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Jurassic Park

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    #61
    Ich finde Alien 1 auch gelungen, nur hatte ich die Specials die bei einer DVD dabei waren gesehen und seitdem merke ich schon deutlich wie limitiert das Alien im 1. Teil aussieht.

    Beim 2. Teil von Jurassic Park war ich vom Film enttäuscht, ich hatte das Buch regelrecht verschlungen, auch wenn es für mich im Nachhinein eines der schwächeren Bücher von Crichton ist, gerade das Ende fand ich mies, den 3. Teil hab ich jetzt grad nicht so gut in Erinnerung.
    "Denkt daran, wir sind nur dazu autorisiert Gewalt anzuwenden wenn die Erde bedroht ist"
    "Und der Mond"
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      #62
      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
      Soll das heißen, die Dinosaurier in den Fortsetzungen sahen weniger echt aus ?
      Genau das. Ganz besonders in Teil 3, wo die Pterodactyl und gerade der Spionsaurus künstlich hervorstechen, und in Teil 2 teilweise besonders auffällig die Gastdinosaurier der Stampede. Der Babyrex hat ebenfalls seine schwachen Momente.

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        #63
        Zitat von heavymetalisthelaw Beitrag anzeigen
        Wenn ich micht recht erinnere waren nicht alle im Filme sichtbare Dinos computeranimiert, ein Teil war auch animatronisch umgesetzt.
        Genaugenommen waren die computeranimierten Dinosaurier sogar in der Minderheit.

        Übern Daumen kann man sagen, dass computeranimierte Dinosaurier v.a in "Verfolgungsjagden" eingesetzt wurden, oder in Szenen wo wirklich der ganze Dinosaurier zu sehen ist und sich dabei auch mit einer gewissen Geschwindigkeit bewegt.

        Sobald nur Teile (wobei das durchaus der Großteil des Dinos sein kann) zu sehen sind, sind es Animatronics.

        So gab es z.B. einen 6m hohen, 12 m langen und 6 Tonnen schweren T-Rex.

        Und wenn die Szenen beim nächtlichen T-Rex-Angriff auf die beiden Besucherwagen so echt aussieht, liegt das daran, dass sie zu einem großen Teil eben tatsächlich echt sind.

        Jurassic Park gilt zurecht als Meilenstein der CGI-Effekte, aber ebenso große Achtung verdienen die Animatronics von Stan Winston, da hier ein Realismus erreicht wurde an dem man sich mit CGI einfach die Zähne ausbeißt und noch viele Jahre ausbeißen wird.
        Es ist v.a auch Stan Winstons Arbeit zu verdanken, dass Jurassic Park ein solches Erlebnis war.

        Die Dinosaurier in Jurassic Park sehen so echt aus als könnte man sie anfassen, und die Schauspieler konnten das auch tatsächlich.

        Eine der vielen Schwächen von CGI ist hingegen, dass man regelmäßig erkennen kann, dass eigentlich nichts da ist.
        Und selbst die besten Effekt-Filme bleiben davon nicht verschont: Bei HdR hat man es z.B. mit Gollum eigentlich durchgängig beneidenswert gut hinbekommen, aber man sehe sich z.B. mal die erste Auseinandersetzung mit einem Wargreiter an, da sieht man einfach, dass kein Warg da ist.

        Die Qualität von Jurassic Park liegt auch darin begründet, dass man hier genau wußte wann man welchen Effekt anwenden muß.
        Generell würde ich sagen, dass man immer dann auf echte körperliche Effekte setzen sollte, wenn sich das zu zeigende Objekt nicht zu schnell und nicht zu dynamisch bewegen soll.

        Dass dann Puppen und Animatronics die beste Wahl sind, sieht man ja auch anhand von zahlreichen anderen Beispielen:
        Es ist z.B. auch nie gelungen einen CGI-Jabba (der älteste ist lustigerweise noch der am besten gelungenste) zu erstellen, der es mit der ROTJ-Version aufnehmen könnte.
        Oder nehmen wir Yoda, klar sobald er durch die Luft springt braucht man CGI, aber wenn es um ruhige Dialoge geht können die PT-Yodas (auch wenn es in Episode I auch eine Puppe ist) der Version aus TESB/ROTJ nicht das Wasser reichen.

        An der Brachiosaurus Szene zu Beginn von Jurassic Park sieht man auch eine Sache sehr deutlich, nämlich dass, wenn man über die Qualität des Effekts nachdenkt schon etwas schief gegangen ist.

        Die Brachiosaurus Szene ist einfach einer der großen magischen Momente der Kinogeschichte.
        Im Kino damals stand einem da vor Staunen einfach nur der Mund offen und auch heute muß ich mich schon wirklich zwingen auf die Effektqualität zu achten und die Szene nicht einfach wirken zu lassen.

        Der Effekt ist hier einfach perfekt in Szene gesetzt und die Musik tut ihr übriges.

        Das moderne Effektkino krankt hingegen großflächig daran, dass man nicht mehr weiß, wie man einen Effekt in Szene setzt und ihn wirken läßt.

        Man rotzt einfach das ganze Bild voll und macht alles in Überfluss.
        Die Qualität einer Effektszene bemißt sich aber nicht wirklich daran wie viele CGI-Elemente bei einer Explosion durchs Bild fliegen.

        Gute Effektszenen sind wie Gemälde, die meisten Effektszenen in modernen Filmen sind jedoch eher so, als wenn man Farbe aus Eimern gegen eine Wand schleudert.

        Die modernen Effektmacher verhalten sich bei der Effekterstellung, wie kleine Kinder denen man eine Schokoladentafel gibt und sagt, dass sie nicht alles aufessen sollen.

        Ein weiteres Plus für Jurassic Park ist, dass die Effekte in einer echten Umgebung eingefügt werden.
        Bei vielen Effektfilmen ist das heute nicht mehr der Fall, sondern die ganze Effektszene wirkt künstlich, so ein bißchen wie ein Zeichentrickfilm.
        Ein Beispiel sind hier z.B. die Eiswüsten-Szenen in "Der Goldene Kompaß" oder die Inselszenen mit King Kong in "King Kong" oder auch die Schlacht von Geonosis in "Star Wars, Episode II".

        Oder man sehe sich die Enterprise am Saturn in "Star Trek (2009)" an.
        Von der Anlage her ein wunderschöne Szene, aber der Plastiklook, der über der ganzen Szene liegt, macht vieles kaputt, - echt sieht das nicht aus.
        Da ist z.B. die Enterprise über der Erde in der Endszene von "Star Trek, The Motion Picture" um vieles gelungener.

        Jüngstes Beispiel wäre "Avatar".
        Und zwar die Szene zu Beginn des Films, in der man das Lager vorgestellt bekommt. Eine schöne Effektszene, aber man sieht eben auch überdeutlich, dass es genau das ist, eine Effektszene und durch und durch künstlich.

        Jurassic Park wirkt wirlich sehr echt, das moderne Effektkino erzielt nur in Ausnahmefällen ähnlich gute Ergebnisse.

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          #64
          Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
          So gab es z.B. einen 6m hohen, 12 m langen und 6 Tonnen schweren T-Rex.
          Ja, genau das Bild habe ich damals irgendwo gesehen.
          Deine Aussage unterschreibe ich so mit, genau das ist das Problem seit über 10 Jahren Effekte sind mehr und mehr zum tragenden Element geworden.
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            #65
            Die Effekte waren damals bei Jurrasic Park einfach großartig und der Film macht vieles Richtig indem man nicht gleich zu Beginn volles Rohr auf Effekte setzt. Es dauert ziemlich lange bis man den ersten richtigen Dinosaurier sieht.

            Die Szene mit Br....also denen mit den langen Hälsen war im Kino unglaublich beeindruckend. Sowas hatte ich bis dahin noch nicht gesehen. Allerdings sieht man der Szene mitlerweile die Künstlichkeit an, da man mitlerweile mit CGI-Bildern bombadiert wurde. Gerade die frühen CGI-Filme haben das Problem, dass die CGI-Effekte im Sonnenlicht nicht wirklich so überzeugend sind. In der Langhalssequenz und der Vogelschwarm-Sequenz fällt das massiv auf. Bei den T-Rex Szenen hat man es ja dunkel gehalten und Regen hinzugefügt. Da lässt sich wesentlich mehr verstecken.

            Aber ob man die Effekteherkunft jetzt erkennt oder nicht ist sowieso nicht wichtig. Hauptsache man bekommt einen tollen Film und Jurassic Park gefällt mir heute noch sehr gut. Allerdings kann ich auf Teil 2 und 3 verzichten.
            "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
            Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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              #66
              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Hauptsache man bekommt einen tollen Film und Jurassic Park gefällt mir heute noch sehr gut. Allerdings kann ich auf Teil 2 und 3 verzichten.
              Ich finde Jurassic Park auch sehr gut, aber ich denke nicht, dass der erste Teil so sehr viel besser als die anderen ist. Im Wesentlichen hat man doch in allen Filmen einfach Menschen, die vor Dinosauriern davon rennen. Der erste Teil hat noch diese kleine Story, um den Programmierer als Verräter, der ein paar Dino-Eizellen klauen will und etwas mehr Scifi-Anspruch als Teil 2 und 3, die reine Action-Filme sind. Wem es hauptsächlich auf die Dino-Action ankommt, sollte sich die anderen Teile nicht vorenthalten, da gibt es meiner Ansicht nach sogar eher mehr Action. Aber halt keine bessere Story.

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                #67
                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Ich finde Jurassic Park auch sehr gut, aber ich denke nicht, dass der erste Teil so sehr viel besser als die anderen ist.
                Letztlich läßt es sich an zwei (miteinander verbundenen) Punkten festmachen, wieso "Jurassic Park" gegenüber Teil 2 so deutlich die Nase vorn hat.

                Ich habe dennoch nochmal drüber nachgedacht, bin alles durchgegangen und bin zu dem Schluß gekommen, dass Teil 2 in wirklich jeder filmischen Kategorie (tlw. sehr deutlich) schlechter abschneidet als Teil 1.

                Ich denke dabei der Unterschied (auch in ihrer Wirkung) beider Filme läßt sich hervorragend an den jeweiligen Hauptfiguren verdeutlichen, in denen sich das Publikum spiegelt.

                Im ersten Film haben wir hier Alan Grant, der durch eine Art Wunderwelt läuft und dabei aus dem Staunen nicht herauskommt, bis dann schließlich das Chaos ausbricht und er zum Helden wird.
                Und dank der großen Leinwandpräszenz von Sam Neill und seiner charmanten einnehmenden Art kann das Kinopulikum mit ihm staunen und sich dann später ganz als Teil der Geschichte fühlen.

                Im zweiten Teil haben wir Ian Malcolm, der durch Monologe und Körpersprache die ganze Zeit eine "Kenne ich, habe ich alles schon erlebt, ich habe es euch ja gleich gesagt und das passiert doch immer"-Haltung zur Schau stellt.
                Und genau diese zutiefst negative Haltung überträgt sich m.E. auch auf den Zuschauer, - böser Fehler.

                Gleichzeitig kann man aber spüren, dass der Film den Anspruch erhebt, den ersten Teil übertreffen zu wollen.
                Es handelt sich bei Teil 2 um eine für Hollywood so typische "Schneller, weiter, höher, mehr und darum besser"-Fortsetzung.
                Und wie so oft geht diese Gleichung nicht auf.

                Z.B. hat man in Teil 2 ja die Szene mit den beiden T-Rex und dem Truck, bei dem die Macher sich gesagt zu haben scheinen wenn wir den Angriff auf die Landcruiser aus Teil 1 so ähnlich wiederholen und dabei zwei Dinosaurier einsetzen wird die Szene auch doppelt so gut.

                Und das funktioniert eben nicht.

                Die T-Rex - Landcruiser Szene aus dem ersten Teil, ist perfekt, da greift alles in einander, es stimmt alles, es fühlt sich echt an, die Atmosphäre ist brilliant, und der Ton wird perfekt genutzt um das Erlebnis noch zu verstärken.
                Unter gewissen Gesichtspunkten könnte man sogar sagen, dass diese Szene die vielleicht beste Effekt-Szene der letzten 20 Jahre ist.
                Klar, atemberaubend war noch so manch andere Szene in manch anderen Film (in den 90ern ist da sicher noch "Independence Day" und in den 200ern auf jeden Fall "Der Herr der Ringe" zu nennen), aber welche andere Effektszene hat den Zuschauer noch so mitgenommen, so einbezogen, so dass man wirklich ein "Dabei"-Gefühl hatte und nicht nur bloß Zuschauer war.
                Das macht für mich die Qualität dieser Szene aus und mir fällt einfach nichts ein, was sich nach "Jurassic Park" im Kino nochmal ähnlich angefühlt hätte.

                Gut, kommen wir mal zur Story. Wie du richtig festgestellt hast haben die Nachfolger mehr Action aber nicht die bessere Story.
                Eine überzeugende Story gehört aber meistens irgendwo auch dazu um von einen wirklich guten Film sprechen zu können und da kann ich wieder nur sagen, die Story von Teil 1 ist der von Teil 2 um Welten überlegen.

                Wie hier schon richtig angedeutet wurde, macht es Teil 1 ganz richtig indem er sich Zeit nimmt, in die Situation einführt und sie sich langsam entwickeln läßt und so auch den Charakteren Profil verschafft. Ein paar Minuten weniger hätten es dabei vielleicht auch getan, da es sich zum Ende hin doch schon etwas zieht, aber die "Idee" war absolut richtig.

                Und auch wenn dann die Action losgeht, vergißt man nicht, dass alles durch die Story verbunden sein muß und so greift ein Rad wieder wunderschön in das andere: Dennis Nedry versucht mit den Genproben der Dinos zu entkommen, Grant und die Kinder versuchen nach der Katastrophe sich zurück zum Besucherzentrum durchzuschlagen und alle anderen versuchen zu retten was zu retten ist und die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen. Dabei bleibt stets nachvollziehbar wann, wer, warum etwas tut oder es zumindest versucht.
                Und trotz der Action verzichtet man auch nicht auf ruhige Szenen, die eben auch dazu gehören und den Unterschied zu einen "Hirn aus"-Blockbuster machen.
                Ich erinnere da nur an die wunderschöne Szene im Restaurant in der Nacht, in der John Hammond sich mit Eis vollstopft (weil es sonst alles geschmolzen wäre ) und von seinen vollautomatisierten Flohzirkus erzählt mit dem er angefangen hat. Wie gesagt solche Szenen machen den Unterschied.

                Beim zweiten Teil von einer Story zu sprechen ist hingegen irgendwie schon fast ein Witz.
                Man hat einen Vorwand der Malcolm dazu bringt wieder auf eine Dinosaurier-Insel zu gehen und dort bricht dann ziemlich schnell das Chaos aus und man wird von einer Action-Szene zur nächsten gehetzt. Und wenn man dann doch neuen Schwung braucht, läßt man den Typen mit dem Null-Gesicht sagen, dass er die Geheimwaffe wäre und man nun die Dinos befreien würde, - wie platt ist das denn bitte?
                Am Ende wird alles von einer unsagbar dämllichen T-Rex-Szene in San Diego "gekrönt" (wie lang ist wohl die Lebenserwartung eines T-Rex in einer solchen Stadt?).

                Im Grunde bietet "Lost World" also nur Action mit der man geradezu bombardiert wird und alles wird durch ein bißchen Spucke zusammengehalten.
                Für Manchen mag das ausreichend sein, für mich war es insbesondere nach dem grandiosen Erlebnis des ersten Teils zu wenig und ehrlich gesagt hat mich "Lost World" sogar ziemlich angeödet.

                Dabei tut es mir vor allem um die tollen Szenen in "Lost World" leid, in erster Linie möchte ich hier die Eröffnungsszene (wenn ich mich recht errinnere ziemlich 1:1 aus dem Buch übernommen) und die Raptoren in den Feldern nennen, die einen Jäger nach den anderen "verschwinden" lassen.

                Abgesehen mal von den beiden Hauptdarstellern, wo es wohl Geschmacksache ist ob man Sam Neill oder Jeff Goldblum bevorzugt (wobei ich denke, dass Sam Neill deutlich geeigneter ist um die absolute Hauptrolle zu übernehmen), macht Teil 1 auch bei den Schauspielern/Charakteren eine deutlich bessere Figur als Teil 2.

                "Jurassic Park" ist bis in die Nebenrollen gut besetzt. Richard Attenborugh (mit einer absoluten Minimalrolle auch im zweiten Film vertreten) und Samuel L. Jackson sind da echte Hausnummern und dann geht das mit passenden Darstellern für den schleimigen Nedry, für Robert Muldoon und Anwalt Gennora weiter, die es verstehen ihren Rollen Profil zu verleihen und sie so interessant zu machen.
                Kinderrollen sind natürlich immer etwas über das gerne gemeckert wird, aber "Jurassic Park" gehört hier imo auf jeden Fall zu den positiveren Beispielen. Mich stören sie nicht, damals erst recht nicht und heute auch nicht, sie bringen so manchen Witz in den Film und die Chemie zwischen Grant und den "kleinen Ausgaben von Erwachsenen" ist perfekt.
                Stark kritisiert wurde glaub ich Laura Dern und ehrlich gesagt weiß ich nicht wieso. Ihre Leistung ist jetzt kein echtes Highlight, aber wirklich übel war es auch nicht. Überrascht hat mich eigentlich nur, dass sie im Film erheblich älter wirkt, als sie seinerzeit eigentlich war.

                Bei Teil 2 wird es da hinter Jeff Goldblum schon ziemlich dünn. Juliane Moore ist noch zu nennen und das war es dann auch schon so ziemlich.
                Aus den sehr stark wirkenden Großwildjäger Roland Tembo (klasse gespielt von Pete Postlethwaite, den ich v.a aufgrund seiner Wandlungsfähigkeit für einen richtig guten Schauspieler halte.) macht man leider nicht genug und läßt ihn dann glaub ich sogar beim Verlassen der Insel einfach aus der Handlung verschwinden, - schade.
                Schurke Peter Ludlow gefällt mir auch noch richtig gut, aber alle anderen Charakter bleiben blaß und profillos.

                Bei Teil 1 gibt es auch eine gewisse Nähe zum Buch. Abgesehen vom Gästebetreuer (dessen Rollen tlw. auf Gennaro umgeschrieben wurde), treten alle wichtigen (im Buch erheblich wichtigeren) Charaktere wie z.B. Dr. Wu und Dr. Harding zumindest mal kurz auf.
                Die Änderungen zum Buch sind irgendwo natürlich auch schade, aber verständlich (da ansonsten der Film vermutlich zwei- bis dreimal so teuer geworden wäre und eine höhere Altersfreigabe benötigt hätte) und als Film funktioniert "Jurassic Park" dann eben auch hervorragend.

                Vom Buch wird im zweiten Teil nicht viel mehr als Malcolm als Hauptcharakter und die grundlegende Idee einer zweiten Insel mit Dinosauriern, sowie die Ausrüstung von Malcolms Team übernommen.
                Und auch wenn ich Peter Ludlow wie gesagt sehr mag, wäre es doch auch unabhängig vom Buch für den Zusammenhang der Filmreihe besser gewesen, wenn es Dodgson hier erneut unterernommen hätte für seine Firma in den Besitz von Dinosauriern zu kommen.

                Die Ausstattung:
                Die Zäune sowei das Haupttor von "Jurassic Park" dürfte jeder Kinofan kennen. Kulissen wie das Raptorgehege und das Besucherzentrum sind ebenfalls großartig.
                Dagegen kann "Lost World" nur den (nichtmal besonders interessanten) Urwald setzen. Die Arena in San Diego ist leider so gut wie nicht zu sehen und das Gebäude auf der Isla Sorna ist zwar im typischen Stil gestaltet, aber auch hier sieht man nicht wirklich genug.
                Das beste ist da irgendwie noch die Ausrüstung von Malcolms Team.

                Was allerdings auch den Kritikpunkt des sehr heftigen und penetranten Product Placements in "Lost Word" eröffnet.
                In "Jurassic Park" wurde sicher auch Werbung gemacht, aber nicht so offensichtlich und ich könnte jetzt spontan auch kein konkretes Produkt nennen.

                Der Soundtrack von "Jurassic Park" hat neben seiner generellen Qualität eines der bekanntesten Mainthemes der Filmgeschichte hervorgebracht.
                Der Soundtrack von "Lost World" hingegen.....mhm.....kann vielleicht jemand ein Stück vom "Lost World"-Soundtrack ansummen?

                Wie gesagt, mein Fazit kann hier nur lauten, dass "Lost World" in praktisch jeden Aspekt (sieht man mal von der Quantität der Action ab) dem Vorgänger unterlegen war.
                "Jurassic Park" hingegen ist ein Meilenstein, ein moderner Klassiker, den man unbedingt kennen sollte.

                ----

                "Jurassic Park 3" kann den ersten Teil sicherlich auch nicht das Wasser reichen, aber er ist imo besser als "Lost World" und ich sehe ihn durchaus gerne.

                Gegenüber "Lost World" ist hier der Vorteil, dass es sich um einen grundehrlichen Film handelt.
                Man weiß, dass man an "Jurassic Park" nicht herankommen wird, und versucht es daher auch nicht oder gibt auch nur vor es versucht zu haben, der Anspruch des dritten Filmes ist einfach ein launiges Abenteuer mit Dinos zu erleben und so funktioniert dieser Film auch.

                Die Story ist auch ein Witz, aber es reicht um die Ereignisse in Gang zu bringen und das Abenteuer ist dann angesichts der dünnen Story auch entsprechend kurz und knackig und wird nicht (wie bei "Lost World") künstlich gestreckt.

                Die Nebencharaktere können auch keinen Blumentopf gewinnen, aber wenigstens kehrt Dr. Grant zurück (ich würde sehr davon abraten nochmal einen "Jurassic Park"-Film ohne Sam Neill zu drehen).

                Für Freunde des Buches wird endlich noch eine Flugsaurier-Szene nachgereicht.
                Das hat mir wirklich sehr gut gefallen.

                Wie gesagt Teil 3 ist ein reiner kurzweiliger Abenteuerfilm, der funktioniert und Spaß macht.

                -----

                Für einen eventuellen vierten Teil (über den ja immer wieder gesprochen wird) würde ich mir einiges an nostalgischen Flair wünschen, - es werden dann schließlich wenigstens 20 Jahre seit dem Original vergangen sein.
                In diesem Zusammenhang würde ich es sehr cool finden, wenn sich Dr. Grant und die "Kinder" nach 20 Jahren wieder treffen würden, - das hätte was.

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                  #68
                  Okay, ich habe Deinen langen ausführlichen Beitrag durchgelesen und werde ihn sicher noch mal lesen, wenn ich die Filme wieder sehe . Ich denke, Du hast wahrscheinlich in jedem einzelnen Punkt Recht .
                  Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
                  Im zweiten Teil haben wir Ian Malcolm, der durch Monologe und Körpersprache die ganze Zeit eine "Kenne ich, habe ich alles schon erlebt, ich habe es euch ja gleich gesagt und das passiert doch immer"-Haltung zur Schau stellt.
                  Das stimmt. Ich konnte es nie so recht auf diesen Punkt bringen, aber ich glaube, dieser ist der ganz entscheidende, warum sich der Film so ganz anders anfühlt. Im ersten Teil war es das Erstaunen und Miterleben von etwas Neuem. Hier ist es der Miesepeter Ian Malcolm, gut gespielt von Jeff Goldblum, der die Stimmung verdirbt .

                  Die Story von Teil 2 ist wesentlich uninteressanter als jene von Teil 1, das ist ganz klar. Interessant sind bei Teil 1 aber auch die Abweichungen zum Buch, das ich auch gelesen habe.SPOILER Soweit ich mich erinnere sterben im Buch sowohl Ian Malcolm als auch Hammond, dafür überlebt der Großwildjäger.
                  Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
                  "Jurassic Park 3" kann den ersten Teil sicherlich auch nicht das Wasser reichen, aber er ist imo besser als "Lost World" und ich sehe ihn durchaus gerne.

                  Gegenüber "Lost World" ist hier der Vorteil, dass es sich um einen grundehrlichen Film handelt.
                  Das kann man so sehen, mir gefällt der dritte Teil auch als das, was er ist: Ein Dinosaurier-Action-Film mit einer flachen Story, aber eben ordentlich Action. Gegen Film und Buch des ersten Teils kommt er natürlich absolut nicht an.

                  Auch die T-Rex-Szene im ersten Teil dürfte wohl nahezu unerreichbar sein.
                  Aber ich müsste auch mal überlegen, was meine liebsten Szenen in den anderen Teilen sind.

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                    #69
                    Ich fand die deutsche DVD von "Jurassic Park" leider sehr enttäuschend und habe den Film seit Jahren nicht mehr im Besitz, aber ich warte voller ungeduld auf eine Blu-Ray Veröffentlichung.

                    Ich habe damals auch den ersten (den zeiten auch) im Kino gesehen und war total begeistert/verzaubert.
                    "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                    Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                      #70
                      SPOILERMelcolm überlebt auch in den Büchern. Zwar wird er in Band 1 noch als tot beschrieben, doch in Lost World hat er eine monatelange Reha und Koma hinter sich und überlebt, auch wenns knapp war. Hammond war praktisch ein völlig anderer Mensch, eher mit Gennaro aus dem Film vergleichbar. Ob der Jäger überlebt weiß ich nicht mehr.

                      Ich würde Lost World als Film auch nicht als die Krone der Schöpfung bezeichnen, und als Buchverfilmung an sich ist er eine Katasptrophe. Als eigenständiger Film und Fortsetzung zu Teil 1 funktioniert das aber ganz ok. Man merkt eben sehr deutlich, dass hier das Buch als Grundlage genommen und vereinfacht und gekürtzt wurde - mehrere Hauptcharaktere fehlen zb komplett, zwei andere werden zu einem verschmolzen usw. Fairerweise muss man zugestehen, dass Lost World (Buch) nicht zu den kurzweiligsten Schinken zählt: viel wissenschaftlicher Exkurs, eine ewiglange Einleitung, die nur dazu dient, Malcolm (kennen wir schon) und Levine (wurde rausgeschrieben) sowie die beiden Kinder (zu Malcolms Tocher fusioniert) vorzustellen; Dogson selbst wurde wohl deshalb rausgeschrieben, weil man erst rivalisierende Firmen hätte einführen müssen und sich kein Schwein an ihn erinnert hätte, und als man dann fertig war wurde dem Autor des Drehbuchs wohl bewusst, dass der Film recht kurz war - nimm dem Buch seine Längen und es bleibt nicht viel übrig. Daher die San Diego Szene. Ich denke hier war der Versuch, eine buchgetreue Vorlage zu produzieren, zum Scheitern verurteilt; man hätte lieber etwas wie Teil 3 machen sollen, anstatt zu straffen und dazuzufügen. Verteidigen möchte ich das Drehbuch aber an dieser Stelle trotzdem nochmal, denn vom Großwildjäger Roland Tembo gab es noch eine hervorragende Szene, die sich mit ihm befasste. Leider war sie am Beginn des Films angesetzt und zeigte überdeutlich, dass der große böse Jäger gar kein bad Guy ist und wurde deshalb gestrichen.

                      Zu den längeren Einträgen, warum die Dinosaurier in Jurassic Park echter aussehen als die Nachfolger: THIS! Genau das meine ich. Mit jedem Film wurde mehr CGI eingesetzt - in Teil 3 dürfte von der Animatronic nicht mehr viel übrig gewesen sein. Und CGI sieht nunmal nicht echt aus.

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                        #71
                        Zitat von Cave Beitrag anzeigen
                        Und CGI sieht nunmal nicht echt aus.
                        Für mich reicht es eigentlich in den drei Jurassic Park Filmen völlig aus. In einem Audiokommentar - zu irgendeinem anderen Film - habe ich mal Filmemacher sich drüber belustigen gehört, dass manche Leute schon reale Objekte, z.B. einen echten Hund als schlechtes CGI verpönt haben.

                        Was ich nachvollziehen kann, ist, dass sich hier und da CGI nicht gut in eine Umgebung einfügt. Und es ist natürlich klar, dass je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt, um so kritischer wird. Aber auf der anderen Seite ist es noch lange nicht so, dass Animatronic perfekt wäre. Auch da wird es zig Beispiele geben, wo die Animatronic einen Film ins Lächerliche zieht.

                        In einem Film wie "Jurassic Park" wird wohl eben sehr geschickt geschnitten, die Beleuchtung spielt eine Rolle, aber letztlich wird auch dort getrickst, nur eben sehr gut, besonders in der Szene mit dem T-Rex bei Nacht und Regen.

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                          #72
                          aye, oder das Maskenalien aus JJTrek das so billig aussieht, dass es wie CGI wirkt. Ein ehrlicherweise zu erwähnendes Gegenbeispiel wäre Doktor Manhatten, von dem ich zuerst dachte, er wäre einfach ein übermalter Schauspieler gewesen, mit billigem Make Up und hinterher per Computer mit blauem Glimmer verschönert. (wirklich echt sah er halt trotzdem nicht aus; da die Effekte in Watchmen ansonsten aber hochgradig ansehnlich sind bin ich geneigt zu glauben, dass dies Absicht war) CGI hat eigentlich fast immer diesen leicht verwaschenen, künstlichen Aspekt an sich, der zumindest unterschwellig, meistens aber relativ oberschwellig stört - Jar jar Binks ist zwar kein aktuelles Beispiel, aber er steht stellvertretend für viele animierte Charaktere, die einfach nicht echt aussehen. Andere wären animierte Versionen von Tobey Maguire in den Spider-Man Filmen, die wie aus Gummi scheinen, schlecht einkopierte CGI Effekte allgemein oder Raumschiffe in Star Wars oder Battlestar Galactica, denen aufgrund ihrer Herkunft aus dem Computer sämtliches Gefühl von Größe fehlt - so sehr ich Nemesis auch mag, die Enterprise fühlt sich nicht wie ein 700 Meter Schiff an und Shinzons RIESIGES Flaggschiff... naja, es kommt einfach nicht rüber. Dass es unter gewissen Umständen reicht, das ist klar, und in manchen Filmen, in denen es geschickt eingesetzt wird, vergisst man es unter Umständen auch (Watchmen, Avatar, Jurassic Park 1). Aber das liegt daran, dass entweder massivst CGI zur Herstellung des ganzen Films verwendet wird und man einfach nicht mehr sieht, wo das eine aufhört und das andere endet (womit reale und Computereffkte unecht wirken, woran man sich aber gewöhnt und weshalb es nicht mehr auffällt) oder ganz einfach die entsprechenden Effektleute eine Glanzleistung hingelegt haben (teilweise Jurassic Park, auf jeden Fall Avatar, teilweise Alice im Wunderland). Die Krone dürfte hier noch länger auf dem Haupt des T-Rex sitzen. Reale Effekte sehen nicht ohne Grund realer aus. Nimm einfach nur mal die neue Galactica und die Enterprise D als Beispiel. Kein Vergleich was die gefühlte Größe angeht, besonders in Star Trek 7. Warum? Beleuchtung, Textur, Oberfläche, die ganzen kleinen Details am Modell etc.

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                            #73
                            Man muss dazu sagen, dass je gerade bei "CGI-Menschen" (in Spiderman, Blade und etlichen anderen Filmen) eben diese verwendet werden, da die Bewegungen etc. im Realen nicht möglich sind - denn wenn das der Fall wäre, würde man mit einem Stuntman vermutlich günstiger kommen. Somit kommt einem vieles deshalb unreal vor, da es eben auch wirklich kaum wahr sein kann, selbst wenn es "perfekt" animiert ist.

                            Den Effekt sieht man auch sehr schön in Filmen, wo wirklich ein Schauspieler bzw. Stuntman etwas vollbringt, das in den Augen der Zuschauer unmöglich scheint. Dort hört man dann oft wie "künstlich" und "unecht" das aussieht - obwohl es das gar nicht ist. Wenn man von vornherein "weiß", dass es unecht ist, fällt eine solche Aussage natürlich um so leichter.

                            Versteht mich nicht falsch, auch ich denke, dass CGI-Effekte vor allem im Zusammenhang mit Realszenen oft recht einfach zu erkennen sind. Bis jetzt fällt mir kaum eine CGI-Szene ein, die nicht als solche erkennbar gewesen wäre. Das Problem ist hier jedoch: Wenn die CGI wirklich perfekt gelingt, denkt man eben es sei real und nimmt es gar nicht als CGI-Szene wahr. Gab es so perfekte CGI also wirklich noch nicht, oder habe ich es nur nicht als solche erkannt? Schwierig zu sagen.

                            Bei Jurassic Park sind die Szenen in meinen Augen auf jeden Fall auch nach heutigen Maßstäben gar nicht schlecht. Ja, wie gesagt, man erkennt die CGI-Dinosaurier. Das würde man aber auch bei heutigen Filmen vermutlich noch, insofern haben sie damals schon sehr gute Arbeit geleistet. Auch bei Teil 2 und 3, aber es stimmt schon, dass der erste Teil mit deutlich mehr Liebe zum Detail und merhlich durchdachter gemacht zu sein scheint, auch über das Feld der Effekte hinaus gesehen.

                            Und ich finde: Avatar als Beispiel ist bei den Effekten auch nicht viel anders, macht es sich nur einfacher. Da der Großteil animiert und nur wenig "echt" ist, kommt der Film von vornherein eher wie ein Animationsfilm herüber. Wirklich echt sieht es deshalb auch nicht aus. Klar, absolut obere Liga, aber immer noch "unecht".

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                              #74
                              Wo ich mir gerade das hier durchgelesen habe...

                              Zitat von Kelshan Beitrag anzeigen
                              Versteht mich nicht falsch, auch ich denke, dass CGI-Effekte vor allem im Zusammenhang mit Realszenen oft recht einfach zu erkennen sind. Bis jetzt fällt mir kaum eine CGI-Szene ein, die nicht als solche erkennbar gewesen wäre. Das Problem ist hier jedoch: Wenn die CGI wirklich perfekt gelingt, denkt man eben es sei real und nimmt es gar nicht als CGI-Szene wahr. Gab es so perfekte CGI also wirklich noch nicht, oder habe ich es nur nicht als solche erkannt? Schwierig zu sagen.
                              ... musste ich sofort an die DS9-Folge "Who mourns for Morn?" denken. Hier hat man eine CGI, die wirklich nicht als solche zu erkennen ist (kann bis heute kaum glauben, dass es eine sein soll, am Ende wurde dieses Gerücht nur in die Welt gesetzt, um Eindruck zu schinden). Aber das ist jetzt weit offtopic

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                                #75
                                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                                ... musste ich sofort an die DS9-Folge "Who mourns for Morn?" denken. Hier hat man eine CGI, die wirklich nicht als solche zu erkennen ist (kann bis heute kaum glauben, dass es eine sein soll, am Ende wurde dieses Gerücht nur in die Welt gesetzt, um Eindruck zu schinden). Aber das ist jetzt weit offtopic
                                Ich kenne und mag die Folge, aber von welchem CGI-Einsatz sprichst Du?
                                "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                                Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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