Originaltitel: The Living Daylights
Produktionsland: Großbritannien, USA
Erscheinungsjahr: 1987
Länge (PAL-DVD): 130 Minuten
Regie: John Glen
Besetzung:
Timothy Dalton: James Bond
Maryam d’Abo: Kara Milovy
Jeroen Krabbé: Georgi Koskov
Joe Don Baker: Brad Whitaker
John Rhys-Davies: General Leonid Pushkin
Robert Brown: M
Desmond Llewelyn: Q
Caroline Bliss: Miss Moneypenny
Inhalt:
Der KGB-ler Koskov signalisiert dem britischen Geheimdienst, daß er in den Westen überlaufen möchte. James Bond soll für seine Sicherheit bei der Flucht garantieren und bringt den General danach auch sicher über die Grenze. Die Freude währt allerdings nicht lange, denn Koskov wird gewaltsam von seinen Leuten zurück geholt. 007 versucht, Kontakt zu Koskovs Freundin aufzunehmen, der Cellistin Kara. Sie wird bereits vom KGB beschattet, weil auch die nichts von Koskov wissen. Nun wird klar, daß der General beide Seiten angeschmiert hat. Bond und Kara tricksen ihre Beschatter vom KGB aus und versuchen auf eigene Faust, die Spur von Koskov aufzunehmen. Als Kara aber bemerkt, daß 007 sie nur benutzt, um an den General heranzukommen, nimmt sie Kontakt zu ihm auf. Sie hilft Koskov, den Agenten nach Afghanistan zu entführen. Dort muß sie schmerzlicherweise feststellen, daß sie dieses Mal von ihrem angeblichen Freund benutzt worden ist: Sie und Bond werden auf dem Luftwaffenstützpunkt festgehalten. Bei Einbruch der Dunkelheit gelingt den beiden die Flucht vom Stützpunkt, allerdings werden sie nun von den Mudjaheddin gefangen genommen, die Koskov und seiner Gefolgschaft im Austausch mit Diamanten Opium liefern. Mit dem Opium könnte Koskov in kurzer Zeit viel Geld für Waffenkäufe hereinholen. Mit allen Mitteln versucht 007 seinem Kontrahenten den Plan zunichte zu machen ...
Hintergrundinfos:
- Nachdem Roger Moore angekündigt hatte keinen weiteren Bond-Film mehr zu drehen, begann die Suche nach einem Nachfolger. Produzent Albert R. Broccoli hatte bereits Timothy Dalton ins Auge gefasst, der jedoch anderweitig verpflichtet war - obwohl er die Rolle gern angenommen hätte. Die nächste Option war der neuseeländische Schauspieler Sam Neill. Nachdem diese Möglichkeit nicht wahrgenommen wurde, erkundigte man sich bei Pierce Brosnan nach dessen Interesse an der Rolle. Der Vertrag war schon unterschrieben, als kurzfristig noch einige Folgen der Serie Remington Steele nachgedreht werden mussten. Zu diesem Zeitpunkt war der Drehplan bereits so weit nach hinten geschoben worden, dass Timothy Dalton wieder zur Verfügung stand und die Rolle schließlich bekam.
- Walter Gotell hat seinen siebten und letzten Auftritt in der James-Bond-Reihe, davon sechsmal als der russische General Anatol Gogol (in Liebesgrüße aus Moskau spielte er Morzeny). Die letzte Klappe gab es auch für Geoffrey Keen. Er spielte sechsmal den distinguierten britischen Verteidigungsminister Sir Frederic Gray.
- Der Film trägt im englischen Original den selben Namen wie eine Kurzgeschichte Ian Flemings. Die erste Viertelstunde des Films basiert auf dieser Kurzgeschichte, der Rest ist ein Original-Screenplay.
- Ein Teil dieses Bond-Films spielte in Wien, und da es bereits im Vorfeld der Dreharbeiten Probleme mit den Drehgenehmigungen für Bratislava gegeben hatte, drehte man auch die dort spielenden Szenen in Wien
- Während der Dreharbeiten in den Pinewood Studios waren ein Tag lang das damalige britische Kronprinzenpaar Charles und Diana zu Gast. Die in der ersten Q-Szene gezeigte Rakete (O-Ton Q: „Das entwickeln wir für die Amerikaner - wir nennen es Ghetto Blaster.“) wurde hinter den Kulissen von Prinz Charles abgefeuert.
Gadgets:
- Aston Martin V8 Vantage mit verschiedenen Gadgets. Zum Einsatz kommt ein Laser, der ein tschechoslowakisches Polizeiauto absägt, sowie ein Raketenantrieb und Schlitten auf den Seiten.
- Schlüsselanhänger mit integriertem Gasauslöser und Bombe sowie Universalschlüssel.
- Im Laboratorium von Q wurde noch ein Gadget vorgestellt, das für die Amerikaner entwickelt wurde. Dieses Gerät, genannt „Ghetto Blaster“, war als Radio getarnt und beherbergte einen Raketenwerfer.
- Außerdem wird noch eine Sitzbank vorgestellt, welche sich drehen lässt und somit ein Mensch sich im Inneren verstecken kann.
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