Lord of War - Händler des Todes

[Actionhero2300]

Einer meiner Lieblingsfilme und ein klasse Film über den internationalen Waffenhandel. Sehr empfehlenswert!

[KennerderEpisoden]

Ein toller Film! (Und angesichts der Tatsache, dass im sicherheitspolitischen Dialog ausgeklügelte Waffensysteme (wie Atomwaffen) die vergleichsweise wenige Menschen töten, deutlich mehr Gewicht innehaben, als Kleinwaffen, die vergleichsweise viele Menschen töten, auch ein wichtiger Film.)

Die ersten 40 Minuten des Films haben trotz des Themas durch die humoristisch-zynistischen Kommentar von Yuri etwas Lustiges. Danach geht es in afrikanische Bürgerkriegsgebiete, wo dem Hauptcharakter ihn fast unwirklich erscheinender Klarheit, die Folgen seines Handelns vor Augen geführt werden ("Wächst der Arm nach?").

Das Ende mit der Verhörszene war unheimlich gut gemacht. Mir hat der Interpolmann schon leid getan. Man hat den ganzen Film über gemerkt, wie dieser sich von dem Ideal antreiben lässt, die Welt zu einem besseren Ort machen zu können und hier wird ihm vor Augen gehalten, dass er über keinen noch so geringen Einfluss verfügt und seine eigenen Vorgsetzten nicht besser sind, als der Satan, den er über Jahrzehnte gejagd hat. Und auch für Yuri ist dies eine düstere Szene, sieht man doch, wie sehr er sich jetzt damit abgefunden hat, in seiner selbstgemachten Hölle festzusitzen.

Es ist für einen Film nebenbei recht ungewöhnlich, praktisch ausschließlich aus Rückblende zu bestehen. Normalerweise wird die Vorgeschichte erzählt, damit dann noch ein dramatischer Höhepunkt in der Gegenwart folgen kann (siehe "Fight Club").

Die Hauptcharaktere waren alle toll gespielt. Yuris kleiner Bruder sah aus als würde er von Ian Somerholder verkörpert. Ich war ganz verwundert, dass dieser ein so toller Charakterdarsteller sein kann, bis ich im Abspann sehen musste, dass es sich gar nicht um Ian Somerholder handelt. Allein bei Yuris Sohn wurde gepatzt, weil dieser im Laufe des Film nicht genug gealtert ist.

6 von 6 (9 von 10) Sternen

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