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    Brosnan und Craig sind einfach nicht "meine" James Bond... Die Ur-Filme mit Connery und vor allem Moore hatten einfach Charme. Das waren damals einfach tolle und herausragende Filme die zeitlos sind. Ich habe jeden einzelnen schon mehrmals gesehen und bin noch immer genauso begeistert wie beim ersten mal.

    Sie hatten damals vergleichsweise tolle Effekte und Ideen die ihrer Zeit voraus waren. Sicher ist vieles überzogen aber das macht ja gerade den Charme aus. Die heutigen Bond-Filme sind einfach nur normale Actionfilme die den alten Stil kopieren wollen. Aber das klappt einfach nicht und wirkt eher lächerlich. Bei "Die Welt ist nicht genug" ist das auch sehr deutlich. Wenn Brosnan mit den Ski runterbrettert wirkt das nicht spannend und witzig sondern lächerlich. Fast hätte ich gesagt "unrealistisch" aber das passt nicht ganz. Alle Bond Filme sind unrealistisch. Der Unterschied ist nur, dass dies in den alten Filme witzig war und bei den neuen kaum.

    Was auch ein Problem ist, ist Brosnans und Craigs Stil. Sicher, sie kommen noch immer drehbuchmäßig gut bei den Frauen an aber sie haben in meinen Augen nicht - und das ist meine rein männliche Sicht - so viel Charme wie Moore oder Connery. Das merkt man auch bei den Sprüchen. Während die beiden "Urgesteine" wirklich witzige Dialoge hatten wirkt Brosnan oft plump. Ein eindeutig zweideutiger abgestandener Anmachspruch nach dem anderen wird ausgepackt und schon stehen alle Frauen auf ihn. Wirklich lächerlich war ja da auch die Szene in einem der Filme mit der Ärztin die sein "Stehvermögen" beurteilen soll. Also was soll denn das bitte schön für ein billiger Spruch sein? Das ist es wieder dieses Wort: "Lächerlich!!" Oder ist es wirklich so, dass ich die alten Filme aus einer Art jugendlicher Verklärtheit besser beurteile obwohl diese ähnlich lächerlich im negativen Sinne waren?

    Für mich zieht sich das durch die ganzen Brosnan-Filme. Die Autoren versuchen zwanghaft den alten Stil zu kopieren aber vergessen das wichtigste bei Bond: Den alten Charme und die herausragenden Elemente die James Bond in den letzten Jahrzenten zu dem unvergleichlichen Ruhm gebracht haben.

    Ich habe zuletzt ein wenig darüber nachgedacht, ob es bei den neueren Filmen irgendeinen besonders guten gibt den man empfehlen kann. Natürlich gibt es bessere die man sich ansehen kann, aber wirklich begeistert bin ich von keinem. Und das liegt hauptsächlich an den Drehbüchern und den Bond-Darstellern.

    Nichtsdestotrotz freue ich mich auf Spectre. Liegt aber (leider) nicht am Bond Darsteller Craig sondern vielmehr an Waltz. Sagt auch einiges aus.
    "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
    "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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      Bei mir stehen auch Connery und Moore ganz oben.
      Brosman fand ich schon nicht mehr gut, da erinnere ich mich auch nur noch an ein paar Szenen, z.B. die wo er mit dem Panzer den Sockel unter der Statue "wegdriftet" und der Hubschrauber mit den Sägeblättern, das fand ich einfach zu übertrieben.
      Von Craig hab ich nur den ersten Film gesehen, der hat mir überhaupt nicht mehr gefallen, hauptsächlich weil er nicht der typische britische Gentelmen ist, sondern eher der Ami-Schlägertyp

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        Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
        Bei mir stehen auch Connery und Moore ganz oben.
        Brosman fand ich schon nicht mehr gut, da erinnere ich mich auch nur noch an ein paar Szenen, z.B. die wo er mit dem Panzer den Sockel unter der Statue "wegdriftet" und der Hubschrauber mit den Sägeblättern, das fand ich einfach zu übertrieben.
        Von Craig hab ich nur den ersten Film gesehen, der hat mir überhaupt nicht mehr gefallen, hauptsächlich weil er nicht der typische britische Gentelmen ist, sondern eher der Ami-Schlägertyp
        Craig spielt den Bond, den er spielen soll, gut. Punkt dabei ist: es ist eben nicht mehr der Gentleman-Spion, den Connery und Moore von den 60ern bis in die 80er geprägt haben, sondern ein Ex-SAS-Mann, der seinen Anzug eben mit Verschtung trägt (siehe Gespräch im Zug, Casino Royal) und sich an das schlüpfige Szenario "High Society" erst nach und nach gewöhnt.

        Es gab halt einen echten Reboot der Serie, und Connery, Lazenby, Moore, Dalton und Brosnan haben dabei einen (alten) Bond gespielt, Craig spielt einen anderen, neueren Bond. Der Reboot war nötig, weil das alte Bond-Schema eben schon mit Brosnan zur damaligen Zeit nicht mehr gut funktionierte.

        Bei den alten Bonds ein Wort zu Lazenby: Der hatte ein Drehbuch für einen guten Film als Einstand gehabt, aber gegen Stars wie Diana Rigg und Telly Savalas hätte damals nur ein gestandener Schauspieler bestehen können. Heutzutage funktioniert die Methode halb-talentiertes männliches Ex-Unterwäsche-Modell in Hauptrolle für Action-Film ja durchaus besser, offensichtlich auch, weil von diesem Typ Schauspieler nix mehr erwartet wird. Lazenby war seiner Zeit einfach weit voraus

        Bei den "alten" Bonds schlägt für mich Connery alle. Ich mag dabei den Klamauk, den Roger Moore aus seiner Fernsehserie "Die Zwei" in die Bond-Rolle übertrug und Moore ist Nummer Zwei.

        Brosnan schlägt Dalton dann deutlich, weil "Lizenz zum Töten" für mich einfach kein Bond war und der definitv schlechteste Film der Reihe ist, der absolute Tiefpunkt. Beim Einstand in "der Hauch des Todes" fand ich Dalton noch brauchbar und ausbaufähig, vor allem lag das aber auch daran, daß man das Umfeld sehr an die alten Filme angepasst gelassen hat: Stunts im Schnee mit der Crew von Bogner, verrückter Quatsch mit seinem "Dienstfahrzeug", Thematik Kalter Krieg -> passte alles noch, wenn auch knapp. Mit "Lizenz zum Töten" war der kalte Krieg dann aufgebraucht und der Film tat sich mit neuen Feindbildern eher schwer, dazu Bond auf privatem Rachefeldzug -> nein. Das war wie ein versuchter, nicht anegkündigter Reboot und das funktionierte nicht. Mit Golden Eye wurde Brosnan dann auch gleich wieder zum Aufräumen in den Überresten des Kalten Kriegs geschickt

        Craig macht als neuer Bond im Sinne von "neue Hauptfigur, andere Motivation, andere Methoden" seine Sache recht gut und die neue Reihe schwächelt für mich eher an den Bösewichten - Le Chiffre in Casino Royal war überzeugend, der Umweltschützer/-täter in Quantum of Solace eher nicht und auch Skyfall hatte irgendwie eine Null als Antagonisten zu präsentieren; auch wenn das Motiv "völlig verrückt" mal eine Abwechslung war - und ich hoffe sehr auf Waltz, daß dies in Spectre wieder anders wird. Insgesamt aber lebt die Reihe im Moment zu sehr vom Ruhm vergangener Tage und den Verweisen/Anspielungen auf diese Filme (wie die Bond-Girl-Leiche in Öl statt in Gold/Quantom of Solace).

        Was mit an Craig als neuem Bond gefällt: er ist fehlbar und seine Methoden sind manchmal zweifelhaft und riskieren/fordern Kollateralschäden, die er obendrein nicht oder nur wenig bedauert. In Casino Royal hat Bond versagt und über weite Strecken des Films mit einem Maulwurf zusammengearbeitet, und dann noch aus hormoneller/gefühlsmässiger Verblendung heraus den Falschen als Maulwurf enttarnt. In Quantum of Solace gehen zwei Tote aus den Reihen der "Guten" auf seine Kappe bei völlig eigenmächtigen Ermittlungen; in Skyfall kann er M eben nicht beschützen. In Spectre kann Waltz gerne als strahlender Sieger vom Platz gehen
        Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

        "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

        Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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          Der einzige Bond, den ich je gesehen habe war Skyfall mit Daniel Craig. Dieser wurde mir als bester 007 "verkauft", was ich jetzt nicht hoffe. Ich fand ihn wirklich langweilig, da gefällt mir Jason Bourne und sogar Mission Impossible besser.

          Ich kann nichts über die anderen Bond-Filme oder Darsteller sagen, werde mir aber trotzdem den nächsten Bond anschauen, da ich Christoph Waltz als Schauspieler sehr gut finde. Hoffentlich macht der neue Film mehr her, als Skyfall.

          Auch, dass alle Frauen auf diesen einen Mann stehen, der auf mich wie eine Schlaftablette wirkt, ist nicht ansatzweise nachvollziehbar. Die Kampfszenen waren langweilig, der Inhalt war langweilig, selbst die Nebencharaktere waren langweilig.
          ____________________

          Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

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            Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
            Craig spielt den Bond, den er spielen soll, gut.
            Das mag sein, mir gefällt er aber nicht.

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              Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
              Das mag sein, mir gefällt er aber nicht.
              Erlaube mir eine kurze Verständnisfrage: Gefällt dir nicht, wie Craig das spielt, was er spielen soll oder gefällt dir nicht, dass Craig das so spielen soll?

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                Ich glaube es geht ihm gar nicht um das wie sondern darum was er spielen soll.

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                  Meine Reihenfolge:

                  Sean Connery
                  Pierce Brosnan
                  Timothy Dalton
                  Roger Moore
                  Daniel Craig
                  George Lazenby

                  Connery hat Bond zu dem gemacht, was die Fans liebten - der Autor (Ian Fleming)
                  hatte zwar ein anderes Bild von James Bond, aber ich finde Connery hat ihn mit einer Mischung aus Gentleman mit Charme und eiskaltem Agent/Killer am besten gespielt
                  (sein Gesicht machte hier eine eindeutliche Wandlung durch).

                  Brosnan hat mit Golden Eye einen sehr guten Bond-Film gedreht und konnte
                  sowohl Gentleman im Anzug sein, als auch kaltblütiger Agent (auch sein Gesicht ändert sich) - leider hatte er imho das Pech nach Golden Eye schlechte Drehbücher zu bekommen, denn an seinen ersten Erfolg konnte gerade mal Tomorrow Never Dies anschließen - bei The World Is Not Enough bin ich eingeschlafen ^^

                  Dalton hat zwei sehr gute Bond-Filme gedreht wie ich finde - das neue Motiv
                  der Rache bei Licence to Kill fand ich interessant und der Bösewicht konnte ebenfalls überzeugen (Wiedersehen mit späterem SGA Bösewicht Kolya).

                  Moore war zwar Gentleman und hatte gute Bond-Filme aber leider wurden die Filme immer mehr zu Persiflagen der Bond-Reihe - etwas, das nicht wirklich zu Bond gepasst hat. Deswegen leider nur vierter Platz.

                  Craig ist meiner Meinung nach kein Bond mehr - er ist reiner kaltblütiger Killer und spielt zwar realistisch, aber bei ihm fehlt die Transformation von Gentleman Agent zu Killer wenn er arbeitet, weil er einfach kein Gentleman sein kann. Er wirkt im Anzug deplatziert und die Filme konnten mich auch nicht überzeugen - keine oder unzureichende Gimmicks, kein oder ein lächerlicher Q und er ließ etliche Frauen im Stich - etwas das der alte James Bond nicht gemacht hätte. Craig selber ist ein guter Schauspieler – in Layer Cake durfte er mehr Emotionen im Gesicht zeigen und hier passte auch der Anzug! (es liegt also an den Vorgaben und nicht an Craig)

                  Lazenby - oh der arme Kerl - durfte nur in einem mitspielen und bekam so einen schlechten Film ab. Vermutlich haben Bond hier die 70er nicht gut getan (siehe Requisiten). Der Film wurde auch so angepriesen:
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                    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                    Erlaube mir eine kurze Verständnisfrage: Gefällt dir nicht, wie Craig das spielt, was er spielen soll oder gefällt dir nicht, dass Craig das so spielen soll?
                    Das zweite.
                    Wobei, dadurch das mir nicht gefällt das er den Bond so spielen soll, gefällt mir eigentlich auch nicht wie er ihn spielt oder besser gesagt das er ihn so spielt wie er soll.

                    Kommentar


                      Bei den Darstellern gefällt mir eigentlich Timothy Dalton am besten in der Rolle. Sein Bond hatte diese nötige Kälte aber auch emotionale Tiefe die seinen Bond erfrischend vom Klamaukbond abhob und für mich hat Dalton den Grundstein für Craig gelegt, der für mich mit "Casino Royale" den besten Bond bis jetzt abgeliefert hat. "The Living Daylights" ist einer meiner Lieblingsbonds. "Lizenz zum Töten" hab ich erst in den letzten 15 Jahren richtig schätzen gelernt und ich mag es wie Bond den Widersacher so manipuliert, dass der seine eigenen Leute umbringt. Über den teilweise 80er Jahre Cheese kann ich weggucken.

                      Connery steht außer Konkurrenz. Er war da phänomenal aber sein Bond spricht mich auch nicht immer an. Moore war auch perfekt für die Art von Bonds die in seiner Zeit gedreht wurden. Mal ganz lustig aber an seinen Filmen hab ich mit der Zeit immer weniger Freude.

                      Brosnan war voll Okay. Sein Bond mehr so ein Best Of. Seine Filme durchschnittlich bis gut.

                      Lazenby gefällt mir am wenigsten. Er ist einfach nur Ok. Sein Bondfilm hingegen ist in meinen Top 5 immer vertreten.

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                      Bei den Darstellern gefällt mir eigentlich Timothy Dalton am besten in der Rolle. Sein Bond hatte diese nötige Kälte aber auch emotionale Tiefe die seinen Bond erfrischend vom Klamaukbond abhob und für mich hat Dalton den Grundstein für Craig gelegt, der für mich mit "Casino Royale" den besten Bond bis jetzt abgeliefert hat. "The Living Daylights" ist einer meiner Lieblingsbonds. "Lizenz zum Töten" hab ich erst in den letzten 15 Jahren richtig schätzen gelernt und ich mag es wie Bond den Widersacher so manipuliert, dass der seine eigenen Leute umbringt. Über den teilweise 80er Jahre Cheese kann ich weggucken.

                      Connery steht außer Konkurrenz. Er war da phänomenal aber sein Bond spricht mich auch nicht immer an. Moore war auch perfekt für die Art von Bonds die in seiner Zeit gedreht wurden. Mal ganz lustig aber an seinen Filmen hab ich mit der Zeit immer weniger Freude.

                      Brosnan war voll Okay. Sein Bond mehr so ein Best Of. Seine Filme durchschnittlich bis gut.

                      Lazenby gefällt mir am wenigsten. Er ist einfach nur Ok. Sein Bondfilm hingegen ist in meinen Top 5 immer vertreten.
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                        Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
                        Das zweite.
                        Wobei, dadurch das mir nicht gefällt das er den Bond so spielen soll, gefällt mir eigentlich auch nicht wie er ihn spielt oder besser gesagt das er ihn so spielt wie er soll.
                        Ja, da hast du irgendwie recht, dass das letzten Endes zusammengehört. Jetzt wird es allerdings spannend: Würdest du sagen, dass Craig schlecht spielt?

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                          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                          Ja, da hast du irgendwie recht, dass das letzten Endes zusammengehört. Jetzt wird es allerdings spannend: Würdest du sagen, dass Craig schlecht spielt?
                          Schwer zu sagen, ich kenne nur den ersten Bondfilm von ihm, den ich nur einmal vor ein paar Jahren gesehen hab und den Bond den er darstellt gefällt mir nicht, wobei das nicht heißen muss das er ein schlechter Schauspieler ist.
                          Wäre es einfach nur ein "Agentenfilm" wie z.B. Taken gewesen, hätte er mir eventuell sogar gefallen.
                          Liam Neson würde ich den James Bond ebensowenig abkaufen wenn er ihn so spielen würde wie den Ex-Agenten in Taken.

                          Wobei es gut möglich wäre das ich Craig auch schon in anderen Filmen gesehen habe ohne mir dessen bewusst zu sein, z.B. Russel Crowe "kannte" ich auch erst nach Gladiator und Master and Commander, davor war das für mich nur ein weiterer x-beliebiger Schauspieler

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                            Connery dann Moore, auch wenn letzterer heute teilweise schon wehtut. Die Filme sind aber definitiv "richtige" Bonds. Habe unlängst einen Re-Run gemacht und die Connery-Bonds sind herausragend. Selbst Diamantenfieber, als Schwächster, ist noch immer ziemlich gelungen.. Lazenby und Dalton waren zwar nur kurz, sind aber beide in Ordnung. Brosnan ist ein Kind seiner Zeit, seine Bonds maximal Mittelmaß. Mit Craig kann ich persönlich nichts anfangen, auch wenn seine Bonds beim Publikum ankommen. Neuer Bond soll anscheinend Aaron Taylor-Johnson​ werden und dann gibts auch das übliche "Re-Boot".

                            Ps: Ein Posting noch und ich hab die 1.000er Schallmauer durchbrochen, Juhu!
                            "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
                            Azetbur

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                              Zitat von textor Beitrag anzeigen
                              Neuer Bond soll anscheinend Aaron Taylor-Johnson​ werden
                              Ach du Scheiße, sehe ich gar nicht. Ich finde Craig war ein toller Bond. Seit seinem ersten Bond-Film habe ich mich eigentlich immer auf die folgenden gefreut und sie waren immer echt unterhaltsame, echt gut ausgeführte Filme. Mit Brosnan bin ich aufgewachsen, er war für mich eigentlich immer DER Bond, der elegannte, charmannte Mann im Anzug, der kühl und ohne Schnörkel seinen Auftrag erledigt. Erst später schaute ich die alten Bind-Filme mit Connery, der für seine Zeit das auch genauso verkörperte, was Brosnan für 199X tat. Craig war dagegen noch etwas mehr der britische Kommandosoldat, den man in ein Hemd gesteckt hat, aber wo er dann seine neue Rolle stoisch umgesetzt hatte. Hatte auch durchaus was. Jetzt Taylor-Johnson? Also da fehlt mir jeder Charme. Er sieht mir eher wie jemand aus, der für einen Drogenboss die Drecksarbeit macht, selbst wenn er rasiert ist. Von britisher Eleganz sehe ich da gar nichts.

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                                Hm, ist Ewigkeiten her, dass ich hier den Kommentar abgegeben habe, aber im Grunde hat sich meine Meinung zu den Bond Darstellern nicht groß geändert. Aber ich will sie doch nochmal der Reihe nach durchgehen:

                                Sean Connery - Der erste Bond. Seine Filme sind auch heute noch sehenswerte Agenten-Streifen und er hat als erster Bond im Kino einfach Maßstäbe gesetzt. Connerys Mischung aus Lässigkeit, Härte und britischer Ironie war einfach stilprägend.

                                George Lazenby - Er hatte einfach das Pech, nach dem sehr beliebten Connery zu kommen. Außerdem versuchte man in seinem Film, Bond menschlicher und verletzlicher darzustellen. Das war nach der Ära Connery aber seinerzeit nicht angenommen worden - und so bleibt Lazenby der Übergangs-Bond.

                                Roger Moore - Moore hat vor allem ein Problem: Er war älter als Connery. Deswegen war sein Bond nie so agil wie die Vorgänger - oder auch die Nachfolger. Er verkörperte damit eher den stereotypisch steifen Briten. Seine Bonds sind auch schlechter gealtert, denn gerade der Umgang mit Frauen in dieser Ära ist heute nicht mehr Zeitgemäß. Auch sind die Moore Bonds wohl die mit den abgedrehtesten Bösewichten und den absurdesten Verstecken.

                                Timothy Dalton - Ich bin ehrlich - ich mag Daltons Visage nicht. Er ist für mich optisch einfach kein Bond. Er sollte nach dem zum Ende recht lahmen Moore Vitalität in die Reihe bringen, aber seine beiden Filme gehören bestenfalls ins Mittelfeld. Er ist auch der Bond, der am ehesten übersehen wird - und meiner Meinung nach auch zu Recht.

                                Pierce Brosnan - Das ist der Bond, mit dem ich aufgewachsen bin, deswegen bin ich hier wohl nicht so objektiv. Ich mag Brosnans Bond einfach sehr gerne leiden, weswegen er auch heute noch für mich die Nummer 2 hinter Connery ist. Brosnan ist einfach charmant als Bond und er ist eine gute Mischung aus Connerys Vitalität und Moores Humor. Die 4 Bond Filme sind allerdings eher durchwachsen - zwei Gute (Goldeneye The World Is Not Enough), ein Mittelmaß (Tomorrow Never Dies) und ein Flop (Die Another Day).

                                Daniel Craig - Craig wurde anfangs stark kritisiert, konnte dann aber viele überzeugen - mich auch. Allerdings haben die Filme mit ihm zum Ende hin abgebaut - und ich mochte nicht so richtig, dass man die Filme so eng miteinander verzahnt hat. Für mich waren die Bond Filme immer eigenständige Werke - und das Bond-Universum, dass man mit dem Craig Filmen etablieren wollte, hat nie richtig funktioniert. Der für mich beste Craig Film ist dann auch der, der nicht so ganz in diese Reihe passt (Skyfall). Gerade die groß erwartete Rückkehr von SPECTRE verpuffte durch einen verschwendeten und lustlos spielenden Christoph Walz als wohl zweitschlechtestem Blofeld der Reihe.

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