James Bond - Licence to kill - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

James Bond - Licence to kill

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Frau: "Wo sind nur die richtigen Männer hin? Alles was wir haben, sind verweichlichte Typen, die Vaterschaftsurlaub nehmen, Windeln wechseln, bei Autokauf und Einrichtung auf ihre Frau hören und beim Shoppen die Einkaufstüten tragen..."

    Mann: "Aber das habt ihr doch so gewollt...?"

    Frau: "Naja, so nun aber auch wieder nicht..."

    Mann: "Ja, was denn nun?"



    Nicht ganz ernst gemeint aber fiel mir gerade so ein

    Gruß,

    Frank
    "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
    "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
    (George Orwell)

    Kommentar


      #17
      Letzten Endes ist es auf jeden Fall so:
      Entweder eine Filmreihe passt sich dem Zeitgeist an, oder man muss sie einstellen.

      Falls ein Moderator mit liest - Wie wäre es eigentlich mal mit einem James-Bond-Unterforum?

      Die erfolgreichste Filmreihe an sich, die Filme, die Bonds, die Schurken, die Plots, die Bondinen, die Gimmicks, die Romane, der Zeitgeist...

      ...ist doch jede Menge Stoff zum diskutieren.

      Gruß, succo
      Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

      Kommentar


        #18
        Meine Einstellung zum Zeitgeist ist, dass ich grundsätzlich dagegen bin

        "Zeitgeist" ist eine vorübergehende Erscheinung, genau wie "Mode". Wer sich daran orientiert, läuft Gefahr Dinge zu produzieren, über die man in ein paar Jahren die Nase rümpft.

        Übrigens: So sehr die Frauen in Bondfilmen auch inzwischen emanzipiert sind und auch mal die Sidekicks von Bösewichtern spielen dürfen, so wird es kaum jemals passieren, dass mal eine Frau einen so spektakulären Tod stirbt, wie die männlichen Bösewichter in "License to Kill"...

        Soweit geht die Emanzipation dann doch wieder nicht. Das ist doch irgendwie inkonsequent, oder?

        Gruß,

        Frank
        "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
        "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
        (George Orwell)

        Kommentar


          #19
          Also das ist natürlich wie immer geschmackssache was spektakulär ist und was nicht, aber ich finde zum Beispiel dass Xenia Onatop mit ihrer Kreuzigung durch einen heli einen doch großen Abgang hatte.

          Damit muss sie sich nicht verstecken und ist wohl auch besser als der ein oder andere männliche Bösewicht.
          Ich erinnere mal an den lachhaften Abgang von Kananga in "Live & let die" (er bekommt eine Pressluftpatrone in den Mund gesteckt und explodiert) oder der traurige Abgang des sonst grandiosen Bösewichts Karl Stromberg in "The spy who loved me" der einfach nur erschossen wird.
          Das Schicksal beschütz Kinder, Narren und Schiffe namens Enterprise

          Kommentar


            #20
            Mir hat Timothy Dalton in der Rolle des James Bond sehr gut gefallen. Auch den Film fand ich sehr spannend und die Story überzeugend umgesetzt. Besonders gut gefallen hat mir die Tatsache das Bond diesmal nicht für Königin und Vaterland im Einsatz war, sondern auf eigene Faust arbeitete und seinen persönlichen Rachefeldzug nachging. Auch für hübsche Damen war wiedereinmal gesorgt, wobei sicherlich Talisa Soto als Lupe Lamora der schönste Augenschmauß war.
            Ich vergebe fünf von sechs Sterne für diesen Bond-Film.
            Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

            Kommentar


              #21
              Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
              Tja, nur die weiblichen Fans fanden ihn nicht so toll, da er für sie einfach zu kalt und zu hart rüber kam...ach diese Frauen... Als ob die genau wissen, was sie wollen... Also ich fand den Bond super, da er endlich mal ne Abwechslung zu den Giggolos und Sprücheklopfern der vergangenen Zeit ist und besonders durch seine Art der Darstellung Bonds unterscheidet er sich grundlegend von den anderen...
              Hey, ich bin weiblich und ich fand ihn klasse.

              Auf jedenfall ein besserer Bond (und zwar sehr viel besser) als die zwei neuesten mit Daniel Craig und die letzten 2 mit Brosnan.

              Kommentar


                #22
                Oh mann, da habe ich letzte Woche die Rezension zu "Lizenz zum Töten" verschwitzt und habe gestern schon "Der Morgen stirbt nie" geschaut. Da muss ich mich aber mal ranhalten. Aber schön der Reihe nach... also, zunächst einmal "Lizenz zum Töten".

                Der Beginn des Films ist auf jeden Fall klasse. Die erste Szene geht schön ironisch mit einem abenteuerlichen Bild des Geheimagenten los: Er ist der einzige, der kurz vor der Hochzeit nochmal gerade so eben einen Schwerverbrecher einfangen kann. Das ist schon ein toller Gag, der sicherlich auch in die Moore-Ära gepasst hätte. Der Kniff hier ist aber, dass nicht der ganze Film dieser Schiene folgen wird, sondern dass das vor allem deswegen so gut passt, weil es später im Film ins Gegenteil verkehrt wird: Das Leben als Geheimagent ist nicht nur "Jubel, Trubel, Heiterkeit" (gut, auch das, was dann später gezeigt wird, ist sicher nicht das wahre Leben eines Geheimagenten ).

                Auch die Flucht des soeben gefangen genommenen Schwerverbrechers ist spektakulär. Insbesondere gefällt mir hier, wie man auch einen Fehler der ersten Moore-Bonds quasi parodiert. Man hat wohl erkannt, dass man, was die Darstellung Schwarzer angeht, manchmal etwas zu nah am Buch war (nach allem, was man so über die Bücher hört) und nimmt auch das wieder auf die Schippe. Sieht es noch so aus, als würde der Böse versuchen, den "armen Schwarzen" zu bestechen, ist es dann sein weißer Partner, der darauf eingeht.

                Nebenher läuft die Hochzeit von Felix (die obendrein quasi erklärt, warum man Felix zuletzt wieder ins Gedächtnis des Publikums geholt hatte). Man fühlt sich, auch dank einer gewissen Vorahnung über ein unglückliches Ende dieser neuen Ehe, an "Im Auftrag Ihrer Majestät" erinnert. Das ist erstmal unangenehm, aber wird dann sehr geschickt genutzt. Einmal, weil es auch noch direkt angesprochen wird, dass James mal verheiratet war. Und zum anderen, weil genau diese Tatsache, wenn man es recht bedenkt, der emotionale Angelpunkt für Bonds folgende Jagd ist.

                Bis zum Tod der Frau ist also alles paletti. Ein gelungenes Weiterdenken von vorherigen Bondklischees, die man bei Moore schon überreizt hatte. Sogar die Haifische kommen wieder (auch wenn hier nicht wirklich weiter gedacht wurde, aber das macht dann in der Summe auch nichts mehr). Dann aber kommt wieder der Punkt, an dem man zu weit gedacht hat. Beziehungsweise: Irgendwann einmal kommt der Punkt, an dem ich nicht weiß, ob weniger mehr gewesen wäre oder ob dieses Mal sogar schlichtweg mehr einfach mal mehr gewesen wäre. Für beides liefere ich jetzt Argumentationen.

                Warum weniger mehr gewesen wäre: So interessant es auch ist, auch mal "härtere" Todesszenen in einem Bond zu sehen, so sehr hat man es irgendwann einmal damit auch übertrieben. Ist es zu Beginn noch ein Stilmittel, um zu zeigen, dass man hier einen anderen Bond zu sehen bekommt, habe ich nach und nach das Gefühl, man hätte beim Schreiben des Drehbuches damit angefangen, immer wieder die vorherige Todesszene toppen zu wollen. Wenn dann schon irgendwelche Köpfe in Röhren explodieren, ist das schon sehr nahe am Trash... zu nahe. Sicherlich liegt das aber auch an der Zeit (ein Jahr später kam etwa "Total Recall", der ja ähnliche Dinge zeigt, auch bei Indiana Jones gibt es so manche Szene in diese Richtung).

                Warum mehr mehr gewesen wäre: Na ja, das zeigt irgendwie der Vergleich zu "Casino Royale". Hier ist es so: Man baut einen emotionalen Kern ein, spielt ihn aber ab der zweiten Hälfte des Filmes kaum mehr aus. Man baut eine Frau ein, die Bond anscheinend mehr bedeutet als andere Frauen (das wird bei der letzten Szene klar, als es erst so aussieht, als würde er gleich mit der schwarzhaarigen Ex des Feindes ins Bett hüpfen, dann aber sieht er seine Partnerin aus dem Film und springt ihr hinterher), aber an die Beziehung James-Vesper kommt man dann doch nicht ran. Dann ist es auch so, dass man das Szenario "Bond handelt auf eigene Faust" dann auch kaum ausspielt. Die Szene, in der ihm die titelgebende Lizenz zum Töten entzogen wird, ist lächerlich einfach gehalten in Anbetracht der Wichtigkeit, die sie eigentlich haben sollte. Und als Bond dann fertig ist, wird am Ende auch gar nicht mehr erwähnt, welche Konsequenzen dieser Rachefeldzug für ihn haben könnte.

                Fast schon obligatorisch ist also die zweite Hälfte des Films schwächer als die erste. Was aber nicht heißt, dass sie total schlecht sei. Mit Dingen wie dem Auftritt von "Onkel Q" überrascht man immer noch mit den Tugenden der ersten Hälfte: Wie Q im Hotelzimmer Bond die neuesten Spielereien zeigt, ist einerseits die Einhaltung der gängigen Bondmechanismen und gleichzeitig ein Weiterdenken dieser - sind doch Setting und Umstand dieser Szene ganz anders. Immerhin ist die Szene ja auch ein Beweis dafür, dass Q und Bond eine ganz interessante Beziehung zueinander haben.

                Ich stehe also irgendwo zwischen 4 und 5 Sternen. Ich denke, dass ich die Bondfilme immer etwas mehr abstrafe, liegt eben auch an der zweiten Hälfte, in der viele der geschürten Erwartungen nicht eingehalten werden (was wirklich überdurchschnittlich oft passiert). Allerdings bin ich eben von dem Kurs, der mit den Daltonfilmen eingeschlagen wurde, insgesamt sehr beeindruckt. Ganz abgesehen davon, ob man es nun etwas übertrieben hat oder nicht: Der gedankliche Unterbau dieses Kurses ist meiner Ansicht nach um einiges lobenswerter als alle Gedanken, die man sich zu sieben Moorefilmen gemacht hat. Und hätte es den Rechtsstreit zwischendrin nicht gegeben, der dann zum Wechsel Dalton - Brosnan führte, wäre Bond vermutlich schon vor zwanzig Jahren dort angekommen, wo "Casino Royale" ihn mit leicht brachialer Gewalt hingeführt hat.

                Und da ich so manchen Moore-Bond wie Octopussy noch um einen Punkt abgestraft habe, weil ich einfach über den eingeschlagenen Weg so enttäuscht war, ist es wohl nur fair, dass ich hier

                5 Sterne

                vergebe, obwohl so mancher fehlender Abschluss von so mancher Storyline den Film auch auf 4 Sterne hätte herunterhieven können.

                Damit ist für mich Dalton selbst ein eher schwacher Bond gewesen, aber seine Filme klasse.

                Kommentar


                  #23
                  Frank McRae mit 80 verstorben.
                  https://www.t-online.de/unterhaltung...-ist-tot-.html

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X