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@Largo: Willst du sagen, man muss generell jede Meinung akzeptieren, selbst dann, wenn es sich um ausgemachten Blödsinn handelt?
Was, wenn ich Folgendes sagen würde: "Ich hasse Rosenkohl. Ich hasse alles grüne Gemüse, denn Grün ist die Farbe der Geister und der Toten."
Würdest du das auch akzeptieren und wenn ja, würdest du mich trotzdem noch ernst nehmen?
Nochmals - es geht mir darum, wie ein Geschmacksurteil präsentiert wird. Es gibt keine sachliche Ebene, mit der man die Bevorzugung von Farbfilmen gegenüber Schwarzweißfilmen rechtfertigen kann. Es ist eine Geschmacksache. Also sollte man das auch als reine Geschmacksache kennzeichnen und darf nicht versuchen, es mit Aussagen wie "Der Mensch sieht doch auch in Farbe" sachlich zu rechtfertigen.
Ich kann Geschmacksurteile akzeptieren - wenn auch nicht immer nachvollziehen.
Denn letztendlich ist das Meiden bestimmter Dinge auf Grund geschmacklicher Vorlieben immer eine Reduzierung der angebotenen, sinnlichen Vielfalt. Und das betrachte ich persönlich als einen Verlust für den Betreffenden, selbst wenn er es selber nicht so sieht.
Gruß,
FrankZuletzt geändert von Dr.Bock; 07.08.2007, 20:42."Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen" (George Orwell)
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Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen[...]@Largo: Willst du sagen, man muss generell jede Meinung akzeptieren, selbst dann, wenn es sich um ausgemachten Blödsinn handelt?
Was, wenn ich Folgendes sagen würde: "Ich hasse Rosenkohl. Ich hasse alles grüne Gemüse, denn Grün ist die Farbe der Geister und der Toten."
Würdest du das auch akzeptieren und wenn ja, würdest du mich trotzdem noch ernst nehmen?
[...]
Denn letztendlich ist das Meiden bestimmter Dinge auf Grund geschmacklicher Vorlieben immer eine Reduzierung der angebotenen, sinnlichen Vielfalt. Und das betrachte ich persönlich als einen Verlust für den Betreffenden, selbst wenn er es selber nicht so sieht.
MfG
Whyme"Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
-Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten
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Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigenDenn letztendlich ist das Meiden bestimmter Dinge auf Grund geschmacklicher Vorlieben immer eine Reduzierung der angebotenen, sinnlichen Vielfalt. Und das betrachte ich persönlich als einen Verlust für den Betreffenden, selbst wenn er es selber nicht so sieht.Mein Profil bei Last-FM:
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@Laserfrankie: Da du mich anscheinend immer noch nicht verstanden hast, zitiere ich ein letztes mal eine entscheidende Stelle:
Zitat von Whyme Beitrag anzeigenGerade auf diesen speziellen Fall bezogen, denn Skymarshall schließt ja S/W-Filme nicht von vorne herein aus sondern die einzige echte Aussage ist, dass er S/W-Filme, auch wenn sie gut waren, kein zweites Mal schauen wird weil er Farbfilme lieber schaut. Mit anderen Worten: Er hat sich nicht beschnitten. Er hat die "sinnliche Vielfalt" durchaus wahrgenommen und für sich entschieden, was ihm besser gefällt. Ich bin sicher, das hast Du auch getan, Frankie.
MfG
Whyme
Daher hinkt dein Beispiel mit dem Rosenkohl. Aber laß das Thema jetzt bitte abhaken.Zuletzt geändert von Dr.Bock; 07.08.2007, 20:42.
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Zitat von Whyme Beitrag anzeigenAuch wenn ich nicht Largo bin: Ja, ich würde Dich ernst nehmen. Was für mich ausgemachter Blödsinn ist, muss noch lange dein ausgemachter Blödsinn für Dich sein. Es ist deine Meinung, sie beruht auf deinen Erfahrungen. Ich habe nicht das Recht, sie aus meiner Sichtweise heraus zu bewerten und über sie zu urteilen. Und genau das tue ich schon in dem Moment wo ich sie als "ausgemachten Blödsinn" bezeichne.
Im Gegenteil. Ich bin der Meinung, wir haben bereits zuviel Unsinn in dieser Welt und man sollte ihn beim Namen nennen und bekämpfen, wo man ihm begegnet, damit er sich nicht verbreitet.
Ich kann dabei sehr wohl unterscheiden zwischen exzentrischen Sichtweisen, die ich selbstverständlich tolerieren kann, und unausgegorenem Gefasel, bei dem mir die Hutschnur hochgeht.
Übrigens bitte ich Skymarshall, dies jetzt alles nicht auf sich zu beziehen. Ich spreche jetzt generell. Nicht dass da ein Missverständnis entsteht
Das ist, glaube ich, das arroganteste was ich jemals in diesem Forum gelesen habe. Ein Mensch, der weiß, was ihm Spaß macht und was ihm nicht Spaß macht, braucht kein Bedauern. Denn das, was er ausschließt, weil es ihm keinen Spaß macht, ist eben KEIN Verlust für ihn.
Und ich will mich mit Sicherheit nicht davon ausschließen, anfällig gegenüber allzu schnell gefällten Urteilen und Vorurteilen zu sein. Ich denke allerdings, dass ich auch zu den Leuten gehöre, die später zugeben können, wenn sie sich früher mal geirrt haben.
Ich war beispielsweise lange Jahre lang ziemlich arrogant, was "Der Herr der Ringe" anging. Allerdings verfüge ich auch über genug Neugier, um mich selber davon zu überzeugen, ob etwas gut oder schlecht ist.
Meine Ansichten bezüglich "Der Herr der Ringe" haben sich daher gründlich geändert. Das hat aber dazu geführt, dass ich ziemlich empfindlich auf Leute reagiere, in denen ich meine damalige Ablehnungshaltung wiedererkenne.
Das nur so als Beispiel.
Gerade auf diesen speziellen Fall bezogen, denn Skymarshall schließt ja S/W-Filme nicht von vorne herein aus sondern die einzige echte Aussage ist, dass er S/W-Filme, auch wenn sie gut waren, kein zweites Mal schauen wird weil er Farbfilme lieber schaut.
- Die sieben Samurai
- Psycho
- Schindlers Liste
- Casablanca
- Die 12 Geschworenen
- Dr Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben
- Der Dritte Mann
- Sunset Boulevard
- Metropolis
und darüber hinaus alles von Chaplin oder Laurel & Hardy.
Das alles lohnt mehrfaches Anschauen auf jeden Fall. Sich dem dauerhaft zu entziehen, weil man schwarzweiß nicht mag, grenzt ja geradezu an geistige Selbstverstümmelung.
Und wir reden ja hier über freiwilligen Verzicht aus Prinzip und nicht über eine allergische Reaktion auf Schwarzweißfilme, bei der es zu Hautausschlag oder Brechreiz kommt Ich habe was gegen Dinge, die man nur aus Prinzip macht oder nicht macht.
Ich kann durchaus akzeptieren, wenn jemand sagt, dass er Farbfilme Schwarzweißfilmen vorzieht. Kein Problem mit dieser Ansicht. Die Stirn runzele ich nur dann, wenn derjenige dann anfängt, Schwarzweißfilme in einer Art Igitt-Haltung zu betrachten.
Mit anderen Worten: Er hat sich nicht beschnitten. Er hat die "sinnliche Vielfalt" durchaus wahrgenommen und für sich entschieden, was ihm besser gefällt. Ich bin sicher, das hast Du auch getan, Frankie.
Einzige Ausnahme: Ich kann handgehaltene Wackelkameras nicht ausstehen. Davon wird mir schlecht.
Zitat von Largo Beitrag anzeigenDa stimme ich Dir zwar grundsätzlich zu, aber ich sehe nicht ein, warum hier ausschließlich auf Skymarshall eingeprügelt wird.
Und andere Leute mögen keine Bücher von Thomas Mann, weil sie an Harry-Potter-Bücher gewöhnt sind.
Ansonsten kann es auch etwas mit Reife zu tun haben. Das Leseverhalten ändert sich mit dem Alter.
Vielleicht findest Du selbst auch bestimmte Dinge, deren Konsum Du auf Basis von Vorurteilen und Fehlinformationen ausschließt.
Ich bemühe mich eigentlich generell darum, mir meine Urteile möglichst aus erster Hand zu bilden. Wenn das nicht möglich ist, verkneife ich mir, meinen Senf dazuzugeben, bzw. tue ich kund, dass ich dazu kein Erfahrungswissen besitze. Wir hätten weniger Verständigungsprobleme, wenn es jeder so halten würde.
Gruß,
Frank"Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
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also mir war es jetzt zu viel jeden kommentar zu diesem tread zu lesen aber ICH find allein die frage schon "schwachsinnig"
wie kann man denn einen film daran beurteilen, ob er in schwarzWeiß oder in farbe gedreht wurde ???? gehts noch ?
was hat denn die story und die botschaft bzw. die unterhaltung,die filme ja vermitteln sollen/wollen, mit der farbe zu tun ?
ABSOLUT NICHTS !!!
sicher ist : schwarzWeiß ist tot - da nun mal der farbfilm erfunden wurde!
aber was hat das mit dem film ansich zu tun ?
ABSOLUT NICHTS !!!
->im übrigen steht auch heute noch, in der liste der besten je gedrehten filme aller zeiten "Casablanca" auf platz 2 ! und der IST schwarzWeiß ! das sagt doch alles
Casablanca (Film - Wikipedia)
und auch sehr gute filme wie "sinCity" oder "schindlersListe" sind nicht in farbe gedreht worden !
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Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
Wenn ich etwas gut finde, dann schaue ich es mir auch in schwarzweiß nochmal an. Einige der besten Filme aller Zeiten sind schwarzweiß. Zum Beispiel:
- Die sieben Samurai
- Psycho
- Schindlers Liste
- Casablanca
- Die 12 Geschworenen
- Dr Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben
- Der Dritte Mann
- Sunset Boulevard
- Metropolis
und darüber hinaus alles von Chaplin oder Laurel & Hardy.
Die Geschworenen hab ich aber schon öfters gesehen und erst vor kurzem hat das öffentlich-rechtliche da eine Neuverfilmung in Farbe gezeigt.
Ich fand diese ziemlich befremdlich und hab mich gefragt warum das bei einem solchen Film nötig sein sollte.
Es gibt allerdings auch alte S/F-Filme, denen ich nicht mehr so viel abgewinnen kann wie "Der Tag an dem die Erde still stand." Liegt nicht nur an der fehlenden Farbe sonder vor allem an den aus heutiger Sicht trashigen Effekten. Da darf gern remasterd werden, gerade weil die Story so gut ist.
Wenn man aber auch heute noch S/W drehen möchte, muss man sich schon was besonders ausdenken wie in "Schindlers Liste" oder "Sin City".I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)
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Da gibt es selbstverständlich auch noch die Miss Marple-Filme und Arsen und Spitzenhäubchen. Das wäre in Farbe auch nicht mehr dasselbe.
Besonders schrill ist übrigens "Der Kongress tanzt" mit Lilian Harvey von 1932. Da gehen einem die Fußnägel hoch, so grauenvoll kitschig ist dieser Film.Republicans hate ducklings!
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Früher habe ich nie s/w Filme gesehen. Ich fand Farbfilme immer besser. S/w Filme waren mir zu alt und ich konnte nie die Fantasy aufbringen mir die Filme in bunt vorzustellen.
Seitdem ich ein paar ältere Schauspieler gut finde (naja, vor allem De) bin ich sozusagen "gezwungen" s/w Filme zu sehen und habe feststellen müssen, dass die gar nicht schlecht sind.
Auch wenn mein Papa schon mit der Bemerkung kam: Was schaust du dir denn für alte Filme an? LOL
Aber in Farbe kann ich sie mir immer noch nicht denken.Und dieses kleine goldene Ding das ist für dich, der Ehering!
Ach, der ist doch schwul der Ball!
He could read the yellow pages and i'd be thrilled!
HIS EYES ARE EVEN BLUER THAN TEXAS SKIES ABOVE
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Mir scheint es sinnvoll 2 Kernelemente der Diskussion zu trennen:
- ALTE s/w-Filme, als es noch keinen Farbfilm gab, oder der Filmemacher es sich nicht leisten konnte in Farbe zu drehen
- NEUERE s/w-Filme, die die Farblosigkeit als ästhetisches Stilmittel verwenden
Es gibt sicher viele Klassiker, die bis heute super sind, aber es gibt eben auch viele Filme, die für uns fremde Themen behandeln oder ein anderes Menschen- Geschlechter- und Nationenbild beinhalten, dass für uns heute kitschig, sexistisch, rassistisch oder sonst wie künstlich, naiv oder unrealistisch wirkt.
Wieder andere haben ein Problem mit veralteten Effekten bei älteren Werken.
Um diese Kriterien nicht alle in einen Topf zu werfen sollte man meiner Meinung nach a) sich auf den Unterschied Farbe/Schwarzweiß konzentrieren und/oder zwischen bewussten Stilmittel und Bürde der veralteten Technik differenzieren.
Mein Beispiel wäre "Der Himmel über Berlin", der einer meiner absoluten Lieblingsfilme darstellt und zu mindetsens 2/3 in s/w zu bewundern ist und trotzdem einen Farbteil hat.
Dieser wurde (neben vielen signifikanten Änderungen) mit "City of Angles" komplett in Farbe neuverfilmt.
Abgesehen davon, dass IMO vom Meisterwerk nur ein aalglatter 08/15 Hollywood-Kitschstreifen übrig blieb, sieht "Himmel über Berlin" unglaublich genial aus, wärend das Hollywood-Pendant in Farbe mich optisch völlig kalt lässt."...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"
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Das Ganze scheint auch ein Generationenproblem zu sein.
Ich bin noch mit Schwarzweiß-Fernsehen aufgewachsen - wir hatten erst Mitte der 70er unseren ersten Farbfernseher. Ich erinnere mich noch, wie ich als Kind fasziniert die Werbespots anschaute, weil ich die meisten der dort beworbenen Produkte noch nie in Farbe gesehen hatte
Wenn man mit Schwarzweiß dermaßen vertraut ist, geht man an die ganze Sache vermutlich wesentlich pragmatischer und offener heran als jemand, der fast ausschließlich mit schrillbunten Bildern aufgewachsen ist.
Außerdem fällt es dann auch leichter zu akzeptieren, wenn sich ein heutiger Regisseur für das Schwarzweißformat entschließt.
Witzigerweise setzen heutzutage viele Regisseure auf eine Farbreduzierung, wenn sie auch nie ganz schwarzweiß werden. Außerdem spielen viele mit Farbverfremdungen rum.
Der Grund ist für mich klar: Ein farbloser oder farbreduzierter Film wirkt düsterer und ernster, als ein knallbunter. Interessant ist in diesem Sinne die Neuverfilmung von "Charlie und die Schokoladenfabrik" von Tim Burton. Da kommt nämlich beides drin vor.
Den Kontrast zwischen schwarzweiß und knallbunt hat man meines Wissens übrigens das erste Mal in "Der Zauberer von Oz" angewendet.
Angesichts dieser Sachverhalte ist es schwer, dem Schwarzweißfilm seine Berechtigung abzusprechen.
Gruß,
Frank"Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
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Ich persönlich habe kein Problem mit alten S/W-Filmen. Für mich ist das einfach ein Spiegel der Zeit, in der der Film gedreht wurde.
Sicher trifft auf die meisten alten Filme zu, dass deren Macher zumeist wahrscheinlich am liebsten ihre Filme in Farbe gedreht hätte, wenn es möglich gewesen wäre. Insofern empfinde ich es also auch nicht als "verwerlich", wenn diese Filme nachkoloriert werden oder wenn jemand sagt, dass ihm die nachkolorierte Version besser gefällt. Aber das Original bleibt eben immer dann der S/W-Film und alleine das hat ja auch schon seinen Reiz.
Übrigens war ich in diesem Sommer bisher zweimal im Freiluftkino. Da werden sowohl alte S/W-Filme als auch neuere Produktionen gezeigt. An beiden Abenden, in denen ich dort war, habe ich mir S/W-Filme angesehen ("Lichter der Großstadt", "Manche mögen's heiß"). Und den dritten Film, den ich mir ansehen werde, wird "Die große Schlacht des Don Camillo" sein - ebenfalls in S/W!
Was die Verwendung von S/W in neueren Produktionen angeht, so ist das ein durchaus legitimes Stilmittel. Zumeist wird S/W ja in Rückblenden verwendet, um zu zeigen, dass nu etwas zu sehen ist, das in der Vergangenheit spielte. Somit passt deren Einsatz bei Filmen wie "Schindlers Liste" oder "The good German" auch sehr gut. Aber ich sehe auch keinen Grund, warum man nicht auch einen Gegenwartsfilm in S/W drehen soll. Was früher gut war, muss ja jetzt nicht automatisch schlecht sein, oder? Es gibt sicher viele neuere Filme, in denen eine Farbdarstellung überhaupt nicht nötig wäre.
PS: Betreffend Generationen-Problem: Ich bin Jahrgang 1983. Also weit nach der S/W-Ära geboren. Trotzdem habe ich absolut nichts gegen S/W-Filme.Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !
Mein erster Star Wars-Roman "Der vergessene Tempel" jetzt als Gratis-Download !
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Ich sehe mir sowohl Farb- als auch S/W-Filme an. Natürlich mag es so sein, dass Farbfilme dem Auge mehr zu bieten haben als alte Filme aus der S/W Ära oder eben aktuelle Filme, die in S/W gedreht wurden.
Doch letztendlich kommt es doch (zumindest bei mir) auf den Film an sich, dessen Inhalt und Atmosphäre an. Es gibt eine Menge Schwarzweissfilme die ich mir immer wieder gerne ansehe. Einige von ihnen („Dr. Seltsam oder...“, „Psycho“, "Arsen und Spitzenhäubchen", die Laurel und Hardy Filme usw.) wurden hier auch schon genannt. Wobei ich da auch noch Jim Jarmuschs „Dead Man“ und „Citicen Cane“ anführen möchte.
Auch mein Spezi Bruce Campbell hat 1998 mit „Running Time“ einen in S/W gedrehten Film abgeliefert, der für mich in Farbe gar nicht vorstellbar wäre.
Auch ich bin wie viele andere von den heutigen colorierten Filmen mit ihren zum Teil unglaublichen Special Effects verwöhnt und sehe mir schöne Landschaftsaufnahmen natürlich lieber in Farbe an.
Doch Farbfilm bedeutet für mich nicht automatisch besserer Film gegenüber S/W und Schwarzweissfilm bedeutet nicht farblos. (Bevor hier jemand meint diskutieren zu müssen. Das ist nicht auf das Optische bezogen. )
Viele Filme erhalten/ erhielten durch die Darstellung in S/W eine besondere Tiefe oder erst ihre unvergleichliche Atmosphäre. Da denke ich zum Beispiel an die wabernden Nebel einiger älterer Produktionen, die ich so unheimlich in Farbverfilmungen nicht wieder gesehen habe.
Letztendlich ist es natürlich jedem selber überlassen was er sich anschaut und was nicht. Doch ich möchte nur weil es den Farbfilm gibt nicht auf einige der Besten jemals gedrehten Filme verzichten."Not born. SHIT into existence." - Noman the Golgothan"Man schicke dem Substantiv zwanzig Adjektive voraus, und niemand wird merken, daß man einen Haufen Kot beschreibt. Adjektive wirken wie eine Nebelbank."Norman Mailer
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Ich halte übrigens nichts von nachkolorierten Filmen.
Das sieht zwar bunt aus, beraubt den Film aber ein wenig seiner Wirkung. Ich habe z.B. "Way out West" von Laurel & Hardy in kolorierter Fassung und in Schwarzweiß aber ich ziehe die schwarzweiße Fassung deutlich vor, da der Film dabei insgesamt einfach eine bessere Wirkung entfaltet.
Den Farbfilm gibt es ja seit Ende der dreißiger Jahre und bis in die 60er hinein standen sich Farb- und Schwarzweißfilme im Kino mehr oder weniger gleichberechtigt gegenüber. Manche Regisseure - wie z.B. Alfred Hitchcock - pendelten zwischen Farbe und Schwarzweiß hin- und her, je nachdem, was sie für den Film am Besten hielten.
Heute versuchen Regissuere, Filmen mittels Farbreduziereung und grob körnigem Filmmaterial einen Look zu geben, der unter Beibehaltung des Farbfilms an die Wirkung der Schwarzweißfilme erinnert.
Wer also meint, er mag keine Schwarzweißfilme, der soll bitteschön erstmal definieren, was ein Farbfilm ist, denn da gibt es mittlerweile unzählige Variationen und Abstufungen.
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Frank"Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
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