind wir wieder beim Alter des Films. Damals waren die Krachbum-Action-Blockbuster noch nicht so inflationär wie heute in den Kinos vorhanden; sowas spielte sich vor allem in der B-Movie-Szene ab. Hier spielt dann wieder der Faktor mit rein, dass ein Film auch ein Kind seiner Zeit sei. Du beurteilst Pulp Fiction mit den heutigen Maßstäben und da wäre er wohl wirklich vielen Leuten zu komplex. Aber vor 15 Jahren hatte er deutlich mehr Chancen auf dem Massenmarkt als heute - was sich allein schon im finanziellen Erfolg des Filmes zeigt: 8 Mio Dollar Produktionskosten, Einspielergebnis weltweit über 210 Mio Dollar. 9,3 Mio Dollar spielte der Film allein schon am Erscheinungs-WE in den USA ein. (Quelle: IMDB)

                                LG
                                Whyme
                                "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                                -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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