Was sind für euch Schlüsselfilme ? - SciFi-Forum

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Was sind für euch Schlüsselfilme ?

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    #76
    @Frankie
    natürlich hast du recht, daß jeder noch "persönliche" Schlüsselfilme hat, aber wenn es darum geht einen Kanon von filmgeschichtlich wichtigen Filmen zu bilden sollten eigentllich nur Filme herhalten, die allgemein anerkannt sind, ansonsten hätte man ja doch beinahe alle filme on diesem Kanon...das nur so ganz nebenbei in die diskussion eingeworfen

    edit:
    Hab da erst was falsch gelesen und deswegen noch son Absdatz zu 2001 und seiner wichtigkeit geschrieben...ja, hab jetzt keinen bock das einfach zu löschen, insofen schreib ich es einfach nochmal hin

    2001 hat sicher nicht viele nachahmer in dem sinne, das filme noch wie 2001 sind, aber man muss sagen, daß dieser zum Einen das Bild von Sci-Fi mitgeprägt hat...zum anderen ist er einer der wichtigsten Filme der 60er und das allein reicht auch schon aus, in diesen Kanon aufgenommen zu werden...so hat man Kino davor (und wohl auch danach) nicht mehr gesehen, der einzelne muss es vielleicht nicht mögen (evtl. auch weil er die Story langweilig findet, weil diese nur den Rahmen des Filmes bildet und nicht den Inhalt wie in den meisten konventionellen Filmen), aber die Ästhetik des Films ist einfach einzigartig, das sollte einem beim vernünftigen gucken schon auffallen.
    "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
    "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

    Member der NO-Connection!!

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      #77
      Ich finde, man sollte hier auch nicht die Filme vergessen, die gewisse Mythen beeinflusst oder sogar mit begründet haben. Zum Beispiel hat "Nostferatu" dafür gesorgt, dass der Tod durch Sonnenlicht zum festen Bestandteil des Vampirmythos geworden ist. Da gibt es bestimmt noch mehr Beispiele. Ich meine auch mal gelesen zu haben, dass "Der Wolfsmensch" von 1941 daran schuld ist, das Wehrwölfe heute noch durch Silberkugeln sterben.

      Was den Herrn der Ringe betrifft, denke ich schon, dass die Filme ihren Platz in der Filmgeschichte finden werden. Laserfrankie hat ja die Bedeutung der Bücher schon ausführlich beschrieben und die Geschichte nennt man ja nicht umsonst "Die Mutter aller Fantasy-Romane".
      Die Bedeutung der Filme liegt nun darin, dass es sich hier um die erste gelungen Verfilmung eines lange als unverfilmbar geltenden Klassikers handelt.

      Ich glaube aber auch, dass der "Wow-Effekt" bei "Star Wars" größer war. Als die Ring-Trilogie in die Kinos kam, waren die Menschen in ihren Sehgewohnheiten einfach schon zu sehr verwöhnt, sprich: Bei "Herr der Ringe" hat man gestaunt, bei "Star Wars" hat man sich noch gewundert.
      ...und die Geschichte heißt ja nicht umsonst "Die Mutter aller Blockbuster".
      Ja, ja...Mütter und ihre Kinder...

      Gruß, succo
      Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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        #78
        Zitat von succo Beitrag anzeigen
        Ich glaube aber auch, dass der "Wow-Effekt" bei "Star Wars" größer war. Als die Ring-Trilogie in die Kinos kam, waren die Menschen in ihren Sehgewohnheiten einfach schon zu sehr verwöhnt, sprich: Bei "Herr der Ringe" hat man gestaunt, bei "Star Wars" hat man sich noch gewundert.
        ...und die Geschichte heißt ja nicht umsonst "Die Mutter aller Blockbuster".
        Ja, ja...Mütter und ihre Kinder...

        Gruß, succo

        Ich habe den ersten "Star Wars" damals nicht im Kino gesehen - es kostete einen aber schon Mühe, sich ihm zu entziehen. Radio und Fernsehen waren voll davon, es gab ja sogar einen instrumentalen Disco-Hit, der auf dem Titelthema von "Star Wars" beruhte. Es gab Figuren, (grottenschlechte) Brettspiele, Modelle, und und und...

        Was mir als einem derjenigen, der den Film damals nicht im Kino gesehen hat, in Erinnerung geblieben ist, ist der unglaubliche Hype und das allgegenwärtige Merchandising. Star Wars war allgegenwärtig.

        Das waren aber Sekundäreffekte, die mit dem Film an sich nichts zu tun hatten. Der Hype hat mich damals eher abgestoßen, als angezogen.

        Es dauerte dann auch bis 1985, bis ich den ersten Teil tatsächlich mal gesehen habe. Auf Video, denn eine andere Möglichkeit gab es nicht. Vorher hatte ich bereits "Das Imperium schlägt zurück" und "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" im Kino gesehen.

        Ich glaube, ich sehe den ersten Star Wars auf Grund des Abstandes, den ich von Anfang an zu dem Film hatte, auch anders als diejenigen, die sich von Anfang an von dem Hype haben anstecken lassen.

        Geliebt habe ich Star Wars nie aber immer bewundert und respektiert. Es fällt mir daher auch vielleicht leichter, die Prequels und die überarbeiteten Fassungen der drei ersten Filme zu akzeptieren.

        Gruß,

        Frank
        "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
        "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
        (George Orwell)

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          #79
          Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
          Das waren aber Sekundäreffekte, die mit dem Film an sich nichts zu tun hatten. Der Hype hat mich damals eher abgestoßen, als angezogen.
          Verstehe ich voll und ganz, natürlich hat das nichts mit dem Film an sich zu tun. Aber ich denke es drückt aus, wie populär er war, und ich denke viele potentille Filmemacher haben sich, nachdem sie das gesehen haben, gesagt "so etwas möchte ich auch machen" - möglicherweise mehr als bei jedem anderen zuvor produzierten Film.
          Ich glaube mich zu erinnern, mal gehört zu haben, dass Star Wars den "Einzelkämpfern" unter den Filmemachern sehr geholfen hat, ihre Produkte wieder an die großen Firmen zu verkaufen, denn zuvor waren sie viel mehr von den Firmen gesteuert bzw kontrolliert worden. AFAIR hat das mal James Cameron gesagt, auf irgendeiner Special-DVD...und ich glaube auch Steven Spielberg und/oder Peter Jackson hat auf der DVD ähnliches gesagt. Aber vielleicht verwechsele ich da auch etwas.

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            #80
            Hm, bei Star Wars sollte man den Hype vom Film vielleicht nicht trennen. Denn: Merchandising wurde durch Star Wars völlig neu definiert - auch und gerade durch Ideen von Lucas selbst. Ist auch einer der Punkte, warum ich Star Wars als Schlüsselfilm aufgeführt hab.
            (Abschließend zu HdR und Potter - die Filmreihen sind zu frisch - in Potter's Fall nicht mal abgeschlossen - um einen wirklichen Schlüsselwert erkennen zu können oder nicht. Auch ein "zum ersten Mal"-irgendwas hilft nicht immer, um als "Schlüssel" für ein bestimmtes Muster gesehen zu werden. "Sky Captain And The World Of Tomorrow" hat den 1989 verstorbenen Sir Laurence Olivier 2004 als Film-Bösewicht virtuell wiederauferstehen lassen - und wird hier nicht genannt, weil es keinen Eindruck hinterlassen hat/der Film mehr oder weniger gefloppt hat. Was irgendein hochgehandelter Film-Guru in 20 Jahren in einer Retrospektive als Bewertung schreibt, können wir einfach nicht ahnen. )
            Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

            "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

            Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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              #81
              Die Harry-Potter-Filme würde ich definitiv nicht als Schlüsselfilme einordnen, denn sie sind teilweise einfach zu uninspiriert. Außerdem gibt es Stilbrüche und vor allem Film 4 und 5 haben es nicht geschafft, die Geschichte überzeugend für die Leinwand zu adaptieren.

              Es sind halt "normale" Blockbuster, von denen es hoffentlich irgendwann einmal bessere Remakes geben wird.

              Gruß,

              Frank
              "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
              "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
              (George Orwell)

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                #82
                Als Film sicher Star Wars, aber ich bin ein begeisterter Leser und die Bücher sind meiner Meinung nach das beste
                Ein Tropfen kann einen Ozean zum überlaufen bringen.
                "Der ELch, der saß still lächelnd da,
                der Wald um ihn her zerschoßen war.

                Ein bisschen Güte von Mensch zu Mensch ist besser als alle Liebe zur Menschheit!

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                  #83
                  Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
                  Verstehe ich voll und ganz, natürlich hat das nichts mit dem Film an sich zu tun. Aber ich denke es drückt aus, wie populär er war, und ich denke viele potentille Filmemacher haben sich, nachdem sie das gesehen haben, gesagt "so etwas möchte ich auch machen" - möglicherweise mehr als bei jedem anderen zuvor produzierten Film.
                  Ich glaube mich zu erinnern, mal gehört zu haben, dass Star Wars den "Einzelkämpfern" unter den Filmemachern sehr geholfen hat, ihre Produkte wieder an die großen Firmen zu verkaufen, denn zuvor waren sie viel mehr von den Firmen gesteuert bzw kontrolliert worden. AFAIR hat das mal James Cameron gesagt, auf irgendeiner Special-DVD...und ich glaube auch Steven Spielberg und/oder Peter Jackson hat auf der DVD ähnliches gesagt. Aber vielleicht verwechsele ich da auch etwas.
                  Ähhm, also in den USA gab es vor "Star Wars" das "New Hollywood" von 1966-1977.
                  Als das Studiosystem in den 60ern endgültig zusammenbrach, übernahmen die Künstler und Filmemacher selber die Macht und Verantwortung in Hollywood.
                  Sogenannte Autorenfilmer, wo dann auch u.a. Martin Scorsese, Roman Polanski und eben auch Steven Spielberg und George Lucas gehörten.
                  Spielberg ("Jaws") und Lucas ("Star Wars") bewirkten aber durch ihre Blockbuster, dass die Etas für diese andere Art von Filmen so hoch wurden, dass die Filmemacher wieder deutlich an Einfluss verloren.
                  "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                  Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                    #84
                    Ich krame diesen Thread mal wieder hervor, weil ich gerade beim Lesen eines Buches auf ein interessantes Zitat von Alfred Hitchcock gestoßen bin, dass mir zu erklären hilft, warum ich die "Der Herr der Ringe"-Trilogie definitiv in die Kategorie Schlüsselfilm einordnen würde.

                    Es handelt sich dabei um einen Ausschnitt aus einem Interview, das Francois Truffaut Ende der 60er Jahre mit Alfred Hitchcock geführt hat. Nachlesen kann man es in dem sehr empfehlenswerten Buch: "Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht?" von eben diesem Francois Truffaut.

                    Truffaut: "Einige Ihrer Bewunderer sähen es gern, wenn Sie auch mal große, klassische Literatur verfilmen würden."

                    Hitchcock: "Ja, aber das werde ich nie tun, denn das ist schon das Werk eines anderen. Man redet oft über Regisseure n Hollywood, die literarische Meisterwerke verunstalten. Ich habe nicht die Absicht, je so etwas zu tun. Ich lese eine Geschichte nur einmal. Wenn mir die Grundidee zusagt, übernehme ich sie, ich vergesse das Buch vollkommen und mache Kino. Ich wäre völlig außerstande, Ihnen die Geschichte von 'The Birds' von Daphne du Maurier zu erzählen. Ich habe sie nur einmal, ganz schnell, gelesen. Was ich nicht verstehe, ist dass jemand sich eines Werkes total bemächtigt, eines guten Romans, an dem ein Autor drei oder vier Jahre geschrieben hat und in dem sein ganzes Leben steckt. Man fummelt daran herum, verschreibt sich ein paar erstklassige Techniker, und schon ist man Kandidat für einen Oscar, während der Autor im Hintergrund verschwindet. An ihn denkt keiner."

                    Truffaut: "Ein (literarisches) Meisterwerk ist etwas, das seine vollkommene, seine definitive Form gefunden hat."

                    Hitchcock: "Genau. Und um dasselbe nun filmisch auszudrücken, müsste man, wenn man die Wörter durch die Kamerasprache ersetzt, einen Film von sechs oder zehn Stunden drehen. Sonst wäre das nicht ernstzunehmen."



                    Als ich das las, musste ich schmunzeln. Ob wohl Peter Jackson diese Passage ebenfalls gelesen hat?

                    Jedenfalls erklärt es, warum die "Der Herr der Ringe"-Trilogie ein Schlüsselfilm ist: Es ist das erste Mal, dass ein literarisches Meisterwerk so konsequent und auf einem so hohen künstlerischen Niveau derart kompromisslos verfilmt wurde.

                    Wenn man etwas schafft, das selbst der große Alfred Hitchcock für nicht realisierbar hielt, dann gebührt einem dafür ein Platz in den filmischen Geschichtsbüchern

                    Gruß,

                    Frank
                    "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
                    "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
                    (George Orwell)

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                      #85
                      Meine Schlüsselfilme gehen oft nach effekten herraus. Ich habe mir eine persönliche Chronologie was das betrifft angelegt. Da ich selbst Effekte mache und auch schon einen Effektkurzfilm gedreht habe den man unter BS-Media - Home runterladen kann "Evolution" konzentriere ich mich auf filme die quasi eine revolution im Genre auslöste.

                      "2001" ein absoluter meilenstein im Sci Fi Genre. Keine billigen sound effekte, keine laser keine plastikpuppenaliens.

                      Der film legt ungeheuren wert auf autentizität. Keine geräusche im weltall, versucht schwerelosigkeit so gut wie möglich darzustellen (der eine Cola patzer verzeih ich da) Die effekte sind für damalige verhältnisse einfach genial und bei manchen Kamera einstellungen frag ich mich bis heute wie sie das gemacht haben.

                      "Tron" mit seinen cgi effekten zähl ich auch auf jeden fall dazu. Man hatte schon damals mit drahtgitter modellen gearbeitet wo eine textur raufgelegt wurde. So wie es heute immernoch gemacht wird.

                      "Terminator 2" Cgi modelle und flüssigkeiten damals eine revolution"

                      Jurasik Park "Damals als 12 Jähriger im Kino gewesen und einfach nur Baff. Die effekte sind maßgebend gewesen. Reale Bewegungen der Tiere. Zum ersten mal wurde das gesicht eines Stuntman entfernt und das gesicht der Darstellerin rauf projiziert.

                      Episode 1 zähle ich auch irgendwie dazu. Zum ersten mal saß ich im Kino und wusste nicht was ist CGI und was modell.

                      Herr der Ringe Rückkehr des Königs. Noch nie sahen massenschlachten soo genial und realistisch aus.

                      Transformers zähl ich persönlich auch dazu. Vor allem das Compositing war einfach toll. Die Details der Roboter wow. Jeder mini Kratzer war zu sehen.


                      Persönliche Schlüsselfilme:

                      Pulp Fiction, Dr Seltsam oder wie ich lernte die Bombe zu lieben, Independance Day, Ghostbusters I-II, Stirb Langsam 1
                      http://www8.file-upload.net/thumb/15.10.07/uavpq8.jpg

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                        #86
                        Meine Schlüsselfilme:

                        Der am Anfang bereits genannte 2001-A Space Odyssey, Blade Runner, Alien, Angel Heart und Taxi Driver.
                        "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                        DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                        ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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                          #87
                          Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
                          Meine Schlüsselfilme:

                          Der am Anfang bereits genannte 2001-A Space Odyssey, Blade Runner, Alien, Angel Heart und Taxi Driver.
                          hmm,
                          interessante Frage. Unter Schlüsselfilme würde ich eher sagen sehe ich Filme die das Genre dramatisch verändert haben und man es merkt das es solche Filme sind. Matrix gehört für mich auf jeden Fall dazu.

                          Wenn es nur um eine Auswahl geht an Filmen die man mal gesehen haben sollte:
                          12 Monkeys, American History X, Dogma, Figth Club, Hinter dem Horizont, Hero, Jagdt auf roter Oktober, Knockin on Heavens Door, The last Samurai, Leon der Profi, Matrix, Star Wars (zumindest 4-6), Syriana, Terminator 2, Tron, Die Truman Show, Täglich grüßt das Murmeltier, V wie Vendetta, Walk the Line, Zürück in die Zukunft.

                          Verzeiht das ich für die Auflistung meinen DVD-Profiler zur Hilfe genommen habe.
                          Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
                          Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
                          Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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                            #88
                            Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
                            Was aber auf jeden Fall jeder, wirklich jeder mal gesehen haben sollte, ist z.B. "Schindlers Liste".
                            Diesen Kommerz-Tränendrüsendrücker? Sorry... bei allem gehörigen Respekt, dieser Streifen ist IMHO hauptsächlich eine Hollywood-Schnulze, nicht signifikant mehr. Da konnte Spielberg nicht über den eigenen Schatten springen. Leider!

                            Es gibt durchaus Filme, die die historische Tragödie Holocaust viel ernsthafter und vor allem überzeugender aufgreifen. Polanski's "Pianist" wäre ein gutes Beispiel, aber auch "The Grey Zone" ("Die Grauzone") von Tim Blake Nelson. Besonders letzterer ist wirklich sehr, sehr heftig, und fängt dort an, wo die meisten Holocaust-Filme bescheiden "draußen bleiben". Die Grauzone spielt direkt in der Hölle ab, zwischen Krematorium und Gaskammer... und Harvey Keitel wie immer genial...

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                              #89
                              Zitat von Der Mars-Chronist Beitrag anzeigen
                              Diesen Kommerz-Tränendrüsendrücker?
                              Nun, gerade das ist doch die Genialität dieses Filmes.
                              Wenn ich etwas vermitteln möchte, muss ich es nun einmal auf der passenden Carrierwave machen, um möglichst effizent die Leute damit zu erreichen.
                              Dieses ist Spielberg gut gelungen, zumal dieser Film sicherlich als Aufklärungsfilm auch hauptsächlich für den US-Markt gedacht war.
                              Mich hat jedenfalls die Emotionalität nicht die Bohne gestört.
                              "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                              DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                              ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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                                #90
                                Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
                                Nun, gerade das ist doch die Genialität dieses Filmes.
                                Wenn ich etwas vermitteln möchte, muss ich es nun einmal auf der passenden Carrierwave machen, um möglichst effizent die Leute damit zu erreichen.
                                Genialität? Ich darf doch bitten. "Schindler's List" ist vieles, eines sicherlich aber nicht: genial. Der Film ist handwerklich einwandfrei, wie es von dem Altmeister nicht anders zu erwarten, und erzählt eine doch sehr außergewöhnliche Geschichte. Von da zur Genialität ist noch ein weiter Weg. Genial war Spielbergs "Duell", aber nicht doch "Schindler's List".

                                Außerdem, was soll so ein Film vermitteln, einem Publikum, dem das Thema seit -zig Jahren auf verschiedenste Arten und Weisen erzählt wird? Und ja, ich meine damit auch und vor allem das US-amerikanische Publikum, denn wo hat nochmals Ernst Lubitsch gedreht? Polanski darf dort leider nicht mehr hin, aber sein "Pianist" zeigt grandios in getönten Farben das, wofür Spielberg die ganze Pathos-Klaviatur spielen lässt.

                                Dass Spielberg außerdem die historischen Fakten nicht immer wahrheitsgetreu darstellt, indem er zum Beispiel die Hilfestellungen des polnischen Widerstandes de facto komplett ausblendet, spricht auch Bände.

                                Nicht zuletzt kann ich einem Filmwerk nicht trauen, in das pauschal ganze Schulklassen getrieben werden... das weckt in mir unangenehme Reminiszenzen der nicht so langen Vergangenheit. Dies hat aber natürlich nur sehr am Rande mit dem Film selbst zu tun.

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