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Die besten Filme 2019

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    Die besten Filme 2019

    Das Filmjahr 2019 ist für mich vorüber („Frozen 2“, „Ford v Ferrari“ und „Jumanji 2“ werde ich wohl 2020 nachholen). Glaub in noch keinem Jahr so viele neue Filme wie heuer gesehen (wieder einmal gaben sich die potentiellen Blockbuster im Wochentakt die Klinke in die Hand). Wie immer konzentriere ich mich auf Filme, die 2019 irgendwo im Kino erschienen (womit auch etliche Netflix Filme dabei sind).

    1. Avengers: Endgame
    Fast schon traditionell steht Marvel an der Spitze meiner alljährlichen Kinohitliste. „Endgame“ hat IMO alles richtig gemacht. Ein episches, emotionales Finale des MCU, welches sich nun in Phase IV wohl neu orientieren muss.

    2.Green Book: Eine besondere Freundschaft
    Eine zu Herzen gehende Tragikomödie, welche die Balance zwischen Zum Brüllen komisch, tragisch und nachdenklich stimmend perfekt meistert. Dazu geniale Darsteller.

    3.Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt
    Auch ein sehr schönes Ende der Filmreihe. Schließt alles sehr schön ab und am Ende hatte ich Gänsehaut. Dazu optisch, nicht nur in der Geheimen Welt, eine absolute Wucht.

    4. Bailey: Ein Hund kehrt zurück
    Erneut punktet ein schönes Ende einer „Reihe“. Wirkt zusammen mit Teil 1 mehr wie ein 3,5 Stunden Film wie ein Zweiteiler. Hatte beim Schluss mit den Tränen zu kämpfen. Aber auch CJ war süß und ein netter Ersatz für Dennis Quaid, der diesmal ne kleinere Rolle hatte.

    5. Joker
    Ein etwas anderer Comicfilm mit einem brilliant spielenden Joaquin Phönix. Super Charakterstudie statt Action Trarra. Das Ende ist völlig WTF und wird von jedem anders interpretiert, was aber gerade zur schwammigen Origin des Jokers sehr gut passt.

    6. Spider Man: Far from Home
    Der erste MCU-Film nach „Endgame“ (wenn auch noch Phase III). Leider etwas schwächer als Teil 1 und Europa wird ziemlich klischeehaft dargestellt. Trotzdem ne Mordsgaudi mit einigen schönen Charaktermomenten.

    7. Dolemite is my Name
    Nach „Greenbook“ IMO der lustigste Film des Jahres. Eine gute Parodie auf das Trash-Film-Genre und liebenswerte Biografie über einen unbekannten Helden. Eddie Murmpy spielt dabei genial, aber auch Weasley Snipes Spiel ist IMO nicht zu verachten.

    8. Marriage Story
    Gerade das erste Drittel hätte IMO mehr Tempo vertragen können und war ziemlich langatmig. Danach aber ein sehr gutes Scheidungsdrama und hervorragend gespielt. Das Ende ist sehr sentimental ohne kitschig zu wirken.

    9. Alita: Battle Angel
    Leider nicht ganz auf dem von James Cameron gewohnten Niveau (hat aber auch nur Drehbuch geschrieben und produziert), aber trotzdem sehr gut. Sehr herzerweichend, gute Bilder (Alita sieht fast fotorealstisch aus und gehört sicherlich zu den besten CGI Figuren der Kinogeschichte), harte Action.

    10. Captain Marvel
    Der digital verjüngte Sam Jackson und das 90er Feeling waren klasse. Brie Larsson ist allerdings IMO ne Fehlbesetzung und es haben sich einige Kontinuitätsfehler zum restlichen MCU eingeschlichen. Ohne „Guardians 1“ zu kennen, hätte der Twist, wer die wahren Schurken sind, wohl auch besser gewirkt.

    11. Maria Stuart, Königin von Schottland
    Optisch und schauspielerisch sehr stark. Auch orientiert sich das durchaus spannende Intrigenspiel fein an der wahren Historie. Leider hat man es mit dem Multikulti sehr übertrieben, was zu Lasten der Authentizität geht.

    12. Der König der Löwen
    Im Grunde nur ne Abschreibung des genialen Zeichentrickklassikers. Dafür sind die Bilder aber schon atemberaubend und die animierten Tiere grenzen an Fotorealismus. Die Kameraaufnahmen überzeugen ebenso.

    13. Vice: Der zweite Mann
    Bale spielt sehr gut und das Makeup ist der Wahnsinn (sieht dem waren Dick Cheney zum Verwechseln ähnlich). Dazu musste ich immer wieder schmunzeln. Negativ anzumerken wäre die Einseitigkeit des Films, dass er stellenweise mehr wie ein Michael-Moore-Streifen wirkt.

    14. Rambo: Last Blood
    Die ersten 1,5 Stunden sind für einen Rambo-Film ungewöhnlich ruhig und charakterorientiert. Aber im Finale lässt John nochmal den Rambo raus und metzelt sich vom Allerfeinsten durch seine Feinde. Das Ende ist ein würdiger Abschluss der Filmreihe.

    15. The Irishman
    Ein klassischer Scorcese-Film. Sowohl im Positiven (ist eben gut), wie auch im Negativen (nichts Neues, fast ne Abschreibübung). Etwas weniger Laufzeit hätte dem Film auch gutgetan. DeNiro und Pacino spielen ihre (gewohnten) Rollen (gewohnt) solide.

    16. The King
    Etwas zu viel Exposition (dauert es fast ne dreiviertel Stunde, bis Henry König wird), bei den Schlachten hat man in TV-Serien wie „Vikings“ oder GoT auch schon Bombastischeres gesehen (wenn auch nicht schlecht). Positiv ist das Schauspiel von Robert Pattinson und dass ich das Genre einfach mag.

    17. Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks
    Nicht mehr ganz so gelungen wie der tolle „Im Land der Götter“, aber trotzdem sehr gut mit viel Witz und Charme, welcher an die klasse Alben erinnert. Etwas weniger SJW hätte es sein können, aber Moralkeule ist heutzutage auch abseits von Hollywood leider Pflicht.

    18. Yesterday
    Mal eine ziemlich neue Idee (niemand erinnert sich mehr an die Beatles), sehr sympathisch umgesetzt. Zwar hätte man aus der Thematik wohl mehr machen können, aber unterhaltsam ist der Film auf alle Fälle.

    19. Happy Deathday 2U
    Gott sie Dank keine reine Kopie des 1ers, orientiert man sich diesmal eher an „Zurück in die Zukunft“ denn „Täglich grüßt das Murmeltier“. Wieder einige klasse Schenkelklopfer und Hommagen an Teil 1 drinnen. Auch wenn ein paar Schmähs eher zum Fremdschämen anregen.

    20. Zombieland: Doppelt hält besser
    Teil 1 war IMO witziger (keine Twinkeey ) und das Zombie-Gerne ist heutzutage ziemlich ausgelutscht. Trotzdem mag ich die Chars (Emma Stone ist einfach nur süüüß) und einige gute Witze, welche Gott sei Dank nicht Teil 1 kopieren, gab es doch.

    21. Bird Box
    IMO der beste Horror-Film des Jahres. Sandra Bullock spielt sehr gut. Das Szenario erinnert zwar etwas an „A Quiet Place“ (nur mit diesmal nichts sehen, statt kein Geräusch), aber war IMO überzeugender umgesetzt.

    22. Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers
    Für mich DIE Enttäuschung des Jahres. Zu hohes Tempo, zu viele offenen Fragen und das Ende IMO ein Sakrileg an ganz Star Wars. Warum der Film trotzdem auf Platz 22 liegt? Ich bin einfach Star Wars Fan, weshalb er schon einen dicken Pluspunkt bei mir gegenüber anderen Filmen hat. Aber gut war er (mit Ausnahme der bombastischen Machart und etwas Nostalgie) IMO wirklich nicht.

    23. X-Men: Dark Phönix
    Der letzte X-Men ist IMO auch ne ziemliche Enttäuschung. Er ist zwar meiner Meinung nach nicht der schlechteste der Reihe (generell nicht so schlecht, wie ihn manche machen), aber gerade aus den Bösewichtern hätte man weit mehr machen müssen. Da war „Logan“ vorletztes Jahr der verdientere Abschluss.

    24. The Lego Movie 2
    Wie schon bei Teil 1 funktionieren die Parallelen zu realen Welt (Schurken sind die Schwester, die mitspielen möchte) sehr gut. Der Zeitreisetwist war zwar etwas wirr, aber ok. Dazu gab es nette Parodien auf andere Filme (Justice Leage mit Green Lantern Bashing ).

    25. Once Upon a Time … in Hollywood
    Auch eine Enttäuschung für mich dieses Jahr und IMO Tarantinos bisher schwächster Film. Brad Pitt und DiCaprio spielen zwar klasse, aber stellenweise doch recht träge und das Ende hat mir ebenfalls nicht gefallen. Dazu fehlt die Tarantino-Coolness und der klasse Tarantino Soundtrack.

    26. The Favourite: Intrigen und Irrsinn
    Schauspielerisch (vor allem die Hauptdarstellerin als geistig kranke Königin) eine Wucht. Ausstattung und Kostüme passen auch. Leider aber etwas langatmig. Da hatten „Maria Stuart“ und „The King“ heuer IMO die spannenderen Intrigen.

    27. John Wick 3: Parabellum
    Die Action ist wie von der Reihe gewohnt ein Traum und klasse choreographiert. Leider aber auch etwas zu viel und zu lange (wenn auch nicht ganz so arg wie bei Teil 2). Story sucht man halt eher vergebens und der Schlusstwist schockt zwar, ergibt jedoch kaum Sinn.

    28. Dr. Sleeps Erwachen
    Hatte mir bei einer „Shining“-Fortsetzung nicht wirklich nen Vampir-Film erwartet J. So war die Kleine zwar süß, aber die erste Hälfte doch etwas seltsam. Ab der Rückkehr ins altbekannte Hotel gibt es jedoch viele schöne Nostalgie Szenen.

    29. Glass
    Die Auflösung hat mir (trotz schockierender Tode) nur bedingt gefallen. Dafür ist der Film mal etwas anderes als die meisten Superhelden-Filme und mehr Kamerspiel mit langen Dialogen, ob es nun Superhelden gibt oder nicht. „Split“ bleibt allerdings IMO der beste Teil der Trilogie.

    30. Maleficent; Mächte der Finsternis
    Ich mag Märchen und der Film ist auch recht „nett“ geworden. Vor allem das kitschige Ende gefällt mir dahingehend. Etwas weniger Multikulti hätte dem Cast bei einem mittelalterlichen Setting jedoch gutgetan und Maleficent war in Teil 1 auch weitaus sympathischer.

    31. Ralph 2: Chaos im Netz
    Die Disney Selbstparodien (allen voran die Prinzessinnen Szene) sind genial. Auch auf das Internet gibt es einige klasse Anspielungen (welche Kinder wohl nur bedingt verstehen). Das Ende hat mir jedoch weniger gefallen und sooo hoch, wie der Trailer vermuten ließ, war die Gag-Dichte dann doch nicht.

    32. Bumblebee
    Nach den letzten grottenschlechten „Transformers“-Filmen sicherlich ne Steigerung. Weniger Action und dafür mehr Herz. Die Effekte sahen aber nicht immer überzeugend aus und insgesamt ist aus der Reihe die Luft raus (sofern sie je drinnen war ).

    33. Toy Story 4: Alles hört auf kein Kommando
    Für mich kein wirklich gelungener Abschluss der Reihe. Die alten Chars waren mehr Stichwortgeber, konzentriert sich die Handlung eher auf Woody und Däumelinchen (welche viel zu perfekt dargestellt wird). Für 1,5 Stunden leichte Unterhaltung hats jedoch gereicht.

    34. Mary Poppins Rückkehr
    Optisch große Klasse und schließt auch schön stilistisch an den alten Klassiker an. Sprich trotz modernster Technik herrlich altmodisch. Die Story orientiert sich jedoch eher für kleinere Kinder, weshalb für mich als Erwachsener der Unterhaltungswert nur aus der Nostalgie erwuchs.

    35. Midway: Für die Freiheit
    Optisch sehr stark. Und es gefällt, dass im Gegensatz zu „Pearl Harbour“ die Charaktere diesmal reale Vorbilder haben. Sonst aber die ersten 1,5 Stunden ein reines Remake dieses mit noch mehr Pathos und Patriotismus.

    36. Die zwei Päpste
    Hopkins und Pryce haben als Ratzinger und Franziskus sehr gut gespielt. Ein paar nette Infos gab es auch für mich, die ich über die beiden Päpste nicht wusste. Ansonsten jedoch eher träge und filmisch (zumindest auf Netflix keine automatischen Untertitel bei Fremdsprachen) seltsam insziniert.

    37. 6 Underground
    Auch außerhalb von „Transformers“ hat es Michael Bay nicht mehr wirklich drauf. Viiiel zu übertrieben in der Action, viiiiiel zu schnell geschnitten (was das Ansehen anstrengend macht), viiiel zu wenig Handlung. Positiv ist Rayn Reynolds cooles „Deadpool“-Spiel.

    38. Pets 2
    Im Vergleich zum 1er nicht wirklich etwas Neues. Auch wenn ein paar der Klischees bei Hunden und Katzen wieder gut funktionieren. Die Chars waren stellenweise etwas nervig.

    39. I am Mother
    Der Film nimmt sich IMO intellektueller als er ist. Die erste Hälfte empfand ich als recht träge. Danach wird es etwas spannender und der Schlusstwist ist WTF (wenn auch etwas seltsam)

    40. Child’s Play
    Eher unnötiges Remake des Horror-Klassikers. Zumindest nicht ganz so schlecht wie befürchtet, da die Anspielungen auf KIs alles Alice doch recht nett waren. Stellenweise wirkte der Film wie eine überlange Black Mirror Folge.

    41. Dumbo
    Hat nicht viel mit dem Zeichentrick-Klassiker zu tun (muss aber auch nicht immer ne König-der-Löwen-artige Abschreibnummer sein). Bei dem Stoff, Tim Burton und der Starpower hätte ich allerdings mehr erwartet. Gerade das Ende ist etwas zu kitschig geworden.

    42. Shazam!
    Leider nicht so witzig, wie die Trailer (welche bereits die lustigsten Szenen des Films verrieten) vermuten ließen. Das Ende ist das DCEU-gewohnte CGI-Trash-Spektakel. Anspielungen auf andere Filme der Reihe gibt es auch so gut wie keine.

    43. Gemini Man
    Nicht so mies wie manche Kritiken einem Glauben machten, aber doch ein 0815 Action-Thriller vom Fließband. Die Story erinnerte ziemlich an „Looper“.

    44. Wir
    Wieder setzt sich der Regisseur von „Get Out“ in einem Horror-Film für Schwarzen-Rechte ein. Leider ist zwar Twist mit den Doppelgängern etc. am Schluss IMO völlig gaga und wirkt erkauft (da nicht zur bisherigen Handlung passend). Aber zumindest gut gemeint.

    45. Godzilla: King of Monsters
    Hatte Teil 1 zu wenig Monster Action, hat Teil 2 nun zu viel. Leider kaum ne eigene Story und bei der Action hat man dank zu vielen Nachtaufnahmen nicht soooo viel erkannt. Wenigstens (etwas) mehr Godzilla als bei Teil 1.

    46. Creed 2
    Nach dem tollen „Rocky Balboa“ und „Creed“ IMO kein gelungenes Ende der Reihe. Eigentlich ein 0815 Rocky-Film. Gerade aus dem erneuten Treffen zwischen Rocky und Ivan Drago hätte man weeeeit mehr machen können.

    47. Monsieur Claude und seine Töchter 2
    Der bissige Humor von Teil 1 fehlt leider großteils. Der Film wirkte fast schon eher bieder. Dazu ne Überdosis Political Correctness. Mehr als ein paar Schmunzler waren da nicht drinnen.

    48. Es: Kapitel 2
    Alles andere als ne gelungene Fortsetzung zum klasse 1er. Viiiel zu lange, viiiel zu weit weg vom Buch, viiel zu viele Jump-Scares. Die 90er Verfilmung bleibt damit trotz klasse Cast die bessere Verfilmung des Kult-Buches.

    49. Shaft
    Zumindest besser als Teil 1. Das Treffen Alt / Jung konnte schon etwas und Sam Jackson war ebenfalls cool. Story diente halt nur für die Sprüche und die Action. Und die war eher 0815.

    50. The Dirt
    Die ersten 1,5 Stunden haben mir sogar recht gut gefallen. Waren recht witzig. Die letzte halbe Stunde baut der Film aber total ab und konnte ich als Nicht-Kenner der Band dank dem viiiel zu hohen Tempo kaum mehr folgen (wo kommt auf einmal die kranke Tochter her?).

    51. Terminator: Dark Fate
    Linda Hamilton als Sarah Connor ist cool wie eh und je. Der Rest ist meiner Meinung nach ne Verunglimpfung von Teil 1 und 2, werden Sarahs und Johns Leistungen dort total revidiert (statt Skynet gibt es halt ein neues Netzwerk). Dazu recht viele Logik-Buggs und zu viel CGI Action.

    52. Aladdin
    Will Smith als Dschinny ist ne totale Fehlbesetzung. Dazu viel zu bieder (wo bleibt Jasmins baufreies Kleid und Aladdins ärmelloses Shirt?), keine Chemie zwischen den Hauptdarstellern und Jaffar viel zu jung. Ohne ne Überdosis SJW (Jasmin wird am Ende Sultanin) geht es bei Disney leider auch nicht.

    53. Tolkien
    Der Trailer sah klasse aus. Leider hört der Film ziemlich dort auf, wo er für mich als HdR-Fan (das Schreiben des Buches) interessant werden würde. Von Tolkiens Erfahrungen im WK1 hat man ebenfalls kaum etwas gesehen. Alles in allem recht träge.

    54. Iron Sky: The Coming Race
    So mies, wie ihn manche Kritiker machen, ist der Film auch wieder nicht und ich musste sogar ein paar mal schmunzeln (etwa beim Nokkia Handy oder den ganzen Diktatoren inkl Trump). Großteils halt trotzdem ein Trash Feuerwerk, welches mehr zum Fremdschähmen einlädt.

    55. Annabelle 3
    Das Versprechen Anabelle mit Conjouring zu verbinden, wurde leider nicht gehalten, haben die Warrens kaum ne Handlung im Film. Sonst ein 0815 Horrorsteifen, der alle Klischees erfüllt. Vom Conjouring-Verse war eigentlich auch nur Teil 1 wirklich gelungen.

    56. Fast & Furious; Hobbs & Shaw
    Wieder ein eher an die Wand gefahrenes Franchise. Viiiel Action, viiiiele coolen Sprüche, weeenig Story. Leider fand ich die beiden Hauptcharaktere eher unsympathisch und der Film lässt jeden Charme vermissen. Dass Stathams Char Han gekillt hat, scheint auch jedem egal zu sein, bleibt er wie in Teil 8, der Held.

    57. Men in Black: International
    Leider kaum Chemie zwischen Helmsworth und Thompson. Dazu zu wenig Men in Black (tragen die Helden den halben Film nicht mal Anzüge) und kaum Anspielungen auf die alten Filme.

    58. Angel Has Fallen
    Zwar minimal besser als Teil 1, aber bei der Reihe war auch nur Teil 1 wirklich gut. 0815 Action-Streifen mit der aus „Auf der Flucht“ bekannten Handlung. Spannung kam dadurch keine auf. Und Humor etc. gab es auch nicht wirklich.

    59. Hellboy: Call of Darkness
    Die erste Hälfte hoffte ich zumindest noch auf ein witziges Trash-Spektakel. Die zweite wurde es jedoch nur noch verworren (Hellboy als Nachfolger von König Arthur). Die Effekte waren ebenfalls großteils mies.

    60. Die Addams Family
    Mehr Fremdschämen denn Schmunzeln. Dazu zu viel „Modernes“ für die altbekannten Gothic-Helden. Zwar minimal besser als der grottenschlechte 3er, aber trotzdem Mist.

    61. Friedhof der Kuscheltiere
    Noch ne schlechtere King-Verfilmung denn „ES: Teil 2“. Das Buch ist, vor allem zum Ende, kaum wiederzuerkennen, während die erste Hälfte eine fast sklavische Neuverfilmung des 90er Films ist. Ein Remake das keiner braucht.

    62. Ad Astra: Zu den Sternen
    Laaaangweilig. Optisch zwar recht stark, aber extrem träge und ich war froh, als der Film endlich zu Ende war. Einzig die Killeraffen waren recht witzig.

    63. Roma
    Von der Machart (Sound, Kameraaufnahmen) sicherlich sehr gut, aber noch fader als „Ad Astra“. Sicherlich einer der langweiligsten Filme, die ich jemals gesehen habe, mit so gut wie keinem Unterhaltungswert.

    64. Holmes & Watson
    Fremdschääähmen. Der Film erinnert an schlechte Parodien wie „Scary Movie 2“. Eine Aneinanderreihung von Brachialhumor.

    65. Robin Hood
    Der schlechteste Film des Jahres. Viel zu modern für eine Robin-Hood-Verfilmung, peinliche Dialoge und Actionszenen. Dubrovnik als Nottingham ist wohl ein schelchter Witz. Genauso wie die Schauspieler (Jaime Foxx als Mischung von Azeem und Little John). Mit etwas Humor wäre diese Trash-Platte vielleicht erträglicher geworden.


    Wie immer das Vorjahr:

    1. Avengers: Infinty War
    2. Mission: Impossible- Fallout
    3. Wunder
    4. Solo: A Star Wars Story
    5. Deadpool 2
    6. Spider-Man: A new Universe
    7. BlacKkKlansman
    8. Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
    9. Ready Player One
    10. The Greatest Showman
    11. A Star is Born
    12. Summer of 84
    13. Jurassic World: Fallen Kingdom
    14. Red Sparrow
    15. No Way Out: Gegen die Flammen
    16. Black Panther
    17. Alpha
    18. Mowgli: Legende des Dschungels
    19. The Shape of Water
    20. Mortal Engines: Krieg der Städte
    21. Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen
    22. Downsizing
    23. Christopher Robin
    24. Die Unglaublichen 2
    25. Ant-Man and the Wasp
    26. Veronica
    27. Darkest Hour: Die dunkelste Stunde
    28. Die Verlegerin
    29. Bohemian Rhaspody
    30. Venom
    31. Ocean's Eight
    32. Der Grinch
    33. Aquaman
    34. Johnny English: Man lebt nur dreimal
    35. Halloween
    36. Auslöschung
    37. Tomb Raider
    38. Pacific Rim: Uprising
    39. Skyscraper
    40. Aufbruch zum Mond
    41. Mamma Mia: Here we go again
    42. Hotel Transsylvanien 3
    43. Mace Runner 3: Die Auserwählten in der Todeszone
    44. Rampage
    45. A Quiet Place
    46. Meg
    47. The Nun
    48. Fullmetal Alchemist
    49. The First Purge
    50. Fifty Schades of Grey 3: Befreite Lust
    51. Predator: Upgrade
    52. Maria Magdalena
    53. Der Nussknacker und die 4 Reiche
    54. Hereditary: Das Vermächtnis

    Und noch kurz wieder zu den einzelnen Kategorien (Bester Film hatten wir ja schon):

    Beste Regie
    1. Anthony Russo, Joe Russo (Avangers: Endgame)
    2. Todd Phillips (Joker)
    3. Peter Farelly (Green Book: Eine besondere Freundschaft)

    Bestes Drehbuch
    1. Green Book: Eine besondere Freundschaft
    2. Joker
    3. Dolemite is my Name

    Bester Hauptdarsteller
    1. Jaquin Phoenix (Joker)
    2. Viggo Mortenson (Green Bood: Eine besondere Freundschaft)
    3. Adam Driver (Marriage Story)

    Beste Hauptdarstellerin
    1. Olivia Colman (The Favourite: Intrigen und Irrsinn)
    2. Scarlett Johansson (Marriage Story)
    3. Saoirse Ronan (Maria Stuart, Königin von Schottland)

    Bester Nebendarsteller
    1. Mahershala Ali (Green Book: Eine besondere Freundschaft)
    2. Weasley Snipes (Dolemite is my Name)
    3. Robert Pattinson (The King)

    Beste Nebendarstellerin
    1. Margot Robbie (Maria Stuart, Königin von Schottland)
    2. Rachel Weisz (The Favourite: Intrigen und Irrsinn)
    3. Emma Stone (The Favourite: Intrigen und Irrsinn)

    Beste visuelle Effekte
    1. Der König der Löwen
    2. Avengers: Endgame
    3. Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers

    Beste Musik
    1. Joker
    2. Green Book: Eine besondere Freundschaft
    3. Avengers: Endgame

    Beste Kamera
    1. Der König der Löwen
    2. Avangers: Endgame
    3. Joker

    Bester Schnitt
    1. Vice Man: Der zweite Mann
    2. Avengers: Endgame
    3. Joker

    Beste Kostüme
    1. Maria Stuart: Königin von Schottland
    2.The Favourite: Intrigen und Irrsinn
    3. The King

    Beste Ausstattung
    1. Avengers: Endgame
    2. Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers
    3. Alita: Battle Angel

    Bester Sound
    1. Avengers: Endgame
    2. Alita: Battle Angel
    3. Midway: Für die Freiheit

    Bestes Makeup
    1. Vice: Der zweite Mann
    2. Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers
    3. Avengers: Endgame


    #2
    Gestern habe ich noch zwei 2019er-Filme auf Amazon Prime Video nachgeholt und damit mein "Kinojahr" abschließen können. Wobei auch in diesem Jahr Kinobesuche eher selten waren, 7 Mal war ich im Annenhof-Kino hier in Graz, 8 Filme sah ich erst auf Blu-ray und 6 per Stream über Amazon.

    Immerhin konnte ich die meisten für mich wirklich interessanten Filme in diesem Jahr sehen, mit einer namhaften Ausnahmen: "Joker" sah in den Trailern schon toll aus, ich glaube diese Art von Film vertrage ich aber wahrscheinlich besser auf dem kleinen Bildschirm anstatt auf der großen Leinwand, weshalb ich im für mich sowieso arbeitsbedingt sehr stressigen Herbst von einem Kinobesuch absah. Und "Knives Out" wird sich 2019 auch nicht mehr ausgehen. Ich war überrascht, dass der schon gestartet ist, IMDB listet den Kinostart mit 2.1.2020 auf.

    Was nun die tatsächlich von mir 2019 gesehenen Filme angeht, gibt es in meiner Rangliste eine Premiere: Erstmals siegt bei mir ein Animationsfilm und ein weiterer landet auf Platz 3.In Summe war das Kinojahr aber für mich wieder einmal etwas lau. Wieder kein Film dabei, der 9/10 oder gar 10/10 Punkten bekommen hätte (wobei meine Erwartungen an "Joker" nach den Trailern recht hoch sind), das letzte für mich echt hervorragende Kinojahr bleibt für mich 2013 und 2016 war so ein bisschen der Übergangspunkt, an dem der Abwärtstrend vielleicht nicht begonnen, aber offenkundig wurde.

    ---------- Sehr gut ---------------

    1) Drachenzähmen leicht gemacht 3 – Die geheime Welt
    Der dritte und wahrscheinlich finale Teil dieser Filmreihe orientiert sich stark am direkten Vorgänger, was bedeutet, dass es auch diesmal wieder weniger Humor als im großartigen ersten Teil gibt und als Ersatz dafür enorme Epik einen Ausgleich schafft. Die Charaktere sind natürlich wie in den Vorgängern immer noch verniedlicht, aber speziell Landschaften wirken fast schon fotorealistisch und die in einigen Szenen verwendete Lichtstimmung unterstreicht die dramatischen Szenen, erinnert fast schon an „300“. Natürlich gibt es aber auch in Teil 3 noch einiges an Humor, aber zum Ende hin dominiert doch Wehmut, endet diese Trilogie doch wahrhaftig mit dem Ende einer Ära. Ein schöner Schluss, aber auch einer mit einer Botschaft, die keine ganz große Happy-End-Stimmung aufkommen lassen kann.

    2) Le Mans 66 – Gegen jede Chance
    Fast wäre es sich nicht mehr mit einem Kinobesuch ausgegangen, aber ich bin doch froh, dass ich diesen Film noch auf der großen Leinwand sehen konnte. Die Nacherzählung der Geschichte über Fords Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans ist mit Matt Damon und Christian Bale top besetzt – und wohl der erste Film seit „Prestige“, in dem mir Bales Spiel wirklich gut gefiel. Erwartungsgemäß ähnelt der Film im Spirit dem hervorragenden „Rush“ aus dem Jahr 2013; der hatte aber den Vorteil, dass die Formel 1 und Niki Lauda mir persönlich näher sind und hat so mehr emotionale Resonanz erzeugt. Das ist bei dieser Geschichte über Fords und vor allem Carol Shelbys und Ken Miles‘ Bemühungen um den Le Mans-Sieg etwas anders, auch weil das Duell mit Ferrari gar nicht wirklich im Vordergrund steht (der deutsche Filmtitel ist hier tatsächlich besser als das Original „Ford v. Ferrari“). Ausgeglichen wird das teils aber dadurch, dass mir der genaue (tragische) Ausgang der Geschichte nicht bekannt war und so die Spannung hoch war. Rennszenen waren zudem sehr gut gefilmt, 60er-Nostalgie wurde gut wiedergegeben und die Soundkulisse im Kino war sehr beeindruckend. Ein empfehlenswerter Film für Freunde des Motorsports abseits der Formel 1.

    3) Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks 3D
    2015 erschien der erste Asterix-3D-CG-Film „Im Land der Götter“, der eine sehr gelungene und auch freie Adaption von „Die Trabantenstadt“ – einem der besten Asterix-Bände – darstellte. Die Macher dieses Films wagten sich nun an eine komplett originäre Handlung, in der der Druide Miraculix auf die Suche nach einem Nachfolger geht (oder besser gesagt: sich tragen lässt). „Das Geheimnis des Zaubertranks“ bietet erneut sehr viele witzige Szenen, die manchmal allein durch ihr visuelles Arrangement Spaß machen. Und insgesamt ist das Abenteuer schön rund erzählt, bedient sich etablierter Elemente, ergänzt Asterix‘ Gallien aber auch. Mein erster Eindruck war aber, dass der Film ein wenig schwächer als der unmittelbare Vorgänger war, er bot aber trotzdem sehr, sehr gute Unterhaltung. Aber je öfter ich ihn sehe, desto stärker holt er gegenüber dem Land der Götter auf. Wem der Vorgängerfilm schon gefiel, wird jedenfalls ein vertrautes Gefühl haben, wozu auch die Besetzung der Synchronsprecher beiträgt, die zumindest bei den Hauptfiguren unverändert blieb.
    Der 3D-Effekt wirkt in diesem Film etwas zurückhaltender eingesetzt als im Vorgänger. Einige Szenen sind gezielt auf Tiefenwirkung und Pop-Outs ausgelegt, aber ihre Wirkung erschien mir nicht so stark wie beim Vorgänger.


    ---------- Gut ---------------

    4) The Aeronauts
    Dieser Amazon-Film lief vor seiner Online-Veröffentlichung auch auf Festivals, als zählt er dadurch wohl auch für diese Liste. Dieser Film ist eine Mischung aus Historienfilm (inspiriert durch der Aufstieg mit einem Gasballon 1862 auf eine damalige Rekordhöhe von über 9 Kilometer), Drama und Überlebenskampf à la „Gravity“. Die Kameraeinstellungen und IMAX-Format-Bilder sind absolut spektakulär, nichts für Leute mit Höhenangst. Mit Felicity Jones und Eddie Redmayne ist der Film auch stark besetzt, die beiden machen ihre Sache in diesem Kammerspiel in luftiger Höhe sehr gut. Der Spannungspegel hätte aber noch höher sein können, denn ein oder zwei Rückblenden waren wohl zu viel oder zumindest zu lang geraten. Dadurch entstehen ein paar Unterbrechungen in der Handlung. Ihre Berechtigung haben die Rückblenden aber, denn sie geben der Geschichte den nötigen Kontext, nur das Timing hätte hier und da etwas besser sein können. Aber das ist Raunzen auf hohem Niveau. Insgesamt hat mich „The Aeronauts“ sehr gut unterhalten.

    5) Jumanji – The Next Level
    Im Jahr 2017 hat der Vorgänger „Willkommen im Dschungel“ nur knapp den Sieg in meiner Jahresrangliste verpasst. Erfreulicherweise konnte mich auch die Fortsetzung sehr gut unterhalten … aber mit ein paar Abzügen. Ich war schon durch die Trailer skeptisch, was den Tausch der Avatare angeht und dass mit den beiden Rentnern (Danny DeVito und Danny Glover) zwei neue Spieler hinzukommen. In der ersten Hälfte des Films wird daher leider viel Zeit darauf verwendet, den beiden Dinge in Jumanji zu erklären (sogar wiederholt, weil die beiden unvertraut mit Videospielen und daher etwas begriffsstutzig sind), die der Zuseher schon aus Teil 1 weiß. Vor allem im letzten Drittel werden die Dinge aber wieder in Ordnung gebracht, der Showdown im und über dem Schloss macht echt Spaß und auch davor gibt es immer wieder gute Gags (aber nicht alle zünden) und spannende Herausforderungen für die Spieler. Alles in allem also wieder ein unterhaltsamer Ausflug in diesmal neue Gegenden von Jumanji abseits des Dschungels. Nur das Konzept mit den Avatar-Wechseln schränkt den Spaß-Faktor anfänglich etwas ein.

    6) Avengers: Endgame 3D
    Auf „Infinity War“ folgte ein Jahr später nun die Auflösung der Story, die zugleich auch den Abschluss eines großen Kapitels des Marvel Cinematic Universe bildet. Die erste Stunde des 3-stündigen Abenteuers fällt für Avengers-Verhältnisse sehr melancholisch aus und generell wirkt die Erde eher so, als sei nicht die Hälfte ihrer Bevölkerung, sondern eher 90 % von Thanos eliminiert worden. Die Zeitreisen, um die Katastrophe in der Gegenwart zu korrigieren, haben als nostalgische Ausflüge sehr gut funktioniert und ich fand es sehr beeindruckend, wie viele Darsteller von früheren Filmen für teilweise außerordentlich kurze Cameos zurückgeholt werden konnten (zum Beispiel Robert Redford). Um die Historie des MCU wurde etwas zu stark herum getrickst und Captain Americas finale Zeitreise ergibt ganz klar keinen Sinn. Dennoch waren die Teameinsätze in den Vergangenheiten gut aufeinander abgestimmt und der Film hochunterhaltsam. Aber in allen Belangen ist „Endgame“ doch klar schwächer als „Infinity War“. Thanos wird durch den neuen Plan seines „jüngeren“ Ichs auch recht stark als Charakter entwertet und zu einem klassischeren Bösewicht umfunktioniert.
    Das 3D war in ein paar Szenen sehr präsent, sonst durchgängig sehr angenehm anzuschauen.

    7) Alita – Battle Angel 3D
    Zugegeben: Auch ich zähle zu jenen, die von den großen Augen des Hauptcharakters nach Sichtung des Trailers etwas irritiert war. Aber nicht nur weil der Look dann im Film etwas verbessert war, sondern vor allem weil Alita wirklich ein netter Charakter ist, der selbstbewusster rüber kommt, als ich es erwartet hatte, war der Film eine sehr positive Überraschung. Okay, die Grundstory mit der über allen anderen schwebenden Elite ist nicht mehr so ganz originell, aber die Hintergrundstory mit dem URM-Konflikt war interessant, das Leben auf dem letzten bewohnten Flecken Erde sehr bunt und nicht so dystopisch dargestellt als gedacht. Die Action (vor allem in der Motorball-Arena) war sehr unterhaltsam, der vorhandene Humor hätte noch eine Spur öfter aufflackern können. Aber insgesamt war „Alita“ ein wirklich guter Film, aber merkbar nur der Anfang einer größeren Geschichte. Ob es eine Fortsetzung geben wird, ist ja noch ungewiss, ich selbst würde mich aber darüber freuen.
    In 3D wirkt der Film wirklich sehr gut, es gibt regelmäßig Pop-Out-Effekte. Die 3D-Wirkung hätte insgesamt aber ruhig noch etwas plakativer ausfallen können. In einigen Szenen hätte es sich wirklich angeboten, wenn die Effekte wirklich über den „Rand“ des Bildes hinaus gegangen wären.

    8) Men in Black International 3D
    Nachdem ich mir die ersten drei Filme Anfang 2019 angesehen hatte, war ich in Stimmung für ein neues Abenteuer der Men in Black, auch wenn dieses mit neuer Besetzung und in einem neuen Stil über die Bühne gehen sollte. Agent J und Agent K treten nur in Form eines würdigenden Gemäldes im vierten Film auf, Jungagentin M (Tessa Thompson) und der britische Agent H (Chris Hemsworth) von der Londoner Zentrale der MIB stehen im Mittepunkt und passend zum britischen Agentensetting kommen die beiden à la James Bond weit herum. Der Titel „International“ ist Programm und bietet einige hübsche Schauplätze (an denen ich teils selbst schon war). Die Story selbst ist solide, im typischen MIB-Stil. Die Stimmung ist aufgrund des Schauplatzwechsels aber deutlich anders und es dauert eine ganze Weile, bis M und H eine Dynamik entwickeln. Dennoch hat der Film zumindest phasenweise großen Spaß gemacht, trotz einer etwas gewöhnungsbedürftigen Ausrichtung, die das MIB-Universum aber gut über New York City hinaus erweitert. Und bei der Zweitsichtung auf Blu-ray hat mir der Film sogar noch besser gefallen.
    Der 3D-Effekt im Kino war leider enttäuschend, im Kino gab es immer wieder Ghosting und nur 2 Szenen, die wirklich mit dreidimensionaler Tiefe auffielen. Schade, denn der Vorgängerfilm war ein wahres 3D-Feuerwerk.

    ---------- Okay ---------------

    9) Green Book – Eine besondere Freundschaft
    Öfters hatte ich gelesen, dass der prämierte Film „Green Book“ zu sehr Komödie sei, um wirklich „Oscar-Material“ zu sein. Ich selbst finde, dass die Handlung – angesiedelt in den frühen 60er-Jahren – durchaus sehr interessante Themen behandelt, allen voran natürlich Rassismus in den US-Südstaaten aber auch der fließende Übergang zu Klischees und die Verbundenheit bzw. Nichtverbundenheit dazu und zur eigenen Kultur. Betrachtet werden die Themen zudem von zwei interessanten, gegensätzlichen Charakteren, dargestellt vom wie immer tollen Mahershala Ali (den ich als „4400“-Fan ja noch als Mahershalalhashbaz Ali kenne) und einem überraschenden Viggo Mortensen, den ich schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte und der sich seit seiner HdR-Zeit extrem verändert hat (und was den Bauchumfang angeht hoffentlich nur gezielt für diese Rolle). Zusammen mit schönen Musikszenen und Landschaftsaufnahmen besitzt „Green Book“ so ziemlich alle nötigen Zutaten für ein tolles Road Movie. Aber gerade der manchmal kritisierte Humor war mir insgesamt zu gering. Zwischen den beiden Protagonisten hätte es mehr Wortwitz geben sollen, denn so sind die langen Autofahrten eher trist und es gibt wenig Dynamik. Es scheint, als käme die Beziehung am stärksten voran, wenn gerade ein Zeitsprung stattfindet. Einzelne zusammenschweißende Erlebnisse gibt es natürlich auch zu sehen, aber die werden lange Zeit von gegenseitigem Unverständnis für die Position des jeweils anderen begleitet und gedämpft.

    10) Star Wars – Der Aufstieg Skywalkers
    Es gab viel Schaden zu beheben, den Rian Johnsons Episode 8 „Die letzten Jedi“ hinterlassen hat. Erstaunlicherweise schafft es das Trilogie-Finale aber ziemlich gut, das Ruder rumzureißen, wieder die fallengelassenen Handlungsstränge aus Episode 7 aufzunehmen und trotzdem auch Episode 8 hier und da zu berücksichtigen. Aber vielleicht war das zu viel. Gerade die erste Hälfte des Films wirkt überladen an Information und Schauplätzen und man muss ganz schön viel als gegeben annehmen – Palpatines Rückkehr und Sith-Ressourcen, Jedi-Machtübertragung, Macht-Zweiklang, etc. Da merkt man, dass dieser Trilogie der Mittelteil fehlt. Durch das späte Nachholen von Versäumnissen wirkt vieles wie eine Pflichtübung, z.B. wie die sehr unspektakuläre Rolle der Ritter von Ren. So wirkt der Film mehr wie eine solide Auftragsarbeit, aber nichts, an dem die Beteiligten große Freude hatten zu arbeiten und diese Wahrnehmung schlägt etwas aufs Gemüt beim Zusehen. Die zweite Hälfte des Films war aber sehr in Ordnung, aber auch irgendwie nicht so spektakulär, wie man es sich für ein großes Finale erwarten würde.

    11) Gemini Man
    In meinem Stammkino lief der Film leider ohne 3D und HFR, was bei diesem Film von Ang Lee ja visuell ein ganz besonderes Merkmal sein soll. Dennoch gibt es in den knapp 2 Stunden einige Interessante Kameraeinstellungen und –aufnahmen und der verjüngte Will Smith sieht (vielleicht abgesehen von einer Szene am Schluss) wirklich perfekt aus. Man vergisst während des Films völlig, dass hier getrickst wurde, zu keiner Zeit merkt man irgendwelche inszenatorische Konventionen bei den Szenen, in denen Will Smith doppelt auftritt. Abgesehen vom Klon-Thema bietet „Gemini Man“ sehr solide „Agent auf der Flucht“-Action. Die Story ist dafür ein bisschen zu geradlinig ausgefallen, da hätte man sicher noch die eine oder andere Überraschung einbauen können. Aber im Gegenzug gibt es auch Pluspunkte, wie die schön in Szene gesetzten, internationalen Schauplätze, eine Prise Humor und Mary Elizabeth Winstead.

    12) Creed II – Rocky‘s Legacy
    Der achte „Rocky“-Film und der zweite mit Michael B. Jordan als Apollo Creeds Sohn in der eigentlichen Hauptrolle führt inhaltlich natürlich den unmittelbaren Vorgänger fort, beschreibt Donnies Aufstieg zum Champion und sein privates Glück, ehe die Ereignissen von „Rocky IV“ ihre Schatten werfen. Und das ist ein großer Schatten, den er stammt von Viktor Drago, dem Sohn von Ivan Drago, der einst Apollo Creed im Ring tötete. So kommt es im Film erneut zum Aufeinandertreffen zwischen Rocky und seinem alten Konkurrenten, erneut dargestellt von Dolph Lundgren. Lundgrens Drago war schon bei seinem ersten Auftritt eine ziemlich zwiespältige Person und das wird in „Creed II“ gelungen fortgeführt. Die Kämpfe fand ich in diesem Film im Gegensatz zu jenen im Vorgänger nicht so gut inszeniert, waren weniger packend, auch wenn zwei von ihnen mit einer kleinen Überraschung enden. Mit dem Fokus auf Donnies Privatleben erinnert der zweite „Creed“-Film aber auch stark an den zweiten „Rocky“-Film, der nicht gerade zu meinen Favoriten zählt. „Creed II“ bekommt im direkten Vergleich die Balance aber besser hin. Aber leider nicht so gut wie der Vorgänger.

    13) The Wolf’s Call – Entscheidung in der Tiefe
    Französischer U-Boot Film auf den Spuren von „Jagd auf Roter Oktober“ und „Crimson Tide“. Omar Sy spielt hier interessanterweise nur eine größere Nebenrolle; es ist ein interessanter Ansatz, den mit einem außergewöhnlichen Gehör ausgestatteten Sonaroffizier (François Civil) zum eigentlichen Hauptcharakter zu machen und seine Entscheidungen darüber, was er zu hören meint, für den Spannungsaufbau genutzt wird. Gerade der Beginn und das letzte Drittel sind wirklich hochspannend. Dazwischen wird den Formalitäten etwas zu viel Beachtung geschenkt, was zwar Authentizität vermittelt, aber ich hoffe für uns alle doch, dass die französische Marine bessere Protokolle hinsichtlich eines nuklearen Gegenschlags (bzw. dessen Vermeidung bei Fehlalarm) hat als hier im Film dargestellt. Aber insgesamt ein sehr gelungener U-Boot-Film.

    14) Fast & Furious Presents: Hobbs & Shaw 3D
    Johnson und Statham in einem Buddy-Action-Movie! Das ist schon mal eine sehr solide Ausgangsbasis für gute Unterhaltung. Als positiv bewerte ich auch, dass die Anlehnung an das den Charakteren zugrundeliegende „Fast & Furious“-Franchise nicht wesentlich ist, der Film funktionier für sich stehend und profitiert auch durch einen vergleichsweise unverbrauchten Cast. Wobei nicht die beiden Helden für mich herausragen, sondern der von Idris Elba gespielte „Black Superman“. Hier war der SciFi-Anteil für meinen Geschmack zu hoch (und durchaus eine Parallele zur meiner Meinung nach negativen Entwicklung von F&F seit Teil 6). Der tolle Cast – u.a. auch noch Helen Mirren und Eddie Marsan – unterhält sehr gut. Bei der Story, der Action und auch den Wortgefechten zwischen Hobbs und Shaw wäre aber noch deutlich Luft nach oben gewesen. Zudem wirken die Szenen mit Ryan Reynolds und Kevin Hart leider komplett lächerlich und künstlich in den Film reingequetscht. So unterhält dieses Spin-off zwar besser als zumindest die letzten beiden F&F-Filme, aber es wäre noch weit mehr möglich gewesen.
    Kurioses: Während die meisten Action-Blockbuster zumindest im Kino noch in 3D erscheinen, ist es seltener geworden, dass sie auch in 3D auf Blu-ray rauskommen. Bei „Hobbs & Shaw“ war es komischerweise genau umgekehrt. Aber das 3D ist auch wirklich gut, schöne Tiefenwirkung, aber keine richtige Pop-outs. Aber der Endkampf im Regen ist dafür sehr beeindruckend, wenn jeder einzelne Tropfen je nach Nähe dreidimensional abgestuft erscheint.

    15) Terminator: Dark Fate
    Der Vorsatz, sich inhaltlich wie auch inszenatorisch mehr an T1 und T2 zu orientieren, hat mich persönlich jetzt nicht wirklich begeistert. Abgesehen vom 4. Teil (Kinofassung, der Director‘s Cut ist eine Verbesserung) gefallen mir inzwischen die Fortsetzungen nämlich alle klar besser als die beiden ersten Filme. Und so krankt auch „Dark Fate“ wieder an einer zu starken Grimmigkeit und sogar noch weniger auflockerndem Humor als Teil 2. Die Story selbst ist auch sehr reduziert, denn wie in Teil 1 geht es „nur“ darum, zu überleben, während die anderen Filme doch versucht haben, wirkliche Siege gegen Skynet zu erringen. Die Story bleibt also relativ klein mit einigen Längen, auch wenn es ein paar doch große Action-Sequenzen vor allem gegen Ende gibt. Für das, was er ist, ist „Dark Fate“ aber ganz gut gemacht und unterhaltsam, die Rückblicksequenz mit der verjüngten Linda Hamilton sah auch echt klasse aus – obwohl ich mit Sarah Connor als Charakter nie besonders viel anfangen konnte. Und es ist schon erstaunlich, wie viel sich „Dark Fate“ von den „ignorierten“ 3 Fortsetzungen abgeschaut hat. Von einem T-X-artigen Bösewicht (Gabriel Lunas REV-9 kommt bei weitem nicht so bedrohlich rüber) über einen Marcus Wright-artigen Beschützer (war eine tolle Rolle für Sam Worthington, aber Mackenzie Davis als Grace gefiel mir auch sehr gut) bis zu einem sozialisierten T-800 (als Pops trug Schwarzenegger in Genisys mehr zur Handlung bei und hatte bessere One-Liner). Insgesamt war der Film also okay, auf einer Stufe mit der T4-Kinofassung (und klar hinter dessen Director’s Cut) auf dem letzten Platz der Reihe.

    16) Captain Marvel
    Zugegeben: In „Endgame“ mochte ich Captain Marvel/Carol Danvers nicht besonders, denn sie wirkte dort mit ihrer Übermacht wirklich wie ein Fremdkörper. In ihrem in den 90er-Jahren angesiedelten Origin-Film tut es ihr gut, dass ihre Kräfte bis gegen Ende hin stark eingeschränkt sind, das macht sie verletzlicher, was in Kontrast zu ihrem übersteigerten Selbstvertrauen steht. Das zeitliche Setting wird visuell ausreichend referenziert (die 90er haben auch nicht sooo sehr eine visuelle Identität, die sich wesentlich von unserer Gegenwart unterscheidet), dafür kann der Film mal eine andere, weniger sarkastische Seite von Nick Fury zeigen. Frei von Störfaktoren aus anderen Marvel-Filmen ist „Captain Marvel“ aber auch nicht. Der Tesseract war noch verschmerzbar, aber der Auftritt des schon in „Guardians of the Galaxy“ lächerlichen Ronan hat mich ziemlich rausgerissen. Solche ablenkenden Cameos kann sich Marvel wohl selbst in den Einzelfilm-Erstauftritten neuer Helden einfach nicht mehr verkneifen. Schade.


    ---------- Schwächelnd ---------------

    17) Godzilla 2: King of the Monsters
    Ein bisschen was haben die Produzenten aus dem ersten Teil jedenfalls gelernt, nämlich die Monster nicht so lange zu verstecken oder nur undeutlich zu zeigen. Was Monster-Kämpfe angeht, geht’s in Teil 2 so richtig schön zur Sache, es gibt einige epische Einstellungen und Bear McCreary durfte mal einen richtig großen Film mit seinen Sounds untermalen. Sie kommen zwar nicht an seinen Battlestar-Score heran, aber sind doch sehr vordergründig. Dennoch zieht sich der Film etwas. Zum einen fehlt gerade beim finalen Kampf etwas die Raffinesse. Zum anderen haben die Handlungen der menschlichen Charaktere zwar große Auswirkungen auf das Geschehen, aber es geht auch sehr viel Zeit drauf, in denen sie sich Abläufe zusammenreimen müssen. Etwas, das auch dem Zuseher nicht erspart bleibt bei manch irrationalen Entscheidungen der Protagonisten. Auch etwas kritisch sehe ich die Verwandlung der Organisation Monarch hin zu einer Art SHIELD mit scheinbar plötzlich unbeschränkten Mitteln. Insgesamt aber ein solider Monster-Film – trotzdem würde ich mir wünschen, Warner Bros und Legendary Pictures wären an Pacific Rim drangeblieben. Diese Filme machen mir persönlich mehr Spaß.

    18) Iron Sky: The Coming Race
    Der erste Teil, der die Verschwörungstheorie über die Mond-Nazis gelungen parodierte, hat mir 2012 sehr gut gefallen. Nach 7 Jahren gibt es nun die ebenfalls mittels Crowd Funding finanzierte Fortsetzung und auch diese ist zumindest visuell für so ein Projekt erstaunlich gut geworden. Inhaltlich kann man das aber nicht behaupten. Er ist weit weg von der Gag-Dichte des ersten Teils und die nun (im wahrsten Sinne) im Mittelpunkt stehende Hohlerde-Theorie biete zwar einen netten Schauplatz, aber man merkt schon, dass sich die Macher sehr bemüht (oder abgemüht) haben, möglichst viel Abstruses hineinzustecken, um die Hohlerde-Welt zu befüllen. Den einen oder anderen gelungenen Gag gibt es aber trotzdem und Lara Rossi in der Hauptrolle gefiel mir gut. In Summe hat der Spaßfaktor gegenüber dem ersten Teil aber stark abgenommen.

    19) X-Men: Dark Phoenix
    Das Finale der Mutantengerneration, die erstmals in „First Class“ eingeführt wurde. Wobei es wohl nur deshalb zum Finale erkoren wurde, weil Disney Fox übernommen hat und ab sofort die Möglichkeit hat, die X-Men im MCU zu verwenden. So fühlt sich „Dark Phoenix“ für ein Finale sehr komisch an. Die ersten zwei Drittel sind weitestgehend sehr drama-lastig und schwermütig. Selbst die Action wirkt unspektakulär und wenig kreativ umgesetzt. Das ändert sich zum Glück im letzten Drittel, aber irgendwie bleibt „Dark Phoenix“ ein doch eher „kleiner“ Film, der nicht so recht mitzureißen vermag. Kein Grande Finale einer Reihe, das auch noch an anderer Stelle mit der Tradition der X-Men-Filme bricht, wie z.B. durch das Auslassen eines Intros mit der Cerebro-Tür. Zumal die Szene am Ende von „Zukunft ist Vergangenheit“ auch nahelegt, dass die Geschichte um Jean Grey in diese Zeitlinie noch nicht zu Ende erzählt ist. Aber Kontinuität war sowieso noch nie die starke Seite der X-Men-Filme. Und auch was die Darstellung des zeitlichen Settings angeht, haut der Film daneben. Die ersten drei Filme dieser Reihe wirkten schon je um ein Jahrzehnt verschoben, in „Dark Phoenix“ weist daher auch gar nichts darauf hin, dass der Film in den 90ern spielen soll, im Gegenteil gibt es 16:9-Flatscreens im X-Men-Hauptquartier.


    ---------- Enttäuschend ---------------

    20) Robin Hood
    Schwer zu sagen, was ich hier gesehen habe. Die Story selbst – die Robin Hood-Geschichte mit einer Verschwörungsstory zu kreuzen – fand ich ganz originell. Aber sonst … Taron Egerton mag nicht so recht in die ikonische Titelrolle passen, aber es ist so viel ungewöhnlich bei diesem Film, dass ich nicht weiß, ob das nicht Absicht sein soll. Denn was das Produktionsdesign angeht, die Musik, die Kameraeinstellungen etc. ist das komplett merkwürdig. Vor allem die Kostüme und Requisiten sind Abwandlungen modernen Gegenstände und in so gut wie jeder Szene taucht etwas auf, das offensichtlich nur maschinell hergestellt worden sein kann, ohne den Versuch, das irgendwie „milltelalterlich“ aussehen zu lassen. Grundsätzlich spricht ja nichts gegen moderne Neuinterprationen mit Gegenwartsbezug, aber hier bin ich mir einfach nicht sicher, ob sie wirklich Absicht war. Zu unentschlossen wirken diese Anachronismen genutzt. Und zu wenig Spaß macht das Abenteuer, das in der ersten Hälfte auch frei von Humor ist. Wenn man in diese Richtung geht, dann besser mit Vollgas und reichlich Augenzwinkern … was diese Robin Hood-Verfilmung zwar nicht völlig, aber über weite Strecken vermissen lässt.

    21) Holmes & Watson
    Will Ferrels beste Comedy-Tage scheinen wirklich schon vorbei zu sein. In seiner Sherlock Holmes-Parodie – die sich stilistisch und inhaltlich am ehesten an den Robert Downey Jr/Jude Law-Filmen orientiert und zumindest was die analytischen Szenen angeht diese wirklich hervorragend nachahmt – zünden leider weit weniger als die Hälfte der wohl beabsichtigten Gags. Für den einen oder anderen Lacher ist der Film gut, aber dazwischen sind auch zu viele debile Gags, was schade ist, denn grundsätzlich ist die Art, wie Will Farrel und John C. Reilly die beiden ikonischen Figuren anlegen zwar parodistisch überzeichnet, aber irgendwie doch in ihrer Essenz wiedererkennbar. Um das zu erkennen, muss man aber leider halt sehr viel ausblenden.
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      #3
      Wow ihr kommt echt auf viele Filme. Ich habe nur etwa ein Drittel davon bisher gesehen. Und so richtig überzeugend fand ich nur folgende Filme:
      Joker
      Avengers: Endgame
      Drachenzähmen leicht gemacht 3
      Es Kapitel 2
      Good Boys
      Captain Marvel
      Shazam!
      Creed 2


      Folgende Filme haben es nicht in die Top-Liste geschafft:
      Spider-Man: Far from Home
      Star Wars Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers
      Once upon a Time in Hollywood
      Alita: Battle Angel
      X-Men: Dark Phoenix
      Men in Black International
      John Wick 3
      Fast & Furious 9: Hobbs & Shaw

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        #4
        Noch ein Update: Da ich zu Silvester bei Freunden noch "Der König der Löwen" gesehen habe und gestern im Kino war, um den noch vor dem Jahreswechsel gestarteten "Knives Out" nachzuholen, nehme ich diese beiden Filme noch in meine Rangliste auf:
        .
        2) Knives Out – Mord ist Familiensache
        Tolles Krimirätsel, das im ersten Drittel recht konventionell abläuft, aber dann plötzlich den Zuseher einweiht, wodurch der Film eine spannende Wende bekommt – die nicht die letzte sein sollte, ehe der Film endet. Mehr möchte ich zur Handlung nicht verraten, aber größter Pluspunkt dieses Krimis ist die Inszenierung. Die sehr vordergründige Musikuntermalung lässt selbst zwangsläufig statische Szenen herausragen, dazu der gute Dialoge, die sehr präzise Humor einstreuen, vorgetragen von einem spiellaunigen Ensemble. Speziell Daniel Greg und Christopher Plummer agieren mit sichtbarer Spiellaune und Ana de Armas bringt das Dilemma, in der der von ihr dargestellte Charakter steckt, sehr gut rüber. Nach dem Trailer war ich mir nicht so ganz sicher, was ich von „Knives Out“ zu erwarten hätte, am ehesten das konventionellere erste Drittel des Films. Aber was dann folgte, ging absolut in eine Überraschende Richtung.

        17) Der König der Löwen
        Ich habe den zugrundeliegenden Zeichentrickfilm erst einmal gesehen und das ist wirklich schon sehr lange her. Damals war ich nicht sonderlich begeistert und da in meinen Augen die Realverfilmung (bzw. eher CGI-Verfilmung) nicht wesentlich abweicht, ist für mich auch dessen Story nur okay. Insgesamt sagte mir aber der realistischere Stil des neuen Films deutlich mehr zu, der technisch ebenfalls wirklich grandios umgesetzt war. Die CG-Charaktere sahen wirklich sehr gut aus und mir gefiel auch, dass man ihr Gebaren nicht sonderlich vermenschlicht dargestellt hat. Durch die Neuverfilmung wurde ich jetzt zwar auch nicht ein großer Fan der Story oder der Charaktere, aber ich muss schon sagen, dass ich die Geschichte in dieser Erzählform mehr mag als damals den Zeichentrickfilm.




        Meine neue Rangliste für 2019 sieht daher so aus:

        Sehr gut

        1) Drachenzähmen leicht gemacht 3 – Die geheime Welt
        2) Knives Out – Mord ist Familiensache
        3) Le Mans 66 – Gegen jede Chance
        4) Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks 3D

        Gut
        5) The Aeronauts
        6) Jumanji – The Next Level
        7) Avengers: Endgame 3D
        8) Alita – Battle Angel 3D
        9) Men in Black International 3D

        Okay
        10) Green Book – Eine besondere Freundschaft
        11) Star Wars – Der Aufstieg Skywalkers
        12) Gemini Man
        13) Creed II – Rocky‘s Legacy
        14) The Wolf’s Call – Entscheidung in der Tiefe
        15) Fast & Furious Presents: Hobbs & Shaw 3D
        16) Terminator: Dark Fate
        17) Der König der Löwen
        18) Captain Marvel

        Schwächelnd
        19) Godzilla 2: King of the Monsters
        20) Iron Sky: The Coming Race
        21) X-Men: Dark Phoenix

        Enttäuschend
        22) Robin Hood
        23) Holmes & Watson
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          #5
          Hab mittlerweile auch "Le Mans 66" und "Eiskönigin 2" gesehen. Da die Filme aber aktuell e noch im Kino laufen, werden sie halt auf meiner 2020er Liste eingearbeitet (selbiges gilt für "Knives Out" und "Jumanji 2", wann ich die Filme endlich sehe).

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            #6
            Wie schon die letzten Jahre war ich auch in 2019 nicht so oft im Kino - aber ein paar Filme habe ich schon gesehen. Einige davon auch schon in der Heimkino-Auswertung. Ich versuche das Ganze auch mal in eine Liste zu pressen.


            Mein Film des Jahres:


            Joker

            Hier fürht kein Weg dran vorbei. Die Nicht-Origin-Geschichte des Jokers ist wunderbar subversiv und bringt einen dazu, mit den Schurken tatsächlich Mitgefühl zu empfinden. Der Film, wo ich dieses Jahr am Meisten drüber nachgedacht habe und der uns auch zeigt, dass man den Joker auch abseits von Heath Ledgers Verkörperung gut darstellen kann. (Und es lässt einen endlich den dummen Jarred Leto - Joker aus Suicide Squad vergessen).


            Sehr gute Filme 2019:


            Avengers Engame

            Natürlich. Das Finale des bisherigen MCU. Ein toller Film, wenn er auch nicht so ganz an Infinity War herankommt. Hätte es den Joker nicht gegeben wäre das wohl mein Film des Jahres geworden.


            Alita Battle Angel

            Wunderbare Verfilmung des Anime, die sich aber auch einige Freiheiten nimmt und daher noch etwas besser hätte werden können. Vor allem in Hinblick auf mögliche Fortsetzungen hat man hier einiges unnötig verkompliziert.


            Gute Kinounterhaltung 2019


            Rise of Skywalker

            Viele mögen den Film nicht. Ich wurde jedoch gut unterhalten. Als Abschluss der neuen Trilogie aber nicht wirklich gelungen, wobei man aber auch sagen muss, die diese Aufgabe nach Last Jedi kaum vernünftig lösbar war.


            Spider Man Far From Home

            Lässt Phase III des MCU etwas gemächlich ausklingen. Die Eurpatrip ist leider etwas zu sehr Klischee (vor allem Holland), aber das Ende der Marvel Spider Man Storyline ist spannend erzählt. Wie es mit dem MCU weitergehen wird, ist nach dem Film aber noch recht diffus.


            Durchschnittskost 2019


            Monsieur Claude II

            Mal kein Genre-Film. Den habe ich erst vorletzte Woche auf BluRay gesehen. Beim ersten Teil habe ich mich weggeschmissen, der zweite Teil ist am Ende leider nur ok. Die "In Frankreichs Provinz ist es doch am schönstem"-Mär am Ende war mir etwas zudick aufgetragen. Und der einzige echte Zankapfel ist die Hochzeit der lesbischen Tochter des algerischen Schwiegervaters. Nun ja.


            Der König der Löwen (2019)

            Mittlerweile gesehen. Praktisch eine eins zu eins Kopie des Originals nur jetzt mit echt wirkenden CGI Tieren. Hätte es echt nicht gebraucht, tut aber auch nicht weh.



            Enttäuschung 2019

            Captain Marvel

            Einer der mausten MCU Filme bisher. Brie Larson ist eine krasse Fehlbesetzung, dazu ist ihre Figur noch viel zu übermächtig geraten. Und die ersten Retcons am bisherigen MCU sind auch dumm. Dazu ist der Plottwist keiner mehr, wenn man das bisherige MCU kennt. Schade eigentlich. Die beste Superheldin der aktuellen Generation bleibt damit unangefochten Wonder Woman.




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              #7
              1. Once upon a time in Hollywood
              Wunderbare Zeitreise des Altmeisters Tarrantino, wundervoll durch einen tollen Cast gespielt.

              2. The King
              Schöner Kostümfilm von Netflix mit guten Twists.

              3. Captive State
              Klassische Alien Invasion Set-Up neu interpretiert.

              4. High Life
              Verstörender Sci-Fi Kunst Film von Claire Denis, mit einem erwachsener Pattinson. Nichts für schwache Nerven.

              5. IO
              Noch eine gelungene Netflix Produktion, quasi ein Kammerspiel mit einer tollen Hauptdarstellerin.

              Fazit: Kein grosses Kinojahr, aber mehrer gute "kleinere" Produktionen. Netflix hat sich nun auch als Filmproduzent etabliert und mischt das alte System gehörig auf. Stark war das Jahr definitiv was Serien angeht, da leben wir gerade in goldene Zeiten durch die vielen unterschiedlichen Streaming Anbieterin die sich überbieten.
              Zuletzt geändert von textor; 17.01.2020, 04:59.
              "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
              Azetbur

              Kommentar


                #8
                Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                Das Filmjahr 2019 ist für mich vorüber („Frozen 2“, „Ford v Ferrari“ und „Jumanji 2“ werde ich wohl 2020 nachholen). Glaub in noch keinem Jahr so viele neue Filme wie heuer gesehen
                Wieviele waren es denn dieses Jahr wenn man fragen darf?
                "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
                Azetbur

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                  #9
                  Zitat von textor Beitrag anzeigen

                  Wieviele waren es denn dieses Jahr wenn man fragen darf?
                  65, wie man an der Liste sehen kann. Wobei ich vermutlich 1, 2 Filme vergessen haben werde aufzulisten. Heuer bin ich aktuell bei 6 (nach 1917 heute Nachmittag 7). Wobei ich nicht denke, dass es heuer so viele Filme wie letztes Jahr werden.

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                    #10
                    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen

                    65, wie man an der Liste sehen kann. Wobei ich vermutlich 1, 2 Filme vergessen haben werde aufzulisten. Heuer bin ich aktuell bei 6 (nach 1917 heute Nachmittag 7). Wobei ich nicht denke, dass es heuer so viele Filme wie letztes Jahr werden.
                    Also mehr als einmal die Woche, cool! Ich bin froh wenn Ichs einmal pro Monat schaffe, bin aber auch extrem wählerisch. Schaue mittlerweile aber auch sehr viel Netflix. Hast du auch ein Stammkino?
                    "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
                    Azetbur

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                      #11
                      Hab auch nicht jeden der Filme im Kino gesehen. Mein Stammkino ist das Cineplex Donauplex

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