Christopher Nolan verfilmt die Schlacht um Dünkirchen.
Hab ihn dieses Wochenende gesehen. Leider war ich anfangs alles andere als begeistert. Da der Film gleich mit der Schlacht beginnt, gibt es keine Gelegenheit sich vorher schon mit den Charakteren anzufreunden. Dazu die ganzen Zeitebenen. Und für meinen Geschmack hätte man 1, 2 Schiffe weniger versenken können .
Nach rund 30 Minuten wird es dann aber besser. Man lernt doch die Charaktere besser kennen. Man gewöhnt sich an den Erzählstil. Und es gibt auch einige ruhige, durchaus spannende Momente (etwa als das gestrandete Schiff wo man sich versteckt als Zielscheibe missbraucht wird oder der Flugzeugabsturz). Nolans Stil ist auch hier klar zu erkennen, auch wenn es sein bisher untypischster Film ist.
Am Ende wird dann etwas zu sehr auf die Pathos-Drüse gedrückt, fand ich aber doch sehr emotional.
Alles in allem ein zu kurzer Film, dem mehr Exposition am Anfang sehr gut getan hätte. Schlecht ist er auf keinen Fall aber IMO Nolans bisher schwächster und etwas überbewertet (wobei ich Kriegsfilmen generell nicht sooo abkann - "Hacksaw Ridge" von Mel Gibson hat mir vom Genre heuer besser gefallen):
4,5 Sterne!
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