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FSK -Wie kommen die auf DIESE Freigabe???

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    FSK -Wie kommen die auf DIESE Freigabe???

    Hallo ihr´s,

    ich schaue mir gerade Peter Jacksons KING KONG, und selbst mich als knapp 39 Jährigen schaudert es bei den Szenen am Boden der Schlucht, z.b. als "Lampy" (Andy Serkis) von diesen "Würmern" gefressen wird. Nun weiss ich nicht, ob man heutzutage mit jüngeren Jahren schon abgehärteter ist, als ich es damals war, doch als mir bewusst wurde, das der Film einen FSK 12 hat, fragte ich mich: WIE KANN ES DAZU KOMMEN??

    Weitere Filme mit FSK 12 Bewertung, die ich für unangebracht halte sind:

    David Lynchs "Dune" (Die "Herzbluter"-Szene, Baron Harkonnen (Die fliegende "Pestbeule" als ganzes).

    John Boormans "Excalibur": z.B. die toten, halb verwesten Ritter am Baum Hängend, wo ihnen Raben die Augen aus dem Schädel picken, oder wenn Beine in Grossaufnahme abgeschlagen werden, und man die blutigen Stümpfe sieht.

    Wie gesagt: Vielleicht ist die Jugend heutzutage schwerer zu Beeindrucken / erschrecken ("Abgestumpft" könnte noch eine Vermutung sein), aber ich persönlich halte diese Freigaben schlicht für "FALSCH".

    Wie seht IHR das, und kennt eventuell auch IHR Filme, wo ihr euch angesichts der FSK-Freigabe nur überrascht an den Kopf fasst??
    Es gibt noch viele Emotionen, die ich nicht nachempfinden kann: Wut, Hass, Rache. Aber ich bin nicht verblüfft von dem Wunsch, geliebt zu werden." Data "Ich möchte lieber ein einziges Leben mit dir verbringen, als alle Zeitalter der Welt allein zu durchleben." Arwen zu Aragorn Zum Vorta-Fanclub geht es hier.
    Mehr zum Thema Dominion gibt es hier:http://www.startrek-dominion.de/

    #2
    Ich kann jetzt keine konkreten Beispiele nennen, bin aber ab und zu doch etwas über die Freigabe überrascht.

    Allerdings sehe ich das eher so, dass a) Kinder sowas heutzutage IMO besser wegstecken und b) in "unreglementierten" Medien sowieso viel schlimmeres sehen - sprich Nachrichten, Dokus, etc. Was da an Gewalt, vor allem mit realen Hintergrund - gezeigt wird und zu Uhrzeit, wo jedes Kind und jeder Jugendliche mitschauen kann, ist IMO viel fragwürdiger, als irgendwelche Fantasy-Streifen.
    Denn ich glaube da liegt der Hund begraben: nicht, dass Kinder abgestumpfter sind (zumindest nicht primär), sondern, dass sie sehr viel besser als die älteren Generationen verinnerlicht haben was virtuell ist und was nicht. Um mal das Unwort der letzten Wochen zu nennen: "Medienkompetenz".

    Meinetwegen kann man da schon strenger sein, aber viel eigenartiger finde ich dann höhere Einstufungen wegen Sexszenen...
    Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
    Makes perfect sense.

    Kommentar


      #3
      Zitat von Karnell Beitrag anzeigen
      ich schaue mir gerade Peter Jacksons KING KONG, und selbst mich als knapp 39 Jährigen schaudert es bei den Szenen am Boden der Schlucht, z.b. als "Lampy" (Andy Serkis) von diesen "Würmern" gefressen wird. Nun weiss ich nicht, ob man heutzutage mit jüngeren Jahren schon abgehärteter ist, als ich es damals war, doch als mir bewusst wurde, das der Film einen FSK 12 hat, fragte ich mich: WIE KANN ES DAZU KOMMEN??
      Ich kann dir bei deinen Bedenken nur zustimmen, imo produziert diese Szene 12 Jährige mit Alpträumen am Fließband.

      Generell wird in solchen Fällen bei niedrigen Freigaben imo damit argumentiert, dass der Film genügend längere "Entspannungspausen" bieten würde, die den Effekt dieser kurzen brutalen/grausamen Szenen mindern würde.
      An der Richtigkeit einer solchen Argumentation darf imo massiv gezweifelt werden.
      Speziell bei King Kong gibt es da imo auch noch einige andere "nette" Szenen (erste Begegnung mit den Eingeborenen)

      ------

      Generell empfinde ich es als störend, dass Filme, die einen gewissen historischen und/oder literarischen Anspruch haben, mit Vorliebe mit geringeren Altersfreigaben (die es imo ermöglichen sollen, dass Lehrer mit ihren Klassen den Film besuchen können) bedacht werden, als sie am Grad (z.B.) der Brutalität bemessen, eigentlich verdient hätten.

      Das Dumme ist eben, dass diese Filme trotz ihres möglicherweise vorhandenen Anspruchs eben nicht weniger brutal oder weniger amoralisch werden.

      Aktuelle Beispiel für diese Praxis sind "Alexander" und "Das Parfum".

      ----

      Was ich auch nicht verstehen kann ist die Altersfreigabe "ab 6" für Wolfgang Petersens "Die unendliche Geschichte".

      Es handelt sich hier imo keinesfalls um einen Kinderfilm!

      Dabei geht es nicht um einige wenige möglicherweise zu beanstandender Szenen, wie es z.B. bei "Harry Potter" oder "Die Chroniken von Narnia" der Fall ist.

      Vielmehr ist die ganze Atmosphäre des Films einfach extrem düster, gruselig und traurig.
      Gruselige Szenen (z.B. Gmork), erschreckende Szenen (z.B. Orakel, Beinahe-Zerstörung von Phantasien) und Szenen voll tiefster Trauer (z.B. der Tod von Artax, die letzte Szene mit dem Felsenbeisser ) treten in einer sehr dichten Konzentration auf.

      Insgesamt ist das Seherlebnis ungewöhnlich intensiv, - 6 Jährige dürften imo grundsätzlich extrem überfordert werden.

      Kommentar


        #4
        Ich hatte gestern den Selben Gedanken als ich slither gesehen hab! Der Film ist sowas von fsk 18, hat aber eiene Freigabe ab 16 Ab und zu hat die FSK nun mal eben einen guten Tag und setzt die Freigabe runter!
        www.SF3DFF.de / Mein Blog
        "Nich' lang schnacken – Bier in' Nacken“

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          #5
          Mir würde noch SW einfallen. Besonders Teil IV wo die Familie Luke´s von den Sturmtruppen abgemetzelt wird. Da liegen dann, als er wiederkommt und sie vorfindet, die verkohlte Überreste der Leichen rum. Oder in der Bar wo Obi Wan einen ausserirdischen Barbesucher den Arm abschlägt und richtig BLut gezeigt wird.

          Meine sogar das Teil ab 6 Jahren freigegeben ist.

          Hier mal ein Bild aussen anderen Thread


          Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen


          Darauf kann man erkennen was imperiale Truppen mit den Lars(Feuchtfarmer und Luke´s Onkel/Tante) gemacht haben.
          In den anderen SW Teilen wurden ja öfters mal Gliedmaßen abgetrennt. Aber meistens ohne Blut.

          Der düsterste SW Teil dürfte Ep III sein. Arm/Beinamputationen, Kopf ab, Verbrennungen, Massaker usw. Doch es wurde dort gleichzeitig entschärft. Durch kein Blut oder schnellen Schnitten. Dennoch hat der Teil eine PG 13.

          Obwohl die alten Teile ja ab 6 Jahren waren.


          @Harmakhis: Ich denke nicht das die Kinder/Jugendlichen wirklich mehr abkönnen. Die Zahlen der Heim - und Jugendpsychatriezugänge sprechen eine andere Sprache. Von steigender Gewalt an Schulen(und Alltag) mal abgesehen.


          @John Sheridan: Die Begründung das andere ruhigere Stellen, vorher gezeigte brutale Szenen, kompensieren, ist für mich auch sehr unglaubwürdig.

          Kommentar


            #6
            Zitat von Karnell Beitrag anzeigen
            Hallo ihr´s,

            ich schaue mir gerade Peter Jacksons KING KONG, und selbst mich als knapp 39 Jährigen schaudert es bei den Szenen am Boden der Schlucht, z.b. als "Lampy" (Andy Serkis) von diesen "Würmern" gefressen wird. Nun weiss ich nicht, ob man heutzutage mit jüngeren Jahren schon abgehärteter ist, als ich es damals war, doch als mir bewusst wurde, das der Film einen FSK 12 hat, fragte ich mich: WIE KANN ES DAZU KOMMEN??
            Ganz ehrlich, die Szene war zwar grausig, aber wegen einer Szene den ganzen Film ab 16 freigeben? Das wäre wirklich nicht nötig gewesen. Da sind die neuen Harry Potter-Filme aber an mehreren Stellen grausamer. Nicht vergessen darf man eben nicht, dass die FSK12 ja auch noch die 14-15 jährigen betrifft. Und für einen 14 oder 15 Jährigen ist diese Szene IMO kein Problem.
            Ein weiterer Grund ist, dass nicht allein die Masse an Gewalt, Grausamkeit oder Blut allein bewertet wird, sondern auch wie die Protagonisten darauf reagieren. Verherrlicht der Film diese Szene oder wird sehr Kritisch damit umgegangen?

            Letzten Endes sollten sowieso die Eltern für ihr Kind am besten wissen, was sie ihm zutrauen zu gucken oder nicht. Deswegen sollte man es IMO bei allen Freigaben so machen, wie in der FSK12, wo in Begleitung eines Erziehungsberechtigten auch 6-11 jährige rein dürfen.


            Zum Thema stelle ich auch nochmal die Beschreibung der Altersfreigaben der FSK ein:
            Freigegeben ohne Altersbeschränkung

            Kleinkinder erleben filmische Darstellungen unmittelbar und spontan. Ihre Wahrnehmung ist vorwiegend episodisch ausgerichtet, kognitive und strukturierende Fähigkeiten sind noch kaum ausgebildet. Schon dunkle Szenarien, schnelle Schnittfolgen oder eine laute und bedrohliche Geräuschkulisse können Ängste mobilisieren oder zu Irritationen führen. Kinder bis zum Alter von 6 Jahren identifizieren sich vollständig mit der Spielhandlung und den Filmfiguren. Vor allem bei Bedrohungssituationen findet eine direkte Übertragung statt. Gewaltaktionen, aber auch Verfolgungen oder Beziehungskonflikte lösen Ängste aus, die nicht selbständig und alleine abgebaut werden können. Eine schnelle und positive Auflösung problematischer Situationen ist daher sehr wichtig.

            Freigegeben ab 6 Jahren

            Ab 6 Jahren entwickeln Kinder zunehmend die Fähigkeit zu kognitiver Verarbeitung von Sinneseindrücken. Allerdings sind bei den 6- bis 11-jährigen beträchtliche Unterschiede in der Entwicklung zu berücksichtigen. Etwa mit dem 9. Lebensjahr beginnen Kinder, fiktionale und reale Geschichten unterscheiden zu können. Eine distanzierende Wahrnehmung wird damit möglich. Bei jüngeren Kindern steht hingegen noch immer die emotionale, episodische Impression im Vordergrund. Ein 6-jähriges Kind taucht noch ganz in die Filmhandlung ein, leidet und fürchtet mit den Identifikationsfiguren. Spannungs- und Bedrohungsmomente können zwar schon verkraftet werden, dürfen aber weder zu lang anhalten noch zu nachhaltig wirken. Eine positive Auflösung von Konfliktsituationen ist auch hier maßgebend.

            Freigegeben ab 12 Jahren

            Bei Jugendlichen dieser Altersgruppe ist die Fähigkeit zu distanzierter Wahrnehmung und rationaler Verarbeitung bereits ausgebildet. Erste Genre-Kenntnisse sind vorhanden. Eine höhere Erregungsintensität, wie sie in Thrillern oder Science-Fiction-Filmen üblich ist, wird verkraftet. Problematisch ist dagegen zum Beispiel die Bilderflut harter, gewaltbezogener Action-Filme, die zumeist noch nicht selbständig verarbeitet werden kann. 12- bis 15-jährige befinden sich in der Pubertät, einer schwierigen Phase der Selbstfindung, die mit großer Unsicherheit und Verletzbarkeit verbunden ist. Insbesondere Filme, die zur Identifikation mit einem „Helden“ einladen, dessen Rollenmuster durch antisoziales, destruktives oder gewalttätiges Verhalten geprägt ist, bieten ein Gefährdungspotenzial. Die Auseinandersetzung mit Filmen, die gesellschaftliche Themen seriös problematisieren, ist dieser Altersgruppe durchaus zumutbar und für ihre Meinungs- und Bewusstseinsbildung bedeutsam.

            PG (Parental Guidance) – von 6 bis 12 immer möglich
            Haben Filme die Kennzeichnung „Freigegeben ab 12 Jahren" erhalten, kann auch Kindern im Alter von sechs Jahren aufwärts der Einlass zur Vorstellung gewährt werden, wenn sie von einer personensorgeberechtigen Person begleitet werden. Die Personensorge steht grundsätzlich den Eltern zu. Eine erziehungsbeauftragte Person, die von den Eltern (=Personensorgeberechtigte) autorisiert ist, reicht nicht aus.

            Freigegeben ab 16 Jahren

            Bei 16- bis 18-jährigen kann von einer entwickelten Medienkompetenz ausgegangen werden. Problematisch bleibt die Vermittlung sozial schädigender Botschaften. Nicht freigegeben werden Filme, die Gewalt tendenziell verherrlichen, einem partnerschaftlichen Rollenverhältnis der Geschlechter entgegenstehen, einzelne Gruppen diskriminieren oder Sexualität auf ein reines Instrumentarium der Triebbefriedigung reduzieren. Auch die Werteorientierung in Bereichen wie Drogenkonsum, politischer Radikalismus oder Ausländerfeindlichkeit wird mit besonderer Sensibilität geprüft.

            Keine Jugendfreigabe

            Das bisherige „höchste“ Kennzeichen „Nicht freigegeben unter 18 Jahren“ lautet seit 1. April 2003 „Keine Jugendfreigabe“. Dieses Kennzeichen wird vergeben, wenn keine einfache bzw. schwere Jugendgefährdung vorliegt. Nach § 14 Abs. 3 u. 4 JuschG erfolgt für Videos die Vergabe des Kennzeichnens „Keine Jugendfreigabe“, wenn keine einfache Jugendgefährdung vorliegt; für die öffentliche Filmvorführung, wenn der Film nicht offensichtlich schwer jugendgefährdend ist. So gekennzeichnete Filme, Videos und DVDs können von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) nicht indiziert werden.
            "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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              #7
              Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
              @Harmakhis: Ich denke nicht das die Kinder/Jugendlichen wirklich mehr abkönnen. Die Zahlen der Heim - und Jugendpsychatriezugänge sprechen eine andere Sprache. Von steigender Gewalt an Schulen(und Alltag) mal abgesehen.
              Blödsinn
              Das hat wohl hauptsächlich mit dem sozialen Umfeld dieser Kinder/Jugendlichen zu tun. Es auf Gewalt in Filmen zu schieben ist in etwa so sinnlos, wie alle Jubeljahre nach einem Verbot von "Killerspielen" zu schreien.
              Es ist eine Sache der Eltern und ihrer Fürsorgepflicht, einzuschätzen, was das Kind sehen kann und was nicht, abgesehen davon, daß es Pflicht wäre, danach mit ihm darüber zu reden.
              Das Problem ist halt, das Kinder gerne mal abgeschoben werden, Eltern sich nicht über einen Film kundig machen und dann natürlich nicht abschätzen können, ob es für das Kind zu viel ist oder nicht.
              Bestes Beispiel wäre wohl der 4. Teil von Harry Potter. Alleine die Anfangsszene hat einige Kinder im Saal schon in Angst und Schrecken versetzt. Diese Reihe hat den Stempel "kindergeeignet", aber zumindest bei den Filmen hört es fast schon mit dem 3. Teil auf, pauschal für Kinder geeignet zu sein. Pauschal, denn natürlich gibt es Kinder, die so etwas sehr wohl gucken können.

              Das Problem am Film ist wohl, daß hier die Phantasie mit Bildern gefüttert wird, die grade ein Kind sich normal nicht vorstellen kann, weil es nicht die Erfahrungswerte hat.
              Märchen können unglaublich grausam sein, aber so etwas kann man gar nicht wirklich erfassen, wenn man jünger ist. Oder Bücher wie Die Brüder Löwenherz, die mit dem Thema Tod umgehen, in denen man sich bestimmte Szenen so oder so vorstellen könnte, je nachdem, wie weit die Phantasie reicht.

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                #8
                Ich persönlich finde, dass bei den FSK-Altersfreigaben eigentlich doch mehr auf "Kopf-und-Arm-ab" geachtet wird, als auf psychologische Aspekte.
                Ich hab ja schon vor einiger Zeit asiatische Horrorfilme für mich entdeckt, aber es wundert mich schon, dass die fast alle ab 16 freigegeben sind.
                Wahrscheinlich liegt es daran, dass sie relativ unblutig daherkommen, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass die Stimmung die da teilweise verbreitet wird, auf sensible, jüngere Zuschauer durchaus verstörender wirken kann, als vordergründige Splatter-Effekte.

                Gruß, succo
                Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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                  #9
                  Zitat von Gwin Beitrag anzeigen
                  Blödsinn
                  Das hat wohl hauptsächlich mit dem sozialen Umfeld dieser Kinder/Jugendlichen zu tun. Es auf Gewalt in Filmen zu schieben ist in etwa so sinnlos, wie alle Jubeljahre nach einem Verbot von "Killerspielen" zu schreien.
                  Es ist eine Sache der Eltern und ihrer Fürsorgepflicht, einzuschätzen, was das Kind sehen kann und was nicht, abgesehen davon, daß es Pflicht wäre, danach mit ihm darüber zu reden.
                  Das Problem ist halt, das Kinder gerne mal abgeschoben werden, Eltern sich nicht über einen Film kundig machen und dann natürlich nicht abschätzen können, ob es für das Kind zu viel ist oder nicht.
                  Ich meinte es auch eher allgemeiner damit. Natürlich liegt es nicht nur an den Filmen.

                  Mir kann jedenfalls keiner erzählen das die Kinder heutzutage mehr Gewaltinhalte verkraften können als früher.

                  Das Problem am Film ist wohl, daß hier die Phantasie mit Bildern gefüttert wird, die grade ein Kind sich normal nicht vorstellen kann, weil es nicht die Erfahrungswerte hat.
                  Das kann sein.

                  Märchen können unglaublich grausam sein, aber so etwas kann man gar nicht wirklich erfassen, wenn man jünger ist. Oder Bücher wie Die Brüder Löwenherz, die mit dem Thema Tod umgehen, in denen man sich bestimmte Szenen so oder so vorstellen könnte, je nachdem, wie weit die Phantasie reicht.
                  SW ist auch ein Märchen, im SciFi Ambiente. Mich haben die Bilder aus Ep IV mehr betroffen als "Die Brüder Löwenherz".

                  Bei den Brüdern Löwenherz wird ja auch noch kritisiert das der Tod verharmlost wird. Weil es ja scheinbar immer neue "Länder" zu betreten gibt. Eigentlich demnach genau der gegenteiliger psychologische Effekt. Es wird die Angst vorm Tod genommen.

                  Das was mir dort mehr Angst gemacht hat war die Tyrannei und der Drache in der Höhle.

                  Ich war glaube ich 7 oder 8 als ich die Serie gesehen habe.


                  PS: Und das ein Film für Kinder harmloser wirkt(oder sie sogar geschützt sind), nur weil Mami und Papi daneben sitzen, kann ich mir genauso wenig vorstellen.

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                    SW ist auch ein Märchen, im SciFi Ambiente. Mich haben die Bilder aus Ep IV mehr betroffen als "Die Brüder Löwenherz".
                    Ich redete vom Buch.

                    Bei den Brüdern Löwenherz wird ja auch noch kritisiert das der Tod verharmlost wird. Weil es ja scheinbar immer neue "Länder" zu betreten gibt. Eigentlich demnach genau der gegenteiliger psychologische Effekt. Es wird die Angst vorm Tod genommen.
                    Ganz ehrlich...warum soll man auch Angst vor dem Tod haben? Das einzige, vor dem ich Angst hätte wäre, daß mein Tod schmerzhaft ist, aber alles andere ist etwas, das ich nicht ändern kann. Wir sterben alle, warum sollten wir also vor einer Unvermeidlichkeit Angst haben? Und ist es nicht gerade sehr positiv, wenn diese Angst nicht noch durch ein Kinderbuch geschürt, sondern ganz anders aufgegriffen wird?
                    Ich sehe es eher als gefährlich, wenn Angst vor dem Tod natürlich ist, das Angst Nehmen dagegen ein unnatürlicher Vorgang sein soll.

                    Das was mir dort mehr Angst gemacht hat war die Tyrannei und der Drache in der Höhle.
                    Ich habe den Film/whatever nie gesehen, aber ich wieß noch, was ich für einen gewaltigen Schreck bei der ersten Zeichnung von Katla bekommen habe.

                    PS: Und das ein Film für Kinder harmloser wirkt(oder sie sogar geschützt sind), nur weil Mami und Papi daneben sitzen, kann ich mir genauso wenig vorstellen.
                    Das meinte ich doch gar nicht. Ich meinte, daß Eltern wissen sollten, was ihre Kinder vertragen. Aber dennoch sollte ein Kind natürlich nicht alleine im Kino sitzen, sondern vor allen Dingen danach Gelegenheit haben, darüber zu sprechen...oder Gelegenheit bekommen, "gerettet" zu werden, falls der Film hm zu viel wird.
                    Wie gesagt, das ist etwas, das in der Verantwortlichkeit der Eltern liegt. Die FSK gibt Richtlinien, aber da jeder Mensch grundverschieden ist, sollte das keine Rückversicherung sein, von wegen, der wird das schon schaffen.

                    Kommentar


                      #11
                      "King Kong" finde ich persönlich auch irgendwie zu lasch eingestuft. Da sind manche FSK16-Filme harmloser. Das gleiche gilt z.B. auch für die "Die Mumie"-Filme (was man da alles unter FSK12 gezeigt bekommt) und wie du schon richtig gestagt hast "Excalibur". Was mir sonst noch einfällt ist "Alexander" und vor allem "Königreich der Himmel" (warum hier die KV "ab 12"? - in den USA musste der Film sogar geschnitten werden um noch ein R-Rating zu erreichen!).

                      "Star Wars" find ich nicht so schlimm. Hab "Episode IV" auch das erste mal mit ca. 6 Jahren gesehen und die Gewalt hat mich kein bisschen gestört. Einfach ein netter Märchenfilm. Das gleiche gilt für "Die unendliche Geschichte" (ich glaub da war ich sogar noch jünger als 6 wo ich den Film zum ersten mal gesehen habe).

                      Dafür sind andere FSK-Einstufungen IMO einfach hammerhart. Warum z.B. ist "X-Men 3" (in den USA PG-13) "ab 16". Mir fiele keine einzige Szene ein wo der Film härter ist die anderen beiden Teile. Oder "Mission: Impossible II" und die James-Bond-Filme ab 16 (der einzige Bond der sich dieses Rating IMO verdient hat ist "Lizenz zum Töten" und möglicherweise "Casino Royale" - wobei dieser allerdings sogar ab 12 ist). Auch versteh ich nicht die harte Einstufung von "Jäger des verlorenen Schatzes" und "Der Tempel des Todes". Zwar haben die Indy-Filme doch so manche brutale Szene, allerdings nicht wirklich mehr als "King Kong" oder "Die Mumie" ab 12. "Last Samurai" ist IMO auch ein Film den man ohne Bedenken einem 13-Jährigen zeigen könnte (da gibt es weitaus härtere Schlachtenszenen in Filmen ab 12 - etwa bei "Excalibur", "Alexander" oder "Königreich der Himmel").

                      "Das Parfum" ab 12 hat IMO schon seine Richtigkeit. Da ist ein durchschnittlicher "Komissar Rex" brutaler.

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                        #12
                        Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                        "Das Parfum" ab 12 hat IMO schon seine Richtigkeit. Da ist ein durchschnittlicher "Komissar Rex" brutaler.
                        Es geht ja nicht nur um optische Brutalität. Ich fand "das Parfum" ziemlich harten Tobak, eben auf einer psychologischen Schiene - wohl vor allem da mir die Morde so völlig sinnentleert vorkamen. Ab 16 hätte da nicht geschadet.
                        Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                        Makes perfect sense.

                        Kommentar


                          #13
                          @HanSolo:
                          Ich denke bei der Einstufung spielt auch immer der "Zeitgeist" eine Rolle. Würde man heute einen Indy oder alten James Bond der FSK vorlegen, würde dieser auch eine niedrigere Einstufung bekommen. Man sollte da nicht neue mit alten Filmen vergleichen.

                          Aber stimmt schon, manchmal übertreibt die FSK schon etwas. Habe mir aber auch schon oft genug gefragt, wie mancher Film eine FSK16 bekommen hat, wo ich dann dachte, der MUSS ab 18 sein.
                          "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

                          Kommentar


                            #14
                            Zum einen hat es natürlich einen finanziellen Vorteil: breiteres Publikum - mehr Einnahmen. Aber ich möchte der FSK keine Bevorzugungen oder Absprachen vorwerfen.

                            Und zum anderen liegt es wirklich in der steigenden Abhärtung. Heute kann man einem 12 jährigen mehr zumuten als das vor 10 oder 20 Jahren noch der Fall war. So ist eben die gesellschaftliche Entwicklung zur Zeit.

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo ihr´s,

                              Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
                              @HanSolo:
                              Ich denke bei der Einstufung spielt auch immer der "Zeitgeist" eine Rolle. Würde man heute einen Indy oder alten James Bond der FSK vorlegen, würde dieser auch eine niedrigere Einstufung bekommen. Man sollte da nicht neue mit alten Filmen vergleichen.

                              Aber stimmt schon, manchmal übertreibt die FSK schon etwas. Habe mir aber auch schon oft genug gefragt, wie mancher Film eine FSK16 bekommen hat, wo ich dann dachte, der MUSS ab 18 sein.
                              Das ist natürlich Richtig, und ich habe mal meine 007-DVDs auf die FSK hin überprüft:

                              16er : Dr. NO, Liebesgrüsse aus Moskau, Goldfinger, Im Geheimdienst ihrer Majestät, Diamantenfieber, Leben und sterben lassen, Der Mann mit dem goldenen Colt, Lizenz zum Töten, Goldeneye, Der Morgen stirbt nie.

                              12er: Feuerball, Man lebt nur Zweimal, Der Spion, der mich liebte, Moonraker, In tödlicher Mission, Octopussy, Im Angesicht des Todes, Der Hauch des Todes, Sag niemals nie, Die Welt ist nicht genug, Stirb an einem anderne Tag.

                              Bei den 12er Bonds fallen mir zwar auch mehrere Szenen ein, die mich die Filme eher in die 16er-Kategorie einreihen liessen, doch sehe dieses eventuell nur ich so.

                              Was Rückstufungen beetrifft, fällt mir Spontan nur "Dirty Harry" ein, der einst einer 18er hatte, und sogar auf dem Index stand, doch dann, nach einer Neuprüfung, bekanntermaßen eine 16er bekam, was ich wiederum für sinnvoll halte, denn die seinerzeit als "Reaktionär" eingestufte Vorgehensweise von Calahan kann heutzutage, wo es mehrere solcher "Querdenker" gibt, nun keinen mehr schocken. Selbst die Szene, wo Calahan Scorpio im Stadion Quält nimmt sich, IMO, vergleichsweise "harmlos" aus, gegen daß, was man heute in 16er-Filmen geboten bekommt (Aktuell: CASINO ROYALE, wo Bond von LeChiffre gefoltert wird, und dabei hat der Film sogar im Kinocut eine 12er. Die DVD wird aber Uncut eine 16er haben).
                              Es gibt noch viele Emotionen, die ich nicht nachempfinden kann: Wut, Hass, Rache. Aber ich bin nicht verblüfft von dem Wunsch, geliebt zu werden." Data "Ich möchte lieber ein einziges Leben mit dir verbringen, als alle Zeitalter der Welt allein zu durchleben." Arwen zu Aragorn Zum Vorta-Fanclub geht es hier.
                              Mehr zum Thema Dominion gibt es hier:http://www.startrek-dominion.de/

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