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Was sind für euch Schlüsselfilme ?

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    #16
    @Lope
    hatte es mit meinem Post eher auf die "Viel geile Action"-Fraktion abgesehen...natürlich, wenn man sich in eine Nische festgesetzt hat und sich dort auskennt ist dagegen natürlich nichts zu sagen (wobei man die Action-, Hollywood-Filme auch als Nische beschreiben kann, aber ich denk mal solche Leute würden ernsthafte Cineasten denen es um mehr geht als nur plumpe Unterhaltung dieses recht verwehren), aber dennoch denke ich, daß man sich schon grundsätzlich ein wenig überall auskennen sollte und von allem mal was gesehen haben sollte...und sei es eben nur wie du es auch geschrieben hast um seine eigentliche Nische zu finden...hab nen kumpel, der schaut sich auch vor allem nur asiatische Filme rein und er hält Samaria von Kim Ki-duk für den besten Film des Jahrzehnts, aber der kennt sich genauso gut aus was New Hollywood oder so angeht und hat halt überall mal reingeschaut...natürlich kann man auch Glück haben und recht schnell seine Nische finden...aber von "Metropolis" und "Citizen Kane" sollte man dennoch trotzdem mal gehört haben...zumal die Filme ja nun wirklich nicht schlecht sind...hab letztens erst "Die Faustr im Nacken" von Elia Kazan gesehen und war total begeistert...sozialkritisches Kino und Milieustudie vom allerfeinsten...und Marlon Brando ist so gut verdammt...

    @Zefram
    Ja, welche Bücher man in der Schule gelesen hat hat ja auch immer der Lehrer entschieden und da man sich eh nicht so für Bücher interessiert hat war die Wahl natürlich auch für den Lehrer schwierig. Wenn man sich für Bücher interessiert und mal neuen Input gesucht hat sind diese Listen aber sicherlich nicht schlecht! Und genauso ist das auch bei Filmen mit dem entscheidenden Vorteil, daß man das ja dort eher freiwillig macht, weil man sich dafür interessiert und nicht, weil es einem der Lehrer vorsetzt.

    Deinem zweiten Absatz stimme ich zu, genauso meinte ich das ja auch...man muss nicht alle gesehen haben, aber je mehr desto besser und die Filme sind ja allesamt auch nicht schlecht, sonst würden sie ja nicht auf der Liste stehen...
    "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
    "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

    Member der NO-Connection!!

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      #17
      Ihr Lieben , welche Bücher man in der Schule liest, entscheidet zum großen Teil nicht der Lehrer, sondern das Bildungsministerium bzw. die Lehrordnung.
      Republicans hate ducklings!

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        #18
        hehe...naja, so wie ich das verstanden habe gibt es den Rahmenplan auf dem ne Menge Bücher stehen und aus diesen Büchern darf dann der entsprechende Lehrer auswählen...also nicht jeder hat Faust gelesen (so wie ich ) und nicht jeder mußte Effie Briest lesen (mußt ich nicht lesen). Also der Lehrer hat schon eine gewisse wahl.

        Und natürlich is dieser Rahmenplan für jedes Schuljahr unterschiedlich was ja auch sinn macht...so hat mir das zumindest meine exfreundin erzählt, die lehrerin geworden ist
        "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
        "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

        Member der NO-Connection!!

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          #19
          Zitat von Ford Prefect Beitrag anzeigen
          Vielleicht sollte man bei der Definition von Schlüsselfilmen mal von "die man gesehen haben muss" wegkommen und zum zweiten Punkt des Eröffnungsposts gehen, welche Filme tatsächlich nachhaltigen Einfluss ausgeübt haben. Und da fällt zum Beispiel ein Streifen wie "Citizen Kane" auf alle Fälle rein, unabhängig davon, ob man den sich unbedingt selbst anschauen will. Mir hat er jedenfalls gefallen.

          Jedenfalls ist bestimmt nicht jeder Klassiker gleichzeitig ein Schlüsselfilm und vielleicht gibt es auch eher unbekanntere Streifen oder nicht gerade hochgeschätzte Werke, die aber wesentliche Aspekte des Filmschaffens beeinflusst haben.
          Unter dieser Definition ist "Star Wars" unbedingt zu nennen - wird (sehr) oft zitiert/parodiert und war gleichzeitig ein Meilenstein in der Entwicklung der Tricktechnik. Gleichzeitig wage ich aber zu sagen, daß es genügend Leute gibt, die diesen Film gesehen haben und dennoch Zitate daraus nicht erkennen würden (oder wollen) ....

          Vielleicht sollte man auch die "Dollar"-Trilogie von Sergio Leone als Beispiel dafür erwähnen, daß man "Nachhaltigkeit" doch in einigen Fällen gar nicht bewerten kann - haben Tarantinos Schaffen maßgeblich beeinflußt (Soundtrack-Wahl und Widmungen Kill Bill 1+2), aber falls Tarantino selbst als derzeitiger Kult-Regisseur in 20 oder 30 Jahren als "unwichtig" eingestuft wird, vermindert das rückwirkend auf die Wertung des Einflusses, den die Quell-Filme hinterlassen haben.

          Auch Cartoons haben einschlägige "Schädigungen" in der Branche Film hinterlassen - Bugs & Daffy - vor allem aus der Jagd-Trilogie "Rabbit Fire/Rabbit Seasoning/Duck! Rabbit, Duck!" - sind ebenso gern zitiert, würden aber nicht als "Schlüsselfilm" betrachtet, da der "ernsthafte" Filmkenner dann irgendwo eine Grenze zieht. Umgekehrt können Cartoons als Medium auch zur Bewertung des Einflusses eines Films herangezogen werden - wer (aus welchem Grund auch immer) über "Casablanca" als Schlüsselfilm unschlüssig ist, dem kann durch "Carrotblanca" vielleicht der letzte Schubser verpasst werden.
          Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

          "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

          Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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            #20
            ja, gibt ja immer so listen a la "Die Besten Filme aller Zeiten", was ich immer nen bißchen hochgestochen finde, "Die wichtigsten Filme aller Zeiten" würde da meiner Meinung viel besser passen...da passt dann auch meinetwegen "Panzerkreuzer Potemkin" gut rein, der zwar rein vom Inhalt her derbe plump ist, aber vom filmischen her 1a gemacht ist und der Schnitt der massenszenen wirklich dazu führt, daß man innerlich vor wut kocht ob der dinge, die die zarensoldaten da machen.

            SW würde natürlich auch ohne Frage in dieser Liste platz finden.
            "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
            "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

            Member der NO-Connection!!

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              #21
              In Ordnung - meine Schlüsselfilme...

              Darunter verstehe ich Filme, die entweder revolutionär Neues wagten oder auf nachfolgende Filmemacher bleibenen Einfluss ausübten. Aber auch Filme, die eine Zäsur in der Geschichte des Kinos darstellten, fallen für mich darunter.

              Ich kann natürlich nur Filme nennen, die ich auch gesehen habe

              1. Metropolis (1927): Sowohl inhaltlich, als auch von der technischen Umsetzung sicher als einer der ersten Schlüsselfilme einzuordnen, der nachfolgende Filmemacher bis heute inspiriert hat. Man muss sich nur die Skyline der Stadt anschauen, dann weiß man, wo die Wurzeln von Corruscant in "Star Wars" liegen. Auch das Thema des Films (Ausbeutung der Arbeiterklasse durch eine obszön reiche Oberschicht) ist immer noch aktuell. In seiner Kritik an der modernen Industriegesellschaft schlägt Metropolis meines Erachtens auch Chaplins Meisterwerk "Moderne Zeiten" um Längen.

              2. King Kong (1933): Sicherlich der innovativste Film, der bis dahin gedreht wurde. Die Special Effects und die Art der Handlung waren die ersten ihrer Art und allein das Finale auf dem Empire State Building wurde zu einer der Ikonen der Filmgeschichte. Im Grunde genommen baut jedes Monster-Movie, das anschließend gedreht wurde, auf King Kong auf. Bis heute. Manche meinen sogar, King Kong sei absolut gesehen der einflussreichste Film aller Zeiten.

              2. Der Zauberer von Oz (1939): Der Film symbolisiert wie kein anderer den Übergang von Schwarzweiß zu Farbe. Er beginnt in schwarzweiß auf der Farm in Kansas und wird mit der Ankunft im Lande Oz zu einem knallbunten, bonbonfarbigen Märchen-Musical mit für damals spektakulären Special Effects. Die Songs sind heute noch in aller Munde und ich bin sicher, die meisten wissen gar nicht, dass die Zeile "Ding Dong, die Hex' ist tot" oder der Evergreen "Somewhere over the Rainbow" aus diesem Film stammen. Eines der besten Alben von Elton John heißt "Goodbye Yellow Brick Road" und bezieht sich damit auf die gelbe Pflasterstraße in Der Zauberer von Oz, der die vier Helden folgen müssen. Die Anspielungen, Parodien und Hommagen auf Vogelscheuche, Blechmann und Löwe sind ebenfalls kaum zählbar.

              3. Vom Winde verweht (1939): Vielleicht nicht wirklich ein großes, filmisches Meisterwerk und mit Sicherheit auch nicht ganz unumstritten hinsichtlich seiner Verharmlosung der Sklaverei, zählt der Film als Meilenstein allein deshalb, weil es immer noch der erfolgreichste Film aller Zeiten ist. Er hat damals über 400 Millionen Dollar eingespielt. Inflationsbereinigt hat er damit rund ein Drittel mehr eingespielt, als "Titanic" und er versetzte Produzent David O. Selznik in die Lage, Alfred Hitchcock als Regisseur zu verpflichten und von England nach Amerika zu locken, was der Start für Hitchcocks kreative Hochphase war. Ohne Vom Winde verweht hätte es wahrscheinlich niemals "Psycho" gegeben.

              4. Citizen Kane (1941): Dieser Film hat nicht weniger geleistet, als die Kinematografie zu revolutionieren. Beleuchtung, Kamerawinkel, Kamerafahrten, visuelle Effekte - der Film strotzt vor bis dahin nicht da gewesenen Einfällen. Vorher wurden die meisten Filme mit statisch aufgestellten Kameras gedreht. Kaum jemand hat vorher mit den Möglichkeiten einer bewegten Kamera experimentiert (einer der wenigen war Hitchcock). In vielen Filmen vor 1940 war die Kameraführung so starr, dass sie während eines Dialogs nicht mal mit den aus dem Bild laufenden Schauspielern mitschwenkte. Die Art, wie die Geschichte erzählt wurde, war ebenfalls revolutionär: Beginnend mit dem Tod des Protagonisten und dann in Rückblenden erzählt, während ein Reporter das Leben des Charles Foster Kane rekonstruiert und die Figur des Reporters immer nur als anonyme Schattengestalt dargestellt wird. Eigentlich schwer zu glauben, dass der Film damals keinen Oscar gewonnen hat. Das war wohl auf den Einfluss des Medienmoguls William Randolph Hurst zurückzuführen, der sich in dem Film sehr ungünstig portraitiert sah. Citizen Kane kann man nur dann richtig schätzen, wenn man weiß, wieviel Neues und Revolutionäres in diesem Film steckte. Die Wurzeln für Filme wie "Pulp Fiction" mit ihrer nicht chronologischen Erzählweise wurden mit Citizen Kane gelegt. Den meisten Cineasten läuft auch heute noch bei der Erwähnung des Wortes "Rosebud" ein wohliger Schauer über den Rücken.

              5. Vertigo (1958): Über diesen Film kann man ein ganzes Buch schreiben. Damals mehr oder weniger untergangen, weil ihn keiner verstanden hat, ist Vertigo der beste Film, der jemals zum Thema Besessenheit gedreht wurde - und zwar in jeder Deutungsmöglichkeit des Wortes. Vertigo ist die Krönung Alfred Hitchcocks filmischen Schaffens - auch und vor allem auf Grund der unerreicht intensiven Bildsprache, sowie der Formen- und Farbsymbolik. Keine Kameraeinstellung, keine Requisite bis hin zu den Farben der vorbei fahrenden Autos wurde von Hitchcock dem Zufall überlassen. Auch die Wahl von San Francisco als Ort des Geschehens wurde nicht nur wegen der Schönheit der Stadt, sondern vor allem wegen ihrer geografischen Eigenheiten und der damit einhergehenden Symbolik gewählt.
              Legendär ist auch der berühmte "Vertigo-Effekt", bei dem die Kamera heranzoomt und gleichzeitig auf ihren Schienen zurückfährt, was beim Zuschauer zu einem Schwindelgefühl führt. Hitchcock hat diesen Effekt erfunden, der unter anderem auch von Peter Jackson in "Der Herr der Ringe - die Gefährten" angewandt wurde, als Frodo und seine Freunde das erste Mal auf die schwarzen Reiter treffen.
              Vertigo enthält unter anderen eine Verfolgungsszene, in der James Stewart Kim Novak observiert. Die Szene ist in Echtzeit gedreht, mitsamt den dazugehörigen Schnitten und Perspektivwechseln. Man kann die zurückgelegte Strecke noch heute in San Francisco nachfahren, bzw. nachlaufen. Rund eine Viertelstunde lang wird kein Wort geredet, während sich die Spannung immer mehr aufbaut - nur durch Bildsprache. Während andere Regisseure ihre Schauspieler auch heute noch die Einzelheiten der Handlung mit Worten erklären lassen, genügten Hitchcock allein Bildsprache und geschickte Kameraführung.

              6. Psycho (1960): Die Bezeichnung "Psycho-Thriller" geht auf diesen Film zurück, mit dem das Genre des modernen Horrorfilms gegründet wurde. Aber eigentlich ist Psycho gar kein Horrorfilm, sondern einer der psychologisch raffiniertesten und tiefgründigsten Thriller, die je gedreht wurden. Der Film ist voll von Metaphern des Zerschneidens, von Spiegeln und Spiegelbildern und den Hitchcock-typischen Vogelmotiven. Spiegel stehen für die verschiedenen Apekte einer Persönlichkeit - sie kommen zuhauf vor. Vögel waren bei Hitchcock immer die Boten des Unheils, lange bevor er seinen Film "Die Vögel" drehte. Außerdem ist der Film eine Abrechnung mit der amerikanischen Bigotterie und Prüderie.
              Man muss auf die Details achten, um den Film richtig würdigen zu können. Z.B. zeigt eine relativ frühe Szene des Films, wie sich Janet Leigh beim Kofferpacken in ihrem Schlafzimmer dazu entschließt, das Geld ihres Chefs zu behalten, anstatt es auf die Bank zu bringen. In dem Moment, in dem sie zur Diebin wird, ist im Spiegel des Schlafzimmers der Duschvorhang im Bad zu sehen - also der Ort, an dem sie auf Grund ihrer Entscheidung später sterben wird. Der Spiegel als Vorbote zukünftiger Ereignisse. Bei Hitchcock war sowas kein Zufall.
              Außerdem spielt Hitchcock mit dem Publikum, manipuliert es. Er bringt das Kunststück fertig, Sympathie für eine Diebin und einen psychopathischen Killer im Pubklikum zu erwecken und macht das Publikum zu Komplizen, in dem es Norman Bates am liebsten dabei helfen würde, den Wagen mit der Leiche im Sumpf zu versenken.
              Psycho ist eines der größten Meisterwerke der Filmgeschichte und wird leider allzu oft nur als Horrorfilm betrachtet. Es wird Zeit, dass sich das mal ändert.

              7. 2001 - Odyssee im Weltraum (1968): Ich denke, über diesen Film ist schon sehr viel geschrieben worden, auch hier im Forum, daher spare ich mir die Erklärungen.

              8. Star Wars (1977): Wenn jemals ein Film eine Zeitenwende im Kino markiert hat, dann dieser. Auch hierzu wurde und wird viel geschrieben, daher denke ich, dass ich dazu auch nicht viel schreiben muss.

              9. Die "Der Herr der Ringe"-Trilogie (2001 - 2003): Diese drei Filme werden bereits heute in einem Atemzug mit "Star Wars" genannt, wenn es um die filmhistorische Bedeutung geht. Und ich denke, die Bedeutung wird in den kommenden Jahrzehnten noch anwachsen, wenn den Leuten so richtig klar wird, welche Leistungen da vollbracht wurden und wie beinahe aussichtslos es ist, so etwas in ähnlicher Form nochmals auf die Beine zu stellen.

              Soweit meine Liste

              Gruß,

              Frank
              "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
              "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
              (George Orwell)

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                #22
                notschi nehme ich am liebsten auf den Arm!

                Zitat von notschefix Beitrag anzeigen
                hehe...naja, so wie ich das verstanden habe gibt es den Rahmenplan auf dem ne Menge Bücher stehen und aus diesen Büchern darf dann der entsprechende Lehrer auswählen...also nicht jeder hat Faust gelesen (so wie ich ) und nicht jeder mußte Effie Briest lesen (mußt ich nicht lesen). Also der Lehrer hat schon eine gewisse wahl.
                Naja, ob die Lehrer nun zwischen "Die Räuber" und "Ephigenie auf Tauris" wählen dürfen - die Auswahl bleibt beschränkt. Die von dir so geliebten "Lustigen Taschenbücher" von Disney standen immer noch außerhalb der Wahlmöglichkeit.

                Ich habe übrigens die Bücher, die wir in der Schule besprochen haben, fast nie gelesen. Ausnahme war "Das fliehende Pferd" von Walser. War auch nie wirklich notwendig. Hausaufgaben in "Reli" abschreiben und dann fein ein dahergesülzt, das reichte vollkommen. Auch im Abi. Ich habe natürlich auch da nix gelesen und hatte die zweitbeste Klausur des Kurses.

                Und natürlich is dieser Rahmenplan für jedes Schuljahr unterschiedlich was ja auch sinn macht...
                Das ist allerdings eine gute Idee, dass man nicht von der siebten bis zur dreizehnten Klasse jedes Jahr dieselben Bücher lesen muss.
                Republicans hate ducklings!

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                  #23
                  sei es wie es sei^^...ich meinte die lehrer bestimmen die bücher indem sinne, daß sie aus einem kanon von büchern entscheiden können welches gelesen wird und ich hab da mal ne Liste gesehen, da waren glaube ich 30 Bücher für einen Jahrgang drauf...davon wurden vielleicht 5 gelesen...also eine Wahl hat der Lehrer schon (wir können auch gerne das Wort Wahl erstrmal definieren bevor wir weiter um nichts diskutieren^^)...

                  Leider wirst du recht haben, die Lustigen Taschenbücher werden nirgendwo dabei sein ....dabei gibt es da so gute Geschichte wo klassisches Material verarbeitet wird...von Don Qujote bis zu Vom Winde verweht...beinahe schon traurig

                  @Laserfrankie
                  Also ich würde alle von dir genannten Filme auf jeden Fall in diesen Kanon aufnehmen, wobei ich mich bei HdR noch ein wenig schwer tue, aber das wird man eben erst in den nächsten Jahren sehen...aber vielleicht sollten wir für die Filmvorschläge und -diskussion nen Extrathread eröffnen und dann hier nur allgemein über das Thema Schlüsselfilme diskutieren?? Also weiß nicht, is nur nen Vorschlag, aber glaube wenn wir hier allgemein über Schlüsselfilme und ob es sowas gibt und so diskutieren, dann fallen die Filmlisten irgendwo unten durch
                  "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
                  "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

                  Member der NO-Connection!!

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                    #24
                    Zitat von notschefix Beitrag anzeigen
                    Leider wirst du recht haben, die Lustigen Taschenbücher werden nirgendwo dabei sein ....dabei gibt es da so gute Geschichte wo klassisches Material verarbeitet wird...von Don Qujote bis zu Vom Winde verweht...beinahe schon traurig
                    Och, als ich letztens in der Uni rumgewandelt bin, habe ich auch wieder so'n Kurs beim Simpsons-Gucken "erwischt". Aber das ist ja die Uni, nicht die Schule.

                    Ich vermute auch, dass der "Herr der Reifen" so hypeartig überschätzt wurde wie seinerzeit Titanic. Wer redet denn z.B. noch von diesem Film, der vor zehn Jahren fast den Globus aus seiner Umlaufbahn geworfen hätte? Welche Filme von heute wirklich "bedeutend" sind, wird man erst später abschätzen können.

                    Ich mag das ohnehin nicht wirklich, etwas mit einem Etikett "besonders wertvoll" oder "irre wichtig" zu bekleben. Ich wähle mir meine "muss"-Filme immer noch selbst aus und lasse mich von "das muss man aber gesehen/gelesen/gehört haben" generell nicht beeindrucken.
                    The Wizard of Oz ist sicherlich ein guter Film, aber das Leben wird nicht ärmer, wenn man ihn nicht gesehen hat.
                    Republicans hate ducklings!

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                      #25
                      Zitat von notschefix Beitrag anzeigen
                      @Laserfrankie
                      Also ich würde alle von dir genannten Filme auf jeden Fall in diesen Kanon aufnehmen, wobei ich mich bei HdR noch ein wenig schwer tue, aber das wird man eben erst in den nächsten Jahren sehen...
                      Ich bin da ähnlich skeptisch. "Herr der Ringe" ist in erster Linie eine logistische Meisterleistung. Peter Jackson und seinen Mitarbeitern ist es wirklich gelungen, innerhalb kurzer Zeit drei umfangreiche Filme auf den Markt zu schmeißen, mit aufwändigen Kostüme, spektakulären Effekten und allem was sonst noch dazu gehört. Aber inhaltlich gibt es einfach keine Neuerungen, die es rechtfertigen würden, den Film auf eine Liste der wichtigsten Filme aller Zeiten zu setzen. "Star Wars" hat das moderne Blockbuster-Kino erfunden - deshalb bin ich einverstanden mit dessen Nominierung. "Herr der Ringe" hat im Gegensatz dazu den Film nicht revolutioniert, sondern nur bewährte Elemente mit großem Aufwand reanimiert.
                      Mein Profil bei Last-FM:
                      http://www.last.fm/user/LARG0/

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                        #26
                        Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
                        Die gesunde Mischung machts. Jemanden der nur Programmkino schaut und die "Kommerz-Filme" verteufelt, kann ich als Filmkenner genau so wenig ernst nehmen, wie jemanden der nur Hollywood Blockbuster schaut. Ansonsten sehe ich das so wie notschefix.

                        Um den Schulbuch-Vergleich nochmal heranzuziehen: Hast du gewisse Klassiker nicht gesehen, ist das so, als hättest du einen Band bei den Geschichtsbüchern übersprungen.
                        Das trifft natürlich alles nur auf solche Leute zu, die sich Filmkenner nennen wollen. Als normaler Kinogänger muss man gar nichts gesehen haben
                        Bei mir trifft alles zu. Das heisst nicht das ich alle Filme gesehen habe, sondern aus allen Nischen Filme kenne.

                        Zitat von Ford Prefect
                        Jedenfalls ist bestimmt nicht jeder Klassiker gleichzeitig ein Schlüsselfilm und vielleicht gibt es auch eher unbekanntere Streifen oder nicht gerade hochgeschätzte Werke, die aber wesentliche Aspekte des Filmschaffens beeinflusst haben.
                        Genau. Deswegen möchte ich noch folgende Filme nennen:


                        Tron

                        The Abyss

                        Matrix



                        diese haben zumindest tricktechnisch bis dahin einzigartiges gezeigt. Vielleicht kann man auch auf die ersten Filme mit Effekten von Ray Harryhausen zurückgehen. SW wurde ja schon genannt. Und war damals was die Modelltechniken angeht führend.

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                          #27
                          Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
                          statt es von vornherein im Keim zu ersticken mit Effi Briest und co...
                          Richtig, im Deutsch LK haben wir das jetzt aufgebrummt bekommen und begeistert ist nicht mal der Lehrer von dem Schinken.


                          Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
                          So ne Liste für Filme aufzustellen wäre recht interessant, aber um als Filmexperte zu gelten muss man da doch nicht alle von gesehen haben...ich denke, um ein Experte von Filmen zu sein ist die Anzhal der gesehenen Filme sowie die Intensität der Auseinandersetzung damit entscheidender, als eine "Abhak-Liste" von vermeintlichen Klassikern. Sowas kann IMO allerhöchstens als Indiz dafür gelten, wie sehr jemand Experte ist oder nicht.
                          Dem stimmt ich zu, die Intensität sollte ebenso "wichtig" sein, wie die gesehen Filme.

                          Auch kann man nicht einfach eine Liste erstellen, mit Filmen, die jeder gesehen hab muss, aber das wurde ja schon gesagt.

                          Ein netter Film ist aber Darkstar von John Carpenter. Allerdings aus der Zeit, bevor er etwas bekannter war.
                          Hat interessante philosophische Ansätze (dank Bombe 20 ) und regt dann irgendwie auch zum Nachdenken über die eigene Existenz an.
                          Ich würde Darkstar schon als Schlüsselfilm bezeichnen.

                          Kommentar


                            #28
                            Zitat von Snetre Beitrag anzeigen
                            ...Ein netter Film ist aber Darkstar von John Carpenter. Allerdings aus der Zeit, bevor er etwas bekannter war.
                            Hat interessante philosophische Ansätze (dank Bombe 20 ) und regt dann irgendwie auch zum Nachdenken über die eigene Existenz an.
                            Ich würde Darkstar schon als Schlüsselfilm bezeichnen.
                            Zitat von Bombe aus "Darkstar"
                            Es werde Licht!
                            Sicherlich ein Film, bei dem ich froh bin, ihn gesehen zu haben - aber nicht unbedingt ein Schlüsselfilm IMO. Hat Carpenters späteres Treiben kaum beeinflußt, hat keine neuen Maßstäbe in einer Technik gesetzt - sei es Schnitt, Trick, Screenplay usw - und philosophische Ansätze/durchgezogen Logik haben wir - auch dank Spock - schon früher im SciFi Umfeld präsentiert bekommen.
                            Ich lass mich gern vom Gegenteil überzeugen
                            Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                            "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                            Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                              Ich bin da ähnlich skeptisch. "Herr der Ringe" ist in erster Linie eine logistische Meisterleistung. Peter Jackson und seinen Mitarbeitern ist es wirklich gelungen, innerhalb kurzer Zeit drei umfangreiche Filme auf den Markt zu schmeißen, mit aufwändigen Kostüme, spektakulären Effekten und allem was sonst noch dazu gehört. Aber inhaltlich gibt es einfach keine Neuerungen, die es rechtfertigen würden, den Film auf eine Liste der wichtigsten Filme aller Zeiten zu setzen. "Star Wars" hat das moderne Blockbuster-Kino erfunden - deshalb bin ich einverstanden mit dessen Nominierung. "Herr der Ringe" hat im Gegensatz dazu den Film nicht revolutioniert, sondern nur bewährte Elemente mit großem Aufwand reanimiert.
                              Warten wir's ab. Ich vertraue da meinem Gespür und wage die Vorausage, das es in diesem Genre nichts mehr geben wird, dass diese Trilogie übertreffen oder auch nur erreichen wird.

                              Und warum soll eigentlich die logistische Meisterleistung in Hinsicht auf eine filmhistorische Bedeutung nicht zählen?

                              Man spürt bereits jetzt die Einflüsse von HdR, denn allein schon wenn es um die Erschaffung digitaler Kreaturen und Geschöpfe geht, wird alles an Gollum und Co. gemessen.

                              Ich behaupte mal, man wird Peter Jacksons Trilogie in der Zukunft nach "Jurassic Park" als die wirkliche Initialzündung bei der Verwendung von CGI in Filmen betrachten - vor allem, was Massenszenen angeht. Alles davor war mehr oder weniger Vorgeplänkel.

                              Dass die drei Filme auch unter dramaturgischen, schauspielerischen und kinematografischen Aspekten überzeugen, steht auch außer Frage.

                              Dieses Gefühl der Einzigkartigkeit von Peter Jacksons Magnum Opus und dass da etwas Einschneidendes geschaffen wurde, spürte wohl auch die Academy of Motion Picture Arts and Sciences, sonst hätten sie wohl nicht so viele Oscars auf "Der Herr der Ringe" niederregnen lassen.

                              Gruß,

                              Frank
                              Zuletzt geändert von Laserfrankie; 08.08.2007, 17:31.
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                                Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
                                Warten wir's ab. Ich vertraue da meinem Gespür und wage die Vorausage, dass es in diesem Genre nichts mehr geben wird, dass diese Trilogie übertreffen oder auch nur erreichen wird.
                                Wie oft hat man das schon gehört?

                                Und warum soll eigentlich die logistische Meisterleistung in Hinsicht auf eine filmhistorische Bedeutung nicht zählen?
                                Das will glaub ich auch niemand herrunterreden. Aber ob in 50 Jahren noch jemand von dieser Meisterleistung redet oder ob die Filme da noch geguckt werden, ist eben eine ganz andere Frage.

                                Man spürt bereits jetzt die Einflüsse von HdR, denn allein schon wenn es um die Erschaffung digitaler Kreaturen und Geschöpfe geht, wird alles an Gollum und Co. gemessen.
                                Ja, und sobald der nächste CGI-Brüller auf dem Markt ist, wird alles an dem gemessen. Ich kann mich noch an Jurassic Park I erinnern, was das für ein Gewusel um diese 12 Minuten Dinosaurier war. Und wer redet heute noch davon?

                                Ich behaupte mal, man wird Peter Jacksons Trilogie in der Zukunft nach "Jurassic Park" als die wirkliche Initialzündung bei der Verwendung von CGI in Filmen betrachten - vor allem, was Massenszenen angeht. Alles davor war mehr oder weniger Vorgeplänkel.
                                Ups, DU redest noch von Jurassic Park.

                                Dass die drei Filme auch unter dramaturgischen, schauspielerischen und kinematografischen Aspekten überzeugen, steht auch außer Frage.

                                Dieses Gefühl der Einzigkartigkeit von Peter Jacksons Magnum Opus und dass da etwas Einschneidendes geschaffen wurde, spürte wohl auch die Academy of Motion Picture Arts and Sciences, sonst hätten sie wohl nicht so viele Oscars auf "Der Herr der Ringe" niederregnen lassen.
                                Auf viele Filme regnet es Massen von Oskars. Genau wie auf Titanic. Heute - zehn Jahre später - läuft der 1x im Jahr auf VOX. Hhhm...

                                Ich halte übrigens einen ganz anderen Aspekt bei HdR für bemerkenswert, nämlich dass er von vornherein auf drei Teile angelegt war (und nicht einem Film zwei Sequel folgten), dass er also in Teil 1 und 2 jeweils "mittendrin" aufhört und dennoch funktioniert hat.
                                Das ist in der Tat etwas, was die Kinolandschaft verändern könnte.
                                Republicans hate ducklings!

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