Indiana Jones und das Rad des Schicksals

[Souvreign]

Alter Schwede, der Film ist eine finanzielle Katastrophe. In Woche 2 überholt ihn der kleiine Insidious 5.

Hab den Film Lignano-Schulausflug sei Dank gestern erst gesehen. Hat mir recht gut gefallen und IMO ist der Flop zu Unrecht.

Ich vermute weiterhin, dass in den USA die konservativen (youtube-)Kritiker zuletzt immer wortmächtiger wurden und den Film erfolgreich runterreden konnten. Aber auch die klassischen Kritiken waren mit Indy 5 nicht gerade gnädig - auch wenn die einhellige Meinung wohl auch deinem Fazit entspricht: "Nicht so schlecht wie der Kristallschädel, aber die ersten drei Filme sind klar besser".

Ich war hier aber auch nicht im Kino und war absolut nicht gehyped auf den Film. Meiner Meinung nach hätte man das Thema Indy nach dem total verkorksten 4. Teil endgültig begraben sollen.

[The Martian]

Dass diese Youtuber da einen großen Unterschied gemacht haben, glaube ich nicht. Man hat sich da IMHO einfach zu sehr darauf verlassen, dass die Leute Indy schon sehen wollen, weil das bisher einfach immer der Fall war. Die Filme, die die Leute zu Fans gemacht haben, sind inzwischen aber über 30 Jahre alt und haben jüngere Generationen anscheinend nicht mehr ausrechend begeistert. Dazu erinnern sich die Leute noch an den letzten Film, die Kritiken sind nicht gut (und durch die Cannes Premiere schon lange vor Kinostart verfügbar) und Harrison Ford ist schon lange zu alt, wogegen de-aging-Technologie auch nur bedingt hilft. Und wer Disney+ hat kann den Film sicherlich bald kostenlos sehen. Außerdem scheint das Business seit Corona insgesamt auch etwas riskanter geworden zu sein.

Wenn man die Lizenz weiter auspressen will, dann wäre ein Reboot IMHO die bessere Variante gewesen, aber selbstverständlich nicht mit Chris Pratt.

[Rommie's Greatest Fan]

Ich komme gerade aus dem Kino, wo ich mir den Film angeschaut habe. Mir hat dieser im Großen und Ganzen gut gefallen. Trotz der langen Laufzeit bietet die Handlung mal abgesehen von ein paar wenigen trägen Stellen gute Unterhaltung. Auch gibt es einige Szenen und Stellen wo so richtig schönes Indy-Feeling aufkommt. Die Effekte konnten überzeugen, die Kulissen fand ich großteils ansprechend und gelungen fand ich die Umsetzung der Reise in die Vergangenheit. Die Schlacht der Römer bzw. deren Angriff auf die Stadt wurde beeindruckend umgesetzt.
Alles in allem wurde ich gut unterhalten, deswegen bekommt der Film starke vier Sterne von mir.

[pollux83]

Die Youtuber haben zusammen vielleicht ein paar Mio Zuschauer. Im Falle vom Gestiefelten Kater 2 hat das wohl gereicht, um die Leute zu motivieren doch noch ins Kino zu gehen und diese haben die positive Bewertung dann an ihre Freunde weitergegeben, aber das war eine Ausnahme.

Hier haben wir aber eine generelle Enttäuschung von Disney und starke woke Befürchtungen, die laut den anderen hier zum Glück nicht so schlimm sind wie erwartet. Aber dabei darf man auch nicht vergessen, dass es wohl umfangreiche Neudrehs gab. Diese haben wiederum die Kosten in die Höhe getrieben (und das Minus am Ende unvermeidlich macht).

Hätten die Youtuber wirklich so viel Einfluss, dann hätte "Elemental" und "Ruby taucht ab" viel mehr Zuschauer. Beide sind nämlich recht gute Filme. Viel mehr ist der Termin mitschuld. Zwischen Spiderman und MI7 hatten die Leute einfach weder Lust noch Geld ins Kino zu gehen. Zu große Konkurrenz hat "Dem Schatzplaneten" damals auch das Genick gebrochen, obwohl er einer der besten Disneyfilme aller Zeiten ist.

[textor]

Ich verstehe bis heute nicht, warum er das doppelte der Kosten erreichen müssen soll. Wenn der Film 300 M€ kostet, macht man doch schon mit 301 M€ Einnahmen 1 M€ Gewinn, aka schwarze Zahlen.

Und nicht das Marketing vergessen. Wir reden hier von dutzenden Millionen.

[cowboy bebop]

Hab Indy 5 mittlerweile auch gesehen und muss ehrlich sagen, dass er mir schon sehr gefallen hat. Ich hatte ja die größte Befürchtung, dass Helena zu sehr „Nervweib” ist, aber sie kam dann doch für ihre Rolle passend und nicht ganz so überdreht rüber. Sie hat schon finde ich mit ihrer abenteurlichen Art in die Zeit gepasst. Auch fand ich Indy nicht schlimm. Er ist halt älter, ist halt so. Er war aber finde ich dennoch von seiner Art her der Indy, den man kennt und sehen will. Als Schurke hat Mikkelsen auch überzeugt und seine Rolle und seine Motive haben mir gefallen, also jetzt aus cineastischer Sicht. Es ging nicht um Weltherrschaft oder so, die man mit irgendwelchen magischen Objekten sich erzwingt, sondern er will als Nazi einfach Hitlers Fehler selbst korrigieren, weil er enttäuscht von Hitler war. Sein Plan war auch lange relativ unklar und vage, sodass man sich eher in Indy reinversetzen konnte. Bei Indy 1 und Indy 3 wusste man ja von Anfang an Bescheid, was das magische Objekt kann und somit der Schurke will.

Angenehm fand ich auch, dass man eben kein Objekt hergenommen hat, dass irgendeinen Hokuspokus auslöst, sondern nur das Vorkommen einer natürlichen Anomalie berechnen kann. Dass man dazu mit Archimedes halt keine religiöse Figur/Mythos hergenommen hat, um die/den sich alles dreht, sondern eine rational wissenschaftliche. Das wirkte dann insgesamt „normaler“, also ich meine nicht ganz so sehr wie aus einem Fantasy-Märchen. Auch gut, dass im Jahr 1969 es noch um Nazis geht. Man fühlt sich da schon wieder mehr an Indy 1 und Indy 3 erinnert, die besten Teile. Auch hat man wieder am Anfang eine Rückblende, genau wie in Teil 3.

Die Rückblende ist zudem echt toll gemacht. Ich habe die meiste Zeit schlicht vergessen, dass Indy dort mit CGI jünger gemacht wurde. Die meiste Zeit habe ich die action dort im Zug genossen und war halt voll drin. Hat wirklich Spaß gemacht, gleich von Anfang an. Wirklich toll! Auch fand ich es gut, dass man am Ende überraschend nicht im Jahr 1939 landete und dort dann der showdown passiert, sondern dass sich Voller schlciht vertan hat. Das Ende war dann zwar kein spektakulärer Zeitpunkt in der jungen Menscheitsgeschichte, in denen sich Indy ja immer bewegte, sondern halt irgendeine für heutige Verhältnisse kleine Schlacht mit Holzbooten. Fand es gut, dass man damit den Bogen zu Archimedes spannen konnte und man damit aber auch dem Archäologen Indy damit die echte antike Geschichte direkt vor Augen gebracht hat, was er ja selbst gesagt hat. Vom Drehbuch her fand ich das schon toll gemacht. „Echte Archäologie“, Indy eigentliche wissenschaftliche Leidenschaft. Zwischendrin fand ich die Orte auch gelungen. Hatte befürchtet, dass diese US-Parade zu patriotisch rüberkommt. Aber fand dann New York mit den Agenten und Doppelagenten schon recht stimmig. Auch Tin Iggi hat Spaß gemacht: Flair wie bei Indy 1 in Kairo mit einem Hauch von Mafia-Zeugs, wie es das für Indy in Hong Kong schon gab. Dazu eine coole Verfolgungsjagd in diesen Autorikschas. Weiter gings nach Hellas aufs Meer und Syrakus, also nun was wirkliches Altertumszeug mal nicht aus dem nahen Osten und auch nichts christliches, was man ja schon zweimal hatte. Ich fand das halt schön angenehm, auch schön mit Höhlen und mit dem Schiff auf dem Meer und dem Tauchgang (der mit den Aalen aber etwas albern wirkte) hatte man hier auch wieder ne nette Abwechslung, die aber doch entfernt an andere Indy-Teile erinnert. Danach gabs die Szenen in dem Flieger. Auch wenn der Junge, den ich als Reminiszenz an Shorty nicht störend empfand, auch weil er Helenas sidekick war, das erste Mal nen Flieger in sochen Bedingungen steuern konnte. Die Szenen mit dem Flugzeug waren erst schön düster und beengend gemacht, später durch die antike Schlacht aber auch spannend chaotisch, alles in allem aber nicht übertrieben episch, wie es sonst bei Hollywood-showdowns gemacht wird. Es hatte alles finde ich ein angenehmes, auch abwechslungsreiches Niveau, ohne zu langweilig zu sein. Was das betrifft, finde ich den Teil sogar besser als Indy 2, da dort bis auf den Beginn lange nichts wirklich passiert ist, viel von Klamauk geprägt war und alles halt gleich hinduistisch aussah. Da hatte Indy 5 finde ich mehr Abwechslung, also halt „was Flair angeht“ gepaart mit action.

Etwas doof empfand ich lediglich das CGI bei der Parade und den Fakt, dass Indys Sohn jetzt offiziell tot ist. Aus ihm hätte man schon noch was machen können, ein spin off, in dem er Rossianer verprügelt beispielsweise. Ich hätte es mir angesehen.

Also insgesamt würde ich da schon Indy 5 schon fast auf eine Stufe mit Teil 2 stellen, weil Indy 5 mehr von Teil 1 und Teil 3 hatte, die ich beide an die geteilte Spitze des Indy rankings stelle. ^^ Ich habe mich echt wirklich gut unterhalten gefühlt, saß oft genug zeitvergessend und gespannt vor dem Schirm und hab eine ordentliche Dosis Indy mit viel Abwechslung und frischen, waber auch alten Charakteren, die von den Schauspielern teilweise echt gut verkörpert wurden, bekommen. Also eine wirklich gute Mischung für ein gutes Abenteuer! Hat mir wirklich echt Spaß gemacht! Demnach auch sagen wir eine 0,82 für den Film! Ich werde ihn mir definitiv bis zu meinem Tod noch mehrmals ansehen. ^^

Und ich muss sagen, dass mir manch ewiges Gemecker irgendwie auch ankotzt. „Beim Standbild sieht man, dass es ein CGI-Indy ist! Mimimi!“ oder „Indy ist alt, was für ein Käse!“ usw. Ich weiß echt nicht, wie solche Leute noch irgendwas genießen können, wenn man wegen jedem Scheiß gleich alles schlecht redet und wie nen typischer Meckerdeutscher zu allem geriesgrämig ist. Was hätte ihr denn anders gemacht? Nein, „Alles bei 3 Indy-Filmen belassen!elf Nur Indy 1 bis Indy 3 ist tru Indy.“ zählt nicht. Dann hätte man schon Indy 2 nicht drehen dürfen …

[QeyliS II]

Und ich muss sagen, dass mir manch ewiges Gemecker irgendwie auch ankotzt. „Beim Standbild sieht man, dass es ein CGI-Indy ist! Mimimi!“ oder „Indy ist alt, was für ein Käse!“ usw. Ich weiß echt nicht, wie solche Leute noch irgendwas genießen können, wenn man wegen jedem Scheiß gleich alles schlecht redet und wie nen typischer Meckerdeutscher zu allem geriesgrämig ist. Was hätte ihr denn anders gemacht? Nein, „Alles bei 3 Indy-Filmen belassen!elf Nur Indy 1 bis Indy 3 ist tru Indy.“ zählt nicht. Dann hätte man schon Indy 2 nicht drehen dürfen …

Das ist ja schön, dass Dir der Film gefallen hat, aber das hier ist, mit Verlaub, einfach nur Blödsinn. Wenn anderen der Film aus verschiedenen Gründen nicht gefällt, dann sind das also typische Meckerdeutsche, die griesgrämig sind und nichts mehr genießen können. Und die dürfen natürlich nichts kritisieren, weil sie ja so einen Film nicht besser machen können. Na klar.

[DefiantXYX]

Kann nicht nachvollziehen, was man an der CGI-Verjüngung kritisiert. Ist finde das nahezu perfekt.

Der Film versucht wieder ein Indy zu sein, er ist aber leider deutlich zu lang. Eine Verfolgungsjagd und eine Gefangennahme hätte man locker rauskürzen können.
Ford ist logischerweise auch deutlich zu alt für eigentlich für Indy notwendige Szenen. Er ist eher ein Robert Langdon. Daher fehlt einfach etwas.
Die Handlung darf man auch nicht hinterfragen. Der Nazi sieht dass Indy und Co. nach Westen fahren statt nach Osten und folglich kann es sich natürlich nur um Sizilien handeln und auch dort git es ja auch nur einen Hafen, sodass die Nazis Indy sofort wiederfinden.
Die Nazis sind ohnehin auch äußerst merkwürdig. Warum ballern die auf die Römer, statt erstmal aus dem Kampfgeschehen zu fliegen?
Nun ja, 3 Sterne sind drin. Für einen Indy Film ist das natürlich enttäuschend.

[Kaff]

War doch okay. Etwas lang vielleicht, aber an sich geht es in Ordnung. Das De-Aging hat bei Ford gut funktioniert bei Mikkelsen etwas weniger. Helena fand ich auch ok, sie wurde glücklicherweise als ebenbürtige Partnerin eingeführt und nicht als überlegen. Und falls mal doch, dann liegt es eher am Altersunterschied der Protagonisten. Der Junge Teddy war weniger nervig als seiner Zeit Short Round. Und schön das Marion zurück kam, einfach ein schönes Ende. ???? Insgesamt solide Leistung und nicht so ein Cringe-Fest wie Crystal Skull oder Temple of Doom. *****

1. Raiders of the Lost Ark ******
2. The Last Crusade ******
3. Dial of Destiny *****
4. Kingdom of the Crystal Skull ****
5. Temple of Doom ***

Der Nazi sieht dass Indy und Co. nach Westen fahren statt nach Osten und folglich kann es sich natürlich nur um Sizilien handeln und auch dort git es ja auch nur einen Hafen, sodass die Nazis Indy sofort wiederfinden.

Voller wird sich wohl denken können, wo sie hinfahren weil er weiß, wo Archimedes gelebt hatte.

[cowboy bebop]

Der Nazi sieht dass Indy und Co. nach Westen fahren statt nach Osten und folglich kann es sich natürlich nur um Sizilien handeln und auch dort git es ja auch nur einen Hafen, sodass die Nazis Indy sofort wiederfinden.

Voller hat halt auch gewisse Ahnung über antike Geschichte, halt auch bezüglich Archimedes. Archimedes hat ja auch in Syrakusai (das heutige Siracusa) gelebt und ist nach heutigem Verständnis vermutlich da verstorben. Wenn die nach Westen fahren statt nach al-Iskandariyya, so wie das Helena ihm übersetzte hat, kann er sich das sicherlich zusammen reimen, dass da doch was sein müsste und ihn Helena halt was Falsches erzählte. Und es wurde auch gesagt: Archmiedes lebte eigentlich nur an zwei Orten. Der andere ist halt Syrakusai.

[DefiantXYX]

Gut, das entkräftet dann meinen Kritikpunkt. Habe die Szene nicht mehr ganz genau im Kopf, aber wenn es ohnehin nur 2 mögliche Orts gibt warum dann diese Verhöhr? Man hätte auch einfach beide Orts untersuchen können.