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Der Schauspieler Streik ist da

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    #16
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen

    Selbstverständlich gibt es außerhalb von Popcorn-Blockbustern noch Unmengen anderer Filme. Von der Anzahl her gibt es weeeeit mehr kleinere Filme, allerdings haben diese natürlich nicht die Aufmerksamkeit eines "Mission: Impossible" etc (war aber schon immer so). Von dem her ist deine Aussage, dass es in Hollywood keine Schauspieler mehr gäbe schlichtweg falsch.
    Ja, Amerika hat natürlich einen riesigen Output an Filmen, die es nie zu uns schaffen, genauso wie unsere ganzen deutschen TV Filme auch nir außerhalb Deutschlands gezeigt werden. Und da gibt es natürlich auch eine Menge an Schauspielern, die mit einem relativ schmalen Salär auskommen müssen - und die eben nicht wie die Superstars pro Film Millionengagen kassieren können.

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      #17
      87% der SAG-AFTRA-Mitglieder verdienen in ihrem Beruf als Schauspieler weniger als 26.000 $ im Jahr und qualifizieren sich damit noch nicht mal für eine Krankenversicherung, eben weil die Schauspielerei für die Wenigsten ein Vollzeitjob ist, von dem man allein leben kann.

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        #18
        Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
        87% der SAG-AFTRA-Mitglieder verdienen in ihrem Beruf als Schauspieler weniger als 26.000 $ im Jahr und qualifizieren sich damit noch nicht mal für eine Krankenversicherung, eben weil die Schauspielerei für die Wenigsten ein Vollzeitjob ist, von dem man allein leben kann.
        Ui.... das hätte ich nicht gedacht.

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          #19
          Mir ist es ehrlich gesagt egal. Es gibt so viele Bewegtbildwerke, auch alte, da fällt es überhaupt nicht ins Gewicht für mich, wenn da aus Hollywood mal ne Zeit lang nichts kommt, was mich interessieren könnte. Ich hole beispielsweise gerade die alten Episoden „mission immpossible“ nach oder „kokoro connect“ und „ano natsu de matteru“ aus 2012 neben eh anderen aktuellen Sachen, die halt nicht aus Hollywood kommen. Sowas wie Indy Jones und Ethan Hunt steht auch noch bei mir auf dem Program. Hab da echt genug zu tun. ^^

          Was ich mir nicht nur bei den Schauspielern wünschen würde: Keine Megagehälter mehr! Dass jemand für drei Fratzen in die Kamera halten 10 M€ und mehr bekommt, während andere mit einem Hungerlohn nach Hause geschickt werden, ist einfach nur inhuman. Diese Ungerechtigkeit muss einfach enden. Ich bin schon lange dafür, dass eine einzelne Person in einem Jahr nicht ehr als 1 M€ Einnahmen haben darf! Das ist trotzdem noch eine unverschämte Menge Geld, die eigentlich auch nicht albernen Schauspielern zustehen sollte, sonder Ärzten, Top-Wissenschaftlern, Ingenieuren von lebenswichtigen Dingen, Lehrern und sowas, also Leuten, die die Gesellschaft wirklich zusammen halten und weiter bringen. Dann ist auch viel Geld für ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle vorhanden.

          Auch bei der AI sollte man daran denken, dass der Homo sapiens dabei nicht einfach in der Gosse landet. Eine Robotik-Steuer würde das Problem weitgehend lösen. Alles, wo der Homo sapiens durch Robotik/Automatisierung/AI wegrationalisier werden kann, muss Steuern zahlen oder noch besser Gebühren abtreten, die direkt in ein BGE einfließen. Dann muss man AI auch nicht grenezenlos fürchten, wenn man sie reglementiert. Ich habe nichts dagegen, dass durch Robotik/Automatisierung/AI Dinge günstiger werden können oder Sachlagen beschleunigen können. So muss ein Film dann auch nicht mehr arg so viel kosten es wird alles humaner. Dass heute ein Kinoticket im Schnitt fast doppelt so teuer geworden ist in den letzten 20 Jahren (bei annähernd gleichem Durchschnittseinkommen) ist einfach erschütternd. Und das oft nur wegen der teuren Hauptdarsteller. Wie gesagt: 1 M€/a Maximaleinkommen pro Person sollte das Maximum sein. Und wenn man die Gehaltsfordrung eines sagen wir Chris Pratt von 10 M€ je Film auf 500 k€ AI-Ersatz runterbrechen kann, dann nehme ich das gerne.

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            #20
            Zitat von Cybernetic Beitrag anzeigen
            Also, Schauspieler gibt es in Hollywood schon lange nicht mehr. ...
            *smh* Dir ist schon klar, dass ein Film nur wenige Hauptrollen aber dafür viele kleine Nebenrollen hat? In dem Streik geht es nicht um "Chris <insertname>", der seinen Milliönchen garantiert bekommt sondern um "John Smallactor", der für seine Auftritte in Filmen und Serien gerne eine angemessene Bezahlung erhalten möchte, ohne dabei mit Bilanzgedoktore beschissen zu werden.

            "Well, I think that like religion is an individual choice, either you believe and therefore bunnies are unnecessary, or you don't. In which case, chocolate!"

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              #21
              Zitat von Kaff Beitrag anzeigen
              *smh* Dir ist schon klar, dass ein Film nur wenige Hauptrollen aber dafür viele kleine Nebenrollen hat? In dem Streik geht es nicht um "Chris <insertname>", der seinen Milliönchen garantiert bekommt sondern um "John Smallactor", der für seine Auftritte in Filmen und Serien gerne eine angemessene Bezahlung erhalten möchte, ohne dabei mit Bilanzgedoktore beschissen zu werden.
              Das Problem ist dasselbe, wie in den 40er und 50er Jahren, als Tausende aus ihren Kuhkaffs in Kansas und Oklahoma nach Hollywood geströmt sind, um "berühmt zu werden." Das ist heute noch so. Man glaubt aufgrund des eigenen Aussehens oder, weil man in der Schule ein populärer Pausenclown war, für den Beruf des Schauspielers geschaffen zu sein. Dadurch ergibt sich ein Überschuss an verblendeten Möchtegern-Stars, auf die Hollywood jederzeit zurückgreifen kann. Sie haben dort einfach ihre eigene "arbeitslose Reservearmee" und entsprechend ist auch die Bezahlung. Schauspieler kann man auch in New York oder Chicago sein. Aber dort kann man halt kein Multimillionär werden, denn der Beruf des Schauspielers ist nicht der Zweck, sondern ein Mittel zum Zweck für Leute mit übergroßem Selbstbewusstsein, aber wenig Talent, Bildung und Wissen. Besonders heute im Zeitalter der (a)sozialen Medien erleben unterste Mittelmäßigkeit und Talentlosigkeit ihre Blüte, weil jeder schon mit einem dummen Video auf TikTok über Nacht zur Prominenz aufsteigen kann, von den ganzen "Influencern" gar nicht zu sprechen. In Hollywood musste man sich wenigstens ein bisschen anstrengen, aber dort hat man diese Kultur des "money for nothing" in einer gewissen Weise lange vorgemacht. Trotzdem herrschten dort einmal hohe Standards, aber die Zeit von Orson Welles, Laurence Olivier, Kirk Douglas usw. ist schon lange vorüber.

              Martin Scorsese hat über zehn Jahre lang für die Finanzierung seines Films The Irishman kämpfen müssen. Als er das Geld endlich zusammenkriegen konnte, musste er die "de-aging"-Technologie verwendet, weil die Schauspieler inzwischen zu alt geworden sind. Für den Müll, der heute in Hollywood dominiert, braucht man keine Schauspieler, sondern Fratzen mit übergroßem Ego und die sind im Überfluss vorhanden. Es sind Leute, die man alle in fünf Jahren wird vergessen haben. Sogar alte Legenden wie Robert DeNiro, Al Pacino, Anthony Hopkins usw. sind gezwungen, in allerlei Quatsch mitzuspielen. Naja, gezwungen ist vielleicht übertrieben ausgedrückt, denn Geld sollten sie genug haben, aber wenn man weiterhin auf der Leinwand gesehen werden will, muss man seine einstigen Ansprüche ziemlich herunterschrauben. Der besagte Überschuss an selbstbewussten Fratzen ist an diesen Standards schon gar nicht mal interessiert. Man ist frustriert, dass es mit dem Millionärwerden zu lange dauert.

              Ich glaube, dass der Film als Kunstmittel schon längst ausgedient hat. Er ist eine Folge der technologischen Entwicklung, die stets im Wandel begriffen ist, und deshalb musste er irgendwann überflüssig werden. In TNG wurde angekündigt, dass das Fernsehen über die 2040er Jahre hinaus nicht überlebt hat. Das hätte in der Realität aber nicht damit zu tun, dass die Menschen kreativer geworden sind und ihre Zeit nicht ausschließlich an die Kreativität Anderer vergeuden, sondern damit, dass schnelles Geld zum niedrigstmöglichen Aufwand zum absoluten Ideal erhoben wurde und entsprechen sind dann auch die Leistungen der Menschen. Dass man überhaupt nur noch dem Geld nachläuft, produziert und reproduziert Heuchelei und Mittelmäßigkeit. Das trifft in besonders hohem Maße auf die "Schauspielerei" in Hollywood zu. Das konnte man auch an der metoo-Bewegung beobachten.

              Habe es schon wieder mit dem Schreiben übertrieben.

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                #22
                Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
                87% der SAG-AFTRA-Mitglieder verdienen in ihrem Beruf als Schauspieler weniger als 26.000 $ im Jahr und qualifizieren sich damit noch nicht mal für eine Krankenversicherung, eben weil die Schauspielerei für die Wenigsten ein Vollzeitjob ist, von dem man allein leben kann.
                Gleiche Ursache wie bei Serien die enden müssen oder qualitativ abbauen, weil das Budget durch steigende Gehälter stark beansprucht wird.
                Und jeder dieser 87% würde sofort die Millionengagen nehmen, ist doch klar und nur menschlich, würde ich auch so machen.
                Daher braucht es genau wie z.B. im Profisport Regelungen. Bekommt der Topstar nicht 1 Mio. pro Folge sondern max. 500k bleibt sehr viel Budget für Schlechtverdiener.
                Ist aber Utopie, dass eine Macht im Universum diese Dinge regeln könnte. Von daher kann ich als kleiner Fisch und Endkunde nur sagen ich hätte bei GoT Staffel 7 und 8 lieber die üblichen 10 Folgen gehabt aber auf GoT Niveau und dafür hätte ich gerne den ein oder anderen animierten Schauspieler in Kauf genommen.

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                  #23
                  Aber dann gibt es nicht nur KI-Drehbücher sondern auch nur noch gefakte Doktorarbeiten..
                  Für mich ist der Streik zwiespältig: die Hollywood-Komparsen verdienen eh ein Mehrfaches was ein Bühnenschauspieler, der seine Rolle ohne Cut draufhaben muss.

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                    #24
                    Zitat von Holger58 Beitrag anzeigen
                    Aber dann gibt es nicht nur KI-Drehbücher sondern auch nur noch gefakte Doktorarbeiten..
                    Wäre das so schlimm? Bzw. anders formuliert, braucht es in naher Zukunft noch solche Werke? Meine Diplomarbeit war einfach nur ein K(r)ampf, hat mich im Leben 0,0 vorangebracht. Eine Doktorarbeit wäre wohl ähnlich verlaufen. Sicherlich gibt es für die Wissenschaft sinnvolle Arbeiten, aber vielleicht sollte man auch die Studiengänge der Zeit anpassen und nicht jeden Studenten zu einer Abschlussarbeit zwingen, die niemandem etwas bringt. Oder lasst doch die KI die Fleißarbeit übernehmen und Texte schreiben, sodass der Autor mehr Zeit für die Forschung hat.

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                      #25
                      Zitat von Cybernetic Beitrag anzeigen

                      Das Problem ist dasselbe, wie in den 40er und 50er Jahren, als Tausende aus ihren Kuhkaffs in Kansas und Oklahoma nach Hollywood geströmt sind, um "berühmt zu werden." Das ist heute noch so. Man glaubt aufgrund des eigenen Aussehens oder, weil man in der Schule ein populärer Pausenclown war, für den Beruf des Schauspielers geschaffen zu sein. Dadurch ergibt sich ein Überschuss an verblendeten Möchtegern-Stars, auf die Hollywood jederzeit zurückgreifen kann. Sie haben dort einfach ihre eigene "arbeitslose Reservearmee" und entsprechend ist auch die Bezahlung. Schauspieler kann man auch in New York oder Chicago sein. Aber dort kann man halt kein Multimillionär werden, denn der Beruf des Schauspielers ist nicht der Zweck, sondern ein Mittel zum Zweck für Leute mit übergroßem Selbstbewusstsein, aber wenig Talent, Bildung und Wissen. Besonders heute im Zeitalter der (a)sozialen Medien erleben unterste Mittelmäßigkeit und Talentlosigkeit ihre Blüte, weil jeder schon mit einem dummen Video auf TikTok über Nacht zur Prominenz aufsteigen kann, von den ganzen "Influencern" gar nicht zu sprechen. In Hollywood musste man sich wenigstens ein bisschen anstrengen, aber dort hat man diese Kultur des "money for nothing" in einer gewissen Weise lange vorgemacht. Trotzdem herrschten dort einmal hohe Standards, aber die Zeit von Orson Welles, Laurence Olivier, Kirk Douglas usw. ist schon lange vorüber.

                      Martin Scorsese hat über zehn Jahre lang für die Finanzierung seines Films The Irishman kämpfen müssen. Als er das Geld endlich zusammenkriegen konnte, musste er die "de-aging"-Technologie verwendet, weil die Schauspieler inzwischen zu alt geworden sind. Für den Müll, der heute in Hollywood dominiert, braucht man keine Schauspieler, sondern Fratzen mit übergroßem Ego und die sind im Überfluss vorhanden. Es sind Leute, die man alle in fünf Jahren wird vergessen haben. Sogar alte Legenden wie Robert DeNiro, Al Pacino, Anthony Hopkins usw. sind gezwungen, in allerlei Quatsch mitzuspielen. Naja, gezwungen ist vielleicht übertrieben ausgedrückt, denn Geld sollten sie genug haben, aber wenn man weiterhin auf der Leinwand gesehen werden will, muss man seine einstigen Ansprüche ziemlich herunterschrauben. Der besagte Überschuss an selbstbewussten Fratzen ist an diesen Standards schon gar nicht mal interessiert. Man ist frustriert, dass es mit dem Millionärwerden zu lange dauert.

                      Ich glaube, dass der Film als Kunstmittel schon längst ausgedient hat. Er ist eine Folge der technologischen Entwicklung, die stets im Wandel begriffen ist, und deshalb musste er irgendwann überflüssig werden. In TNG wurde angekündigt, dass das Fernsehen über die 2040er Jahre hinaus nicht überlebt hat. Das hätte in der Realität aber nicht damit zu tun, dass die Menschen kreativer geworden sind und ihre Zeit nicht ausschließlich an die Kreativität Anderer vergeuden, sondern damit, dass schnelles Geld zum niedrigstmöglichen Aufwand zum absoluten Ideal erhoben wurde und entsprechen sind dann auch die Leistungen der Menschen. Dass man überhaupt nur noch dem Geld nachläuft, produziert und reproduziert Heuchelei und Mittelmäßigkeit. Das trifft in besonders hohem Maße auf die "Schauspielerei" in Hollywood zu. Das konnte man auch an der metoo-Bewegung beobachten.

                      Habe es schon wieder mit dem Schreiben übertrieben.
                      Gute Schreibe! Gefällt mir!

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                        #26
                        Zitat von Wraith Leader Beitrag anzeigen

                        Gute Schreibe! Gefällt mir!
                        Stimmt nicht. Wie oft bist du beim Lesen eingepennt?

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                          #27
                          Zitat von Cybernetic Beitrag anzeigen

                          Stimmt nicht. Wie oft bist du beim Lesen eingepennt?
                          Haha. Gar nicht. Hatte extra meine extreme Wachphase abgewartet.

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                            #28
                            Zitat von Wraith Leader Beitrag anzeigen

                            Haha. Gar nicht. Hatte extra meine extreme Wachphase abgewartet.
                            Ich hab meinen Kommentar nochmal durchgelesen und sogar ich bin mindestens einmal eingepennt. zzZZzz

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von Cybernetic Beitrag anzeigen

                              Ich hab meinen Kommentar nochmal durchgelesen und sogar ich bin mindestens einmal eingepennt. zzZZzz

                              Also, ich bin auch chronisch müde, aber ich bin nicht eingeschlafen.
                              Mir gefällt's auch.
                              Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
                              -Georg Schramm-

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                                #30
                                Freut mich, dass ihr mir meinen Standpunkt gewährt, egal wie daneben er sein mag. Ich möchte auch signalisieren, dass ich Kritik ganz gut vertragen kann. Es ist wichtig, immer wieder zum Nachdenken angeregt zu werden. Nur so kann man was Neues lernen.

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