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    Peter Pan & Wendy

    Letzte Woche erschien die nächste Real-Verfilmung eines Disney-Klassikers direkt auf Disney Plus.

    Wie der Trailer schon vermuten ließ, ist der Film "woke", dass es wehtut. Nicht nur, dass Pan ein Inder und Tinkerbell schwarz ist, ist Pan auch noch der völlige "Lulu", welcher ständig von Wendy, Tink und der Deus Ex Indianerin gerettet werden muss.Screentime dürfte auch selbst Captain Hook mehr als Peter Pan haben. Von dem her hätte der Film wohl eher "Wendy & Peter Pan" heißen sollen.

    DIe Autoren klopfen sich auf Grund ihrer "Wokeness" auch noch ständig selbst auf die Schulter. Anders kann ich mir den Mädchen-beiden-Verlornen-Jungs-Dialog (war schon im Trailer zu sehen) als auch Wendys Aussage "Das ist keine Buben-Magie" (eigentlich müsste das Tinkerbells Magie sein) nicht erklären.

    Was mir gefallen hat ist Hooks neuer Hintergrund als einer der Verlorenen Jungs. Habe ich noch nie gesehen, dabei ist es völlig passend. Jude Low hat als Hook auch recht gut gespielt. Die Wendy ist zwar ne völlige Mary Sue, aber süß und schaut ihrer Mutter (Mila Jovovich) etream ähnlich.

    Die Landschaftsaufnahmen haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Auch wenn ich es etwas seltsam finde, dass Peter Pan plötzlich in Irland anstelle der Karibik ist. Die Effekte haben tlw. besser als im Trailer ausgesehen.

    Ansonsten fühlte sich der Film recht belanglos an. Positiv zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass er im Gegensatz zu anderen Disney Real-Film-Remakes schon eigene Wege geht und nicht den Zeichentrickfilm 1:1 abmalt.

    2 Sterne!

    #2
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Ansonsten fühlte sich der Film recht belanglos an. Positiv zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass er im Gegensatz zu anderen Disney Real-Film-Remakes schon eigene Wege geht und nicht den Zeichentrickfilm 1:1 abmalt.
    Ob es wirklich positiv ist, wenn der Film in diese Richtung abwicht, wage ich doch zu bezweifeln.

    Ansonsten kann ich nur wiederholen, was schon gesagt wurde.
    "There are no "lost girls" because, as Peter explains, girls are far too clever to fall out of their prams."
    Mit anderen Worten, in diesem Film sind die Mädchen dank Gleichberechtigung genau so dumm wie die Jungs. Andererseits würde das auch das Verhalten von Wendy erklären.

    Damit haben wir schon wieder eine schlechte Neuverfilmung von Peter Pan. An das Original kommt keiner der Filme auch nur ansatzweise heran. Paradoxerweise sind alle anderen Produktionen rund um Nimmerland aber recht erfolgreich. Sei es Hook (sowieso der beste Peter Pan Film), die Tinkerbellfilme oder die alte Trickfilmserie.

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      #3
      Peter Pan ist von Disney wie Vieles andere einfach nur geklaut. Das Buch stammt vom schottischen Autor Barrie. Aber kein Wunder in dieser Zeit: Geneationen sind mit "Disneys" Schneewitchen, (Brüder Grimm) Ariel (Hans Christian Andersen) oder dem Dschungelburch (Rudjard Kipling) aufgewachsen. So wie manche nicht mehr wissen wo Eier und Milch herkommen, kennen viele die Ursprünge der Geschichten nicht (mehr). Verbildung kann auch sehr traurig sein.

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        #4
        Zitat von Holger58 Beitrag anzeigen
        Peter Pan ist von Disney wie Vieles andere einfach nur geklaut. Das Buch stammt vom schottischen Autor Barrie. Aber kein Wunder in dieser Zeit: Geneationen sind mit "Disneys" Schneewitchen, (Brüder Grimm) Ariel (Hans Christian Andersen) oder dem Dschungelburch (Rudjard Kipling) aufgewachsen. So wie manche nicht mehr wissen wo Eier und Milch herkommen, kennen viele die Ursprünge der Geschichten nicht (mehr). Verbildung kann auch sehr traurig sein.
        Streng genommen sind die Geschichten von Schneewittchen und der kleinen Meerjungfrau noch viel älter. Die Gebrüder Grimm haben die Märchen nicht erfunden, sondern gesammelt und in eine modernere/kinderfreundlichere Form gebracht und die kleine Meerjungfrau basiert auch auf der Sage der Undine.

        Disney und Hollywood machen im Prinzip das Gleiche, aber der FIlm hier soll eben keine Neuinterpretation des Urmaterials sein, sondern eine Realverfilmung. Das ist ein gewaltiges Problem. Auf der einen Seite wird erwartet, dass der Film eine 1:1 Kopie des Disney-Originals ist, auf der anderen braucht man aber auch originelle Elemente, damit der Film eine Daseinsberechtigung hat. Das ist ein sehr schmaler Grad und die meisten Neuverfilmungen versagen daran kläglich.

        Bei Mulan ist man z.B. so stark von der Vorlage abgewichen, dass man ein ganz anderes Genre erreicht hat und die verbliebenen Elemete aus Disneys Mulan wirken völlig unpassend zum Rest des Films.
        Bei Die Schöne und das Biest ist der neue Film hingegen so nah am Original, dass man sich fragt warum es den Film geben musste, wenn die Zeichentrickvariante doch in allen Punkten besser ist. Mit Zeichentrick kann man eben viel besser stilistisch arbeiten.

        Besonders schlimm wird es aber, wenn die Veränderungen dem Sinn des alten Films widersprechen. Warum genau rettet auf einmal die Zauberin das Biest? Es war doch der Punkt, dass die Liebe zwischen den beiden das Biest rettet.
        Und hier auch. Es gibt keine Lost Girls, weil Mädchen cleverer sind als Jungen und Wendy zeigt ihnen wie schön es ist eine Mutter zu haben und was sie in der Realität verpassen. Ewig Kind zu bleiben klingt im ersten Moment toll, aber es kommt mit einem Preis. Einem Preis, den Peter in "Hook" nicht länger gewillt war zu zahlen.

        Die Macher verfehlen hier völlig die Kernaussage des Werkes, nur um ihre Propaganda auf die dümmstmögliche Art und Weise zu verbreiten.

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          #5
          Ja, eigentlich müsste der Film wohl eher Wendy (und Peter Pan) heißen.

          Ich hatte noch keine Motivation ihn anzusehen, aber was ich gehört habe, ist echt nicht gut. Ich hatte ja noch gehofft, dass es wieder nur die eigenen Bubble ist und dass der Film an sich doch wenigstens ok ist, aber das ist offenbar nicht der Fall.

          Ich meine, was soll das denn alles? Wendy mach am Anfang einen Spiegel kaputt und schiebt es ihren Brüdern in die Schuhe. Dann schlägt sie den wesentlich Jüngeren Peter Pan ins Gesicht und natürlich rettet sie sich selber vor Hook, wäre ja noch schöner, wenn Peter Pan da mitzureden hätte. Und dann noch der Spruch, dass Peters Magie nicht in Jungen-Hände gehört. Und dann träumt sie von einem einsamen Leben und Sterben als höchstem Lebensglück - und eine Mutter möchte sie schon gar nicht sein. Nun ja.

          Und dann auch noch die Lost Boys, die gar keine reinen Lost Boys mehr sind, sind doch auch viele Mädchen darunter. Vielleicht hätte man sich das Quellenmaterial noch einmal ansehen sollen, denn der Kern vom originalen Peter Pan ist doch, dass es die Jungs sind, die nicht erwachsen werden wollen und deswegen im Nimmerland abhängen - und die mit Wendy ein Beispiel bekommen, diese Phase hinter sich zu lassen. Dadurch, dass man die Lost Boys diverser gestallten wollte, hat man ironischerweise dadurch die Mädels schlechter gestellt als im Original...

          Und dann auch noch Hook, bzw. seine Backstory. Im Grunde ist das sogar die interessanteste Idee im Film. Aber dadurch wird am Ende ironischerweise Peter Pan der wahre Bösewicht der Geschichte.

          Nein, das war wohl nichts. Und es ist auch klar, warum Disney den Film auf Disney+ weitgehend unter dem Radar laufen lässt. Den Verantwortlichen war auch klar, was für einen Rohrkrpierer sie da in der Pipeline haben...

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            #6
            Thema verfehlt, setzen.

            Wer diesen Film gemacht hat, hat Peter Pan nicht verstanden.
            Über die verlorenen Jungs wurde ja schon viel gesagt. Zur Erinnerung, es gibt keine verlorenen Mädchen, weil die kleverer sind als Juings. Aber hey, bei Disney dürfen auch Mädchen Trottel sein.

            Dass Peter und Hook befreundet waren, hatten wir schon in der (vor)letzten Verfilmung. Ist jetzt nicht neu, aber hier hat Peter seinen eigenen Erzfeind erschaffen. Dazu kommt, dass dieser Peter absolut kein Charisma besitzt.
            Und woher kennt eigentlich jeder seine Geschichte? Hat er einen Ghostwriter oder was?

            Tiger Lily spricht mal indianisch, mal englisch. Das ist super random. Und was macht sie eigentlich bei den verlorenen Jungs (ich meine natürlich, nichtgeschlechtsdefinierte Gruppe, deren Familienzugehörigkeit nicht feststellbar ist)?

            Seit wann liegt Nimmerland eigentlich vor der irischen Küste? Nur karges Grasland, wo man auch hinsieht.

            Kardinalfehler ist aber Wendy, die eine totale Kackbratze ist. Da macht sie glatt Rey Konkurrenz.

            Diese Geschichte von Peter hätte einen starken Pan benötigt, damit man mit ihm fühlt. Der Verlust von Hook am Ende war wirklich gut, aber Peter ist so eine Lusche in diesem Film, dass es mir total egal ist.
            Und die PCS hat dann alles wieder ruiniert. War ja fast so schlimm wie der "Tod" von Chewbacca.

            Dass Tinkerbell aussieht wie Klara ist bei der Katastrophe eigentlich auch egal. Aber Tinkerbell ist für Disney ja auch aus anderen Gründen problematisch.
            1 Stern

            PS: Funktioniert die Fernrohrmagie eigentlich auch bei anderen Dingen? Ich kann mich noch dunkel daran erinnern, dass wir mit Stöckern geschossen haben.

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