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Power Rangers (Film 2017)

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    Power Rangers (Film 2017)

    5 Jugendliche werden nach dem Fund eines außerirdischen Raumschiffes zu den Power Rangers und treten gegen Weltraumhexe Rita an.
    Mein Cousin hat als Kind die Power Rangers geliebt. Von dem her hab ich, obwohl sie mir nie gefallen haben (zu trashig und zu actionlastig) mehrere Folgen gesehen und auch mit seinen Figuren gespielt. Das und die recht guten Kritiken brachten mich dazu mir den Film anzusehen.

    Beim Trailer hat mich schon gewundert, warum man kaum die Power Rangers gesehen hat. Nun weiß ich warum, haben diese gerade mal rund 15 Minuten Screentime gegen Ende. Trotzdem gibt es jede Menge Nostalgie. Zodons "Brücke" sieht fast 1:1 wie in der Serie aus, es gibt den Mini Roboter, während dem Endkampf das Original Musik-Theme, Rita (wenn auch anders aussehend), den Mega-Zord.

    Dadurch, dass die Power Rangers erst gegen Schluss als solche auftauchen, gab es überraschend wenig Trash und Action. Der Film wirkt eher wie ein klassischer Superhelden Origins Film von Marvel und Co inkl. Team-Building. Dazu gibt es recht viel Humor und Herz.

    Hätte man solche Filme die letzten Jahre nicht alle Naselang gesehen, wäre ich vielleicht sogar wirklich begeistert. So sage ich, der Film war gute Unterhaltung (wenn auch nichts Neues) und für Leute die die Serie in ihrer Kindheit gesehen haben, nostalgisch. Von dem her kein Meisterwerk, aber gute 2 Stunde:

    4 Sterne!
    8
    ****** einer der besten Filme aller Zeiten
    0%
    0
    ***** sehr guter Film - hat alles, was Star Wars ausmacht
    50,00%
    4
    **** guter Film mit unterhaltsamer Story
    12,50%
    1
    *** völlig durchschnittlicher Film
    12,50%
    1
    ** ziemlich schwacher Film - nicht weiter erwähnenswert
    12,50%
    1
    * eine der schlechtesten Filme aller Zeiten
    12,50%
    1

    #2
    Für mich war der Film mehr oder minder Pflicht, allein um zu sehen, wie genau man aus dem Stoff noch einen halbwegs ernsten Film herausholen will. Und auch wenn ich mit dem Trashfaktor des Franchises sonst ziemlich gut zurecht komme und zugunsten von ein paar wirklich nichtmal schlechten Plots, Effekten und Ideen normalerweise darüber hinwegsehen kann, hatte ich ehrlich für das Filmreboot keine allzu großen Hoffnungen.
    Und wow, bin ich überrascht worden.

    Ein großer Teil des Films dreht sich tatsächlich darum, den "Teenagers with Attitude" die im Original flache, übersteigerte Ultragutmenschen waren (Musterschüler, konstant engagiert in Umwelt- oder sozialen Projekten, etc. pp.), Charaktere zu verpassen - selbst wenn diese mehr oder minder bekannten Highschool-Stereotypen entsprechen - und denen eine Entwicklung zu geben. Die "neuen" Rangers sind noch keine engen Freunde, sondern müssen als Team erst noch zusammenwachsen. Ja, ein ziemlich typischer Origin-Film, aber immerhin, das ist noch mehr an Charakterdarstellung und -entwicklung, als das Original jemals hatte und es passt thematisch einfach.
    (Kleine Anmerkung in Bezug auf das Franchise: Die Prämisse ist interessanterweise der 2004er-Staffel "Dino Thunder" näher, als dem eigentlichen Original - mehrere Schüler aus komplett unterschiedlichen Cliquen treffen sich beim Nachsitzen, finden ein paar außerirdische Kristalle welche ihnen Superkräfte verleihen und werden in der Folge von einem ehemaligen Ranger eher widerwillig für ein neues Ranger-Team mit Dinosaurierthema rekrutiert.)

    Dazu kommt, dass auch der restliche Hintergrund auf sehr stimmige Weise überholt wurde - die Verbindung zwischen Rita und Zordon, Ritas Herkunft als grüner Ranger von Zordons Team (und damit, wie sie an die entsprechende Münze kommt, was in der Serie niemals erklärt wurde), die Einbindung des Zeo-Kristalls und des Morphing-Grid, eine absolut minimale aber ausreichende Erklärung für die Dinosaurier-/Urzeitbestien-Formen der Zords (welche übrigens zugleich eine erstaunlich gute, subtile Erklärung dafür abgibt, warum der Megazord dann eine humanoide Form hat) und selbst die bloße Tatsache, dass dieses Rangerteam nicht das Erste im Universum ist (während in den Serien auch jede Menge "legendäre" Rangerteams der Vergangenheit existierten).
    Und dann sind da auch noch so kleine Eastereggs wie die Straßen "Mariner Bay" und "Reefside" in Angel Grove oder die Verwendung der alten Goldmine als prominentem Handlungsschauplatz (wo in der Serie sehr viele Kämpfe in verdächtig identisch wirkenden Steinbrüchen stattfinden).

    Insgesamt findet der Film einen ganz guten Mittelweg zwischen albern und ernst, je nach Situation und Charakter mal in die eine, oder andere Richtung ausschlagend. Einzig das "Krispy Kreme"-Productplacement als Running Gag war allerdings dann schon etwas sehr offensiv, wenn auch sehr deutlich mit einem Augenzwinkern gemeint.
    Was die Schauspieler angeht merkt man gerade Elizabeth Banks (Rita Repulsa) an, dass sie an ihrer Rolle großen Spaß gehabt haben muss und die Rolle spielt wie eine Kreuzung aus der kreischenden, aber ultimativ harmlosen Serien-Rita und einer Joker-esquen, irren Psychopatin, die eindeutigen Spaß am Morden hat. Gut, bis auf einen Moment kurz vor Ende, wo es irgendwie den Eindruck macht, als wäre an der ganzen Sache etwas mehr dran, als es bis dato den Anschein hatte, aber das könnte auch Überinterpretation sein.
    Die Schauspieler der Teens machen ebenfalls sehr gute Arbeit, allen voran RJ Cyler (Billy Cranston), Dacre Montgomery (Jason Scott) und Naomi Scott (Kimberly Hart). Cyler spielt einen sehr guten Nerd mit quasi-Autismus als Comic-Relief, ohne dabei zu einer Sheldon Cooper-artigen Parodie zu verkommen oder nervig zu werden, Montgomery hat sichtlich mit der Verantwortung als Anführer zu kämpfen und ein paar sehr emotionale Momente, und Scott sieht zusätzlich zu ihrer guten schauspielerischen Leistung auch noch so aus, wie Kimberlys alter Originaldarstellerin aus dem Gesicht geschnitten.
    Und apropos Cranston, Brian Cranston hat seine Rolle als Zordon zwar auch ganz gut gespielt, insbesondere in den emotionaleren Momenten, aber irgendwie hatte ich mir da mehr erwartet.

    Kleinere Kritikpunkte, die aber auch mehr aus der Erwartungshaltung reduzieren:
    Auch wenn mir gefällt, dass sich mit den Charakteren der Rangers so viel Mühe gegeben wurde (naja, im Vergleich zum Original und Filmen à la Transformers, TMNT oder GI JOE zumindest), für meinen Geschmack sehen wir deutlich zu wenig von den verwandelten Rangers in Action.
    Ähnliches gilt für das gute, alte "Go Go Power Rangers", auch wenn das kurze Auftauchen der 1995er-Filmversion des Songs ein echtes Highlight war und ein Remix davon an ein paar Stellen im Soundtrack vorkommt - leider nur zu wenig in meinen Augen.
    Und, ganz ehrlich, mir fehlt der klassische "Role-Call" irgendwie im Film ("Tyrannosaurus!", "Mastodon!", "Triceratops!", etc. pp.), gerade auch in Hinblick darauf, dass es eine Menge möglicher Varianten aus dem Franchise gegeben hätte, die auf der Leinwand ziemlich cool ausgesehen hätten. In Zusammnenhang damit: In den (ohnehin geplanten) Sequels hätte ich dann auch gerne Verwandlungen der Rangers "im Feld", statt nur in der Kammer des Hauptquartiers.
    Last but not least: Wirklich enttäuscht war ich davon, dass man von der eigentlichen Megazord-Transformation so gut wie nichts zu sehen bekam, auch etwas von dem ich hoffe, dass es in eventuellen Sequels anders gehandhabt wird.

    Insgesamt gebe ich 5/6 Sternen.
    Der Film war für das was er ist (ein Reboot einer 90er-Jahre Kinderserie) absolut in Ordnung und man kann ihn sich durchaus auch ansehen, wenn man mit dem Franchise nichts anfangen kann und dafür sonst nur genervt verdrehte Augen übrig hat. Ist halt Popcornkino, aber ziemlich Solides und eines der Filmreboots, bei denen ich wirklich hoffe, dass es die geplanten Nachfolgefilme auch bekommt.

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      #3
      Mir hat der Film nicht ganz so gut gefallen wie meinen Vorschreibern. Irgendwie konnte mich leider keine der Hauptfiguren so richtig "mitreisen" bzw. überzeugen. Die Handlung war zwar großteils in Ordnung, jedoch finde ich das man von den Power Rangers zu wenig zu sehen bekam und einfach zuviel Zeit in die Vorgeschichte der einzelnen Figuren investiert wurde. Leider wirkte dadurch der Schluss etwas zu gehetzt und das sich nun auf einmal die Power Rangers gegen die Weltraumhexe Rita und ihre Wesen behaupten konnten, konnte nicht wirklich überzeugen.
      Gut gefallen haben mir aber die Kostüme und die Hilfsmittel, die die Power Rangers und Rita verwendeten. Auch die Spezialeffekte fand ich in Ordnung und optisch konnte der Film auf einiges bieten.
      Ich gebe den Film somit gute drei Sterne.
      Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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        #4
        Also mir hat der Film sehr gut gefallen 5/6 Sterne, sehr guter Film - hat alles, was Power Rangers ausmacht.

        Wer kein Fan der Serie ist wird allerdings nicht ganz so viel damit anfangen können. Der Film ist kein episches Meisterwerk, sondern einfach nur ein recht guter Film. Mir persönlich hat die epische Musik gefehlt. Man hätte doch das Thema aus Mighty Morphin Power Rangers so schön einbauen können.

        Die Charaktere waren auch gut gespielt. Ich hatte wirklich das Gefühl ein paar Teenies dabei zuzusehen, wie sie versuchen mit ihren Superkräften klar zu kommen und langsam zu Helden werden. Besonders im Endkampf. Man merkt, dass sie noch viel zu lernen haben, aber bereits die nötige Entschlossenheit besitzen. Hier hat mir der Mix aus Ernst und Comedy auch wieder gut gefallen.

        Die Schurkin war auch toll. Wie sie die Kinder gar nicht ernst nimmt war einfach herrlich. Nur bei der verwendeten Goldmenge könnte ich meckern.
        [Bisher haben wir genug Gold für einen (21,5 m)^3 Würfel]

        Vom eigentlichen Kampf hat man am Ende leider nur wenig gesehen, aber dafür war nach der ganzen Charakterentwicklung auch nur wenig Zeit übriug. Ich muss aber sagen, besser so als andersherum. So kann ich mir heftige Kämpfe aller Transformers wenigstens für einen 2. FIlm wünschen. Optisch war der Film jedenfalls jetzt schon großartig.

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          #5
          Aus der Reihe „Filme, die ich nachhole, weil ich für Star Trek - Picard einen Amazon Prime Zugang gebucht habe“, habe ich mir am Wochenende den 2017er Power Rangers Film angesehen.

          Vorneweg sei gleich gesagt, dass ich als auf die 40 zugehender Mann in meiner Kindheit die ersten Staffeln der Power Rangers Serie verfolgt habe. Tatsächlich war ich sogar ein kleiner Fan der Serie. Ich hatte den ersten Megazord und einiger der Rangers als Spielzeug und auch sonst mochte ich die Show damals sehr. Der erste Kinofilm von 1995 war denn auch der Höhe- und Endpunkt meines Interesses an den Power Rangers. Zum einen wurden nach ein paar Staffeln die Schauspieler ausgetauscht, womit meine Helden der Kindheit fort waren - und mit den neuen Gesichtern wollte ich mich nicht anfreunden. Und zum anderen merkte ich mit zunehmendem Alter, wie trashig die Show eigentlich war - und dass die eigentlich immer wieder nur ein und dasselbe Handlungsmuster widerholt haben.

          Der 2017er Film stellt denn auch einen kompletten Neuanfang dar, also ein quasi Reboot, was aber auch sinnig ist, da man so gerade Fans der ersten Stunde mit bekannten Namen und Personen abholt, denn wohl keiner von denen wird noch wissen, welche Figuren jetzt in Staffel 9 plus x dann als Ranger aktiv waren, oder welcher Gegenspieler gerade am Start war.

          Unterm Strich hat mir Power Rangers überraschend gut gefallen. Im Zuge der Superheldenwelle wird der Streifen natürlich als klassische Origin Story aufgezogen. Aber da die Formel mittlerweile gut ausgearbeitet ist und man sich hier keine groben Schnitzer leistet, ist die Handlung über die Findung des Power Rangers Teams sehr effektiv.

          Wie den anderen Leuten hier im Thread gefällt mir vor allem, dass die 5 Rangers in Spe nun nicht wie in der Show idealistische Gutmenschen-Teenager sind, sondern das jeder sein eigenes Päckchen zu tragen hat.

          Jason (der rote Ranger) hat seine Football Karriere in den Sand gesetzt und hadert nun mit sich und der Welt.
          Billy (der blaue Ranger) ist leichter Autist und fühlt sich seit dem Tod seines Vaters einsam.
          Kimberly (die pinke Rangerin) hat eine Mitschülerin cyber-gemobbt und fühlt sich nun mies und wird von anderen Schülerinnen als Retourkutsche ebenfalls gemobbt.
          Zack (der schwarze Ranger) pflegt seine schwer kranke Mutter und hat Angst, sie zu verlieren.
          Trini (die gelbe Rangerin) ist lesbisch und fürchtet sich davor, sich vor ihrer Familie zu outen.

          Die Handlung, wie sich die 5 oben genannten zusammenraufen müssen, wie sie trainieren und am Ende tatsächlich ein effektives Team bilden und dabei auch Freunde werden ist wie gesagt gut gelungen und sicher der beste Part des Films.

          Als Gegenspielerin dient die Gegnerin der ersten Serienstaffeln, nämlich die Hexe Rita Repulsa. Deren Hintergrund als Grüne-Ex-Rangerin gab es soweit ich weiß nicht in den Anfängen der Serie - aber es passt doch recht gut rein. Sie wird allerdings etwas zu übertrieben dargestellt, aber im Rahmen der Vorlage kann ich das durchaus verstehen, denn die Serien Rita war auch ziemlich over-the-top.

          Am Ende gibt es dann natürlich das obligatorische Effektgewitter, wobei Goldar hier als ein großes Gold-Monster auftritt. Den Einsatz der Zords und den neuen Ansatz des Megazords finde ich dabei gelungen. Gerade, dass beim Megazord alle 5e zusammenarbeiten müssen (jeder kontrolliert einen Teil des Kampfroboters) ist ein sehr guter Einfall, vor allem im Kontext der Teambildung.

          Am Ende hatte ich also zwei vergnügliche Stunden. Dadurch, dass Superheldenfilme mittlerweile in der Popkultur etabliert sind und dass man dem Film einen realistischeren Ansatz gegeben hat, muss er sich vor den Produktionen aus dem Hause Marvel echt nicht verstecken. Tatsächlich ähnelt Power Rangers so frappierend einer MCU Origin Story, dass man am Ende fast schon einen Auftritt von Nick Fury erwarten könnte, um die Power Rangers für die Avengers zu rekrutieren.

          Tatsächlich wird in einer Mid Credit Scene der grüne Ranger für eine eventuelle Fortsetzung angeteasert. Diese wird es aber höchstwahrscheinlich nicht geben, denn Power Rangers hat an den internationalen Kinokassen gerade einmal mit Ach und Krach sein Produktionsbudget wieder eingespielt. Auch wenn man da aus der Serie noch genug Stoff für Fortsetzungen hätte - ich denke nicht, dass wir noch einen Power Rangers Film in dieser Konstellation sehen werden.

          Unterm Strich ist es natürlich der beste Power Rangers Film bisher (wobei die beiden Filme aus den 1990ern keine echte Konkurrenz sind). Da ich wie gesagt ein Fan der Serie war, gebe ich dem Film 5 von 6 Sternen und 8 von 10 Punkten.

          Ich kann aber durchaus verstehen, dass Leute, die mit der Serie nichts anfangen können, den Film weitaus kritischer beäugen und auch bewerten.

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