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    #16
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    5. Danerys Tagaryion (wieder ne Serie und der endgültige Fall ist etwas aprupt, aber gerade bei meinem aktuellen GoT-Rerun merke ich, wie schön darauf hingearbeitet wurde)
    Also wie du darauf kommst, dass Denaeris die ganze Zeit in den 7 1/2 Staffeln von Game of Thrones als Schurkin aufgebaut wurde und dann auch noch so gut, dass sie einen Platz in den Top 10 der besten Schurken aller Zeiten verdient, würde ich schon gerne erläutert wissen. Denn das sehe ich überhaupt nicht so.

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    Zum Thema:

    Bei mir wäre es in den Top 3 wohl ein Rennen zwischen Vader, dem Joker und Palpatine. Bei letzterem hat aber Episode 9 eine Menge kamputt gemacht an der Reputation - und Vader ist zumindest am Ende seiner Geschichte eigentlich auch kein klassischer Schurke mehr.



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      #17
      Leider fast nur der US mainstream (und Bond) hier … Ich finds schade, dass man sowas nur wählt, weils weltbekannt ist. Ich z.B. kann mit Vader wenig anfangen. Als wirklich böse und bedrohlich kam er mir nie vor, selbst beim ersten mal sehen der Orginaltrilogie. Und bei den Bonds find ich gar keinen wirklich gelungen.

      Mir gefallen eher solche:

      올드보이 [oldboy]
      SPOILER이우진 [Lee Woo-jin] sperrt aus Rache 오대수 [Oh Dae-su] ein und führt ihn dann durch ein inszeniertes Leidensspiel. Grandios!

      フェアリーテイル [Fairy Tail]
      SPOILERZeref wurde als Hauptbösewicht enorm gut eingeführt. Er existierte lange nur in Anmerkungen über die Vergangenheit. Zeref, der größte Magier, der dunkle Magier verantwortlich für viele Flüche und Leid in der Geschichte. Er galt aber lange tot. Unverhofft taucht er doch irgendwann auf. Alles in seiner unmittelbaren Umgebung verdorrt und stirbt. Dennoch is er nicht furchteinflößend, sondern zutiefst deprimiert, weil er eben für Leid sorgt. Er fordert sogar vom Hauptcharacter, dass dieser ihn töten soll, damit dieses Leid aufhört. Als ich das sah, war ich echt beeindruckt, dass man einen Hauptbösewicht so zurecht schreibt! Später jedenfalls wird Zerefs persönliche Verbindung zu der Gründering von Fairy Tail und zum Hauptcharacter noch offenbart. Zugleich ist er auch ein gutmütiger, gerechter Herrscher eines gewaltigen Königreiches. Also gerade weil Zeref als Bösewicht gar nicht so wie einer rüber kommt, macht ihn für mich ziemlich besonders.

      トライガン [trigun]
      SPOILERLegato Bluesummers ist deswegen so interessant, weil er nicht den Hauptcharakter (Vash) töten will, sondern ihn dazu bringen will, ihn zu töten. Vash ist nämlich Pazifist und glaubt aus Treue zu seiner getöteten Liebe, dass jeder das Leben verdient. Legato schafft es aber, dass er derjenige wird, den Vash aus freien Stücken töten will. Damit gibt er Vash genau das, was er wollte: Vash ein leben voller Schmerzen geben.

      メイドインアビス [made in abyss]
      SPOILERBondrewd will wissen! Dadurch will er auch die Geheimnisse des abyss ergründen und nutzt dafür auch höchst zweifelhafte Experimente. Nichtsdestotrotz kümmert er sich um seine Tochter und auch um seine geglückten Experimente.

      [death note]
      SPOILER夜神 月 [Yagami Light] bekämpft Verbrechen, indem er Verbrecher aus der Welt schafft, sprich tötet. Also eigentlich ist er eben nicht der Held der Geschichte, sondern der Bösewicht. Er tut das alles mittels eines Notizheftes eines Todesgottes: Wessen Name in diesem Buch steht, der stirb, auch auf die Weise,wie es im Buch geschrieben steht. Das nutzt Light für seine Taten aus, denn als Mörder gefasst werden kann er trotzdem.

      Prof. Moriarty
      Evil mastermind, das Sherlock Holmes auf Trab hält.

      the Batman
      Den Joker kennen sicherlich viele. Ich meine damit aber nicht Heath Ledger, sondern den Joker generell, der einfach nur wahnsinnig ist und mit Batman spielt. Schon sehr geil.

      se7en
      Der Serienmörder, der am Ende Brad Pitt bricht.

      the emperor’s new groove
      Kronk ist einfach super! ;D

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        #18
        Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
        Also wie du darauf kommst, dass Denaeris die ganze Zeit in den 7 1/2 Staffeln von Game of Thrones als Schurkin aufgebaut wurde und dann auch noch so gut, dass sie einen Platz in den Top 10 der besten Schurken aller Zeiten verdient, würde ich schon gerne erläutert wissen. Denn das sehe ich überhaupt nicht so.
        Dany wurde bereits immer als ziemlich hart in ihren Maßnahmen dargestellt. In Staffel 1 zuckt sie mit keiner Wimper als ihr Bruder getötet wird und lässt die Lämmerfrau bei lebendigem Leibe verbrennen. In Staffel 2 droht sie ganz Quarth die Vernichtung, sollte man sie nicht reinlassen und lässt Daroh Xoan Taxis lebendig einmauern. In Staffel 3 lässt sie sämtliche Sklavenhälter kreuzigen. Das zieht sich durch die ganze Serie und noch mehr durch die Bücher (wo sie z.B. ne Steuer auf die wiedereingeführte Skalverei einführt).

        In Essos lief aber ab Astapur alles recht gut für sie (auch wenn in den Büchern die Lage in Mereen weitaus düsterer ist). In Westeros dagegen so gut wie gar nichts. Sie rettet die Welt und keine Sau interessiert's. Zwei ihrer drei Drachen sind tot. Jon hat einen höheren Thronanspruch als sie selbst usw. Dazu intrigieren ihre Berater gegen sie (Tyrion und vor allem Varys) oder sind tot (Ser Baristan und vor allem Jorah). Ihre beste Freundin wird gekillt.

        Ich denke, dass Dany bis zum Schluss glaubt weiterhin das richtige zu tun und eine Heldin zu sein. Sie merkt gar nicht, dass sie immer mehr dem Wahnsinn verfallen ist. Ihre Rede im Serienfinale hat sich kaum von ihren anderen (Gänsehaut-)Reden unterschieden. Aber als Zuseher ist man auf einmal auf der anderen Seite, da bis dato Danys Taten sich immer nur auf Schurken bezogen haben.

        Ich bin mir ziemlich sicher, dass das von GRRM so gewollt war und auch in den Büchern (sollten sie jemals kommen) Danys Fall erzählt wird. Ich hoffe nur, dass GRRM es schafft den letzten Knickpunkt nicht so aprupt wie in der Serie wirken zu lassen. Das hat mir auch nicht gefallen und ging viiiiel zu schnell. Ändert aber nichts daran, dass Dany insgesamt für mich eine der besten Schurkinnen aller Zeiten ist, weil sie eben nicht wie Joffrey, Ramsey oder tlw. Cersai einfach nur böse ist.

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          #19
          Ich kann mich meinem Vorposter nur anschließen. Ich habe Game of Thrones erst gesehen als es abgedreht war (schaue mir Serien lieber an ohne mich über Cliffhanger aufregen zu müssen) und fand Danys Wandel von Anfang an angelegt und von daher überhaupt nicht überraschend und eigentlich auch gar nicht so abrupt.
          Als ich das in Diskussionen mit Freunden erwähnt habe, die die Serie von Anfang an verfolgt haben, konnten sie das auch erst nicht nachvollziehen. Als sie es sich dann aber auch nochmal von Anfang an gesehen haben, haben wir mir recht gegeben.
          Ich denke, dass ihre Entwicklung nachvollziehbarer wird, wenn man sie kurz hintereinander verfolgt und nicht mit je einem Jahr Pause dazwischen. Bei letzterem verfestigt sich eher der an sich positive und sympathische Charakter als ihre von Anfang an auch vorhandenen dunklen Elemente.

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            #20
            Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
            Ändert aber nichts daran, dass Dany insgesamt für mich eine der besten Schurkinnen aller Zeiten ist, weil sie eben nicht wie Joffrey, Ramsey oder tlw. Cersai einfach nur böse ist.
            Kann ich weiterhin absolut nicht nachvollziehen.

            Daenerys ist für mich alles, aber sicher keine Schurkin. Sie war innerhalb der Serie bis zu Mitte der vorletzten Folge nie als Schurkin angelegt gewesen und hat stets in Rahmen des Serienuniversums vielleicht hart aber gerecht gehandelt. Und wenn ihre Taten bis vor Folge 8.5 als Maßstab für einen guten Schurken gelten, dann ist auch Jon Snow ein Schurke (befiehlt das Hängen eines Kindes). Oder Sansa (wirft Ramsey seinen eigenen Hunden zum Fraß vor). Oder Arya (setzt Walder Frey seine zerstückelten Söhne als Mahlzeit vor).

            Schurken innerhalb von Game of Thrones sind für mich Joffrey, Ramsey, natürlich auch Cersei. Auch Littlefinger ist klar ein Schurke, denn eigentlich hat er alles ins Rollen gebracht um seine eigenen Macht zu mehren. Und dann haben wir noch Hilfsschurken bzw. Schergen wie eben den Mountain, Walder Frey oder Roose Bolton. Aber Daenerys. Nein, die war für mich innerhlab der Serie bis kurz vor Schluss nie eine Schurkin. Und in meinem Headcanon existiert die 8 Staffel eh weitgehend nicht.

            Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
            Dany wurde bereits immer als ziemlich hart in ihren Maßnahmen dargestellt. In Staffel 1 zuckt sie mit keiner Wimper als ihr Bruder getötet wird und lässt die Lämmerfrau bei lebendigem Leibe verbrennen. In Staffel 2 droht sie ganz Quarth die Vernichtung, sollte man sie nicht reinlassen und lässt Daroh Xoan Taxis lebendig einmauern. In Staffel 3 lässt sie sämtliche Sklavenhälter kreuzigen. Das zieht sich durch die ganze Serie und noch mehr durch die Bücher (wo sie z.B. ne Steuer auf die wiedereingeführte Skalverei einführt).
            Du sagst es. Hart, aber wie von mir geschrieben nicht viel anders als andere Figuren innerhlab der Serie, die auch am Ende noch von uns Zuschauern positiv gesehen werden wollen.

            Viserys hat Dany an die Dothraki verschachert, sie in jeder Szene mies behadelt, sie geschlagen und ihr gedroht, sie vergewaltigen zu lassen. Da hätte ich ihm auch kaum eine Träne nachgeweint. Und er hat seinen Tod ja selber verschuldet. Die Zauberin hat Daeneris Vertrauen missbraucht und Karl Drogo auf dem Gewissen. Und dann hat sie auch noch Dany ihrt Kind genommen. Da haben andere, postiv besetzt Figuren in der Serie schon aus geringerem Anlass tödliche Rache genommen. Und Daroh Taxis hat Daenerys ebenfalls betrogen und geholfen ihre Drachen zu stehlen. Außerdem hat er beim Mord am Stadtrat mitgemacht und ihr somit wichtige Verbündete genommen. Die Sklavenhalter haben am Ende auch das bekommen, was sie verdient haben. Immerhin haben sie den von Daenerys ausgehandelten Frieden gebrochen und gleich mal Mereen belagert, kaum dass sie mal ein paar Tage weg war.

            Ich bleibe dabei. Von allen Figuren aus Game of Thrones würde ich Daenerys am wenigsten auf einer Liste der besten Serienschurken und Schurkinnen aller Zeiten sehen. Und selbst wenn wir mal die Post-8.5er Dany nehmen würden, würde ich immer noch Joffrey, Ramsey, Cersei und Littlefinger locker vor ihr platzieren.









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              #21
              Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
              Daenerys ist für mich alles, aber sicher keine Schurkin. Sie war innerhalb der Serie bis zu Mitte der vorletzten Folge nie als Schurkin angelegt gewesen und hat stets in Rahmen des Serienuniversums vielleicht hart aber gerecht gehandelt. Und wenn ihre Taten bis vor Folge 8.5 als Maßstab für einen guten Schurken gelten, dann ist auch Jon Snow ein Schurke (befiehlt das Hängen eines Kindes). Oder Sansa (wirft Ramsey seinen eigenen Hunden zum Fraß vor). Oder Arya (setzt Walder Frey seine zerstückelten Söhne als Mahlzeit vor).
              Klar haben die anderen auch (von unserer moralischen Sicht heraus) auch verachtenswerte Dinge getan. Aber nie in dem Massstab. Dany hat bereits in Staffel 2 angedroht Quarth dem Erdboden gleich zu machen, wenn man sie nicht reinlässt (dort werden nicht nur Schurken gewohnt haben). In Staffel 4 bittet sie Jorah den Meistern gegenüber Gnade walten zu lassen, worauf Dany antwortet, sie beantworte Ungerechtigkeit mit Gerechtigkeit und lässt alle kreuzigen (auch hier werden Unschuldige dabei gewesen sein).

              Dany hatte auch immer schon eine Art Gottkomplex. Jorah fragt sie, warum sie Junkai angreifen möchte. Daraufhin fragt sie, wie viele Sklaven es in der Stadt gäbe und genau so viele Gründe gibt es dafür. Selbiges gilt für Mereen. Beide Eroberungen waren für ihr Ziel, den Thron von Westeros, nicht wichtig, sondern nur für Danys Sklaven-Beifreiungsidee.

              Klar war Dany damals noch eher eine Heldin. Aber die Tendenzen gab es damals schon. Und als in Westeros dann alles für sie den Bach hintergeht, übernehmen diese Tendenzen die Überhand (was sie nicht einmal selbst merkt - wie gesagt, ich denke sie hält sich bis zum Schluss für eine Befreierin - siehe ihre Rede in 8.6).

              Schurken innerhalb von Game of Thrones sind für mich Joffrey, Ramsey, natürlich auch Cersei. Auch Littlefinger ist klar ein Schurke, denn eigentlich hat er alles ins Rollen gebracht um seine eigenen Macht zu mehren. Und dann haben wir noch Hilfsschurken bzw. Schergen wie eben den Mountain, Walder Frey oder Roose Bolton. Aber Daenerys. Nein, die war für mich innerhlab der Serie bis kurz vor Schluss nie eine Schurkin. Und in meinem Headcanon existiert die 8 Staffel eh weitgehend nicht.
              Das sind alles ziemlich herkömmliche Schurken, welche von Anfang an pöhse sind (bei Littlefinger konnte man bis 1.7 ja vielleicht noch alles Ned Stark glauben er wäre ein Guter). Dany ist da eine weitaus tragischere Figur deren Fall der Zuseher alles Anakin Skywalker live miterlebt. Nur ist das letzte i-Tüpferl wie bei Anakin IMO zu schnell gegangen. Da hoffe ich, dass GRRM das besser hinbekommt. Wie gesagt, ich bin mir zu im Grunde 100 Prozent sicher, dass Danys Fall auch dort kommen wird, so organisch fügt sich dieser ein und wurde IMO von langer Hand vorbereitet.

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                #22
                Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                Dany wurde bereits immer als ziemlich hart in ihren Maßnahmen dargestellt. In Staffel 1 zuckt sie mit keiner Wimper als ihr Bruder getötet wird und lässt die Lämmerfrau bei lebendigem Leibe verbrennen. In Staffel 2 droht sie ganz Quarth die Vernichtung, sollte man sie nicht reinlassen und lässt Daroh Xoan Taxis lebendig einmauern. In Staffel 3 lässt sie sämtliche Sklavenhälter kreuzigen. Das zieht sich durch die ganze Serie und noch mehr durch die Bücher (wo sie z.B. ne Steuer auf die wiedereingeführte Skalverei einführt).
                "Ergebt euch oder ich brenne eure Stadt nieder."
                In den Szenen, die ich von ihr kenne, ist Daenerys zwar hart, aber auch berechnend. Wenn du auf ihrer Seite warst, dann war sie wohlwollend,wenn du gegen sie warst, dann gnade dir die Götter.

                Als die Stadt sich ergeben hat, hätte sie die Bewohner verschonen müssen. Sie hat aber lieber angefangen alles abzufackeln, während ihr eigentliches Ziel dabei völlig vergessen wurde und dadurch sogar die Möglichkeit bekommen hat zu fliehen. Wir haben hier also ein völlig atypisches Verhalten von ihr.
                Vom kalten Strategen ist in der vorletzten Folge nichts zu sehen, da ist nur Wahnsinn. Und darum sind die Fans auch so sauer.

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                  #23
                  Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                  Daenerys ist für mich alles, aber sicher keine Schurkin. Sie war innerhalb der Serie bis zu Mitte der vorletzten Folge nie als Schurkin angelegt gewesen und hat stets in Rahmen des Serienuniversums vielleicht hart aber gerecht gehandelt.
                  Das Problem mit Daenerys war auch nicht, dass sie im konventionellen Sinne böse war, sondern dass sie den Familien-Wahnsinn geerbt hat. Und das hat sich durchaus schon früher abgezeichnet. Nachdem sie die Tarlys in Staffel 7 hat verbrennen lassen, haben Varys und Tyrion sogar darüber gesprochen.
                  1966 Star Trek 2005

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                    #24
                    Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                    Als die Stadt sich ergeben hat, hätte sie die Bewohner verschonen müssen. Sie hat aber lieber angefangen alles abzufackeln, während ihr eigentliches Ziel dabei völlig vergessen wurde und dadurch sogar die Möglichkeit bekommen hat zu fliehen. Wir haben hier also ein völlig atypisches Verhalten von ihr.
                    Vom kalten Strategen ist in der vorletzten Folge nichts zu sehen, da ist nur Wahnsinn. Und darum sind die Fans auch so sauer.
                    Hier war auch ging es auch nicht mehr um Strategie oder das größere Wohl (auch wenn es sich Dany wohl immer noch einredet), sondern um schiere Blutgier. Der Wahnsinn hat zu jenem Zeitpunkt schon völlig Überhand genommen und Dany will nur noch Rache für Missandai, ihren Drachen und Cersais Verrat. Sie ist sichtlich enttäuscht als die Glocken läuten und sich die Stadt ergibt.

                    Wie gesagt, dieser endgültige Übergang war mir auch etwas zu schnell und hätte besser vorbereitet werden müssen. Aber die Andeutungen, dass Danys Münze sehr wohl auch Richtung Wahnsinn deutet, waren von Anfang an da. Nur wollten wir Zuseher es genauso wenig wie Tyrion und Co sehen, sondern eher die gottähnliche Retterin.

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                      #25
                      Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                      Der Wahnsinn hat zu jenem Zeitpunkt schon völlig Überhand genommen und Dany will nur noch Rache für Missandai, ihren Drachen und Cersais Verrat.
                      Du musst mir aber noch erklären, warum sie von Cersei ablässt, um sich an der Stadtbevölkerung zu rächen, die Cersei bekanntermaßen relativ egal ist.

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                        #26
                        Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                        Du musst mir aber noch erklären, warum sie von Cersei ablässt, um sich an der Stadtbevölkerung zu rächen, die Cersei bekanntermaßen relativ egal ist.
                        Das kann man wohl nur mit wahnsinniger Rage erklären. Klar wäre es viel klüger gewesen mit dem Drachen schnurstrax zum Roten Bergfried zu fliegen. Dany wird halt nicht an eine Flucht geglaubt haben (bzw di Autoren haben das Gemetzel für die weitere Handlung gebraucht und es nicht geschafft einen Grund zu finden, warum eben nicht sofort zum Bergfried ).

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                          #27
                          Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                          Klar wäre es viel klüger gewesen mit dem Drachen schnurstrax zum Roten Bergfried zu fliegen.
                          Es wäre nicht nur klüger, sondern da stand das Ziel ihrer Rache. Es macht weder für die normale, noch die wahnsinnige Daenerys Sinn die Stadt zuerst abzufackeln.
                          Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                          (bzw di Autoren haben das Gemetzel für die weitere Handlung gebraucht und es nicht geschafft einen Grund zu finden, warum eben nicht sofort zum Bergfried ).
                          Leider ist genau das die Wahrheit. Die beiden können zwar Material verfilmen, aber selbst besitzen sie kaum kreatives Talent, und Schlachten können sie überhaupt nicht.
                          Darum ist für viele nicht Daenerys die Schurkin von GoT, sondern Dan Weiss and David Benioff.

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                            #28
                            Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                            Klar haben die anderen auch (von unserer moralischen Sicht heraus) auch verachtenswerte Dinge getan. Aber nie in dem Massstab. Dany hat bereits in Staffel 2 angedroht Quarth dem Erdboden gleich zu machen, wenn man sie nicht reinlässt (dort werden nicht nur Schurken gewohnt haben).
                            Quarth wird immer wieder von denen herangezogen, die meinen, bei Daenerys wäre ihr Weg von Anfang an klar vorgezeichnet gewesen. Ich sehe das anders und ich sehe diese Stelle als keinen eindeutigen Beleg dafür. Sie war an der Stelle klar wütend, aber wie die Leute dort habe ich das auch als einen Ausbruch der Frustration erlebt und nicht als untrüglichen ANzeichen für beginnenden Wahnsinn.

                            Ich störe mich weiterhin daran, Daenerys als Schurkin und dann sogar noch als die beste Schurkin von Game of Thrones zu bezeichnen. Daenerys war bis Folge 8.5 in der Serie nie als Schurkin angelegt gewesen. Joffrey ist ein klassischer Schurke, der ohne Grund übermäßig grausam ist. Ramsey Bolton ist ein Schurke. Er ist sadistisch, hat Spaß am Quälen anderer Menschen und beide sind die Gegenspieler der positiv besetzten Figuren, wie Sansa Stark, Jon Snow und Co.

                            Der Duden bezeichnet einen Schurken als einer Person, die Böses tut, moralisch verwerflich handelt und eine niedrige Gesinnung hat. Und das trifft auf Daenerys eigentlich wirklich erst ab Folge 8.5 zu. Und wenn man sagt, sie sei vorher schon eine Schurkin gewesen, dann muss man den halben Cast von Game of Thrones als Schurkinnen und Schurken bezeichnen.

                            Cersei ist eine Schurkin. Sie liefert Ned Stark ans Messer. Sie hat eine Inzestbeziehung mit ihrem Bruder. Sie organisiert den Mord an Robert Baratheons Bastarden. Sie jagt das Äquivalent des Game of Thrones Universums zum Vatikan in die Luft, wobei viele Unschuldige sterben, daruner Mitglieder ihrer eigenen Familie - und Lächelt noch dabei. Sie nimmt den Tod der Menschen von Kings Landing billigend in Kauf. Und trotzdem soll der Zuschauer am Ende mehr Mitleid mit ihr haben als mit Daenerys

                            Von Littlefinger habe ich schon gesprochen. Und wenn wir es weiterdenken hat auch Sansa beim Tod ihres Bruders Rickon keine Mine verzogen. Und Arya ermordet hunderte Freys ohne mit der Wimper zu zucken. Und beide Figuren soillen dem Zuschauer auch em Ende der Serie sympathischer sein als Daenerys.

                            Und auch darüber hinaus würde ich Figuren wie Balon Greyjoy, Stannis Baratheon, Melisandre, den High Sparrow, Orlenna Tyrell oder Tywinn Lennister immer noch eher als Schurken bezeichnen als Daenerys.

                            Daenerys zeigt Mitgefühl mit den Unterdrückten der Welt und sie ist in ihren Ansichtien durchaus extrem, aber auch gerecht.

                            Und da finde ich es auch extrem billig von den Autoren, dass sie Tyrion in der letzten Folge Wort wie: "Ja, Daenerys hat viele Schurken erledigt, Unschuldige geschützt, und wir haben dazu geklatscht, aber schaut mal wohin uns das geführt hat." Sieh nur, Zuschauer, wie dumm du doch warst. Hättest du mal lieber zu einer anderen Mörderin wie Cersei, Sansa oder Arya gehalten.


                            Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                            Klar war Dany damals noch eher eine Heldin. Aber die Tendenzen gab es damals schon. Und als in Westeros dann alles für sie den Bach hintergeht, übernehmen diese Tendenzen die Überhand (was sie nicht einmal selbst merkt - wie gesagt, ich denke sie hält sich bis zum Schluss für eine Befreierin - siehe ihre Rede in 8.6).
                            ..
                            Dany ist da eine weitaus tragischere Figur deren Fall der Zuseher alles Anakin Skywalker live miterlebt. Nur ist das letzte i-Tüpferl wie bei Anakin IMO zu schnell gegangen. Da hoffe ich, dass GRRM das besser hinbekommt. Wie gesagt, ich bin mir zu im Grunde 100 Prozent sicher, dass Danys Fall auch dort kommen wird, so organisch fügt sich dieser ein und wurde IMO von langer Hand vorbereitet.
                            Du sagt es ja. Daenerys ist für mich in der Gesamtheit eine tragische Heldin. Am Ende wahrscheinlich auch eine gefallene Heldin. Und auch wenn GRR Martin die Büchreihe sicher nicht mehr fertig stellen wird, so denke ich auch, dass, ohne die Bücher gelesen zu haben, dort ihr Weg in den Abgrund auch in den bereits erschienenen Werken besser beschrieben ist als es in der Serie dargestellt wurde.

                            Sie ist für mich im Rahmen der Serie vieles, aber sicher keine Schurkin.

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                              #29
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                                Zitat von Nelthalion87 Beitrag anzeigen
                                Unangefochten auf Platz 1 ist Imperator Palpatine. Wie er die demokratische Republik in das Imperium verwandelt und die Jedi fast ausgerottet hat war einfach genial.
                                Wobei man bei ihm kritisieren könnte, dass er in den Filmen einfach nur böse ist weil böse. Ich kenne seine Hintergrundgeschichte nicht, wär auch mal noch spannend.

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