Tim Burtons Alice im Wunderland (2010) - SciFi-Forum

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Tim Burtons Alice im Wunderland (2010)

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    #31
    ALice hätte wohl besser sein können. Allerdings wollte er ja ganz bewusst eine Alice darstellen, die sich halt nicht mehr ganz an ihre alte Zeit erinnert und sich ziemlich doof dranstellt.
    Und wie ich finde, hat das Mädel die Rolle gut dargestellt. Hätte besser sein können aber auch wesentlich schlechter. Ich denke sie hat Tim Burton erwartungen in die Rolle erfüllt. Was jetzt uns natürlich anbelangt....Naja.
    Da hat ja jeder seine éigene Meinung.

    Dennoch bleibe ich dabei, dass es eine druchaus gelungen Verfilmung des Märchens war...
    Michael:KITT! du musst mich ungefähr 1km in die Luft schießen
    KITT:Kein Problem! dülüd, bülüd....puch
    Michael:Danke Kumpel *daumen hoch*

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      #32
      Der Film war gut besetzt, ganz unterhaltsam, schön bunt und bereits nach dem Abspann bereits wieder zur Hälfte vergessen. Fast Food - Kino eben.

      Schade eigentlich.

      Von Tim Burton hatte ich ehrlich gesagt auch mehr erwartet, denn obwohl hier und da einige Bilder auftauchen, die für seine Arbeit recht typisch sind, fehlt mir doch seine unverwechselbare Handschrift. Der Film hat weder den grotesken Humor eines "Mars Attacks!" oder "Beetlejuice", noch die skurrile Verschrobenheit eines "Batman Returns" oder "Charlie und die Schokoladenfabrik", noch den subversiven Charme eines "Edward mit den Scherenhänden" oder "Big Fish".

      Für mich steht "Alice im Wunderland" leider eher in der Tradition burton'scher Ausrutscher wie "Planet der Affen" oder "Sweeny Todd", mit denen ich nicht viel anfangen konnte.

      Dem Namen des Regisseurs wird der Streifen also schonmal nicht unbedingt gerecht. Dem der literarischen Vorlage aber erst recht nicht. Mit Lewis Carolls phantastischer, skurriler, fast surrealer Traumwelt und den bizarren Gestalten und Situationen, wie man sie in den beiden Alice-Büchern vorfindet, hat dieser Film leider sehr wenig zu tun.

      Darüber hinaus konnte ich mich mit der Hauptfigur weder identifizieren, noch hätte mich ihr Schicksal sonderlich mitgerissen. Alles in Allem war der Film leider nicht viel mehr als eine bunte Zirkusvorstellung ohne Substanz, auch wenn Jhonny Depp in seiner aufgewerteten Hutmacherrolle (im Buch hat er ungleich weniger Bedeutung) wie immer eine ordentliche Darstellung bietet und auch Helena Bonham-Carter hervorzustechen versteht.

      Etwas über den 3D-Effekt zu schreiben, hätte ich jetzt fast vergessen, was vielleicht daran liegt, dass ich ihn - im Gegensatz zu Avatar - hier total unnötig fand. Wenn ich schon die ganze Zeit eine alberne, lästige Brille auf der Nase habe, dann möchte ich dafür aber schon ein bisschen mehr geboten bekommen, als dass alles eben etwas plastischer aussieht. Bei Avatar konnte man den Dschungel geradezu greifen. Das Wunderland bleibt - wie der ganze Film in jeder Hinsicht - immer auf Distanz.

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        #33
        Mir gefiel der Film nicht wirklich. Irgendwie hatte ich vom Hutmacher mehr erwartet.

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          #34
          Mir auch nicht. Ich fand ihn nicht gerade schlecht, mir ist nichts völlig übel aufgestossen (ich hab allerdings auch die Bücher nie gelesen) aber das war doch ziemlich durchschnittliche Kost, die Story völlig vorhersehbar ab dem Moment an dem sie gesagt bekommt, sie müsse gegen das Monster kämpfen. Und die Welt im Gegensatz zu Avatar auch zwar ganz nett, aber nicht wirklich der Bringer.

          Irgendwie genauso wenig erinnernswert wie die Narnia Filme und der Goldene Kompass.

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            #35
            Tim Burton wagt sich an "Alice im Wunderland"? Da konnte eigentlich nicht wirklich viel schiefgehen. Und die Trailer ließen auch das Beste erwarten. Leider wurden diese Erwartungen dann nur bedingt erfüllt.

            Mag sein, dass ich, da ich nur die Zeichentrickserie kenne, von dieser beeinflusst bin, ich hatte aber nie das Gefühl mich in Wunderland zu befinden. Dazu hatte das Weiße Kaninchen eine zu kleine Rolle, es fehlte Humty-Dumpty, die Cricket-Spieler und natürlich auch BennyBunny (ok, den gibts nur im Zeichentrick ). Auch war der Hutmacher, soweit ich mich erinnere, nur ne Mini-Nebenfigur. Und es wurde normalerweise nie geklärt, ob Wunderland nun real ist oder nicht.

            Sehr gut hinbekommen, haben sie aber die ganzen Größenunterschiede. Damit gab es auch einige witzige Szenen rund um Alices Nacktheit (etwas, das sonst nie ein Problem wäre - siehe das mitwachsende Höschen des Hulk). Alice selbst blieb zwar über weite Strecken farblos, war aber wenigstens hübsch anzusehen.

            Auf 3D hätte man bei dem Film echt verzichten können. Da gab es bei "Avatar", "Ice Age 3" und Co weitaus Beeindruckenderes zu sehen. IMO nur ein 3D-Effekt des Effekts wegen. Wunderland selbst hat mich auch in keinster Weise so fasziniert wie Pandora. Wirkte eher wie ein seelenloses CGI-Gebilde. Dafür gab es aber wenigstens den Tim-Burton-Baum zu bewundern.

            Alles in allem wohl nicht der schlechteste Burton-Film (das bleibt IMO "Planet der Affen"), an seine Besten ("Sleepy Hollow" und Co) kommt er aber in keinster Weise heran. Bei DER Vorlage und dem Trailer sicherlich eine kleine Enttäuschung:

            4 Sterne!

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              #36
              Ein kleiner negativer Punkt des Films war für mich das nicht erscheinen einiger Charaktere, wie zum Beispiel das sprechende Ei Humpty Dumpty, der Herzkönig (dies wurde zwar im Film erklärt, weil nämlich die Herzkönigin ihm den Kopf abschlagen ließ) und das Walross. Jedoch wurden die anderen Charaktere optisch klasse umgesetzt. Sehr gut gefallen hat mir die Grinsekatze, aber alle anderen Charakte waren auch super. Weiters fand ich Mia Wasikowska als Alice Kingsleigh, Helena Bonham Carter als die Rote Königin Iracebeth und Johnny Depp als der Verrückte Hutmacher einfach klasse und besonders überzeugend. Anne Hathaway als die Weiße Königin Mirana fand ich zwar nicht so gut, trotzdem aber noch immer ganz ok. Die Story wurde sehr spannend und schön erzählt, die optischen Eindrücke des Films waren hervorragend und die musikalische Untermalung des Films passend, deswegen vergebe ich knapp sechs von sechs Sterne für den Film.
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                #37
                Ok, heute gesehen. In Originalsprache.

                Insgesamt hat mir der Film ganz gut gefallen. Wie schon angesprochen fand ich Planet der Affen weit, WEIT schlechter. Das hier war eher harmlos.
                Lag aber auch ein bisschen am Cast. Alice war schwach und emotionslos. Eine langweilige Rolle. Johnny Depp hat hingegen ziemlich gut in die Handlung gepasst.
                Sehr gefallen haben die Rollen der animierten Charaktere wie die Raupe oder die Grinsekatze. Christopher Lees einzigartige Stimme war für den Jabberwocky aber verschwendetes Talent, weil er nur zwei Sätze zu sagen hat.
                Mein Lieblingscharakter im Film war der Knave of Hearts, gespielt von "Mr. Density" Crispin Glover. Wunderbar schmierig und hinterhältig.

                Und was zur Hölle war mit Anne Hathaway los? Sie spielt nicht...sie schwebt durch die Handlung. Eine Rolle, als hätte sie eine Extraportion Gras zum Frühstück verputzt

                Die Schlacht am Ende war ordentlich enttäuschend, von daher muss ich hier Abzüge machen.

                Die Optik und Crispin Glover retten den Film grade noch so vor dem Mittelmaß.

                5,5 Punkte und 3,5*
                To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

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                  #38
                  Tim Burtons Alice im Wunderland ist der schlechteste Film von Tim Burton und mit Johnny Depp, an den ich mich erinnern kann. An Johnny Depp lag es jedoch nicht, der war brillant wie immer. Die beste Szene ist die Begegnung mit dem Hutmacher, die guten Szenen sind die mit Johnny Depp, und ein bisschen unterhaltsam war auch der kurze Kampf mit dem Jabberwocky, aber der Rest des Films hat mich zum Gähnen gebracht. Auch der Soundtrack von Danny Elfman war über weite Strecken enttäuschend einfallslos und schwach. 2|6 Sterne.

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                    #39
                    Ich kann es zwar nicht wirklich erklären woran es liegt, aber bei den meisten Tim Burton - Filmen wird mir großteils einfach schlecht. Ich verstehe einfach nicht ganz, wie man sich an diesem skurillen surrealen S***** einfach auf****** kann, sorry ich lästere zwar ungern, aber just my two cents, und jedem seine Meinung.

                    An Johnny Depp kanns wohl nicht liegen, den habe ich z.B. in "Fluch der Karibik" recht spaßig gefunden.

                    Edit: Auch die Synchro von ihm fand ich besser in den ersten drei Teilen, warum die da immer rummursen müssen, mMn ist es recht egal, ob die Stimme nahe am Original liegt, teilweise wird auch durch gute Synchro viel verbessert.

                    Edit: Bei der guten Lutz-Werbung in Österreich, die damals, wo der Film aktuell war ausgestrahlt wurde, könnte ich sowieso gewaltig dazuspeien.

                    So, und meinen Hass jetzt noch einmal auf "seltsame" Filme zu verdeutlichen, "Mars Attacks!" war wohl einer der mMn grottigsten Filme, die ich je gesehen habe, vielleicht sind auch nur die Leute ins Kino geströmt, um dem großen Star-Aufgebot des Filmes beizuwohnen. Ich persönlich konnte mich wohl nicht damit anfreunden, seltsam dass sich recht bekannte Darsteller, die wohl auch andere Rollen kassiert hätten, für diesen Dreck hergegeben haben, vermutlich wohl kein Glanzpunkt in ihrem Portfolio.

                    Fazit: Würg! Nichts gegen Tim Burton persönlich (ich kenne ihn ja auch nicht), aber es trifft meistens nicht meinen Geschmack.
                    Zuletzt geändert von the great lord ba'al; 02.03.2012, 18:19.

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                      #40
                      Hängt halt alles auch ein wenig von der Perspektive ab.
                      Ich habe den Film eigentlich von Anfang an als Kinderfilm wahrgenommen und von daher hat er mir eigentlich recht gut gefallen. Und mit der unterschwelligen Melancholie des Hutmachers und der Szene als diese aufgelöst wird, hatte er darüber hinaus auch ein durchaus kraftvolles Moment.
                      Aus Erwachsenenperspektive gibt es aber sicherlich eine Reihe besserer Filme von Burton.

                      Und um noch auf das teils recht unsachliche Gebashe meines Vorredners einzugehen:
                      Mars Attacks würde ich als einen guten und amüsanten Film betrachten, man muss natürlich einen gewissen Sinn für abgründige Ironie und morbiden Humor mitbringen.

                      Grüße
                      FL

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                        #41
                        Der Film hat mich seinerzeit im Kino kaum begeistert. Darüber, das er mehr Potential verschenkt als genutzt hat, braucht man glaube ich auch nicht groß reden.

                        Was mir aber am schwersten auf den Magen drückt, ist die Tatsache, das Burton - oder Disney - offenbar ihr eigenes Drehbuch nicht verstanden haben um damit eine Prämisse abliefern, die für meinen Geschmack ziemlich abartig ist.
                        Der ganze Film handelt davon, das Alice ihren eigenen Weg gehen und sich nichts vorschreiben lassen will. Diese Entwicklung findet dann ihre 'höhepunkt', als sie eine 180° Wende macht, sich in ihr Schicksaal einfügt und akzeptiert, teil dieser seltsamen Prophezeihung zu sein. Trotz aller unabhängigkeitsbestrebungen tut sie dann am Ende GENAU DAS, von dem alle wollen, das sie es tut.
                        Und als wäre das noch nicht genug, nutzt der Film diese etwas unausgegorene Situation als Ausgangspunkt um zu einem Ende überzuleiten, in dem Alice dann tatsächlich frei und unabhängig ist ist.


                        Wie soll ich das ganze nun deuten? "Gehorsam führt zu Freiheit"? "Frauen, die brav alles tun, was man ihnen sagt, haben erfolg"? Ich komme da einfach auf nix gescheites ...
                        Was ist Ironie?
                        Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                        endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                          #42
                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Der ganze Film handelt davon, das Alice ihren eigenen Weg gehen und sich nichts vorschreiben lassen will. Diese Entwicklung findet dann ihre 'höhepunkt', als sie eine 180° Wende macht, sich in ihr Schicksaal einfügt und akzeptiert, teil dieser seltsamen Prophezeihung zu sein.
                          Das ist schon ein ziemlich harter Widerspruch. Zuvor, d.h. im Verlauf des Films, bevor sie bei der weißen Königin die Rüstung anzog, hatte sie sich ja schon etwas dagegen gewehrt, aber dann kommt eben die Wende, die auch gar nicht zum Schluss in der Realität passt. Hollywood als Traumfabrik ist es gewohnt, mit Versatzstücken zu arbeiten, und wahrscheinlich ist es so, dass solche Prophezeiungen einfach zu solchen Märchen gehören, egal ob es innerhalb der Rahmenhandlung Sinn macht oder nicht.

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                            #43
                            Gegen die Prophezeihung als solches ist ja nichts einzuwenden. Nur gegen die Umsetzung in der Handlung.

                            Eine Lösung wäre z.B. gewesen, dass Alice die Prophezeihung ignoriert, am Ende zwischen der roten und der weißen Königin einen Frieden aushandelt und dann irgendwem auffällt, dass Alice die Prophezeihung durch "ihre Entscheidung" sehr wohl erfüllt hat, nur auf eine art und weise, die niemand erwartet hat.

                            In dem Fall hätte der Film sein Happy End, die Prophezeihung wäre erfüllt, Alice wäre am Ende ihren eigenen Weg gegangen, ohne sich reinreden zu lassen und hätte damit sogar alles zum guten gewendet.

                            Stattdessen baut man den obligatorischen "Boss Battle" ein ...
                            Was ist Ironie?
                            Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                            endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                              #44
                              Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                              Eine Lösung wäre z.B. gewesen, dass Alice die Prophezeihung ignoriert, am Ende zwischen der roten und der weißen Königin einen Frieden aushandelt und dann irgendwem auffällt, dass Alice die Prophezeihung durch "ihre Entscheidung" sehr wohl erfüllt hat, nur auf eine art und weise, die niemand erwartet hat.
                              Den Kampf gegen den Jabberwocky hätte man auch danach noch bringen können, z.B. in der Art, dass er der roten Königin nicht mehr gehorcht und dann angreift.

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                                #45
                                Ich habe diesen Film nun endlich auch gesehen.

                                Naja, es ist nicht Burtons beste Arbeit, wobei ich nicht einmal genau sagen kann, warum der Funken nicht so recht übersprang. Vielleicht lag es daran, dass mir Alice zu alt war. Irgendwie ist das Wunderland im Film anders, als ich es vom Buch her erwartet hätte.

                                Alles in allem ist dies ein kurzweiliger Film, der aber sicher nicht seinen Weg in meine Filmesammlung finden wird.
                                "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                                die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                                (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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