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    James Bond - Im Geheimdienst ihrer Majestät


    Im Geheimdienst ihrer Majestät

    Darsteller:
    George Lazenby: James Bond
    Gabriele Ferzetti: Marc Ange Draco
    Telly Savalas: Ernst Stavro Blofeld
    Diana Rigg: Contessa Teresa 'Tracy' Di Vicenzo
    Ilse Steppat: Irma Bunt
    Bernard Lee: M
    George Baker: Sir Hilary Bray
    Desmond Llewelyn: Q
    Bernard Horsfall: Campbell
    John Gay: Hammond
    Lois Maxwell: Miss Moneypenny


    Handlung:
    Nach zwei Jahren erfolgloser Jagd auf Blofeld wird James Bondvon seinem Auftrag, den Schurken zu eliminieren, entbunden. Frustriert darüber möchte Bond seinen Job an den Nagel hängen, doch Sekretärin Monnypenny holt statt dessen zwei Wochen Urlaub für ihn heraus. Bond stellt sogleich eigene Nachforschungen an und findet heraus, dass Blofeld fernab der Zivilisation auf einem schweizer Alpengipfel ein Institut betreibt, das die Heilung von Allergien verspricht. In Wirklichkeit dient ihm der Schlupfwinkel für die Erstellung und Verbreitung eines gefährlichen Virus. Als Ahnenforscher getarnt gelingt es Bond, sich dort einzuschleichen und das Vertrauen von Blofeld zu gewinnen. Als die Tarnung auffliegt, muss Bond eine halsbrecherische Flucht auf Skiern ins Tal hinlegen. Mit Hilfe der hübschen Teresa, Tochter des Mafiabosses Draco, kann Bond im Tal die Verfolger zunächst abhängen. Später werden die beiden allerdings aufgespürt und Blofeld entführt bei dieser Gelegenheit Teresa. Da Bonds Arbeitgeber nichts unternimmt, Teresa aus der Gewalt des Schurken zu befreien, verbündet sich Bond mit Draco. Mit einer Handvoll Männer entern die beiden das Institut und zerstören es. Blofeld entkommt mit einem Bob, wird aber von Bond eingeholt und nach sehenswerter Rangelei und bei voller Fahrt - scheinbar - zur Strecke gebracht.
    Im Anschluss an das Abenteuer heiraten Bond und Teresa, doch ihre Freude währt nicht lange: Die beiden werden unter Beschuss genommen und Teresa getötet. Bei dem Anschlag mit dabei war eindeutig - Blofeld ...

    Der einzige Bond mit Überlänge. (135 Minuten)


    Fahrzeuge und Gadgets
    Der James Bond-Film Im Geheimdienst Ihrer Majestät kommt mit vergleichsweise wenigen Gadgets aus:
    • Der von James Bond gefahrene Aston Martin DBS ist nur viermal zu sehen. Das erste Mal am Anfang des Films, außerhalb von James Bonds Hotel, vor dem Juweliergschäft und das letzte Mal am Ende des Kinofilms als Hochzeitsauto. Das Auto verfügt über keine eingebauten „Extras“, verfügt jedoch über ein zerlegbares Scharfschützengewehr, das im Handschuhfach untergebracht ist.
    • Während des Einbruchs in die Anwaltskanzlei benutzt James Bond einen Safeknacker. Dieses kleine Gerät besteht aus einem Kabel an einem Griff, welches an das Kombinationsschloss eines Safes befestigt werden kann und den einzugebenden Code ermittelt. Außerdem enthält das Gerät einen der ersten Olivetti-Nasskopierer, um Fotokopien herzustellen. Tatsächlich sind Nasskopierer für derartige Missionen ungeeignet, da sie nicht gekippt werden dürfen, weil sonst die hochtoxische Transferflüssigkeit ausläuft.
    • Bond fotografiert gegen Ende des Films die Karte der Einsatzorte der „Todesengel“ mit einer Minox B 8x11-Miniaturkamera.
    Angehängte Dateien

    - - - - Mein VT - - - -

    #2
    Ich muss gestehen, ich halte dies für einen der schwächeren Bond-Filme.

    Irgendwie ist mir die ganze Szene mit dem Sanatorium zu überzogen und der Plan zu skurril - aber es war ja die Zeit, wo die Bonsbösewichte das Ende der Welt vor Augen hatten.

    Einzig das Ende ist sehr gut - als einziges in der Bondgeschichte wo die Bösen "Gewinnen" bzw, ihre späte Rach noch bekommen...

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      #3
      Ich habe diesen für einen der schwächeren Bondfilme gehalten, solange ich nur die deutsche Version kannte.

      Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie man einen Film durch eine übertrieben bemüht-komische Synchronisation mit vermeintlich flotten Sprüchen und unpassenden Synchronstimmen verderben kann.

      In der englischen Originalversion wirkt der Film 200 % besser und ich musste meine jahrelang gehegte Ansicht korrigieren: Dies ist ein ziemlich guter Bond, auch wenn George Lazenby im Kilt immer noch sehr tuntig aussieht

      Gruß,

      Frank
      "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
      "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
      (George Orwell)

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        #4
        Schnarchsocke George Lazenby ist IMO der schwächste Bond-Darsteller und ich bin echt froh, dass ihm nächsten Connery zurückkam und später Roger Moore ihn ersetzte.

        Von der Handlung her gefällt mir "Im Geheimdienst ihrer Majestät" jedoch ziemlich gut. Vor allem, dass sich Bond diesmal wirklich verliebte und sogar heiratete. Das Ende ist extrem schockierend - da in gewisser Weise das Böse gewinnt (etwas was es bei Bond normalerweise nicht gibt).

        Alles in allem meiner Meinung nach sogar einer der besten Bonds der jedoch an dem schwachen Hauptdarsteller kränkelt:

        4,5 Sterne!

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          #5
          Also ich mag diesen Bondfilm auch nicht. Der Darsteller war auch nicht so besonders gut in seinem Job. Da war einfach kein Bond zu erkennen.

          Also ich kann diesem Bondstreifen nur

          3Sterne

          geben. Zum Glück hat der Darsteller nur einen Bond gedreht.
          ***Wer bist du? (Vorlonen!) Was willst du? (Schatten!)***
          ***Leben heisst zu lernen wie man fliegt! (Wicked)***
          +++Wir fallen, um zu lernen wieder aufzustehen. (Alfred Pennyworth)+++

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            #6
            Ach, sooo schlecht fand ich Lazenby gar nicht. Er hat es mit einem Auftritt halt ziemlich schwer, sich gegen Connery und Moore zu behaupten und ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich einigen folgenden Filmen lieber Lazenby als Moore gesehen hätte.

            Kritikpunkt bleibt die Länge, da hätte man ruhig mal mit der Schere durchgehen können. Und wenn Laserfrankie die englische Version so heraushebt, muss ich mal wieder ins James-Bond-Regal meiner Videothek schauen...
            Forum verlassen.

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              #7
              Wie gesagt: Die deutsche Version kann man vergessen, die ruiniert das Bond-Feeling nachhaltig und wirkt mehr wie eine Bond-Persiflage.

              Um ein objektives Urteil abgeben zu können, sollte man nur die englische Originalversion heranziehen und die ist nicht schlecht.

              Gruß,

              Frank
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              "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
              (George Orwell)

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                #8
                Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
                ein objektives Urteil
                ... gibt es nicht und wird es nie geben.

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                  #9
                  Naja, zumindest ist ein annähernd objektives Urteil anhand einer Sychronversion unmöglich.

                  Gruß,

                  Frank
                  "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
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                  (George Orwell)

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                    #10
                    Lazenby ist mit Sicherheit nicht der beste Schauspieler.
                    Aber "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" ist für mich der beste Bondfilm, den es gibt. Wem "Casino Royale" gefällt, der müsste eigentlich auch diesen Film mögen, da beide Filme von der Grundstimmung her ähnlich sind.

                    Heute läuft der Film um 22 Uhr im WDR und ist in vielen Programmzeitschriften sogar heute der Tagestip:

                    Fernsehprogramm von TV Today. Wissen was heute im TV läuft



                    Trailer:

                    YouTube - On Her Majesty's Secret Service Full Theatrical Trailer

                    Unvergessen ist auch der Titelsong von Louis Armstrong.

                    "We Have All The Time In The World":

                    YouTube - On Her Majesty`s Secret Service

                    On Her Majesty's Secret Service (1969)

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                      #11
                      Großer Minuspunkt dieses Bond-Films fand ich den Fehler das Ernst Stavro Blofeld Bond ja schon persönlich kennen muß (das war im Film "Man lebt nur zweimal" zu sehen), dies jedoch aber im Film nicht so war! Beim Aufeinandertreffen von Bond auf Stavro, wo Bond die Rolle des trotteligen Sir Hillary Bray spielt, sind sich beide fremd. Auch die Schlussszene, wo Bonds Braut erschossen wird und er zum Polizisten sagt, daß sich diese nur ausruhen muß, fand ich auch etwas verwirrend!
                      Jedoch waren die Schi-Verfolgungsjagten, die Szenen auf der Piste bzw. im Schnee und die Szenen auf dem Gipfel des Piz Gloria in der Schweiz klasse. Auch die Story war abgesehen vom erwähnten Fehler recht spannend.
                      Somit gibt es gute vier von sechs Sterne von mir.
                      Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                        #12
                        Zitat von Rommie's Greatest Fan Beitrag anzeigen
                        Großer Minuspunkt dieses Bond-Films fand ich den Fehler das Ernst Stavro Blofeld Bond ja schon persönlich kennen muß (das war im Film "Man lebt nur zweimal" zu sehen), dies jedoch aber im Film nicht so war! Beim Aufeinandertreffen von Bond auf Stavro, wo Bond die Rolle des trotteligen Sir Hillary Bray spielt, sind sich beide fremd.
                        Das liegt vor allem daran, dass auf Feuerball (siehe Abspann) eigentlich dieser Film hätte folgen sollen. Allerdings hat man sich dann umentschlossen und You Only Live Twice produziert. "Man Lebt nur zweimal" war der erste Bond-Film, der massiv von der Buchvorlage abgewichen ist. So spielt u.a. der Tod von Bonds Frau im Roman "Man lebt nur zweimal" eine entscheidende Rolle. Im Film natürlich nicht.

                        Erst durch den Tausch entsteht dieses Logikloch in der Filmreihe, da "Im Geheimdienst ihrer Majestät" wieder Vorlagengetreuer inszeniert wurde.

                        Auch die Schlussszene, wo Bonds Braut erschossen wird und er zum Polizisten sagt, daß sich diese nur ausruhen muß, fand ich auch etwas verwirrend!
                        Was war daran verwirrend?
                        "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                        Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                          #13
                          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                          Das liegt vor allem daran, dass auf Feuerball (siehe Abspann) eigentlich dieser Film hätte folgen sollen. Allerdings hat man sich dann umentschlossen und You Only Live Twice produziert. "Man Lebt nur zweimal" war der erste Bond-Film, der massiv von der Buchvorlage abgewichen ist. So spielt u.a. der Tod von Bonds Frau im Roman "Man lebt nur zweimal" eine entscheidende Rolle. Im Film natürlich nicht.

                          Erst durch den Tausch entsteht dieses Logikloch in der Filmreihe, da "Im Geheimdienst ihrer Majestät" wieder Vorlagengetreuer inszeniert wurde.
                          Das erklärt somit dieses Logikloch. Danke für die Info.

                          Was war daran verwirrend?
                          Na ja, wenn jemand tod ist, dann sage ich nicht das sie sich nur kurz ausruht!
                          Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                            #14
                            Mir gefällt der Film relativ gut, auch Lazenby als Bond, aber ich finde den Film streckenweise etwas zu ruhig und verschlafen. Es gibt dieses nicht besonders spektakuläre Sanatorium in den Alpen als Hauptschauplatz, und den ganzen Teil mit "Fräulein Bunt" und den Mädchen hätte man herausschneiden können. Die Story mit den Mädchen, die vordergründig von Allergien geheilt werden, dann aber Krankheiten verbreiten sollen, war zu wenig überzeugend. Die Verfolgungsjagden und der Kampf in der Bobbahn waren gelungen, aber insgesamt ist das zu wenig. Allgemein fand ich auch den Realismus und das Fehlen übertriebener Gadgets gut, aber mehr als gute 3|6 Sterne sind nicht drin. Dass Bond heiratet, dazu noch die Tochter eines Gangsters, ging mir auch etwas zu schnell.

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                              #15
                              Man merkt gleich zu Beginn, dass man doch so langsam versucht ist, die Ursprünglichkeit der Bond-Melodie zu verändern. Schade, gerade in diesem ganz Ursprünglichen, wie sie zu Beginn von "Dr. No" (und während des gesamten Filmes gespielt wurde), gefiel sie mir noch am besten. Am nähesten kommt man dem halt in dem "Gefahren-Thema", welches ja auch nur selten bei Bond fehlt. Dafür hat man mit "We have all the time in the world" und dem dazu passenden Hintergrund wohl eines der schönsten Themes der Bondgeschichte dazugeschrieben, welches auch durchaus mit dem Bond-Thema konkurrieren kann.

                              Etwas, was ich irgendwie in den letzten Reviews immer vergessen habe, ist der Bond-Titelsong. In diesem Falle ist der halt wirklich schlecht, ich weiß jetzt schon nicht mehr, wie der ging. Zu den anderen Liedern bisher also kurz noch ein Nachschlag: Gut, dass das Bondthema selbst der erste Opener werden durfte, passt halt wie die Faust aufs Auge, von den Liedern her ist Goldfinger halt der größte Ohrwurm, obwohl ich "You only live twice" auch ganz gut finde. Der Rest ist halt nicht im Ohr geblieben.

                              Dies ist dann also der erste Bond ohne Sean Connery, was ja gerade in der ersten Sequenz so ziemlich zelebriert wird. Lazenby ist wirklich kein guter Bonddarsteller, aber zumindest seinen Einstand in dieser ersten Sequenz fand ich sehr gelungen, weil wunderbar selbstironisch. Als ihm das Auto geklaut wird, die Open Credits mit "Das wäre dem anderen nie passiert" einzuleiten, war herrlich selbstironisch. Obwohl zwischen diesem Bond dem von Sean Connery wohl noch die wenigsten Unterschiede herrschen (die wichtigsten Sätze sind dabei), bemerkt man doch schon Unterschiede. Die Haudrauf-Szenen sind etwas mehr "Bruce Lee" als die Actionszenen mit Connery, und dass Bond hier dann tatsächlich mal heiratet, ist wirklich eine schöne Sache (wobei ich mir das auch beim Connery-Bond vorstellen könnte). Vermutlich sind die meisten Unterschiede einfach der Tatsache geschuldet, dass man Bond selbst halt so oder so 69 nicht mehr ganz so wie 62 zeigen kann.

                              Gut, von Schnarchnase Lazenby abgesehen, gefällt mir gerade die erste halbe Stunde von diesem Bond richtig gut. Wie überhaupt der ganze Part rund um Teresa. Das liegt nicht nur an der letzten Aufnahme von Louis Armstrong. Irgendwo erinnert mich das alles schon an Bonds Beziehung zu Vesper Lynd und einige haben ja wohl schon mitbekommen, dass ich "Casion Royale" beim ersten Mal nur 5 Sterne gegeben habe, heute aber ohne Bedenken die 6 Sterne zücken würde. Auch die Hochzeit später gefällt mir richtig gut. Schön, wie man da auch die bekannten Bond-Charaktere eingearbeitet hat: Q, der noch einmal das "Kriegsbeil begräbt", M, der einfach nur da ist und Moneypenny, der ein "letztes Mal" der Hut zugeflogen kommt. Man merkt einfach, wie die Bondreihe langsam auch groß genug wurde, um sich selbst zu zitieren (etwa, wenn im Hintergrund jemand "Goldfinger" pfeift).

                              Leider gibt es demgegenüber aber auch einige Aspekte im Film, die mir so gar nicht gefallen. Blofelds Plan etwa. Der ist mir dann doch deutlich zu skurril. Gegen Weltherrschaft und ein paar größere Gimmicks habe ich ja nichts, aber da fand ich das Ausspielen der Regierungen, wie etwa neulich versucht, um einiges besser und geschickter. Hier ist es nicht mehr Blofelds Rafinesse, sondern nur noch seine Technik, die den Plan ausmacht.

                              Das erste Treffen zwischen Blofeld und Bond in diesem Film macht dann auch noch ein ganz anderes Fass auf, nämlich die sicherlich schon oft geführte Diskussion darüber, inwiefern man Kontinuität von den Bondfilmen erwarten darf. Ist sicherlich eine blöde Frage, weil man dann auch etwa fragen müsste, warum Bond eigentlich 40 Jahre der ewig gleichaltrige blieb und solche Dinge. An und für sich gehe ich halt von der Prämisse aus, dass jeder Bonddarsteller in seiner eigenen Kontinuität lebt.

                              Das Problem an diesem Bond ist aber, wie ich das verstanden habe, dass das zwar ein Lazenby-Bond ist, dieser aber ursprünglich für Sean Connery geschrieben wurde. Es wird ja ganz aktiv auf Bonds Jagd auf Blofeld angespielt. Und die Erklärung "Sie sehen ja beide anders aus" zieht einfach nicht.

                              Auch die ganze Flucht Bonds vor den Schergen Blofelds ist mir deutlich zu lang. Wendungsreich und klasse inszeniert, keine Frage, aber zu lang. Merkwürdigerweise empfinde ich den Film selbst aber erstmal als solchen nicht zu lang. Und ja, auch der Part in dieser Allergiestation hat ein paar tolle Szenen, etwa, wenn Bond zwei Frauen mit denselben Sprüchen verführt. Es wirkt jetzt so, als würde ich diesen Abschnitt verteufeln, er ist nur schlechter als der Rest des Filmes. Und zwar deutlich, weil ich die ganze Story um Bond und Teresa richtig gut fand.

                              Zum Schluss ist halt wie gesagt die Hochzeit ein Highlight und dann vor allem der tragische Schluss. Der wäre aber besser gekommen, hätte man dieses eine Mal darauf verzichtet, die für den Anlass viel zu fröhliche Bondmelodie in den Abspann zu packen.

                              Also, grundlegende Wertung, mit der ich an jeden Film herangehe, sind 4 Sterne. Zu Beginn kam er mir deutlich besser vor, dann wieder deutlich schlechter, um am Ende die Kurve zu kratzen. Es gibt wieder

                              4 Sterne

                              obwohl diese halt ganz anders zustandekommen als bei den typischen "4-Sterne-Filmen", die halt "ganz gut, aber nichts, was man nicht verpassen dürfte" sind.

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