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    Was sind für euch Schlüsselfilme ?

    Ich hatte grade ein interesantes Gespräch mit einer Kollegin und war wirklich entsetzt, das sie verschiedene Filme, die man meiner Meinung nach gesehen haben MUSS gar nicht kannte.
    Ich meine jetzt nicht so Filme die ICH geile finde, sondern Sachen die global so einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben, das sie immer und immer wieder zitiert werden.

    Die Frau ist absoluter Simpsonfan, aber wie kann man die ganze Anspielungen in den Simpson denn verstehen wenn man die Filme dazu nicht kennt ?
    Ein Beispiel.
    2001 ..der Film wurde in den Simpsons bestimmt schon 5, 6, 7 mal verwurstet.

    Auch schon zigmal in anderen Filme und Serien.
    Ganz klar ein Schlüsselfilm.
    Bei Youtube findet man unter " 2001 kubrick" 1300 Filme"

    Dann gleich noch mal Kubrick
    Dr Stranglove, in den Simpsons bisher 3 mal glaube ich und auch zigfach anders verwurstet.
    Auch ein Schlüsselfilm.

    Welche Filme fallen euch denn noch so ein ?
    Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

    #2
    Wie wäre es noch mit Citizen Kane, Ben Hur und Casablance. Diese Filme wurden auch oft zitiert oder parodiert. Aus neuerer Zeit vielleicht der Pate oder Pulp Fiction. Deine Aufzählung geht doch auch irgendwie in Richtung Kultfilme oder Klassiker, oder meinst du etwas völlig anderes?

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      #3
      Also im prinzip gibt es keine Filme, die man "gesehen haben muss". Man muss höchstens bestimmte Filme gesehen haben, wenn man sich Filmkenner nennen will. (Das können Klassiker, Kultfilme, aber auch Trash-Movies sein)

      Was aber auf jeden Fall jeder, wirklich jeder mal gesehen haben sollte, ist z.B. "Schindlers Liste". Gibt sicherlich noch andere solche Filme, die mir aber gerade nicht einfallen

      @prince: Deine Aufzählung geht eher Richtung Kultfilme. Wenn du solche Filme meinst, dazu haben wir schon einige Threads.
      "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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        #4
        "Die Bettwurst" von Rosa von Praunheim. Warum man diesen Film gesehen haben "muss", lässt sich schlecht beschreiben, aber wer ihn gesehen hat, weiß, was ich meine.
        Republicans hate ducklings!

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          #5
          Ich glaub auch nicht, dass es Filme gibt "die man gesehen haben muss", genausowenig wie es Bücher gibt, die man "gelesen haben muss"( wie es einem alle lieben Jahre ja von irgendwelchen Kanonfreaks eingeredet wird).

          Ausnahme: Natürlich muß man Star Trek kennen, deshalb sollte man statt irgendwelchen Bibeln in Zukunft die entsprechenden DVDs in den Nachtischen amerikanischer Hotels verstauen.
          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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            #6
            Zitat von endar Beitrag anzeigen
            "Die Bettwurst" von Rosa von Praunheim. Warum man diesen Film gesehen haben "muss", lässt sich schlecht beschreiben, aber wer ihn gesehen hat, weiß, was ich meine.
            Klingt super, ist notiert.

            Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
            Also im prinzip gibt es keine Filme, die man "gesehen haben muss". Man muss höchstens bestimmte Filme gesehen haben, wenn man sich Filmkenner nennen will. (Das können Klassiker, Kultfilme, aber auch Trash-Movies sein)
            Genau, niechts muss man gesehen haben.

            Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
            Was aber auf jeden Fall jeder, wirklich jeder mal gesehen haben sollte, ist z.B. "Schindlers Liste". Gibt sicherlich noch andere solche Filme, die mir aber gerade nicht einfallen
            Aha und warum?
            Fand den damals schon nur ganz nett und will gar nicht wissen, was ich von dem Schinken heute halten würde.
            Irgend einen speziellen Grund warum jemand den schauen MUSS???

            Zitat von prince Beitrag anzeigen
            Dann gleich noch mal Kubrick
            Dr Stranglove, in den Simpsons bisher 3 mal glaube ich und auch zigfach anders verwurstet.
            Auch ein Schlüsselfilm.

            Welche Filme fallen euch denn noch so ein ?
            Wenn Du nach Klassikern fragst, gibt es a) schon genug Threads dazu und b) gibt es da sicher noch bessere Orte um Infos zu sammeln (online fallen mir da spontan imdb + cinefacts ein).

            FÜR MICH gab es jedoch ein paar Werke, die ich als Schlüsselfilme bezeichnen würde.

            Als Kind (8?) die "Star Wars" Trilogie - ein Sci-Fi-Märchen-Epos, was meine Fantasie arg stimulierte und bis heute lebt das Universum da vor sich hin.

            Als Jugendlicher dann "Pulp Ficiton" und "Natural Born Killers" - 2 Film, die für mich das 90er Kino definierten und mal so ganz anders daherkamen.
            Der Soundtrack beider Filme sucht seines gleichen und die Filme liefen bei mir in Dauerschleife.

            In den letzten Jahren waren es fast alle Filme von Werner Herzog (die wichtigsten: "Lebenszeichen", "Fata Morgana", "Aguirre, der Zorn Gottes", "Herz aus Glas", "Nosferatu - Phatom der Nacht" + "Mein liebster Feind") und Wim Wenders "Der Himmel über Berlin", die mich auf eine ästhetische Weise zutiefst berührt und beeindruckt haben.
            Innere Landschaften, Film als Kunst und Verbalisierung oder gar Schaffung eines Menschenbildes.
            "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
            Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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              #7
              Also ich als hardcorefilmgucker würd auch nicht sagen, daß man filme gesehen haben "muss", aber es sagt schon etwas über einen aus ob man einen Film gesehen hat bzw. wie man ihn gefunden hat.

              Es gibt soviele Leute die denken sie kennen viele Filme und sich gut aus, aber wenn man dann mal nach Klassikern fragt herscht schweigen..aber hitch - der date-doktor war natürlich der wahnsinn...naja, also sowas find ich dann immer witzig und kann ich nicht ernstnehmen...also wenn es darum geht sich mit filmen auszukennen muss man schon bestimmte filme gesehen haben...man kann meinetwegen einen kanon von wichtigen Filmen bilden...daraus muss man dann natürlich nicht alle filme gesehen haben, aber je mehr desto besser...im prinzip her wie in der schule, wo man in einer klassenstufe auch bestimmte bücher liest.
              "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
              "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

              Member der NO-Connection!!

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                #8
                Zitat von notschefix Beitrag anzeigen
                Also ich als hardcorefilmgucker würd auch nicht sagen, daß man filme gesehen haben "muss", aber es sagt schon etwas über einen aus ob man einen Film gesehen hat bzw. wie man ihn gefunden hat.

                Es gibt soviele Leute die denken sie kennen viele Filme und sich gut aus, aber wenn man dann mal nach Klassikern fragt herscht schweigen..aber hitch - der date-doktor war natürlich der wahnsinn...naja, also sowas find ich dann immer witzig und kann ich nicht ernstnehmen...also wenn es darum geht sich mit filmen auszukennen muss man schon bestimmte filme gesehen haben...man kann meinetwegen einen kanon von wichtigen Filmen bilden...daraus muss man dann natürlich nicht alle filme gesehen haben, aber je mehr desto besser...im prinzip her wie in der schule, wo man in einer klassenstufe auch bestimmte bücher liest.
                Sehe ich nicht so.
                Ich habe zwar - glaub ich - von neueren Klassikern (2001, Easy Rider, Apocalypse Now, Godfather, Taxi Driver...) und deren Regiesseuren (Kubrick, Coppola, Scorsese, Leone...) einiges gesehen, könnte aber imo auch sehr gut ohne ein Filmkenner sein.

                Damit meine ich nicht mir "Armageddon" + "American Pie" reinziehen, sondern abseits von den Kubricks ü Co. von oben, die man gesehen haben muss oder andererseits sozial ausgegrenzt bzw. nicht für voll genommen wird.

                Ich hab mir viel zu lang und viel zu viel Klassiker angesehen (und fand diese auch ernsthaft gut), obwohl es nicht "meine Filme" waren.

                Ich meine damit, dass ich diese Filme zwar gut fand und auch viel meisterhaftes bzw. filmhistorisch progressives/innovatives darin finden konnte, aber nicht gemerkt habe, dass die Kunst, die meine Seele berührt nicht darunter war.


                Ich würde empfehlen sich nicht zu sehr von diesen gepushten und gehypten Filmen, die ja quasi schon Bildungscanon darstellen, zu sehr einschüchtern zu lassen und selbst auf Entdeckungsreise zu gehen.
                Probiert einfach aus: alte + neue Filme, Klassiker, mainstream und Underground/Independant bzw. Nischenproduktionen.
                Farbig und s/w, deutsche, italienische, amerikanische, französische etc. Werke.
                Teure + Billige Produktionen, Filme die on location oder im Studio gedreht wurden...
                "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                  #9
                  Zitat von Lope de Aguirre Beitrag anzeigen
                  Sehe ich nicht so.
                  Ich habe zwar - glaub ich - von neueren Klassikern (2001, Easy Rider, Apocalypse Now, Godfather, Taxi Driver...) und deren Regiesseuren (Kubrick, Coppola, Scorsese, Leone...) einiges gesehen, könnte aber imo auch sehr gut ohne ein Filmkenner sein.
                  Die gesunde Mischung machts. Jemanden der nur Programmkino schaut und die "Kommerz-Filme" verteufelt, kann ich als Filmkenner genau so wenig ernst nehmen, wie jemanden der nur Hollywood Blockbuster schaut. Ansonsten sehe ich das so wie notschefix.

                  Um den Schulbuch-Vergleich nochmal heranzuziehen: Hast du gewisse Klassiker nicht gesehen, ist das so, als hättest du einen Band bei den Geschichtsbüchern übersprungen.
                  Das trifft natürlich alles nur auf solche Leute zu, die sich Filmkenner nennen wollen. Als normaler Kinogänger muss man gar nichts gesehen haben
                  "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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                    #10
                    Zitat von Lope de Aguirre Beitrag anzeigen

                    Damit meine ich nicht mir "Armageddon" + "American Pie" reinziehen, sondern abseits von den Kubricks ü Co. von oben, die man gesehen haben muss oder andererseits sozial ausgegrenzt bzw. nicht für voll genommen wird.
                    Armagedon war natürlich das Allerletzte, aber auch hier : eine Anspielung auf Dr. Seltsam....für die ganz doofen wird das im Film sogar gesagt.
                    DAS meine ich mit Schlüsselfilm.
                    Also Filme die Szenen lieferten, die immer und immer wieder in anderen Filmen verwendet werden.

                    Grade die Simpson sind ja voll mit so was, ich erinnere nur an die "Crimson Tide" Verarschungsfolge .
                    SS Antarctica, ich bin mir ganz sicher das 95 Prozent der Zuschauer DAS nicht verstanden haben .
                    Jedenfalls frage ich mich inzwischen, wieviele Anspielungen und Zitate mir sonst so durch die Lappen gehen.
                    Ich habe zwar sehr viel gesehen aber eben nicht alles.
                    Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                      #11
                      Zitat von prince Beitrag anzeigen
                      Also Filme die Szenen lieferten, die immer und immer wieder in anderen Filmen verwendet werden.
                      Also einfach viel zitierte Filme. Na darunter dürfte wohl quasi jeder "Blockbuster" fallen, der dazu auch noch erfolgreich war.
                      "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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                        #12
                        Das Problem ist, daß jeder einen persönlichen Filmgeschmack hat, der "Schlüsselfilme" gnadenlos abblitzen lassen kann. Und dann ist die Definition eines Schlüsselfiilm auch eigentlich unmöglich, weil das wiederum absolut subjektive Einschätzungen sind.

                        Niemand kann alles sehen, eigentlich sucht sich jeder so sein Eckchen und macht es sich da gemütlich. Weswegen ein Westernfan andere Schlüsselfilme hat als einer, der Mafiafilme guckt, oder Martial-art. Und grade wenn man im Grunde ohne Fernsehempfang ist und auf DVDs angewiesen ist, ist es ohne Freunde mit "Klassikertrieb" kaum möglich, an alles zu kommen, weil das eigene Genre ja doch irgendwie wichtiger ist und nicht jeder sein ganzes Geld in DVDs (Kauf oder Verleih) investieren kann oder will.
                        Ich liebe südkoreanische Filme, demzufolge konzentriere ich mich halt hauptsächlich darauf und habe eine völlig andere Perspektive zu dem Begriff "Schlüsselfilm".

                        Mein größtes Problem ist aber, daß eine solche Liste schnell elitär und arrogant daherkommen kann, bzw. man in die Schublade des unwissenden und dummen Ignoranten gesteckt wird, weil man nicht nach dem Scheuklappenprinzip von Klasiker zu Klassiker rennt.
                        Dabei finde ich alles zwischendrin eigentlich grundsäzlich interessanter.

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                          #13
                          Vielleicht sollte man bei der Definition von Schlüsselfilmen mal von "die man gesehen haben muss" wegkommen und zum zweiten Punkt des Eröffnungsposts gehen, welche Filme tatsächlich nachhaltigen Einfluss ausgeübt haben. Und da fällt zum Beispiel ein Streifen wie "Citizen Kane" auf alle Fälle rein, unabhängig davon, ob man den sich unbedingt selbst anschauen will. Mir hat er jedenfalls gefallen.

                          Jedenfalls ist bestimmt nicht jeder Klassiker gleichzeitig ein Schlüsselfilm und vielleicht gibt es auch eher unbekanntere Streifen oder nicht gerade hochgeschätzte Werke, die aber wesentliche Aspekte des Filmschaffens beeinflusst haben.
                          Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
                          "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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                            #14
                            Zitat von notschefix Beitrag anzeigen
                            ...im prinzip her wie in der schule, wo man in einer klassenstufe auch bestimmte bücher liest.
                            Das fand ich immer ganz ganz furchtbar. Irgendwer hat irgendwann irgendwo festgelegt, dass man diese Bücher gelesen haben muss - dabei sollte man doch froh sein, wenn heutige Jugendliche überhaupt Bücher lesen. Da sollte man in der Schule eher Bücher aussuchen, die für die Schüler leichter zugänglich sind, damit dadurch das Interesse an Büchern erstmal geweckt wird, statt es von vornherein im Keim zu ersticken mit Effi Briest und co...

                            So ne Liste für Filme aufzustellen wäre recht interessant, aber um als Filmexperte zu gelten muss man da doch nicht alle von gesehen haben...ich denke, um ein Experte von Filmen zu sein ist die Anzhal der gesehenen Filme sowie die Intensität der Auseinandersetzung damit entscheidender, als eine "Abhak-Liste" von vermeintlichen Klassikern. Sowas kann IMO allerhöchstens als Indiz dafür gelten, wie sehr jemand Experte ist oder nicht.

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                              #15
                              Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
                              Das fand ich immer ganz ganz furchtbar. Irgendwer hat irgendwann irgendwo festgelegt, dass man diese Bücher gelesen haben muss - dabei sollte man doch froh sein, wenn heutige Jugendliche überhaupt Bücher lesen. Da sollte man in der Schule eher Bücher aussuchen, die für die Schüler leichter zugänglich sind, damit dadurch das Interesse an Büchern erstmal geweckt wird, statt es von vornherein im Keim zu ersticken mit Effi Briest und co...
                              Fand ich früher auch. Aber ich denke von ganz alleine wird man sich einen Goethe,Schiller, Shakespeare, Hesse oder am schlimmsten Kafka nicht antun. Aber zumindest reingeschnuppert haben sollte man ein Mal haben. Ich habe mich auch bis zur 13. Klasse damit abgequält und fand das komplett sinnlos, hab erst bei Faust im letzten Jahr und Siddharta eins davor erkannt, dass dahinter vielleicht doch mehr als eine sadistische Ader der Lehrer steckt.
                              Zwischendurch sollte man als Lehrer jedoch darauf achten auch modernere Werke mit einzubeziehen, was bei uns auch je nach Lehrer gemacht wurde. Seltsamerweise fand ich die klassischen dann teilweise gar nicht mehr so schlimm.

                              So grausam sind die paar wenigen Werke, die man in der Schule durchmacht, nun wirklich auch nicht. Unser Prof hat uns mal eine Liste vorgelegt, was man an der Cambridge University in den ersten Semestern lesen sollte. Anscheinend gibt es dort ein studiengangübergreifendes Fach Literatur, in welchem eine riesige Liste der bedeutensten Werke der Geschichte gelesen werden muss.

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