Quelle: Willkommen beim Movienet Filmverleih
Ich war gestern im Kino und muss sagen, der Film ist ganz gut gelungen. Es gibt ein paar urkomische Situationswitze, schrullige Figuren, und die Botschaft des Films kommt auch an. Da es sich hier trotz oftmaliger Situationskomik dennoch um ein Drama handelt, sollte man keine Lachsalven wie bei Wer früher stirbt, ist länger tot erwarten, wenngleich Rosenmüller auch hier sein Talent für subtilen Witz beweist. Inwieweit es um historische Genauigkeit beschert ist, vermag ich nicht zu sagen, aber die Rute, mit der Prinzregent Otto das Bayernland mittels seiner Gendarmen züchtigt, ist überdeutlich gezeichnet und damit auch inhaltlich wertvoll. Das bayrische Aufmucken gegen die Obrigkeit hat schließlich irgendwo Tradition, nicht zuletzt auch durch den politischen Aschermittwoch.
Es war ein anschaulicher Ausflug in die Zeit vor 100 Jahren, vor der Unschuld, die uns die beiden Weltkriege genommen haben. Ein Kanten Brot ist noch richtig was wert, das Bier fließt aus großen Steinkrügen, und wer im staatlichen Forst nachts nicht wildert, ist selber schuld, weil hungrig. Da der gesamte Film im bayrischen Dialekt gesprochen wird, ist ein wenig Umgangssprachenkenntnis sehr vorteilhaft.
Ein Film von Marcus H. Rosenmüller; Deutschland 2008, eine Produktion der Wiedemann & Berg Filmproduktion
"Ich kann kein Unrecht leiden. Ich kann mich nicht beugen, lieber gehe ich selber zu Grunde." Mathias Kneißl (1875-1902)
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erhitzt er die bayerischen Gemüter: Der legendäre Räuber Kneißl. Während es sich die Obrigkeit zur ultimativen Aufgabe macht, den vermeintlichen Schwerverbrecher zur Strecke zu bringen, liebt das einfache Volk den "Hias", der einer von ihnen ist und bis zuletzt jeder Ungerechtigkeit trotzt, die ihm wiederfährt. Denn wenn einer wie er keine Chance bekommt, in der Heimat ein rechtschaffenes Leben zu führen, wird er nichts unversucht lassen, mit seiner großen Liebe anderswo ein neues Leben zu beginnen: In Amerika! Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, und es geht um nichts geringeres, als um Leben und Tod.
"Ich kann kein Unrecht leiden. Ich kann mich nicht beugen, lieber gehe ich selber zu Grunde." Mathias Kneißl (1875-1902)
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erhitzt er die bayerischen Gemüter: Der legendäre Räuber Kneißl. Während es sich die Obrigkeit zur ultimativen Aufgabe macht, den vermeintlichen Schwerverbrecher zur Strecke zu bringen, liebt das einfache Volk den "Hias", der einer von ihnen ist und bis zuletzt jeder Ungerechtigkeit trotzt, die ihm wiederfährt. Denn wenn einer wie er keine Chance bekommt, in der Heimat ein rechtschaffenes Leben zu führen, wird er nichts unversucht lassen, mit seiner großen Liebe anderswo ein neues Leben zu beginnen: In Amerika! Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, und es geht um nichts geringeres, als um Leben und Tod.
Es war ein anschaulicher Ausflug in die Zeit vor 100 Jahren, vor der Unschuld, die uns die beiden Weltkriege genommen haben. Ein Kanten Brot ist noch richtig was wert, das Bier fließt aus großen Steinkrügen, und wer im staatlichen Forst nachts nicht wildert, ist selber schuld, weil hungrig. Da der gesamte Film im bayrischen Dialekt gesprochen wird, ist ein wenig Umgangssprachenkenntnis sehr vorteilhaft.