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Amazon kauft MGM

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    #16
    Der Kauf vom MGM vergrößert weiter die finanzielle Macht (--> Aktienkurs) und sichert damit weiter die Vormachtstellung im Markt und fördert weiter Abhängigkeiten. .Damit erhöht sich weiter der Druck auf unseren lokalen Einzelhandel, der weder preislich noch angebotsmäßig mitziehen kann. Es wird immer mehr Geld aus unserem Land herausgezogen ohne das Steuern an das Gemeinwesen zurückgegeben werden. Je mehr sich Amazon in Breite und Tiefe aufstellt und weiter expandiert hat es wirtschaftliche Auswirkungen auf Volkswirtschaften außerhalb der USA. Und die Politik traut sich nicht von einem US-Riesenkonzern die Einhaltung von europäischen Rechtsnormen (u.a. Datenschutz) zu fordern. Je größer (markt - u. kapitalmäßig) Amzon wird desto mehr wird der Konzein auf Regeln u. Kontrollen schei... u. seine Konzernphilosophie über alles stellen (können). - Die USA hingegen haben kein Problem damit deutsche Firmen zu bedrohen die mit dem Bau der Ostsee-Pipeline beschäftigt sind. Das bedroht ja amerikanische Interessen, andere Staaten haben ja keine Interessen.

    Wer all das nicht sehen kann ist mehr als blauäugig und schaut nicht über den Tellerrand. Es geht hier nicht einfach "nur" darum das Amazon eine alte Hollywood-Firma aufkauft oder die Rechte von irgendwelchen Serieninhalten erwirbt, es geht um den Erwerb und die Erweitung von wirtschaftlicher Macht und Einfluß, auf Politik, auf Staaten..

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      #17
      Ich glaube allerdings nicht, dass die Übernahme jetzt irgendetwas für den Einzelhandel verändert. Amazon wird jetzt kaum irgendwelche Preise noch weiter senken - das brauchen sie auch gar nicht, sie stehen ja jetzt schon gut (also in anderen Worten, niedrig) da. Und ja, sicher ist das ein Problem. Auch was die Steuern angeht stimme ich dir da zu - aber solange einige Länder (wie Irland) Apple, Amazon und co. Dumping-Steuern abknöpfen, damit die ihre Steuern eben dort lassen und nicht in einem anderen Staat wird sich daran nicht viel ändern. Und die EU ist ja letztens auch erst wieder daran gescheitert. Das ist sicherlich ein Grundlegendes Problem, wäre dann aber wohl auch eher was für einen separaten Thread wobei es den wahrscheinlich eh schon gibt). Wobei ich da auch zu wenig Ahnung von dem Steuersystem habe, sprich welche Steuern dort gezahlt werden, wo das Werk ist, und welche dort wo der Stammsitz bzw. die Europazentrale etc.

      Jedenfalls denke ich zielt die Übernahme vor allem auf Netflix, Disney und co. und ja, damit auch auf die Marktmacht in der Streamingbranche. Wobei die beiden anderen eben auch US-Konzerne sind. Wobei deren gemeinsamer Einfluss am ende natürlich wiederum die deutsche Fernseh-Landschaft beeinflusst. Und damit auch wieder die Wirtschaft
      "Gestern war es noch Science-fiction, heute eine Tatsache, und morgen schon ist es veraltet."
      (Otto Oskar Binder)

      "The greatest lesson in life is to know that even fools are right sometimes." (Sir Winston Churchill)

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        #18
        Ich glaube allerdings nicht, dass die Übernahme jetzt irgendetwas für den Einzelhandel verändert
        Du willst einfach nicht Zusammenhänge erkennen. Wenn sich Amazon jetzt mit MGM vergrößert dient das nicht nur der Filmbranche. Die Kapitalvergrößerung beschränkt sich nicht nur auf diesen Teil, sondern hat Auswirkungen auf alle Geschäfte des Konzerns, damit auch auf den Internethandel und damit auf die Marktanteile, was dann den Einzelhändler wohl betrifft. Aber solches (Nach-)Denken bringt man (bewusst) den Leuten heute nicht mehr bei..

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          #19
          Der Deal ist durch.
          Als letzte Instanz gab die Kartellaufsicht der EU grünes Licht für die Übernahme. Damit gehen die Rechte an über 4.000 Filmen und 17.000 Serien an Amazon.
          https://variety.com/2022/tv/news/ama...se-1235207852/

          Noch ist unklar, wie die Führungsstruktur aussehen wird und ob oder wer gehen muss.
          To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

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            #20
            Solange Bond Filme weiterhin auf der grossen Leinwand gezeigt werden, wo sie hingehören, von mir aus. Besser als ein eigener MGM Streaming Dienst. Vielleicht komme ich so in absehbarer Zeit zu einem SGA Rerun (mag ich seit dem von SG1 vor ein paar Jahren gerne machen und gibt es keine DVD Boxen mehr zu kaufen).

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              #21
              SG1 läuft periodisch auf Tele5 (hinter Babylon 5) und parallel auf Syfy. Und ich stimme Dir zu, einen weiteren Streaming-Dienst brauchen wir nicht.

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                #22
                Im Gegenteil, wir brauchen viel viel mehr streaming-Dienste. Oligopole sind schlecht. Mir einfach ein Rätsel, wie man ein Oligopol auch noch feiern kann … Würde jeder Produzent selber seine Produkte anbieten über eine freie, dezentrale, open-source-Plattform, wäre jeder Produzent unabhängig und trotzdem würde es für den Verbraucher so aussehen, als wären alle Inhalte in einer app verfügbar. Man kann auch so Produzenten direkt bezahlen und auch nur diese und muss nicht alles quer finanzieren. Es gäbe echten Wettbewerb.

                Ich finde es schlecht, dass ich, wenn ich James Bond geil finde, jetzt ein prime Abo brauche und somit allen möglichen Unsinn mit quer finanzieren muss, wofür ich sonst nie Geld ausgegeben hätte. Besser wäre es, wenn ich nur für James Bond bezahle und dabei der ganze Gewinn aus meinem Beitrag ausschließlich an die James-Bond-Produzenten geht und nicht in die Taschen eines Megakonzerns wie Amazon, der alles aufkauft. Mit modernen Mitteln wäre sowas umsetzbar: Ich mache meine freie Anwendung auf, die alle Produzentenquellen importiert und mi hübsch darstellt (so ähnlich wie Kodi) und wenn ich einen FIlm ansehe, kommt eine paywall (entweder für den Film allein, wenn ich kein Abo eingerichtet habe oder eben für ein Abo) mit fairem Preis, Geld wird automatisch mit Monero oder sowas überwiesen und ich kann schauen. Ich würde so nur diesen einen Produzenten finanzieren, nicht dröltausend andere shows zusätzlich mit. Statt dass bezos allein die Kohle einstreicht, würde das ganze Geld auf viel mehr Leute verteilt werden, die auch wirklich was produzieren.

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                  #23
                  Dein Szenario wäre für uns Nutzer sicherlich das Beste. Allerdings ist die Frage, wer diese Plattform bereitstellen soll. Auch würden sich die Streaming Anbieter mit Händen und Füssen dagegen wehren, da eben so nicht ihre vielen Produktionen mehr querfinanziert werden würden. Auch wäre es für neue Anbieter so sehr schwierig Fuss zu fassen, da sie nicht auf einen bereits existierenden Content zugreifen könnten.

                  Sprich der aktuelle Trend geht eher dahin, dass jedes Studio seinen eigenen Streaming Kanal haben möchte und man für eine gewisse Auswahl jetzt schon mindestend drei Anbieter (in Zukunft vermutlich noch viel mehr) haben muss, was schweineteuer ist. Dazu werden sich die ganzen Streaminganbietee gegenseitig auffressen, da die Wenigsten bereit sein werden monatlich 4, 5 Abos zu zahlen. Von dem her ist ein Oligobol aktuell das kleinere Übel.

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                    #24
                    Ich denke auch, dass am Ende nur ein paar große Streamingdienste übrig bleiben werden, plus eventuell ein paar kleine Nischenanbieter. Die Zeiten, wo man jedenfalls mit Netflix allein ausgekommen ist, sind mitlerweile schon länger vorbei. Ich gönne mir aktuell schon drei Abos (Disney+, Netflix u. Amazon Prime) und kann immer noch nicht alles gucken, was ich gerne möchte.

                    Jetzt kommt bspw. bald Paramount+, wo eben Star Trek landet. Da werde ich aber nur ein kurzes Abo abschließen , um Discovery nachzuholen. Dauerabonnement sollte man in der aktuellen Situation nicht mehr sein, das lohn sich kaum (ich habe bspw. im letzten Monat nicht einmal was bei Netflix angeschaut).

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                      #25
                      Im Gegenteil, wir brauchen viel viel mehr streaming-Dienste
                      Ich denke es reicht wie man uns über Internet, TV-Anschlußgebühren, GEZ, Pay-TV und Streaming-Dienste in die Tasche greift. Bei jedem bezahlst Du das volle Geld brauchst aber von jeden nur kleine Teile.

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                        #26
                        Zitat von Holger58 Beitrag anzeigen
                        Pay-TV und Streaming-Dienste in die Tasche greift. Bei jedem bezahlst Du das volle Geld brauchst aber von jeden nur kleine Teile.
                        Fragt sich, ob man die alle den wirklich braucht, und erst recht gleichzeitig. Wer immer Alles verfügbar haben will, wird dafür entsprechend bezahlen müssen. Das ist aber eine Anspruchshaltung die jeder für sich entscheiden muss.

                        Ehrlich gesagt, vom linearen TV-Programm habe ich mich schon sehr lange verabschiedet. Serien und Filme sind bei mir auch eher selten geworden. Das ganze konkurriert auch mit Freunden, Sport, Hobbys, Lesen, Musik, Internet und Gaming. In den letzten Jahrzehnten haben sich die medialen Unterhaltungsmöglichkeiten vervielfacht, sowohl als Format wie auch Inhalten. Was nicht mit gewachsen ist, ist meine verfügbare Freizeit. Entsprechend fallen manche Aktivitäten kleiner aus.
                        Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                        Dr. Sheldon Lee Cooper

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                          #27
                          Wer immer Alles verfügbar haben will, wird dafür entsprechend bezahlen müssen.
                          Es gab Zeiten da war alles verfügbar, bei weniger Anbietern, weniger Werbeunterbrechungen u. anderer Gebührenlage. Auch kosteten die Datenträger dazu weniger. Das BWL-Argument das mehr Anbieter günstigere Preise hervorbringen wird hier durch reine Kapitalinteressen außer Kraft gesetzt. Ich reagiere eben auf meine Art, ich spiele da nicht mit..

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                            #28
                            Zitat von Holger58 Beitrag anzeigen
                            Es gab Zeiten da war alles verfügbar, bei weniger Anbietern, weniger Werbeunterbrechungen u. anderer Gebührenlage.
                            Damals war nur ein Bruchteil des heutigen Medienangebots verfügbar. Kann gut sein, das deine persönlichen Interessen da gut abgedeckt wurden. Aber das trifft nicht auf jeden zu.

                            Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                            Dr. Sheldon Lee Cooper

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                              #29
                              Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                              Dein Szenario wäre für uns Nutzer sicherlich das Beste. Allerdings ist die Frage, wer diese Plattform bereitstellen soll.
                              Na die community und alle,die ein Interesse daran haben, dasss sowas sauber läuft. Linux ist auch frei und open und das ist viel viel komplizierter. Es gibt auch andere freie, offene, dezentrale Anwendungen wie mailserver beispielsweise.

                              Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                              Auch würden sich die Streaming Anbieter mit Händen und Füssen dagegen wehren, da eben so nicht ihre vielen Produktionen mehr querfinanziert werden würden. Auch wäre es für neue Anbieter so sehr schwierig Fuss zu fassen, da sie nicht auf einen bereits existierenden Content zugreifen könnten.
                              Natürlich wäre das schlecht für Netflix oder Amazon. Aber ehrlich, was interessiert mich das als Verbraucher! Und schwer ist es nicht wirklich. Wie gesagt, für den Verbraucher wäre so ein Portal von der Handhabe kaum anders. Wenn ein kleiner Produzent seinen Film online stellt, dann taucht er automatisch in der Anwendung des Verbrauchers auf. Das ist da für den Verbraucher nicht anders als würde das bei Netflix oder Amazon in der Anwendung neu auftauchen. Wer sich für den Film interessiert, klickt drauf, wer nicht, der eben nicht. Es ändert sich nur im Hintergund, dass der Produzent die Gewinne komplett selber einkassieren kann, vor allem dann, wenn der Film sehr gut ankommt, kassiert er eben den großen Profit alleine und nicht beispielsweise netflix, die nur das hosting übernehmen. Hosting von ein paar Eigenproduktionen ist heutzutage kein Ding mehr, den Speicherplatz kann der Produzent sogar selber einrichten (und bleibt so Herr über seine Produkte/Daten).

                              Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                              Sprich der aktuelle Trend geht eher dahin, dass jedes Studio seinen eigenen Streaming Kanal haben möchte
                              Genau das ist doch das, was ich meine. So soll es sein, allerdings für den Verbraucher konsumierbar (und bezahlbar) mittels Standards.

                              Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                              und man für eine gewisse Auswahl jetzt schon mindestend drei Anbieter (in Zukunft vermutlich noch viel mehr) haben muss, was schweineteuer ist.
                              Es kommt halt drauf an, wie man das einrichtet. Es wird nicht schwweineteuer,wennd er Verbraucher nur das bezahlen muss,was er wirklich ansieht und nicht alles querfinanziert, was im gigantischen Katalog der Oligopole alles so drin ist.

                              [QUOTE=HanSolo;n4593464]Dazu werden sich die ganzen Streaminganbietee gegenseitig auffressen, da die Wenigsten bereit sein werden monatlich 4, 5 Abos zu zahlen.[Quote]Das hängt halt vom Preis ab. Wer sagt denn, dass das Jahresabo von einem kleinen Produzenten, der bisher 10 Filme produziert hat, auch über 100 € kostet? Sowas wird doch niemals kommen. Zudem gäbe es eben nicht nur ABos, sondern auch Einzelpreise. Wenn mich von Disney nur ein einziger Marvel-Film interessiert, warum sollte ich nicht nur diesen bezahlen dürfen sollen (zu einem fairen Preis natürlich)? Dass es bei den Oligopolen nur Abos gibt, ist eh scheiße. Bei sehr vielen kleinen Anbietern und einem standardisierten Bezahlsystem für alle

                              Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                              Von dem her ist ein Oligobol aktuell das kleinere Übel.
                              Niemals! Viele Anbieter, vor allem in einem fairen Marktumfeld (was so ein dezentrales, freies, opens-source-System wäre) bedeutet echten Wettbewerb. Ein Oligopol bedeutet hohe Zwangspreise und andere Zwänge (beispielsweise dass ich mit Amazon-Prime-Abo klimaschädlichen und für Arbeiter hektischen Eintagesversand von Paketen mit finanzieren muss). Ein Oligopol kann nicht besser sein für uns Verbraucher!

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                                #30
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