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    Mel Gibson´s Apocalypto



    Start: 14.12.2006

    Regie: Mel Gibson
    Drehbuch: Mel Gibson, Farhad Safinia
    Schauspieler: Rudy Youngblood (Pranke des Jaguar), Dalia Hernandez (Sieben), Jonathan Brewer (Von kleinem Geist), Morris Bird (Blitzender Himmel), Raoul Trujillo (Leitwolf), Gerardo Taracena (Stirnauge), Rodolfo Palacios (Giftige Schlange), Ariel Galvan (Hängendes Moos), Bernardo Ruiz Juarez (Großer Trinker), Ricardo Diaz Mendoza (Gehauener Fels), Fernando Hernandez Perez (Hohepriester), Maria Isidra Hoil (Orakel Mädchen)

    Über Mel Gibson redeten in letzter Zeit eigentlich nur die Klatsch-Blätter. Von armselig-erbärmlichen antisemitischen verbalen Entgleisungen und übereifrigem Alkoholgenuss samt anschließender Therapie war da in aller Ausführlichkeit zu lesen. Zum Starttermin des Action-Abenteuers „Apokalypto“ dürfte wohl wieder das Fachliche im Mittelpunkt stehen, denn Gibson bringt einen eindrucksvollen Film über einen Maya-Krieger, der die Anfänge des Untergangs seiner Zivilisation miterlebt, ins Kino.

    In nur zweieinhalb Jahren brachte es das Team von der ersten Arbeit am Drehbuch bis zum fertigen Film. Das Wissen über die Kultur und Lebensweise der Maya-Zivilisation holte sich der Regisseur bei dem renommierten Archäologen Dr. Richard Hanson, der sich intensiv mit den Maya beschäftigt. Trotzdem hat „Apocalypto“ keinerlei historisch-faktische Ansprüche. Stattdessen konzentriert sich das Werk auf die Erzählung der packenden Geschichte eines Kriegers namens Pranke des Jaguars...
    Quelle:Filmstarts

    Ausführliche Kritik steht auf der Seite weiter.


    Ich finde die Story sehr interessant. Habe erst relativ spontan von diesen Film erfahren. Da ich Gibson Fan bin und schon "Braveheart" ein Meisterwerk war werde ich mir den Film auf jeden Fall angucken. Nur ob es jetzt noch vor Weihnachten im Kino geschieht weiß ich nicht.

    Die Untertitel sind wohl gewöhnungsbedürftig. Aber darauf hat er schon wie bei "Die Passion Christi" Wert gelegt. Auch wenn kein historisch korrekter Anspruch vorhanden ist.

    Dieser Film ist eher so spannend, abenteuerlich, reißerisch und kompromisslos wie "Braveheart".

    #2
    ich weiß noch nicht, ob ich ihn mir anschauen soll...
    Nicht wegen Mel Gibson und seinen verbalen und alkoholischen Entgleisungen, sonder wegen der brutalen Szenen, die es in diesem Film reichlich geben soll...

    Passion Christi war mir schon zu blutrünstig *mal ganz ehrlich, wäre Christus so gefoltert worden, wäre der nie mehr aufgestanden*...

    Außerdem habe ich auch von einigen Seiten gelesen, das Gibson sich reichlich Inspiration von anderen Filmen geholte haben soll... manche Begründungen fand ich zwar lächerlich, aber es könnte ja stimmen...
    "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

    "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

    Kommentar


      #3
      Also ich mag blutrünsitge Filme...
      Das ist halt realistischer. Immerhin mal ein Film über diese sehr interessante Kultur. Da gibs sonst glaub ich nicht so viele.

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        #4
        Ich hab den Film schon gesehen, hier meine Rezension für Splashmovies.de:

        Story:
        Der junge Jäger Pranke des Jaguars (Rudy Youngblood) lebt im frühen 16. Jahrhundert mit seinem Stamm friedlich im mesoamerikanischen Regenwald, bis eines Tages eine Gruppe Maya-Krieger sein Dorf überfällt und die überlebenden Männer in eine gigantische Metropole verschleppt, wo sie auf der Spitze einer der gewaltigen Pyramiden geopfert werden sollen. Doch Pranke des Jaguars kann entkommen und tritt schwer verletzt eine Flucht durch den Dschungel an, dicht gefolgt von den Speeren und Pfeilen der Mayas unter der Führung des grausamen Kriegers Leitwolf (Raoul Trujillo). Wird er es schaffen, mit dem Leben davonzukommen und seine schwangere Frau und seinen Sohn zu retten?

        Meinung zum Film:
        In letzter Zeit konnte man ohne Weiteres den Eindruck gewinnen, Superstar Mel Gibson ("Braveheart") habe den Verstand verloren; nicht nur wegen seiner öffentlichen Ausfälle und seiner sexistischen und antisemitischen Äußerungen, sondern vor allem aufgrund der Tatsache, dass er sich Anfang des Jahres in den mexikanischen Regenwald zurückgezogen hatte, um mit einer Gruppe Laiendarsteller einen historischen Big-Budget-Actionfilm in einem längst ausgestorbenen Maya-Dialekt zu drehen.
        Der fertige Film, "Apocalypto", mag zwar immer noch wie das Werk eines (Größen-)Wahnsinnigen erscheinen, ist aber auch zweifellos ein beeindruckendes Meisterwerk und möglicherweise der Höhepunkt von Mel Gibsons Karriere. Die filmische Zeitreise in die dem Untergang geweihte Zivilisation der Mayas wurde mit gewaltigem Aufwand in atemberaubenden Bildern umgesetzt und liefert ein absolut glaubhaftes Bild einer ausgestorbenen Kultur, die man bisher noch nie auf die Leinwand gesehen hat. Die Entscheidung, den Film in der Sprache Yucatec Maya, die heute kaum ein Mensch mehr spricht oder versteht, zu drehen, kann man natürlich anzweifeln, doch hilft diese dem stellenweise fast dokumentarischen Realismus des Films und verstärkt so die Intensität, mit der man die fremde Welt eintaucht. Da ohnehin nicht sehr viel gesprochen wird, stört es auch nicht weiter, die Untertitel zu lesen.

        Der Plot ist zwar nicht wesentlich komplexer als der eines durchschnittlichen Action-Thrillers, das wirkt sich aber nicht unbedingt negativ aus, da der Verstand durch das fremdartige Setting ohnehin genug beschäftigt ist. Man muss am Ende lediglich feststellen, dass die erste Hälfte des Filmes, in der man die fremdartige Welt der Mayas kennen lernt, doch etwas faszinierender ist als die Verfolgungsjagd, die den Rest des Films einnimmt, zumal die körperliche Verfassung der Hauptfigur gegen Ende ein wenig unrealistisch wird. Dies ist allerdings eher ein Makel des Drehbuchs, denn der Schauspiel-Debütant Rudy Youngblood verkörpert seine Rolle sehr überzeugend. Auch die anderen Schauspieler, größtenteils ohne vorherige Filmerfahrung, spielen die aufwändig kostümierten und geschminkten Indianer allesamt völlig glaubwürdig.
        Ein Aspekt, an dem sich die Meinungen, wie auch schon bei Gibsons vorherigem Film "Die Passion Christi", scheiden werden, ist die exzessive Gewaltdarstellung, die man in diesem Maße wohl in noch keinem Mainstream-Film gesehen hat. Abgeschlagene Köpfe sowie herausgerissene Herzen und Tierhoden sind sicher nicht jedermanns Geschmack, doch wird die Gewalt eigentlich immer sinnvoll eingesetzt und dient der sehr intensiven Atmosphäre.

        Wer es darauf anlegt, kann in Gibsons Darstellung des untergehenden Maya-Reiches einige Parallelen zur amerikanischen Gesellschaft sehen, was besonders durch das eingangs eingeblendete Zitat von W. Durant, "Eine große Zivilisation lässt sich nur von außen erobern, wenn sie sich von innen schon selbst zerstört hat.", unterstützt wird. Die auf Gewalt fixierte und von sozialen Gegensätzen geprägte Gesellschaft, die sich langsam selbst zerstört, weist tatsächlich Ähnlichkeiten zur momentanen Verfassung der USA auf. Natürlich ist der Film auch ansehbar, ohne diese Ebene weiter zu beachten.

        Fazit:
        Mel Gibson erweckt in seinem archaischen Action-Thriller die Welt der Mayas in beeindruckenden Bildern zu neuem Leben. "Apocalypto" ist ein außergewöhnliches Werk, das sich kein echter Kinofan entgehen lassen sollte. Der Kinogang sei aber nur denjenigen empfohlen, deren Nerven und Mägen stabil genug sind, die exzessiven Gewaltszenen zu ertragen.

        Mein Webcomic: http://www.hipsters-comic.com

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          #5
          Na ja, was ich so über den Film in den Zeitungen und im TV gelesen und gesehen habe geht der praktisch gar nicht auf die Kultur oder die großen Bauleistungen der Maya ein, sondern zeigt nur deren blutrünstige Krieger, die unschuldige Dorfbewohner zwecks Menschenoper entführen. Diese Opfer bekommt man dann auch sehr deutlich zu sehen, bis einer der Dorfbewohner sich befreit und versucht seinen Häschern zu entkommen.

          Was dem Film vorgeworfen wird, und was ich nachvollziehen kann ist die Tatsache, dass die Maya nur als brutale Schlächter gezeigt werden und das ihre Kultur und vielleicht der Widerspruch darin (Große Bauwerke, enormes astronomisches Wissen vs Menschenopfer) nicht gezeigt werden...

          Letztlich beeindruckt der Film dann nur durch seine optischen Reize und der gewollt hollywoodmäßig authentischen Verfilmung (untetiteler Dialekt, einheimische Schauspieler) als durch seine historische Akkuratesse...

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            #6
            Sowohl Plakat als auch Vorschau erinnerten mich ziemlich an Rapa Nui...
            Vielleicht schaue ich ihn mir an, aber so wirklich begeistern konnte er mich bisher noch nicht.
            Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
            Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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              #7
              @Adrian: Danke für dein ausführliches Review!

              Der Film hat doch mit Sicherheit eine FSK 18 Einstufung oder?


              @Souvreign: Das die Stämme untereinander Kriege geführt haben ist bekannt. Auch die nordamerikanischen Indianer. Vor allem Irokesen.

              Die Bauwerke sind natürlich auch interessant, besonders weil sie Ähnlichkeiten mit ägyptischen Pyramiden aufweisen, aber man kann nicht alles unterbringen.

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                #8
                Hier gibt ein längeres Interview mit Mel Gibson bzgl. des Films:

                http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=17956
                Rygel: "I've got an new Philosophy Crichton. What used to be important isn't and what should be important never will be."

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                  #9
                  Also Mel Gibson-Filme "Nein Danke".
                  Grausamer Typ, der nur grausame Filme macht. Ich fand noch fast alle Filme mit Mel Gibson, die ich gesehen habe, unerträglich schlecht und stumpfsinnig. Da nützt auch die Verwendung antiker und toter Sprachen nichts.
                  Republicans hate ducklings!

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                    #10
                    Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                    Der Film hat doch mit Sicherheit eine FSK 18 Einstufung oder?
                    Ja. Alles andere hätte mich auch sehr gewundert.

                    Ich war übrigens auch eher skeptisch, bevor ich in den Film gegangen bin, muss aber im Nachhinein sagen, dass es ein beeindruckendes Erlebnis war und es sich wirklich lohnt, Apocalypto anzusehen. Wer die Gewalt nicht aushält, wird aber wohl in keinem Fall viel Spaß damit haben...
                    Mein Webcomic: http://www.hipsters-comic.com

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                      #11
                      Möchte den Film auch sehen. Vielleicht nächste Woche - erst einmal ist "Eragon" drann.

                      Was die FSK betrifft so weiß ich die deutsche Einstufung meist erst wenn der Film auf DVD rauskommt (so war ich bei "Kingdom of Heaven" doch SEEHR verwundert ein FSK12 auf auf der Rückseite des Covers zu finden, oder bei "X-Men 3" ein FSK16).

                      In Amerika ist der Film laut imdb "Rated R" wie die meisten FSK16-Filme bei uns. In Österreich ist der Film auch "ab 16" (obwohl das waren bei uns "Hannibal" und "Sin City" auch, welche in Deutschland ein "ab 18" bekamen).

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                        #12
                        @Endar: Sagst du das als Privatperson oder als Historiker?



                        Zitat von ADrian Beitrag anzeigen
                        Ja. Alles andere hätte mich auch sehr gewundert.
                        Wahrscheinlich.

                        Ich war übrigens auch eher skeptisch, bevor ich in den Film gegangen bin, muss aber im Nachhinein sagen, dass es ein beeindruckendes Erlebnis war und es sich wirklich lohnt, Apocalypto anzusehen. Wer die Gewalt nicht aushält, wird aber wohl in keinem Fall viel Spaß damit haben...
                        Also "Die Passion Christi" war schon übel fies. Bei "Braveheart" waren auch brutale Stellen aber die Schnitte relativ schnell.

                        Wird das hier deutlicher gezeigt? Also nicht so schnelle Schnitte?


                        @Han Solo: Muß vorm Kinostart nicht die Altersbegrenzung schon festgelegt sein?

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                          #13
                          Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                          Möchte den Film auch sehen. Vielleicht nächste Woche - erst einmal ist "Eragon" drann.

                          Was die FSK betrifft so weiß ich die deutsche Einstufung meist erst wenn der Film auf DVD rauskommt (so war ich bei "Kingdom of Heaven" doch SEEHR verwundert ein FSK12 auf auf der Rückseite des Covers zu finden, oder bei "X-Men 3" ein FSK16).

                          In Amerika ist der Film laut imdb "Rated R" wie die meisten FSK16-Filme bei uns. In Österreich ist der Film auch "ab 16" (obwohl das waren bei uns "Hannibal" und "Sin City" auch, welche in Deutschland ein "ab 18" bekamen).
                          also bei X-Men 3 lag das auschließlich an der "24" Folge die auf der DVD war, der film war trotzdem ab 12

                          und grundsätzlich gibt es imho in Österreich gar kein ab 18 mehr, zumindestens hab ich seit Jahren selbst bei den brutalsten Horrorfilmen nur ab 16 gesehen


                          ich seh mir den film nicht an, ist ja so wie es aussieht einer eher sinnlose Gewaltorgie (und dann regen sich Leute über "Hostel" auf...).
                          Braveheart hatte wenigtens eine gute Geschichte dazu und die Schlachtszenen passten gut dazu, aber bei Passion und diesem Film hat man das Gefühl Gibson setzt nur soviel Gewalt ein um viel Aufmerksamkeit zu kriegen und zumindestens bei Passion hat sich das ja ordentlich niedergeschlagen am Box Office
                          Homepage

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                            #14
                            Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                            @Endar: Sagst du das als Privatperson oder als Historiker?
                            Was in Braveheart verzapft wurde, war kaum zumutbar und hatte mit dem, was man über diese Epoche weiß, nur wenig zu tun. Darüber hinaus reihte sich ein dümmliches Klischee an das nächste, was das ganz dann noch banaler machte.
                            Republicans hate ducklings!

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                              #15
                              Welche Klischees? Das Schotten unter ihren Röcken nichts anhaben?

                              Diese Schlachten und Wallace soll es ja wirklich gegeben haben. Und den Anspruch eines Geschichtsfilmes hatte der Film nicht. Ok, er war sehr patriotisch, aber das haben große Kriege und Schlachten wohl so an sich.

                              Dennoch kann man nicht verkennen das er handwerklich, bildlich, musikalisch und technisch ein brilliantes Meisterwerk ist. Auch als Pazifist!

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