Kevin Costner hatte mit seiner Western-Reihe Großes vor. 4 Filme sollten es insgesamt werden. 1 und 2 hat er paralell gedreht. Nächstes Jahr soll die Produktion für Teil 3 folgen. Einen nicht geringen Teil der rund 100 Mio Dollar Budget pro Film hat er selbst aufgebracht. Konnte beim Regisseur von "Der mit dem Wolf tanzt" und dem Star von "Yellowstone" wohl nicht viel schiefgehen, oder?
Leider ist Teil 1 nun an den amerikanischen und auch europäischen Kinokassen völlig gefloppt. Teil 2 hatte deshalb zwar seine Premiere bei den Filmfestspielen von Venedig, wann der Film aber ins Kino kommen soll, ist ungewiss. Angeblich hat Netflix Interesse an dem Projekt, will es allerdings eher als Miniserie vermarkten.
Habe nun den 1er gesehen und dieser hat mir ziemlich gut gefallen. Der Film wirkt tlw. wirklich mehr wie ne Mini-Serie: Viele Handlungsstränge und viele Charaktere sowie ne sehr ruhige Erzählweise. Trotzdem wurde er nie fad und ähnlich "Yellowstone" gab es großartige Landschaftsaufnahmen.
Die Story rund um den Indianer-Konflikt ist poliitsch leider aktueller denn je. Eine Gruppe Appachen greift eine Siedlung an, weshalb man sich nun an ALLEN Appachen rächen möchte (und am Ende Frauen und Kinder meuchelt). Ähnlich "Der mit dem Wolf tanzt" gibt es hier etliche Passagen in Original-Sprache, was zur Authenzität beiträgt.
Aber auch die Weißen-Handlung fand ich recht gut. Kevin Costner taucht erst nach einer Stunde auf und hat ne neue Synchronstimme, trotzdem gefiel mir seine Reise mit Mary, welche er mit ihrem Ziehsohn rettet, den sie am Ende einer asiatischen Familie übergibt. Der Verbleib der echten Mutten ist ungewiss, nachdem Kopfgeldjäger ihren Mann getötet haben.
Dann gibt es noch den Plot rund um Sienna Miller, welche mit ihrer Tochter den ersten Überfall überlebt und sich am Ende in den Soldaten Sam Worthington verliebt, der versucht ein Blutbad zwischen Weißen und Indugenen zu verhindern.
Einzig der Teil mit dem Siedlungs-Trek wirkt aktuell in der Luft hängend. Wobei sich auch hier mit dem Auftauchen der beiden Pony-Späher wohl bald mehr als nur das nervige Briten-Paar tuen wird.
Einen richtigen Climax gab es außer dem Schlussüberfall auf die friedlichen Indianer (wo der weiße Junge ziemlich verstört davon ist) nicht wirklich. Sprich in Sachen Spannungsbogen auch mehr ne "Serienfolge". Trotzdem gute Bilder, trotz ruhiger Erzählweise viel Spannung und interessante Charaktere.
Gebe
4,5 Sterne (und hoffe, dass die weiteren Teile doch noch - wenn möglich im Kino - veröffentlicht werden)!
Leider ist Teil 1 nun an den amerikanischen und auch europäischen Kinokassen völlig gefloppt. Teil 2 hatte deshalb zwar seine Premiere bei den Filmfestspielen von Venedig, wann der Film aber ins Kino kommen soll, ist ungewiss. Angeblich hat Netflix Interesse an dem Projekt, will es allerdings eher als Miniserie vermarkten.
Habe nun den 1er gesehen und dieser hat mir ziemlich gut gefallen. Der Film wirkt tlw. wirklich mehr wie ne Mini-Serie: Viele Handlungsstränge und viele Charaktere sowie ne sehr ruhige Erzählweise. Trotzdem wurde er nie fad und ähnlich "Yellowstone" gab es großartige Landschaftsaufnahmen.
Die Story rund um den Indianer-Konflikt ist poliitsch leider aktueller denn je. Eine Gruppe Appachen greift eine Siedlung an, weshalb man sich nun an ALLEN Appachen rächen möchte (und am Ende Frauen und Kinder meuchelt). Ähnlich "Der mit dem Wolf tanzt" gibt es hier etliche Passagen in Original-Sprache, was zur Authenzität beiträgt.
Aber auch die Weißen-Handlung fand ich recht gut. Kevin Costner taucht erst nach einer Stunde auf und hat ne neue Synchronstimme, trotzdem gefiel mir seine Reise mit Mary, welche er mit ihrem Ziehsohn rettet, den sie am Ende einer asiatischen Familie übergibt. Der Verbleib der echten Mutten ist ungewiss, nachdem Kopfgeldjäger ihren Mann getötet haben.
Dann gibt es noch den Plot rund um Sienna Miller, welche mit ihrer Tochter den ersten Überfall überlebt und sich am Ende in den Soldaten Sam Worthington verliebt, der versucht ein Blutbad zwischen Weißen und Indugenen zu verhindern.
Einzig der Teil mit dem Siedlungs-Trek wirkt aktuell in der Luft hängend. Wobei sich auch hier mit dem Auftauchen der beiden Pony-Späher wohl bald mehr als nur das nervige Briten-Paar tuen wird.
Einen richtigen Climax gab es außer dem Schlussüberfall auf die friedlichen Indianer (wo der weiße Junge ziemlich verstört davon ist) nicht wirklich. Sprich in Sachen Spannungsbogen auch mehr ne "Serienfolge". Trotzdem gute Bilder, trotz ruhiger Erzählweise viel Spannung und interessante Charaktere.
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