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Walküre (Valkyrie)

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    #46
    Auch bei japanischen oder französischen Filmen schaue ich mir lieber die Originalversion an, dann aber mit Untertiteln.

    Es ist nun mal leider so, dass man den deutschen Synchron-Sprechern meistens anmerkt, dass sie mehr oder weniger vom Blatt ablesen müssen und ihre Rolle nicht vor einer Kamera spielen. Besonders schlimm ist das bei Kindern.

    Außerdem nervt es mich tierisch, dass die Stimmen bei uns oftmals so ausgewählt werden, dass sie möglichst schräg oder exzentrisch klingen, z.B. bei Eddie Murphy. Und wenn dann noch die Dialogspur von der tonalen Abmischung her nicht zum Rest des Soundtracks passt, was leider auch immer noch viel zu oft vorkommt, wird es ganz übel.

    Natürlich gibt es Ausnahmen - "Der Herr der Ringe" wurde beispielsweise exzellent synchronisiert - aber die sind leider selten.

    Und natürlich gibt es auch Filme, die durch eine Synchronisation an Qualität gewinnen. Aber in die Tiefen der Bud-Spencer- und Terence-Hill-Filme begebe ich mich als Erwachsener ohnehin nicht mehr so gerne

    Gruß,

    Frank
    "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
    "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
    (George Orwell)

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      #47
      Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
      Auch bei japanischen oder französischen Filmen schaue ich mir lieber die Originalversion an, dann aber mit Untertiteln.
      Aber doch nicht im Kino. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies in den letzten Reihen möglich ist, zumindest massentauglich ist. Die Nichtbeachtung ausländischer Filme in den USA spricht doch klar für diese Aussage.
      Und die DVDs, die dann Orginalstimmen und Untertitel bieten würden, kauft niemand, da es im Kino nie ein Erfolg gewesen ist und damit keiner in den USA überhaupt weiß, dass es einen tollen deutschen oder französischen oder japanischen Film gibt, der es wert wäre sich zuzulegen.
      Mit der Synchronisation haben ausländische Filme zumindest eine Chance beachtet zu werden, auf die Orginalversion kann man bei jeder heutigen DVD umsteigen. Wer Synchronisationen nicht mag hat also jederzeit die Möglichkeit durch die DVD diese nicht ertragen zu müssen, aber dazu muss durch die Synchronisation überhaupt erst die Möglichkeit gegeben werden, dass der Film bekannt genug wird, dass man ihn sich auf DVD zulegt.

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        #48
        Zitat von newman Beitrag anzeigen
        Aber doch nicht im Kino. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies in den letzten Reihen möglich ist, zumindest massentauglich ist. Die Nichtbeachtung ausländischer Filme in den USA spricht doch klar für diese Aussage.
        Naja, "Letters from Iwo Jima" hat IMO sehr gut gezeigt, dass das absolut kein Problem ist. Und der Film wurde sogar von Hollywood produziert.

        Es ist auch eine reine Frage der Gewohnheit. Wenn man sich dem von Anfang an widersetzt, dann kann es natürlich nix werden.
        Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
        Makes perfect sense.

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          #49
          @Laserfrankie: Ich wollte auch damit nur sagen, dass der Film dem deutschen Publikum nicht neues bieten wird, da die Story ja schon mehrmals in Filmen und Dokus durchgekaut wurde.
          Es sei den die Amis verändern sehr viel an den Fakten, was ich nicht so toll finden würde. Aber mal Abwarten.

          zu den Synchros:
          Es ist leider das Problem, dass der amerikanische Filmmarkt so groß ist, dass sie auf ausländische Importfilme fast komplett verzichten können. Bei uns und in vielen anderen Ländern ist das ander, will man wie bei uns nicht dutzdenfache sichte Komödien oder Klamauk im Kino sehen - oder, Gott bewahre, immer noch irgendwelchen Heimatfilm Kitsch.

          Dies ist nur insofern schade, dass so die paar guten Perlen, die andere Länder prodizieren in Amerika kein Publikum finden, oder als Remake verwurster werden - wie auch zB The Ring, The Grudge oä...

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            #50
            Also ich kann nicht nachvollziehen, dass untertitelte Filme in den USA generell keine Chance auf ein großes Publikum haben. Immerhin wurde "Die Passion Christi" auf hebräisch gedreht und war ein riesiger Abräumer.

            Offenbar kommt es eben auch auf das Thema des Films an und da werden beispielsweise deutschsprachige Filme immer noch viel zu sehr mit Blick auf den Heimatmarkt gedreht.

            Das ist ja der Grund, warum ich gut finde, dass mit Tom Cruise ein großer Star den Stauffenberg spielt - er sorgt für die nötige, internationale Aufmerksamkeit.

            Natürlich ist Hollywood so omnipräsent, dass es ausländische Filme in den USA generell schwer haben, selbst wenn sie in Englisch gedreht wurden. Und es ist ganz klar, dass beispielsweise ein in der jeweiligen Landessprache gedrehter Film kaum eine Chance hat, dort zum Blockbuster zu werden.

            Das bedeutet aber nicht, dass die Filme dort unbeachtet untergehen! Filme wie "Shichinin no samurai", "Cidade de Deus", "Le Fabuleux destin d'Amélie Poulain" und zuletzt "El Laberinto del fauno" werden dort hoch geschätzt, auch wenn sie nur in untertitelter Version an den Start gehen und nicht die Mega-Einspielergebnisse aufweisen. Das gilt übrigens auch für "Der Untergang" und "Das Leben der Anderen".

            Andererseits sind die Produktionskosten bespielsweise hierzulande deutlich geringer, so dass ein Film viel eher in die Gewinnzone kommt und man offenbar gar nicht erst in Versuchung kommt, Filme so zu drehen, dass sie auch in den USA ankommen.

            Es gab übrigens auch in Deutschland mal eine Zeit, in der amerikanische Filme nicht synchronisert wurden - nämlich nach der Einführung des Tonfilms Anfang der Dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts. Laurel & Hardy z.B. haben damals ihre Kurzfilme in verschiedenen Sprachen gedreht, unter anderem auch in Deutsch. Dabei lasen sie den Text phonetisch von hochgehaltenen Tafeln ab und die Nebendarsteller waren deutsch sprechende Schauspieler.

            Gruß,

            Frank
            "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
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              #51
              Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
              Es gab übrigens auch in Deutschland mal eine Zeit, in der amerikanische Filme nicht synchronisert wurden - nämlich nach der Einführung des Tonfilms Anfang der Dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts. Laurel & Hardy z.B. haben damals ihre Kurzfilme in verschiedenen Sprachen gedreht, unter anderem auch in Deutsch. Dabei lasen sie den Text phonetisch von hochgehaltenen Tafeln ab und die Nebendarsteller waren deutsch sprechende Schauspieler.

              Gruß,

              Frank
              Ja ich erinnere mich diese Szenen gesehen zu haben, in denen Stan und Olly in schrecklichsten deutsch radebrechen... Damals wurden halt verschiedene Länderversionen gerdeht und die Schauspieler mussten die Szenen auch noch in unterschiedlichen Sprachen drehen...
              Da kann man über die "erfindung" der Synchronisation nur froh sein...

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                #52
                Erster Trailer draußen:

                Valkyrie trailers and video clips on Yahoo! Movies

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                  #53
                  Es gibt sogar eigentlich bereits zwei Trailer, wobei eines ein Featurette ist, also eine Art Dokumentation der Dreharbeiten.

                  Es lässt sich leider anhand dieser Schnipsel noch überhaupt nicht sagen, wie der Film werden wird.

                  Gruß,

                  Frank
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                    #54
                    Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen

                    Es lässt sich leider anhand dieser Schnipsel noch überhaupt nicht sagen, wie der Film werden wird.

                    Das ist genau das was ich mir auch gedacht hab nachdem ich den Trailer gesehen hatte.
                    Irgendwie völlig nichtssagend.
                    Meist erweckt ein Trailer bei mir entweder relativ schnell Interesse oder eben Desinteresse an einem Film.
                    Dieser Trailer aber bewirkt gar nichts. Ich bin danach genauso schlau wie davor.
                    Naja mal sehen was an Promomaterial noch kommt, ist ja noch ein bisschen hin.
                    Das Schicksal beschütz Kinder, Narren und Schiffe namens Enterprise

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                      #55
                      Tja, der Trailer bestätigt genau das, was ich erwartet bzw. befürchtet hatte - mehr oder weniger eine Verschwörugs/ Heldenstory als ein richtiges Epos - sorry, aber Tom Cruise lächelt mir in dem Trailer doch etwas zu sehr - einzig die großen Szenen vom Berlin der NS Zeit können die Amis halt mir einem größeren Budget überzeugender hinkriegen - aber wie ich oben schon mal schrieb - im Endeffekt sieht die Story im Trailer genauso aus, wie die vor einigen Jahren gedrehten Stauffenberg-Filme. Diesmal vielleicht mit etwas USA-typischen Heldenethos versehen.

                      PS:
                      Ach ja, für Hitler hätten sie einen besseren Schauspieler finden können - aber auch das war imho ein Manko an "unseren" Stauffenberg Verfilmungen (oder auch an "Speer und Er" - Moretti als Hitler... ich sah immer nur den Moser von Kommissar Rex...)

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                        #56
                        Der Film ist ja noch gar nicht fertig gedreht, also kann man auch noch nicht viel Material für den Trailer haben.

                        Es ist ganz normal, dass zunächst ein nichtssagender Trailer kommt, bevor dann nach und nach, im Rahmen der Post Production immer mehr aussagekräftiges Material veröffentlicht wird.

                        Es soll halt schon früh die Werbetrommel gerührt und Interesse für den Film geschürt werden. Ob man es glaubt oder nicht aber nicht alle potentiellen Kinogänger wissen, was es mit der "Operation Walküre" auf sich hat

                        Und dass man es als Heldengeschichte verkaufen will, ist auch logisch, denn das zieht Publikum an. Habe ich kein Problem mit. Es hat ja im Übrigen auch kaum ein Deutscher dagegen protestiert, wie William Wallace in "Braveheart" dargestellt wurde. Insofern ist diese Diskussion um übertriebene Heldenhaftigkeit etwas heuchlerisch angehaucht.

                        Gruß,

                        Frank
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                          #57
                          Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
                          Und dass man es als Heldengeschichte verkaufen will, ist auch logisch, denn das zieht Publikum an. Habe ich kein Problem mit. Es hat ja im Übrigen auch kaum ein Deutscher dagegen protestiert, wie William Wallace in "Braveheart" dargestellt wurde. Insofern ist diese Diskussion um übertriebene Heldenhaftigkeit etwas heuchlerisch angehaucht.
                          Das liegt aber wohl eher daran dass William Wallace kein Teil der deutschen Geschichte ist und ihn in Deutschland vor Braveheart wohl kaum einer kannte!
                          Und selbst wenn, er ist eine Schottische Nationalfigur, was sollte sich da ein deutscher überhaupt aufregen?
                          Aber du hast schon recht, es ist ein Film und dem darf man ruhig gewisse erzählerische Freiheiten geben. Kommt immer drauf an mit welchem Anspruch der Film an sich selbst auftritt.
                          Solange sie nicht behaupten die Geschichte 100% exakt zu erzählen dürfen sie vieles.
                          Das Schicksal beschütz Kinder, Narren und Schiffe namens Enterprise

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                            #58
                            Ich wollte nur ausdrücken, dass "Valkyrie" ein Film für ein internationales Publikum wird und er daher auch nach den internationalen Regeln funktionieren muss.

                            Außerhalb von Deutschland kann keiner richtig nachvollziehen, was Stauffenberg und die Verschwörer vom 20. Juli für uns bedeuten.

                            Daher darf das eigentlich kein Film werden, der das deutsche Publikum (und NUR das deutsche Publikum) zufriedenstellt, so blöde das auch klingen mag.

                            Mir ist jeder Film lieber, der Geschichte so darstellt, dass sich Leute dafür interessieren, die sich vorher nicht dafür interessiert haben, auch wenn es Verfälschungen gibt. Man muss sich den Mechanismen des Spielfilms hingeben.

                            Es hat keinen Sinn, historisch akkurate Doku-Dramen zu drehen, für die sich keine Sau interessiert.

                            Gruß,

                            Frank
                            "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
                            "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
                            (George Orwell)

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                              #59
                              Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
                              Es hat keinen Sinn, historisch akkurate Doku-Dramen zu drehen, für die sich keine Sau interessiert.
                              Zugegeben. Aber, wenn auch keine Doku, halte ich mal "Der Untergang" dagegen.
                              Ich habe nichts gegen "Valkyrie", bin sogar dran interessiert. Habe auch net wirklich wat gegen Cruise (im Gegensatz zur derzeitig populären Mehrheit). Er in dem Film ist mir schon eher unpassend, aber gebe dem eine Chance.
                              Der Trailer wirkt auf mich aber tatsächlich auch eher in Richtung Hollywood-Heldenkram, als nach einer Ausarbeitung höchster Güteklasse zu diesem sehr wichtigen Thema rund um Stauffenberg!
                              Aber hoffentlich wirkt nur der Trailer so.

                              Aber irgendwie werde ich wieder mal das Gefühl nicht los, dass Filme um innerdeutsche WWII Angelegenheiten auch möglichst deutsche Filme sein sollten. Die bringen das wenigstens richtig(er) rüber. Zumindest die hochkarätigen darunter.
                              Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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                                #60
                                Aber dann beschränkst du halt die Zielgruppe.

                                Gruß,

                                Frank
                                "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
                                "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
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