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Arielle: Die Meerjungfrau

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    #76
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen

    Bei einem solchen Film gäbe es wohl auch einen weitaus grösseren Aufschrei als bei der IMO vergleichbaren Geschichtsschönfärbung Hollywoods.



    Natürlich waren nicht alle Amerikaner Pro Sklaverei und nicht alle Deutschen Anti Juden. Ändert nichts daran, dass ein von einer schwarzen Königin regiertes Märchenschloss in der Karibik des 18tn Jhds geschichtsschönfärbender Humbug ist.
    Wie damals beim Kuss zwischen Kirk und Uhura, so lange das eigentlich kritischer, der erste Kuss zwischen Mensch und Alien, zwischen zwei Weißen erfolgt, werden die Rassisten eher bei der Hautfarbe geifern.
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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      #77
      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
      Wie damals beim Kuss zwischen Kirk und Uhura, so lange das eigentlich kritischer, der erste Kuss zwischen Mensch und Alien, zwischen zwei Weißen erfolgt, werden die Rassisten eher bei der Hautfarbe geifern.
      Geht umgekehrt aber genauso. Gerade weil die Arielle-Neuverfilmung ja vor allem wegen der Arielle-Darstellerin angegriffen wird, ist es ja leicht, dem Kritiker Rassismus zu unterstellen, was bei einer Fantasy-Figur ja nicht mal komplett abwegig ist.

      So muss man sich am Ende das Tages auch gar nicht mehr mit inhaltlichen Kritiken am neuen Film auseinandersetzen, welcher halt wieder mal nur ein lauer Aufguss des Originals ist - nach aktuellem Zeitgeschmack zusätzlich verwässert.

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        #78
        Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
        Geht umgekehrt aber genauso. Gerade weil die Arielle-Neuverfilmung ja vor allem wegen der Arielle-Darstellerin angegriffen wird, ist es ja leicht, dem Kritiker Rassismus zu unterstellen, was bei einer Fantasy-Figur ja nicht mal komplett abwegig ist.

        So muss man sich am Ende das Tages auch gar nicht mehr mit inhaltlichen Kritiken am neuen Film auseinandersetzen, welcher halt wieder mal nur ein lauer Aufguss des Originals ist - nach aktuellem Zeitgeschmack zusätzlich verwässert.
        Mal ganz nebenbei. Die ganze Rassismusrhetorik von Arielle wird gerade durch den Erfolg von "Spider-Man: Across the Spider-Verse" ad absurdum geführt.

        Warum sollten all die Rassisten, die die neue Arielle hassen, den ebenfalls schwarzen Miles lieben?
        Wobei, vielleicht haben die Leute, die behaupten, Gwen sei aufgrund der Farben ihres Kostüms trans, doch Recht. Denn das würde bedeuten, Miles ist ein Nazi, weil er die Farben der Hakenkreuzflagge trägt. Plötzlich ergibt alles Sinn.

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          #79
          Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen

          Geht umgekehrt aber genauso. Gerade weil die Arielle-Neuverfilmung ja vor allem wegen der Arielle-Darstellerin angegriffen wird, ist es ja leicht, dem Kritiker Rassismus zu unterstellen, was bei einer Fantasy-Figur ja nicht mal komplett abwegig ist.

          So muss man sich am Ende das Tages auch gar nicht mehr mit inhaltlichen Kritiken am neuen Film auseinandersetzen, welcher halt wieder mal nur ein lauer Aufguss des Originals ist - nach aktuellem Zeitgeschmack zusätzlich verwässert.
          Ich glaube auch, dass der Aufschrei wegen des Castings halbwegs verstummt wäre, wäre der Film gut. So geschehen bei Casino Royale (ein blonder Schönling als Bond), The Dark Knight (der Ritter aus Leidenschaft soll der neue Joker werden?), The Witcher (so viel Multikulti in einer mittelalterlichen Welt) oder letztes Jahr bei The Woman King (schwarzer Feminismus - Hilfe!).

          Es ist sogat so, dass Haily Bailey von vielen Kritkern als elnziger Pluspunkt des Films angesehen wird.

          Das Problem des Films ist einfach, dass er nicht gut ist.

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            #80
            Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
            Das Problem des Films ist einfach, dass er nicht gut ist.
            Das ist das Hauptproblem. Ändert aber nichts an der Fehlbesetzung. Entweder du hältst dich an das Material, das du adaptieren willst, oder du machst es wie bei "Küss den Frosch" und nimmst das Original nur als Leitfaden und erschaffst eine ganz eigene Geschichte.

            Das hier ist so, als würde man Den König der Löwen mit Panthern besetzen.

            Ich hätte zu gern den Aufschrei gesehen, wenn man Black Panther im 2. Film mit Tom Cruise besetzt hätte. Fit genug ist er dafür, also was hätte dagegen gesprochen? Und eine Minderheit hätte er in Wakanda damit auch repräsentiert.
            Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
            Es ist sogat so, dass Haily Bailey von vielen Kritkern als elnziger Pluspunkt des Films angesehen wird.
            Soweit ich gehört habe, trifft das nur auf ihre Stimme zu. Schauspielerisch enttäuscht sie ähnlich wie der Rest des Films. Zumal man dazu den Film in englisch schauen muss.

            Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
            ... oder letztes Jahr bei The Woman King (schwarzer Feminismus - Hilfe!).
            Der Film steht im Punkt Geschichtsverdrehung der Kleopatradoku um nichts nach. Und was das Fälschen von Bewertungen angeht, hat der Film mit 99% ein ganz neues Niveau erreicht. Da kommt die IMDb-Wertung von Arielle nicht annähernd heran.


            Das eigentliche Problem des Films ist, dass man damit eine Botschaft verbreiten will und nichts sonst. Woke ist nicht ohne Grund inzwischen ein Schimpfwort, weil viele dessen Vertreter Rhetorik benutzen, die der von Nazis in nichts nachsteht.

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              #81
              Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
              Der Film steht im Punkt Geschichtsverdrehung der Kleopatradoku um nichts nach. Und was das Fälschen von Bewertungen angeht, hat der Film mit 99% ein ganz neues Niveau erreicht. Da kommt die IMDb-Wertung von Arielle nicht annähernd heran.


              Das eigentliche Problem des Films ist, dass man damit eine Botschaft verbreiten will und nichts sonst. Woke ist nicht ohne Grund inzwischen ein Schimpfwort, weil viele dessen Vertreter Rhetorik benutzen, die der von Nazis in nichts nachsteht.
              Der Film ist aber auch keine Doku, sondern im Grunde ein Kistümfilm wie Gladiator, der auch nicht sonderlich historisch korrekt war.

              Bei IMDB passt das Rating mit 6,9 schon (unbereinigt 6,5). Rotten Tomatoes zeigt keinen unbereinigten Wert, aber auch bei den Kritikern hat er 94 Prozent.

              Der Film ist einfach als das, was er sein will (ein emotionales Kostümabenteuer), sehr gut. Habe ihm auch 8/10 (mit Tendenz zu 9) bei Imdb gegeben.

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                #82
                Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                Das hier ist so, als würde man Den König der Löwen mit Panthern besetzen. Ich hätte zu gern den Aufschrei gesehen, wenn man Black Panther im 2. Film mit Tom Cruise besetzt hätte. Fit genug ist er dafür, also was hätte dagegen gesprochen? Und eine Minderheit hätte er in Wakanda damit auch repräsentiert.
                Ich glaube, besser kann man es nicht beschreiben.

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                  #83
                  Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen

                  Ich glaube auch, dass der Aufschrei wegen des Castings halbwegs verstummt wäre, wäre der Film gut. So geschehen bei Casino Royale (ein blonder Schönling als Bond), The Dark Knight (der Ritter aus Leidenschaft soll der neue Joker werden?), The Witcher (so viel Multikulti in einer mittelalterlichen Welt) oder letztes Jahr bei The Woman King (schwarzer Feminismus - Hilfe!).

                  Es ist sogat so, dass Haily Bailey von vielen Kritkern als elnziger Pluspunkt des Films angesehen wird.

                  Das Problem des Films ist einfach, dass er nicht gut ist.
                  Wie passt es denn zusammen, wenn sie als einziger Pluspunkt gesehen wird und sie aber auch gefühlt das ist, was am meisten kritisiert wird?

                  Beim Spider verse gibt es zig weiße Spidermen, da kann man einen einzelnen schwarzen schon mal verzeihen
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                    #84
                    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                    Wie passt es denn zusammen, wenn sie als einziger Pluspunkt gesehen wird und sie aber auch gefühlt das ist, was am meisten kritisiert wird?
                    Seit wann sind Menschen eine homogene Masse? Ich schrieb, dass Bailley (vor allem ihr Gesang) von vielen Kritikern als einziger Pluspunkt gesehen wird.

                    Beim Spider verse gibt es zig weiße Spidermen, da kann man einen einzelnen schwarzen schon mal verzeihen
                    Die Hauptfigur ist trotzdem schwarz und keiner stört sich (zu Recht) daran.

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                      #85
                      Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                      Ich hätte zu gern den Aufschrei gesehen, wenn man Black Panther im 2. Film mit Tom Cruise besetzt hätte. Fit genug ist er dafür, also was hätte dagegen gesprochen? Und eine Minderheit hätte er in Wakanda damit auch repräsentiert.
                      Ein weißer in Wakanda hätte schon in-universe nicht funktioniert. Mich wundert ohnehin, dass sich kaum einer an der Darstellung von Wakanda mit allem drum und dran gestört hat. Durch Zufall und Glück sind Sie zum fortschrittlichsten Volk der Erde geworden, tragen aber nach wie vor die Führung durch Zweikämpfe aus, während bemalte Wilde mit Schmuck in den Lippen dazu trommeln und Affenlaute von sich geben. Das Volk lebt in Saus und Braus hinterm dem Schutzschild, während drumherum Afrikaner verhungern, an 0815 Krankheiten sterben und seit Jahrhunderten ausgebeutet werden.

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                        #86
                        Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                        Ein weißer in Wakanda hätte schon in-universe nicht funktioniert.
                        Als ob ein in-universe Grund solche Leute jemals aufgehalten hat.

                        Und einen Quotenweißen hatten wir im ersten Film. Der wirkte zwar ziemlich deplatziert, aber im Gegensatz zu den meisten Quotenschwarzen hatte er wenigstens etwas zu tun.
                        Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                        Mich wundert ohnehin, dass sich kaum einer an der Darstellung von Wakanda mit allem drum und dran gestört hat. Durch Zufall und Glück sind Sie zum fortschrittlichsten Volk der Erde geworden, tragen aber nach wie vor die Führung durch Zweikämpfe aus, während bemalte Wilde mit Schmuck in den Lippen dazu trommeln und Affenlaute von sich geben. Das Volk lebt in Saus und Braus hinterm dem Schutzschild, während drumherum Afrikaner verhungern, an 0815 Krankheiten sterben und seit Jahrhunderten ausgebeutet werden.
                        Also in Universe war genau das die Kritik, aber du hast Recht, in der Realität war die Kritik daran ziemlich leise.

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                          #87
                          Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                          Seit wann sind Menschen eine homogene Masse? Ich schrieb, dass Bailley (vor allem ihr Gesang) von vielen Kritikern als einziger Pluspunkt gesehen wird.
                          Leider musste ich feststellen, dass Rassismus wieder mehr im Kommen ist. In vielen sozialen Netzwerken begegne ich dem Problem täglich. Es gibt beispielsweise eine Werbung für Socken, in der die Socken an den Beinen eines dunkelhäutigen Mannes zu sehen sind. Kommentare wie "Zielgruppe um mehr als 1.000 km verfehlt" sind da noch die absolut harmlosesten Beiträge.
                          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                            #88
                            Der Rassismus war doch nie weg. Er hat immer unter der Fassade geschlummert. Dank der vielen Krisen, der zunehmenden Präsenz von Flüchtlingen und natürlich der sozialen Medien ist die Maske bei vielen gefallen. Auf der anderen Seite wird oft jegliche Kritik an dem Blödsinn, den Fimemacher gerade produzieren und mit oberflächlichen Botschaften versehen, als Rassismus abgestempelt.
                            Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
                            -Georg Schramm-

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                              #89
                              Zitat von QeyliS II Beitrag anzeigen
                              Der Rassismus war doch nie weg. Er hat immer unter der Fassade geschlummert. Dank der vielen Krisen, der zunehmenden Präsenz von Flüchtlingen und natürlich der sozialen Medien ist die Maske bei vielen gefallen. Auf der anderen Seite wird oft jegliche Kritik an dem Blödsinn, den Fimemacher gerade produzieren und mit oberflächlichen Botschaften versehen, als Rassismus abgestempelt.
                              Rassismus ist praktisch so alt wie die Menschheit selbst, nur sah das z.B. im alten Griechenland noch etwas anders aus. Da war dann jeder Nichtgrieche ein Barbar und potentieller Sklave. Heute hat Rassismus diese pseudobiologische Basis, die von jedem widerlegt werden kann, der in der Lage ist Wikipedia aufzurufen. Denn Menschen sind keine Hunde und besitzen gar keine Rassen.

                              Ändert aber an der allgemeinen Fremdenfeindlichkeit nichts, die menschen nunmal besitzen. Der Unterschied jetzt ist, dass die Leute durch die sozialen Medien und die dortige Anonymität jede Hemmung verloren haben. Da wird zum Teil ganz frei ein Genozid an allen Weißen gefordert.

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                                #90
                                Ich weiß nicht ob es sowas wie ernsthaften Rassismus überhaupt noch großflächig gibt, dafür sind selbst die untersten Schichten zu weit aufgeklärt. Viel mehr es doch ein Kanal um Frust und Aggressionen abzulassen.
                                Warum gewinnt die Afd an Stimmen? Weil es in Deutschland bergab geht und viele sich bedroht fühlen. Wenn ich Topverdiener bin, in einer tollen Gegend wohne und meine Kinder auf gute Schulen schicken kann wird es mir mit hoher Wahrscheinlichkeit völlig egal sein wer welche Socken trägt und ob wir 1000 oder 100.000 Migranten aufnehmen.
                                Wer dagegen mit seinem Leben hadert sieht ziemlich schnell alles als weitere Bedrohung an und suchst sich dann möglichst einfache Ziele und Kanäle.
                                Da hilft es halt auch nicht wenn es an allen Ecken Probleme gibt und die Regierung eher darüber nachdenkt, wie man im Alleingang das Klima retten kann, indem man erstmal viele Probleme auf die Bevölkerung abwälzt und weiterhin so tut, als wäre Deutschland und Europa das Schlaraffenland, welches unbegrenzt Flüchtlinge aufnehmen kann und dann Argumente vorschiebt, man bräuchte Fachkräfte und nur durch Migration wäre das zu lösen.

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